Frau Lebenswert – Hamburg hat gewählt: Eine Bestandsaufnahme, was jetzt angepackt werden muss

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https://www.youtube.com/watch?v=6KVEGvIG408

Zusammenfassung

TLDRIn der Sendung "Frau Lebenswert" wird das Thema Pflege nach den Hamburger Wahlen behandelt. Die Diskussion dreht sich um die Bedürfnisse der Pflegeakteure und die Herausforderungen, die sie bewältigen müssen. Die Gäste, darunter Vertreter von sozialen Verbänden, betonen die Notwendigkeit einer besseren Vernetzung und Wertschätzung der Arbeit in der Pflege. Es wird auch auf die Rolle der Digitalisierung hingewiesen, die helfen kann, Prozesse zu optimieren. Ein zentrales Anliegen ist die Forderung nach einer Vollkostenversicherung, um die finanziellen Belastungen für pflegende Angehörige zu reduzieren. Die Sendung zielt darauf ab, die gesellschaftliche Relevanz der Pflege zu erhöhen und die Politik dazu zu bewegen, die notwendigen Veränderungen umzusetzen.

Mitbringsel

  • 👩‍⚕️ Pflege braucht mehr gesellschaftliche Relevanz.
  • 🤝 Vernetzung und Wertschätzung sind entscheidend.
  • 💻 Digitalisierung kann Pflegeprozesse optimieren.
  • 💰 Vollkostenversicherung ist notwendig.
  • 👨‍👩‍👧‍👦 Unterstützung für pflegende Angehörige muss verbessert werden.
  • 📊 Politische Maßnahmen sollten die Bedürfnisse der Betroffenen berücksichtigen.
  • 🏥 Herausforderungen in der stationären Pflege sind vielfältig.
  • 📅 Trilogie zur Pflege wird fortgesetzt.
  • 🔍 Öffentliche Sensibilisierung für Pflege ist wichtig.
  • 📈 Zukunftsfähige Lösungen müssen entwickelt werden.

Zeitleiste

  • 00:00:00 - 00:05:00

    Die Sendung "Frau Lebenswert" thematisiert die Herausforderungen in der Pflege und die Notwendigkeit von Mut in diesem Bereich. Der erste Teil der Trilogie fokussiert auf die Situation in Hamburg nach den Wahlen und die Bedürfnisse der Pflegeakteure. Es wird betont, dass es sowohl um gute Arbeitsbedingungen als auch um Wertschätzung und Vernetzung geht.

  • 00:05:00 - 00:10:00

    Die Gäste der Sendung sind Experten aus verschiedenen Bereichen der Pflege, die ihre Erfahrungen und Perspektiven teilen. Kerin Stumpf, Geschäftsführerin von Leben mit Behinderung Hamburg, spricht über die Bedeutung von Inklusion und die Unterstützung von Menschen mit Behinderungen und ihren Angehörigen. Michael Kröger, Vorstandsvorsitzender des Hospital zum Heiligen Geist, bringt seine Erfahrungen aus der Altenhilfe ein.

  • 00:10:00 - 00:15:00

    Klaus Wiecher, ein erfahrener Ehrenamtlicher, hebt die Herausforderungen hervor, die mit der Pflegeversicherung und den sozialen Sicherungssystemen verbunden sind. Er betont die Notwendigkeit, die Pflege als gesellschaftliche Aufgabe zu betrachten und die Verantwortung nicht nur auf die Betroffenen abzuwälzen.

  • 00:15:00 - 00:20:00

    Die Diskussion dreht sich um die gesellschaftliche Relevanz der Pflege und die Wahrnehmung in der Politik. Es wird festgestellt, dass trotz der hohen Aufmerksamkeit während der Corona-Pandemie das Thema Pflege in der politischen Agenda oft vernachlässigt wird. Die Gäste fordern mehr Fokus auf die Pflegebedürftigen und deren Bedürfnisse.

  • 00:20:00 - 00:25:00

    Die Gäste diskutieren die Herausforderungen, die pflegende Angehörige erleben, und die Notwendigkeit, diese Menschen besser zu unterstützen. Es wird betont, dass viele pflegende Angehörige in Armut leben und dass es an der Zeit ist, die gesellschaftliche Anerkennung für ihre Arbeit zu erhöhen.

  • 00:25:00 - 00:30:00

    Die Notwendigkeit einer besseren Vernetzung zwischen den verschiedenen Akteuren im Pflegebereich wird hervorgehoben. Es wird angeregt, dass die Politik die Bedürfnisse der Betroffenen besser verstehen und in die Planung einbeziehen sollte.

  • 00:30:00 - 00:35:00

    Die Diskussion über die Professionalisierung der Pflege zeigt, dass es nicht nur um formale Qualifikationen geht, sondern auch um die Anerkennung der Erfahrungen von pflegenden Angehörigen. Es wird gefordert, dass diese Erfahrungen in die Ausbildung und die Unterstützungssysteme einfließen.

  • 00:35:00 - 00:40:00

    Die Gäste betonen die Bedeutung von Digitalisierung in der Pflege, um Prozesse zu erleichtern und die Qualität der Pflege zu verbessern. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass der Zugang zu digitalen Technologien für viele Menschen eine Herausforderung darstellt.

  • 00:40:00 - 00:45:00

    Die Notwendigkeit einer umfassenden Bedarfsplanung für die Pflege in Hamburg wird angesprochen. Die Gäste fordern, dass die Politik langfristige Strategien entwickelt, um den steigenden Anforderungen in der Pflege gerecht zu werden.

  • 00:45:00 - 00:50:00

    Die Sendung schließt mit einem Appell an die Hamburger Politik, die im Wahlprogramm festgelegten Ziele umzusetzen und die Pflege als zentrale gesellschaftliche Aufgabe zu betrachten. Die Gäste wünschen sich eine stärkere Identifikation der Politik mit den Bedürfnissen der Betroffenen.

  • 00:50:00 - 00:58:02

    Insgesamt wird deutlich, dass die Herausforderungen in der Pflege komplex sind und eine gemeinsame Anstrengung von Politik, Gesellschaft und Pflegeakteuren erfordern, um Lösungen zu finden.

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Video-Fragen und Antworten

  • Was ist das Hauptthema der Sendung?

    Die Sendung behandelt die Herausforderungen und Bedürfnisse in der Pflege nach den Hamburger Wahlen.

  • Wer sind die Gäste der Sendung?

    Die Gäste sind Vertreter von sozialen Verbänden und Einrichtungen, die sich mit Pflege und Inklusion beschäftigen.

  • Was wird in der Trilogie diskutiert?

    Es wird diskutiert, welche Pflege die Akteure benötigen und wie die Politik darauf reagieren kann.

  • Welche Rolle spielt die Digitalisierung in der Pflege?

    Die Digitalisierung kann helfen, Prozesse zu optimieren und die Pflege zu entlasten.

  • Was wird über die Unterstützung pflegender Angehöriger gesagt?

    Es wird betont, dass pflegende Angehörige mehr Unterstützung und Anerkennung benötigen.

  • Was ist eine Vollkostenversicherung?

    Eine Vollkostenversicherung würde die Pflegekosten vollständig abdecken und nicht nur Teilkosten.

  • Wie wird die gesellschaftliche Relevanz der Pflege eingeschätzt?

    Die gesellschaftliche Relevanz der Pflege wird als zu niedrig eingeschätzt, trotz der steigenden Bedeutung.

  • Was sind die Herausforderungen in der stationären Pflege?

    Die Herausforderungen umfassen Personalmangel, hohe Bürokratie und unzureichende Finanzierung.

  • Wie kann die Politik die Pflege verbessern?

    Die Politik sollte die Bedürfnisse der Betroffenen ernst nehmen und entsprechende Maßnahmen umsetzen.

  • Was ist das Ziel der Sendung?

    Das Ziel ist es, die Öffentlichkeit für die Themen Pflege und Unterstützung zu sensibilisieren.

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de
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  • 00:00:07
    Herzlich willkommen bei Frau Lebenswert,
  • 00:00:09
    weil Pflege wunderbaren Mut braucht. Die
  • 00:00:13
    einzigartige Sendung im deutschen
  • 00:00:15
    Fernsehen, die sich mit dem Thema
  • 00:00:16
    Pflege, Inklusionen pflegende Angehörige
  • 00:00:20
    beschäftigt. Thema heute ist ähm der
  • 00:00:23
    Pflegecall, erster Teil. Äh, wir werden
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    eine Trilogie machen. Heute geht es um
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    das Thema Hamburg nach der Wahl. Welche
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    Pflege in Anführungszeichen brauchen die
  • 00:00:35
    Pflegeakteure?
  • 00:00:37
    Die zweite Sendung, da laden wir äh
  • 00:00:40
    pflegende Angehörige ein, um mit Ihnen
  • 00:00:42
    über das gleiche Thema zu sprechen, was
  • 00:00:44
    sie sich erwarten jetzt nach den
  • 00:00:45
    Hamburger Wahlen und werden dann in der
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    dritten Sendung ähm im Mai die beiden
  • 00:00:52
    Sendungen zusammenfassen und schauen,
  • 00:00:54
    was wir der Politik vielleicht auch hier
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    und da mit auf den Weg geben
  • 00:01:00
    können. Ja, welche Pflege brauchen
  • 00:01:02
    Pflegeakteure? Eigentlich ist das
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    doppelsinnig gemeint, weil es geht um
  • 00:01:06
    gute Arbeitsgrundlagen. Es geht aber
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    auch um ein Miteinander, um eine
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    Vernetzung, um eine Wertschätzung der
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    Arbeit des anderen.
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    Ähm wir wollen mal auch ein Blickwinkel
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    haben in Ablaufprozesse, was wir
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    brauchen und mal gucken, ob so diese
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    starren Abläufe der Pflegeversicherung
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    wirklich auch hilfreich sind bei den
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    Herausforderungen, die wir haben. Ähm
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    und es geht wirklich auch um sowas wie
  • 00:01:35
    eine kreative Weiterentwicklung.
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    Ähm weil was sich in der Pflege abspielt
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    jetzt schon und was in den kommenden
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    Jahren auf uns zukommt, das ist schon
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    ziemlich
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    katastrophal. Heute wird es wieder
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    spannend. Ich verspreche es, wir haben
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    Vorgespräche geführt. Wunderbar, dass
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    Sie ihr dabei seid. Ich bin Frau
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    Lebenswert und das sind meine
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    Gäste. Kerin Stumpf, herzlich
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    willkommen. Sie sind Geschäftsführerin
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    von Leben mit Behinderung Hamburg
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    Elternverein EV. Herzlich willkommen.
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    Wir werden später von Ihnen noch ein
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    bisschen mehr hören. Vielen Dank auch,
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    dass Sie so kurzfristig kommen konnen.
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    Ich begrüße herzlich Michael
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    Kröger. Sie sind Vorstandsvorsitzender
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    vom Hospital zum Heiligen Geist in
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    Hamburg.
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    Und besonders, denn sie sind erst seit
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    1. März in dieser Funktion, waren aber
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    früher in anderen Funktionen auch schon
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    dort, auch dazu später mehr. Und dann
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    Herr Wiecher, Klaus Wiecher seit 2011,
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    ich sag jetzt mal, ich hoffe es ist
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    nicht beleidigend, das Urgestein des
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    Sozialverbandes äh im Landesverband
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    Hamburg. auch Ihnen herzlich willkommen,
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    dass Sie da sind und ich möchte mit
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    Ihnen gerne anfangen vielleicht erstmal
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    vielen Dank für die Einladung. Ja, sehr
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    gerne. Gerne. Ich würde gerne von Ihnen
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    ein paar persönliche Worte zu Ihrer
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    Person, was Sie so machen. Vielleicht
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    für unsere Zuschauer, dass sie sich ein
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    Bild machen, denn wir strahlen auch über
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    Hamburg hinaus aus.
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    Ja, sie haben ja schon deutlich gemacht,
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    äh, dass ich schon lange äh im Ehrenamt
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    äh unterwegs bin. Ich habe früher auch
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    gearbeitet, jetzt bin ich Rentner. Also
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    Ehrenamt ist ja nicht frei von Arbeit,
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    sondern äh frisst auch viele Stunden äh
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    in der Woche und äh es ist manchmal eben
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    auch anstrengend. Bin auch auf
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    Bundesebenen natürlich unterwegs in den
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    äh Gräien, die dort äh für Ehrenamt
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    sozusagen geöffnet sind.
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    Und insofern beschäftige ich mich auch
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    mit all den Fragen, die sozusagen auch
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    auf Bundesebene Rolle spielen, also
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    Krankenversicherung, Pflegeversicherung,
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    Rente und so weiter und so fort. Also
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    diese äh großen
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    Sozialversicherungen, die ja jetzt
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    besonders auch nach der Wahl in den
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    Fokus äh geraten sind. bin von der
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    Ausbildung her Betriebswert und
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    Handelslehrer. Habe äh beide Tätigkeiten
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    früher auch ausgeübt, äh als ich noch
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    beschäftigt war. Und äh jetzt ist das
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    für mich zum Teil auch nutzbringend,
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    weil betriebswirtschaftliche Kenntnisse
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    braucht man schon, wenn man einen
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    solchen Verein ehrenamtlich führt. Mhm.
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    Herzlichen Dank. Gerne. Frau Stumpf,
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    mögen Sie ein bisschen was von sich
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    erzählen unseren Zuschauerin die
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    Einladung sehr
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    gerne. Ich bin Geschäftsführen im
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    Elternverein Lieben mit Behinderung
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    Hamburg. Das ist eine Organisation, die
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    Selbsthilfe und
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    Selbstvertretung für Menschen mit
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    Behinderung und ihre Angehörigen
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    organisiert und das nächstes Jahr schon
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    seit 70 Jahren. Wir sind ganz alter
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    Elternverein ähm der dann auch eine
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    Bundesvereinigung gegründet hat. also
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    Bundes äh den Bundesverband für Körper
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    und mehrfach beherte Menschen äh zwei
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    Jahre später und in den Jahrzehnten hat
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    sich natürlich unheimlich viel getan.
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    Ich mache das jetzt auch schon 10 Jahre,
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    diese Geschäftsführung und ähm unsere
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    Aufgabe ist eben Inklusion und die
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    Pflege und
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    Assistenzunterstützungsleistungen alle
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    so ähm ja mit den Menschen auch zu
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    beraten und sie zu begleiten, dass es
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    für sie wirklich funktioniert. Das
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    heißt, bei uns ist sehr stark die
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    Perspektive der Betroffenen Mhm. und
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    ihrer
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    Unterstützungskreise relevant. Es gibt
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    einen Dienstleister, die
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    Sozialeinrichtungen, der auch gegründet
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    wurde vom Elternverein, aber wir als
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    Elternverein sind als Betreuungsverein
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    tätig und sehen eben sehr stark die
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    Perspektive trägerübergreifend und
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    unabhängig, wie in Hamburg
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    Unterstützungsleistungen existieren. Und
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    dazu vielleicht noch, wir sind ja auch
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    natürlich verbunden, viele Menschen sind
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    Mitglieder im SVD und im Elternverein
  • 00:05:56
    gleichermaßen. Wir engagieren uns in der
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    Hamburger Landesarbeitgemeinschaft für
  • 00:06:00
    behinderte Menschen und chronisch
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    erkrankte Menschen. Und auch dort geht
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    es natürlich ganz viel um das Thema
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    Pflege und Eingliederungshilfe, die
  • 00:06:09
    Leistungen für die Betroffenen selber in
  • 00:06:12
    all den unterschiedlichen Alters ähm
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    Alters und Lebensphasen. Vielleicht noch
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    ein Satz. Ich bin selbstpfliegende
  • 00:06:19
    Angehörige meines Sohnes Pelle, der mit
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    einer schweren Mehrfachbehinderung lebt
  • 00:06:23
    mit meinem Mann zusammen. Und insofern
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    auch da sehr stark in der Perspektive,
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    was bedeutet es eigentlich für die
  • 00:06:29
    Betroffenen selbst?
  • 00:06:31
    Vielleicht darf ich noch dazu sagen,
  • 00:06:33
    also wir sind natürlich auch ein
  • 00:06:34
    Betroffenen Verein. Wir sind ja
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    bundesweit aufgestellt mit ungefähr
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    620.000 Mitgliedern. Darunter sind viele
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    schwerbehinderte, aber auch viele
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    Menschen, die pflegebedürftig sind.
  • 00:06:47
    Insofern äh nehmen wir auch das auf, was
  • 00:06:50
    die Menschen dort bewegt. Mhm. Ja, das
  • 00:06:52
    stimmt. Der Unterschied zwischen dem
  • 00:06:54
    SUVD und dem Elternverein ist sicherlich
  • 00:06:56
    allfällig. Ich kann es ja noch mal
  • 00:06:58
    sagen, bei uns gibt es eben sehr viele
  • 00:06:59
    Selbsthilfegruppen
  • 00:07:01
    zum Thema schulische Inklusion und
  • 00:07:04
    Bildung, zum Thema Leben mit hohem
  • 00:07:06
    Unterstützungsbedarf. Also regelmäßig
  • 00:07:09
    gibt es bei uns eben solche Angebote und
  • 00:07:11
    das ist, glaube ich, etwas, was Hamburg
  • 00:07:12
    auch braucht immer wieder, dass wir uns
  • 00:07:14
    einsetzen und sehr konkret zeigen, worum
  • 00:07:17
    es geht und was sich politisch ändern
  • 00:07:18
    muss. Ja, und wenn ich es ergänzen darf,
  • 00:07:21
    sie sind gelernte Rechtsanwält. Ja,
  • 00:07:24
    genau. Ich bin Juristin, ich bin nicht
  • 00:07:26
    mehr zugelassen Rechtsanwältin, seitdem
  • 00:07:28
    ich diese Tätigkeit für den Eltern des
  • 00:07:30
    habe ich auch gelernt gesagt. Absolut.
  • 00:07:32
    Und ein bisschen ist das ja auch eine
  • 00:07:34
    anwaltliche Tätigkeit, wenn man so will.
  • 00:07:37
    Also man fühlt sich schon mit einem
  • 00:07:39
    großen Mandat ausgestattet aus. Ja.
  • 00:07:43
    Ja. Und dann haben wir Michael Köhler zu
  • 00:07:44
    Gast.
  • 00:07:46
    Vielen Dank für die Einladung. Sehr
  • 00:07:48
    gerne. Und wie Sie schon dargestellt
  • 00:07:50
    haben, ich bin seit 1. März jetzt
  • 00:07:51
    Vorstandsvorsitzender.
  • 00:07:53
    Ähm war aber schon 5 Jahre im Vorstand
  • 00:07:55
    vom Hospital zum Heiligen Geist.
  • 00:07:57
    Ähm Hospital zum Heiligen Geist ist
  • 00:07:58
    Hamburgs älteste Stiftung ähm 1227
  • 00:08:02
    gegründet und ähm wir machen
  • 00:08:05
    ausschließlich Altenhilfe an einem
  • 00:08:07
    Standort in Hamburg Poppenwürtel, da
  • 00:08:09
    aber richtig groß, okay, mit ungefähr
  • 00:08:12
    950 Mitarbeitern. Wir haben 725
  • 00:08:15
    stationäre Plätze und noch ambulante und
  • 00:08:18
    heilstationäre Angebote, so dass wir
  • 00:08:19
    insgesamt ungefähr 1200 Senioren auf dem
  • 00:08:21
    Gelände haben. Zu mir, ich bin auch ähm
  • 00:08:25
    habe einen kaufmännischen Hintergrund,
  • 00:08:26
    also keinen Pflegehintergrund.
  • 00:08:28
    Ähm kümmere mich im Wesentlichen
  • 00:08:30
    eigentlich um die zentralen Dienste.
  • 00:08:32
    Mhm. Aber durch den Vorstandswechsel
  • 00:08:34
    jetzt eben auch ein Stück weit um die
  • 00:08:36
    Pflege. Mhm. Und habe tatsächlich auch
  • 00:08:39
    schon gut 20 Jahre Erfahrung
  • 00:08:42
    immernützigen Bereich. Mhm. Ja,
  • 00:08:44
    super. Toll. Herzlich willkommen noch
  • 00:08:46
    mal. ganz schön und wir sind so eine
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    bunte Runde äh dass ich hoffe, dass wir
  • 00:08:52
    ähm ja kontrovers vielleicht auch mal
  • 00:08:55
    diskutieren, aber vielleicht auch was
  • 00:08:56
    konkretes mal uns vornehmen, was wir
  • 00:08:59
    Hamburger Politik mit auf dem Weg geben,
  • 00:09:02
    was jetzt eine Chance wäre jetzt auch
  • 00:09:04
    gerade bei den
  • 00:09:06
    Koalitionsverhandlungen. Ich frag mal
  • 00:09:07
    aber trotzdem mal vorab in die Runde.
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    Warum also warum glauben Sie hat dieses
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    Thema Pflege so eine unfassbar niedrige
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    gesellschaftliche
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    Relevanz? Warum diskutieren wir
  • 00:09:20
    eigentlich in der Gesellschaft über
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    alles und mehr über Migration, über
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    Steuern, über sonst was? Aber das
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    Problem, wo wir immer mehr gegen die
  • 00:09:30
    Wand fahren eigentlich, es scheint nicht
  • 00:09:33
    relevant zu sein, auch für die Politik
  • 00:09:35
    nicht. Also glaube die SPD war in
  • 00:09:37
    Hamburg die einzige, die das Wort Pflege
  • 00:09:39
    Wort vielleicht nicht, aber die Pflege
  • 00:09:41
    auf dem Schirm hatte, wenn ich die
  • 00:09:43
    Parteiprogramme nicht überlesen habe
  • 00:09:45
    alle. Warum ist das so? Was meinen Sie?
  • 00:09:49
    Na ja, wir haben ja in der Zeit äh in
  • 00:09:51
    der wir Corona hatten, eine hohe
  • 00:09:53
    Aufmerksamkeit gerade auf die
  • 00:09:56
    Pflegeberufe, nicht? Und wir erinnern
  • 00:09:58
    uns ja alle daran, dass wir äh von dem
  • 00:10:01
    Balkon geklatscht haben und gesagt
  • 00:10:04
    haben, Menschenskinder, das aber toll.
  • 00:10:07
    Und ich finde, dass das ein Stück weit
  • 00:10:09
    auch aufgerüttelt hat und gezeigt hat,
  • 00:10:12
    wie wichtig dieser Beruf ist und wie
  • 00:10:14
    wichtig
  • 00:10:15
    Pflegeeinrichtung für unsere
  • 00:10:17
    Gesellschaft sind und dass sehr viele
  • 00:10:19
    Menschen davon betroffen sind. Und das
  • 00:10:21
    finde ich hat Aufmerksamkeit erzielt,
  • 00:10:24
    die allerdings, da finde ich, haben Sie
  • 00:10:26
    recht, jetzt ein bisschen sozusagen
  • 00:10:28
    zurückgenommen ist und äh deswegen
  • 00:10:31
    sitzen wir ja auch hier, dass wir Pflege
  • 00:10:33
    mal wieder in richtig in den Fokus
  • 00:10:36
    bringen und sagen, das ist wichtig, wenn
  • 00:10:38
    ich jetzt an die geburtenstarken
  • 00:10:39
    Jahrgänge denke, die jetzt auf uns
  • 00:10:42
    zukommen, nicht? Das ist ja nicht nur
  • 00:10:43
    ein Problem des Arbeitsmarkts und der
  • 00:10:46
    Arbeitslosenversicherung äh da auch,
  • 00:10:48
    aber es ist vor allen Dingen ja ein
  • 00:10:50
    Problem für
  • 00:10:52
    Schwerbehinderung und für Pflege. Wir
  • 00:10:54
    wissen ja alle, wenn man älter wird,
  • 00:10:56
    dann äh stellt sich das eine oder andere
  • 00:10:59
    ein und die Pflegebedürftigkeit, aber
  • 00:11:02
    auch die Schwerbehinderung nimmt zu. Da
  • 00:11:04
    gibt's statistische äh Hinweise darauf,
  • 00:11:07
    dass das so ist. Und deswegen müssen wir
  • 00:11:09
    uns als Gesellschaft darauf einstellen.
  • 00:11:11
    Aber sitzen wir das Thema dann eher aus?
  • 00:11:14
    Also, ne, wenn Sie jetzt die Coronazeit
  • 00:11:15
    ansprechen, das war jetzt in der Szene,
  • 00:11:17
    die ich vertrete, Menschen mit
  • 00:11:18
    Behinderungen, Menschen mit psychischen
  • 00:11:20
    Erkrankung eher auch eine Zeit, in der
  • 00:11:21
    wir gesehen haben, dass Pflege auch zu
  • 00:11:24
    einer Freiheitsentziehung führen kann.
  • 00:11:25
    Also gerade im Pflegesektor sind die
  • 00:11:28
    Einrichtungen natürlich defensiv
  • 00:11:29
    gewesen, haben zugemacht. Das muss gar
  • 00:11:31
    nicht so schlecht gewesen sein im
  • 00:11:32
    Einzelfall, aber das war natürlich
  • 00:11:34
    Zeichet wie welche Machtgefälle es in
  • 00:11:37
    der Pflege gibt. Zu ihrer Frage, die
  • 00:11:38
    finde ich total spannend und schwierig
  • 00:11:40
    natürlich zu beantworten, warum ist das
  • 00:11:42
    so zurück genommen? Die
  • 00:11:44
    Pflegeversicherung, das SGB1 ist erstmal
  • 00:11:47
    ja eine Errungenschaft in Deutschland,
  • 00:11:49
    dass wir so etwas überhaupt gebildet
  • 00:11:51
    haben als eine äh ein Solidar äh ähäh
  • 00:11:54
    Vertrag, eine eine Solidarleistung.
  • 00:11:57
    Gleichzeitig bedeutet ist natürlich aber
  • 00:11:59
    für die Solidarpartner auch eine enorme
  • 00:12:01
    Kostenlast und insofern ist das etwas,
  • 00:12:03
    wo immer wieder gezogen wird, gesagt
  • 00:12:05
    wird, müssen wir das weiter nähren oder
  • 00:12:07
    geht das nicht anders? Und es ist eben
  • 00:12:10
    nur eine Teilkascoleistung. Das heißt,
  • 00:12:13
    das Risiko der Pflege ob liegt erstmal
  • 00:12:16
    jeder einzelnen Person selbst. Ähm, der
  • 00:12:19
    schwarze Peter ist sozusagen nicht bei
  • 00:12:22
    dem Staat und bei den Parteien, sondern
  • 00:12:24
    der schwarze Peter ist bei jedem, der
  • 00:12:25
    sich nicht so zusammenreißen kann und
  • 00:12:27
    pflegebedürftig wird. Okay, also gehen
  • 00:12:30
    Sie mal in die El gucken Sie mal, wie
  • 00:12:32
    hoch die Stufen da sind. Die Hamburger
  • 00:12:34
    und Hamburgerinnen gehen davon aus, man
  • 00:12:35
    wird hier nicht pflegebedürftig. kann
  • 00:12:37
    alle Stufen bis zum Ende seiner Tag.
  • 00:12:39
    Also Pflege ist anders als andere
  • 00:12:42
    Bereiche, anders als die
  • 00:12:44
    Krankenversicherungsleistung, anders als
  • 00:12:45
    die teilhabe Eingliederungshilfe, ist
  • 00:12:47
    das eben eine Leistung, die der Mensch
  • 00:12:49
    erstmal für sich selber zu organisieren
  • 00:12:51
    hat und dann gibt es eben Leistung der
  • 00:12:53
    Pflegeversicherung und Top. Das ist die
  • 00:12:55
    stationäre Pflege ist ja auch immer
  • 00:12:57
    stärker zurückgedrängt in den letzten
  • 00:12:59
    Jahren immer weiter. Der Versuch ist
  • 00:13:00
    ambulant und damit auch stärker im
  • 00:13:02
    Bereich des Sozialraums zu lösen. Das
  • 00:13:05
    ist eine Herausforderung, das wieder in
  • 00:13:07
    die Mitte des Bewusstseins von allen zu
  • 00:13:08
    bringen und zu sagen, das müssen wir
  • 00:13:10
    gemeinsam lösen, sonst geht es nicht.
  • 00:13:12
    Warum schaffen wir das seit 40 Jahren?
  • 00:13:14
    Ich kü
  • 00:13:15
    seit 40 Jahren die Frage, die finde ich
  • 00:13:18
    jetzt extrem schwierig.
  • 00:13:20
    Ähm, tatsächlich ähm glaube ich, also
  • 00:13:24
    wenn ich jetzt über Politik denke, warum
  • 00:13:26
    wird das nicht gespielt? Also, es ist ja
  • 00:13:27
    wirklich ähm aufmerksam Aufmerksamkeit
  • 00:13:29
    muss geteilt werden und wenn wir über
  • 00:13:32
    Wirtschaft ähm Sicherheit das in
  • 00:13:35
    Kombination mit Migration, wenn dann da
  • 00:13:37
    ist Pflege einfach hinten runtergefallen
  • 00:13:39
    erst einmal, aber immer schon irgendwie
  • 00:13:41
    ja immer schon, aber das hat deswegen
  • 00:13:43
    auch gar keiner gemerkt und dieses das
  • 00:13:46
    nämlich genauso war das zurückdrängen in
  • 00:13:48
    die ambulante Seite, das mindert die
  • 00:13:52
    Wahrnehmung ja noch weiter, weil es geht
  • 00:13:53
    immer weiter dann in den nichtwahrnehmen
  • 00:13:56
    Bereich mit der Pflege. Vielleicht darf
  • 00:13:58
    man noch mal sagen, es ist ja eine große
  • 00:14:01
    Errungenschaft, das hat Frau Dumpf ja
  • 00:14:03
    auch deutlich gesagt, dass wir die
  • 00:14:05
    Pflegeversicherung haben. Das ja nicht
  • 00:14:07
    selbstverständlich und es ja auch eine
  • 00:14:08
    sehr junge äh Versicherung, die wir oder
  • 00:14:11
    eine Solidarversicherung, die wir
  • 00:14:13
    eingerichtet haben in den 90er Jahren.
  • 00:14:15
    Ja. So. Und damit haben wir erstmalig
  • 00:14:18
    dieses Risiko sozusagen auch abgebildet
  • 00:14:22
    und das finde ich ist eine gute Sache.
  • 00:14:24
    Aber nun ist es aber auch Auftrag.
  • 00:14:26
    der Regierung und der Politik sich
  • 00:14:31
    Sorgen zu machen, dass diese
  • 00:14:32
    Pflegeversicherung sozusagen ihren
  • 00:14:34
    Auftrag auch erfüllt. Und darüber werden
  • 00:14:36
    wir ja heute noch äh sprechen, dass das
  • 00:14:39
    an manchen Stellen eben nicht mehr so
  • 00:14:41
    gut klappt, wie wir uns das vorstellen.
  • 00:14:44
    Und Frau Stumpf hat ja sehr deutlich
  • 00:14:46
    gemacht seine
  • 00:14:48
    Teilkostenversicherung, ne? Und wir
  • 00:14:49
    müssen natürlich dahin, gerade bei den
  • 00:14:52
    vielen Menschen, die dazu kommen werden,
  • 00:14:55
    äh, dass wir hier eine sogenannte
  • 00:14:57
    Volkasco äh Versicherung haben äh und
  • 00:15:00
    dieses auch mutig an die Politik
  • 00:15:04
    herantragen, auch wenn die Zeiten im
  • 00:15:06
    Moment nicht so ist, dass man hoffen
  • 00:15:08
    kann, dass das morgen kommt. Dennoch wir
  • 00:15:11
    als Verband sagen natürlich sehr
  • 00:15:13
    deutlich, das ist die eigentliche Lösung
  • 00:15:17
    und Politik hat sich für die Menschen
  • 00:15:19
    einzusetzen und ist kein Selbstzweck.
  • 00:15:22
    Mhm. Ja, gut. Ich sag mal, als 93 die
  • 00:15:25
    Pflegeversicherung ins Leben gerufen
  • 00:15:27
    wurde, war ich gerade frisch
  • 00:15:28
    Pflegedienstleitung und ich kann die
  • 00:15:30
    rauf und runter bis heute noch, weil ich
  • 00:15:31
    durch die Gemeinden gezogen bin. Ich
  • 00:15:33
    habe im Johanneswerk in in Bielefeld
  • 00:15:35
    gearbeitet, viele Gemeinden, große
  • 00:15:38
    Gegend und äh ähm da war es ja so, dass
  • 00:15:41
    man erwartet hatte, dass eigentlich,
  • 00:15:42
    dass der Großteil der Menschen gar nicht
  • 00:15:44
    in das Pflegegeld hineingehen, sondern
  • 00:15:46
    in die Pflegesachleistung. kam also
  • 00:15:48
    Pflegedienste wie Pilze aus dem Boden,
  • 00:15:50
    bis man festgestellt hat, das ist gar
  • 00:15:53
    nicht so. Wenn wir uns die Zahlen heute
  • 00:15:54
    ansehen, ist das ein geringer Anteil,
  • 00:15:56
    sowohl im stationären Bereich wie auch
  • 00:15:58
    im ambulantenbereich. Die meisten
  • 00:16:00
    Menschen werden zu Hause gepflegt und
  • 00:16:02
    dafür fehlen uns aus meiner Sicht immer
  • 00:16:05
    noch äh Hilfesysteme, um pflegende
  • 00:16:08
    Angehörige adäquat, flexibel zu
  • 00:16:10
    unterstützen. Ja, genau. Dazu würde ich
  • 00:16:13
    gerne was sagen, weil das ist also äh
  • 00:16:15
    und ich in der Vorbereitung auf die
  • 00:16:16
    Sendung habe ich so gedacht, also was es
  • 00:16:18
    einfach auch nicht gegeben hat, ist eine
  • 00:16:20
    stärkere äh Akademisierung der Pflege in
  • 00:16:24
    ein in der Weise, dass es dann zu einem
  • 00:16:26
    Bereich geworden ist in unserer
  • 00:16:27
    Gesellschaft, der Bedeutung hat, sodass
  • 00:16:29
    man Autoritätspersonen hat, an denen man
  • 00:16:32
    sich auch orientiert. Wie geht gute
  • 00:16:34
    Pflege? Wie wie mache ich das für mich,
  • 00:16:36
    für meinen Angehörigen? Wir erleben das
  • 00:16:38
    ja als Familien, wir wachsen ja rein.
  • 00:16:40
    Ich ich bin ich habe ein Kind, das
  • 00:16:42
    pflege ich. Und dann stellt sich heraus,
  • 00:16:44
    aufgrund der Behinderung, Bedarf ist der
  • 00:16:45
    Pflege da, wo sich andere Kinder
  • 00:16:47
    wegentwickeln aus diesem dieser
  • 00:16:49
    Unterstützung und dann geht das los,
  • 00:16:51
    dann beantrage ich, dann habe ich die
  • 00:16:53
    ganze Bürokratie, die Überprüfung und äh
  • 00:16:57
    ob ich das gut mache oder schlecht ma,
  • 00:16:58
    ich mache das mit Bordmitteln. Ich ma
  • 00:17:00
    das ohne Lifter, solange ich das
  • 00:17:01
    irgendwie kann, weil das einfach
  • 00:17:02
    praktisch ist und ich dann dieses Gerät
  • 00:17:04
    dann nicht rumstehen habe. Und ich
  • 00:17:06
    glaube ohne das ja selbst zu wissen,
  • 00:17:08
    aber ich glaube, dass es im älteren bei
  • 00:17:09
    älteren Paaren auch so ist. Man macht es
  • 00:17:11
    erstmal so und dann irgendwann sagt
  • 00:17:13
    einem einer abends: "Aber da könnt ihr
  • 00:17:15
    doch mal ein Pflegegeld beantragen. Der
  • 00:17:17
    hat doch ein Pflegegrad, wenn ich das so
  • 00:17:18
    sehe." Und da diese graduelles
  • 00:17:21
    reinwachsen in die Pflege und dann ja
  • 00:17:23
    bei älteren Menschen auch nur für kurze
  • 00:17:25
    Zeit. Das ist auch so ein Thema, dass
  • 00:17:27
    eben z.B. die Kinder, die ihre Eltern
  • 00:17:29
    pflegen, das ja nicht für sehr viele
  • 00:17:31
    Jahre häufig machen, sondern eben für 3,
  • 00:17:33
    4, 5 Jahre und dann ja, dann dann ist
  • 00:17:37
    man wirklich so, dass man sich daran
  • 00:17:38
    gewöhnt und sagt, Hauptsache, ich halte
  • 00:17:40
    das jetzt durch und in 5 Jahren kann ich
  • 00:17:42
    dann wieder auf Reisen gehen und das
  • 00:17:44
    darf nicht sein. Wir brauchen mehr
  • 00:17:46
    Öffentlichkeit für diese große Leistung,
  • 00:17:48
    die solidarisch, gesellschaftlich
  • 00:17:50
    geleistet. Würde das denn heißen, dass
  • 00:17:52
    die Versorgungssysteme stimmen? Die
  • 00:17:54
    Versorgungssysteme, die wir haben, mit
  • 00:17:56
    dem Bedarf von der Menschen eigentlich
  • 00:17:59
    überein oder entwickeln wir permanent
  • 00:18:02
    Systeme äh wo sich dann Menschen
  • 00:18:04
    einzufinden haben und sich irgendwie so
  • 00:18:06
    reinrückeln müssen, anstatt jetzt mal
  • 00:18:10
    umzukehren? Wäre natürlich dann schlecht
  • 00:18:12
    für stationäre Einrichtung oder? Nein,
  • 00:18:14
    das würde ich jetzt nicht so sagen. Die
  • 00:18:16
    häusliche Pflege hat ja den Vorteil
  • 00:18:18
    erstmal, dass die Menschen, die sich
  • 00:18:20
    kennen und äh zugewandt sind äh die
  • 00:18:24
    Pflege übernehmen. Nur unter den
  • 00:18:25
    Bedingungen, die wir jetzt haben, die
  • 00:18:28
    Gesellschaft im Prinzip übernimmt ja die
  • 00:18:30
    Pflege an vielen Stellen. Ich glaube, es
  • 00:18:32
    sind über 80%, die zu Hause gepflegt
  • 00:18:35
    werden. Das muss man sich mal deutlich
  • 00:18:36
    machen. Das nicht nur eine Mehrzahl, das
  • 00:18:37
    sind fast alle. Mm. Und äh das zu
  • 00:18:41
    Bedingungen, die dazu führen, dass z.B.
  • 00:18:44
    äh eine ganze Menge Menschen, die das
  • 00:18:46
    machen, in Armut fallen. Mm. Und diese
  • 00:18:50
    Armutsfalle in der Pflege, die müssen
  • 00:18:52
    wir uns natürlich noch mal sehr deutlich
  • 00:18:54
    angucken, ne? Aber sie haben natürlich
  • 00:18:56
    recht. Äh, wir müssen gucken, dass das,
  • 00:18:59
    was stationär ist, also was Sie ja auch
  • 00:19:01
    vertreten, äh dass das mehr in den Fokus
  • 00:19:05
    kommt, weil äh dort natürlich Profis
  • 00:19:08
    dabei sind und natürlich auch zu einer
  • 00:19:10
    Entlastung kommen, nicht? Also man kann
  • 00:19:13
    ja nicht ununterbrochen pflegen, sondern
  • 00:19:15
    irgendwie muss ich auch mal Urlaub haben
  • 00:19:17
    und mal aussteigen müssen oder jemanden
  • 00:19:19
    haben, der der mir hilf. Ist das aber
  • 00:19:21
    so, also ich pflege jemanden, der Pflege
  • 00:19:23
    gerade fünf hat und äh also der der
  • 00:19:26
    Sprung dann zur nach dem
  • 00:19:28
    Intensivpflegegesetz gepflegte Person
  • 00:19:30
    ist riesengroß, dass ich aber jede Nacht
  • 00:19:33
    jemandenäh wende und versorge und so
  • 00:19:36
    weiter, das ist völlig
  • 00:19:37
    selbstverständlich.
  • 00:19:39
    Und ich glaube, dass es da erforderlich
  • 00:19:41
    wäre mehr Professional, also dass es
  • 00:19:43
    tatsächlich Entlastung gäbe,
  • 00:19:44
    Kurzzeitpflege einmal im Jahr, eine
  • 00:19:46
    feste Urlaubszeit, in der man sagt, ich
  • 00:19:49
    habe einen Anspruch darauf, dass einmal
  • 00:19:51
    10 Tage im Jahr jemand anderes die
  • 00:19:53
    Nächte macht und nicht ich als
  • 00:19:55
    Angehöriger. Na ja, theoretisch haben
  • 00:19:57
    sie die ja über die Betreuungsgelder
  • 00:19:59
    auch die Kur, aber es ist eben keine Es
  • 00:20:02
    gibt keine
  • 00:20:03
    Angebote gibt Angebote nicht. Genau. Äh
  • 00:20:06
    das ist das ist so eine, aber es gibt
  • 00:20:08
    auch den Anspruch nicht, den ich also
  • 00:20:10
    ich habe z. Ich kann die
  • 00:20:11
    Verhinderungspflege nutzen oder die
  • 00:20:12
    Kurzzeitpflege, aber dass man wirklich
  • 00:20:14
    anerkennt äh und das ist vielleicht ist
  • 00:20:16
    es nur ein Wort auch zu sagen, ja auch
  • 00:20:19
    fliegende Angehörige haben einen
  • 00:20:20
    Urlaubsanspruch, das wäre schon eine
  • 00:20:22
    Aufwertung auch dieser Leistung, die da
  • 00:20:24
    bracht. auch in der in der stationären
  • 00:20:26
    Pflege in den letzten Jahren das so eher
  • 00:20:29
    so zu also ich habe so das Gefühl, dass
  • 00:20:31
    es sehr viele Häuser gibt, die sich
  • 00:20:33
    spezialisiert haben, weil es natürlich
  • 00:20:34
    auch viele Demenzerkrankte gibt, was
  • 00:20:37
    aber wieder auf der anderen Seite
  • 00:20:38
    zurfolge hat, dass die die es nicht sind
  • 00:20:41
    und es sind ja, ich sage jetzt mal nicht
  • 00:20:42
    nur, aber es sind 30% ungefähr äh von
  • 00:20:46
    Menschen äh in Pflegestufen, die auch
  • 00:20:48
    demzkrankt sind. Was machen wir mit den
  • 00:20:50
    anderen 70%? die wollen dann gar nicht
  • 00:20:53
    mehr in ihre Häuser oder in die Häuser
  • 00:20:55
    gehen, was ja für das Personal auch,
  • 00:20:57
    sage ich mal, gar keine Mischkultur mehr
  • 00:20:59
    in dem Sinne bringt, sondern äh die
  • 00:21:02
    müssen sich eben permanent auf eine oder
  • 00:21:05
    fast nur auf eine Gruppe ähäh
  • 00:21:08
    spezialisieren. Das mürbt ja auch mit
  • 00:21:10
    der Zeit, oder nicht?
  • 00:21:12
    Na, also das sehe ich jetzt bei uns
  • 00:21:13
    gerade nicht, dieses Spezialisieren auf
  • 00:21:15
    eine Gruppe. Also klar, wir haben auch
  • 00:21:16
    ein Angebot, was nur für diziell
  • 00:21:18
    veränderte Menschen geschaffen worden
  • 00:21:20
    ist, aber ansonsten ist es ja schon sehr
  • 00:21:22
    sehr sehr sehr bunte Mischung auf 725
  • 00:21:25
    Plätzen. Können Sie einfach sagen, da
  • 00:21:27
    haben Sie einfach alles drin, äh was so
  • 00:21:29
    die Bandbreite hergibt. Insofern sehe
  • 00:21:31
    ich das nicht. Ähm, nichtsdestotrotz das
  • 00:21:33
    Angebot stationär oder gerade gerade
  • 00:21:36
    Kurzzeitpflege, das ist natürlich viel
  • 00:21:38
    zu mager. Also gerade in Hamburg, sie
  • 00:21:40
    kommen ja auf keine 80 Plätze hier in
  • 00:21:43
    Hamburg kurzer Pflege insgesamt. Ähm,
  • 00:21:46
    das ist schon sehr sehr dünn und ähm
  • 00:21:49
    stationäre Plätze. Ähm, ja, da wird
  • 00:21:52
    professionell gepflegt, aber das ist ja
  • 00:21:55
    auch das, was die Menschen als
  • 00:21:56
    allerletztes wollen in ein Pflegeheim.
  • 00:21:58
    die wollen ja zu Hause gepflegt werden.
  • 00:21:59
    Deswegen ist der Ansatz aus meiner Sicht
  • 00:22:01
    auch richtig zu sagen, das muss
  • 00:22:02
    professionell in der Häuskeit auch
  • 00:22:04
    unterstützt werden, damit die so lange
  • 00:22:06
    wie möglich auch zu Hause versorgt
  • 00:22:08
    werden können. Das ist das, was sich
  • 00:22:10
    alle Menschen wünschen. Und dann muss
  • 00:22:12
    man dem, ich würde es für die meisten
  • 00:22:14
    sagen, ähm tatsächlich so ist, dass man
  • 00:22:17
    den auch einen Rahmen geben muss, der
  • 00:22:18
    professionell gut gesettelt ist und
  • 00:22:20
    nicht dieses, oh, ich bin jetzt
  • 00:22:22
    Angehöriger, was muss ich denn jetzt
  • 00:22:23
    auch alles mal machen, wen kann ich denn
  • 00:22:25
    mal fragen? Ach, das weiß ich eigentlich
  • 00:22:26
    gerade gar nicht. Ach, ich gucke mal,
  • 00:22:29
    dass ich mich da so einigermaßen so wie
  • 00:22:30
    Sie es beschrieben haben, mal
  • 00:22:32
    reinsortiere. Das ist schwierig. Und was
  • 00:22:34
    mir immer auch weiter auffällt, auch
  • 00:22:36
    wenn ich Kollegen frage, die ambulante
  • 00:22:39
    Dienste haben, dass sie sagen, die
  • 00:22:41
    Leistungen gehen immer weiter runter,
  • 00:22:43
    weil die Angehörigen die Gelder lieber
  • 00:22:45
    die Pflegegelder auch zu ihrer eigenen
  • 00:22:47
    sozialen Absicherung brauchen, weil wenn
  • 00:22:50
    die jetzt, wenn sie jetzt pflegen und
  • 00:22:52
    dann noch ein ambulanten Pflegedienst
  • 00:22:54
    mit drin haben, kriegen sie vielleicht
  • 00:22:55
    im Monat, wenn sie Glück haben,
  • 00:22:57
    überhaupt noch mal ein Tackenpflegegeld
  • 00:22:59
    für jüngere Menschen, die ihre Eltern
  • 00:23:02
    oder Schwieger Eltern ist ja noch
  • 00:23:04
    chaotischer oft pflegen müssen. Heißt
  • 00:23:07
    das Altersarmut. Ja, natürlich. Die das
  • 00:23:10
    haben sie angesprochen hät ich ja die
  • 00:23:13
    Kombinationsleistungen z.B., dass man
  • 00:23:15
    sagt, ich ich ein Teil leiste ich und
  • 00:23:17
    ein Teil leistet der Pflegedienst. Das
  • 00:23:19
    lohnt sich überhaupt nicht und die
  • 00:23:20
    fehlende Anerkennung dann für die 100%,
  • 00:23:23
    die ich ja präsent bin häufig äh die ist
  • 00:23:26
    dann auch gegeben. Also an der Stelle
  • 00:23:27
    haben wir ein wirkliches Systempproblem.
  • 00:23:30
    Mhm. Das glaube ich wäre dringend
  • 00:23:33
    anzugehen. Das andere finde ich ist aber
  • 00:23:35
    schon auch, wenn wir jetzt in Richtung
  • 00:23:36
    Politik denken und die verschiedenen aus
  • 00:23:39
    meiner Warte der Menschen mit
  • 00:23:40
    Behinderung und auch psychischen
  • 00:23:42
    Erkrankungen. Es gibt eben wichtige
  • 00:23:44
    Schnittstellen auch zur Pflege. Also,
  • 00:23:46
    das beginnt bei in jungen Jahren schon
  • 00:23:48
    im Thema Schule oder gesundheitliche
  • 00:23:51
    Versorgung, ärztliche
  • 00:23:53
    Versorgung, Hilfsmittelversorgung, Heil
  • 00:23:55
    und Hilfsmittelversorgung, das ist alles
  • 00:23:58
    hochbürokratisch und sehr sehr
  • 00:23:59
    erschwert. Dann kommen daher die
  • 00:24:01
    Teilhabe Eingliedungshilfe Leistungen
  • 00:24:03
    dazu und auch die Ressource in den
  • 00:24:05
    Behörden sprechen nicht miteinander. Das
  • 00:24:08
    konnten wir bei dem Landesaktionsplan
  • 00:24:10
    zur Umsetzung der UN Behinderten
  • 00:24:12
    Rechtskonvention schön sehen, dass die
  • 00:24:14
    wussten gar nicht, dass sie alle
  • 00:24:16
    irgendwie was mit diesen Personen zu tun
  • 00:24:18
    haben. Und auch alte Menschen mit einem
  • 00:24:20
    Unterstützungsbedarf sind im weitesten
  • 00:24:22
    Sinne Menschen mit Behinderungen in der
  • 00:24:24
    Gesellschaft und insofern ist Pflege
  • 00:24:26
    darf sich auch nicht immer so isolieren.
  • 00:24:29
    Einerseits, ne? Da ist eine
  • 00:24:30
    Schnittstelle, aber auch die anderen
  • 00:24:32
    Bereiche müssen dich daran, sonst haben
  • 00:24:34
    wir eine weiter immer sehr wachsende
  • 00:24:37
    Bürokratie bei wachsender Nachfrage.
  • 00:24:40
    Das würde jetzt für mich die Frage noch
  • 00:24:42
    mal auf dem Plan stellen. Was ist denn
  • 00:24:44
    dann eigentlich die Professionalisierung
  • 00:24:46
    von Pflege? Mhm. Professionalisierung
  • 00:24:49
    von Pflege. Mhm. Was ist denn jetzt also
  • 00:24:52
    wir wollen ja heute ein bisschen auch
  • 00:24:54
    mal um die Ecke denken, also was ist
  • 00:24:56
    denn professionell? Wenn ich eine
  • 00:24:57
    dreijährige Ausbildung habe, 30 Jahre in
  • 00:24:59
    der Pflege, wenn ich ein Lüfter bedienen
  • 00:25:02
    kann, äh wenn ich äh ist ja die
  • 00:25:04
    Diskussion führen wir ja im Bereich von
  • 00:25:06
    Demenz auch oft festgestellt, dass je
  • 00:25:08
    profimäßiger jemand ausgebildet ist,
  • 00:25:10
    umso schwieriger kommt da manchmal mit
  • 00:25:12
    Demenzerkranken, während wenn einer
  • 00:25:14
    kommt, sagt: "Oh, was möchtest du denn?
  • 00:25:16
    Ah, ist alles so gut. Komm, wir setzen
  • 00:25:17
    uns mal hin und wir machen mal ein
  • 00:25:19
    bisschen was." Dass derjenige auf einmal
  • 00:25:21
    sich aufgehoben fühlt und dabei ist.
  • 00:25:23
    Also was wäre aus ihrer Sicht die
  • 00:25:25
    Professionalisierung von Pflege? Kam ja
  • 00:25:28
    jetzt gerade so. Vielleicht sind wir da
  • 00:25:30
    auf dem falschen Dampfer. Immer glauben,
  • 00:25:32
    es muss Ausbildung sein. Nein, es gibt
  • 00:25:34
    ja zwei Dinge, die man bedenken muss.
  • 00:25:36
    Das eine ist die professionelle Pflege.
  • 00:25:41
    So, das können natürlich nur Leute oder
  • 00:25:43
    Menschen machen, die vorher sozusagen
  • 00:25:45
    auch eine gewisse Ausbildung haben. Das
  • 00:25:46
    ist aus unserer Sicht äh völlig klar.
  • 00:25:49
    Aber es gibt eben auch den anderen
  • 00:25:50
    Bereich Hilfestellung, dass man wenn die
  • 00:25:54
    Menschen zu Hause pflegen und das ist
  • 00:25:56
    die Mehrzahl, das muss wir ja noch mal
  • 00:25:58
    sehen, dass es eine Unterstützung gibt.
  • 00:26:01
    und auch dieses professionell
  • 00:26:03
    hinzustellen und sagen, du hast einen
  • 00:26:05
    Anspruch auf Urlaub, du hast einen
  • 00:26:07
    Anspruch auf eine ordentliche Rente,
  • 00:26:09
    wenn du das über lange Zeit machst und
  • 00:26:12
    so weiter, dann äh ist das aus unserer
  • 00:26:15
    Sicht auch sozusagen ein Teil des
  • 00:26:18
    Profisystems.
  • 00:26:20
    Und da mangelt es an vielen äh Stellen.
  • 00:26:23
    Äh und wir wir sind da äh auch in Sorge,
  • 00:26:26
    was die Zukunft äh angeht, denn wir sind
  • 00:26:29
    ja jetzt schon dabei, dass wir die
  • 00:26:31
    einzelnen Bereiche äh gar nicht mehr so
  • 00:26:34
    richtig sozusagen äh aufstellen können,
  • 00:26:37
    ne? wenn ich jetzt an an stationäre
  • 00:26:39
    Pflege denke, aber auch an ambulante
  • 00:26:41
    Dienste, aber vor allen Dingen auch an
  • 00:26:43
    das was zu Hause gemacht wird, muss ja
  • 00:26:45
    auch unterstützt werden, müss ja beraten
  • 00:26:48
    werden. Aber der dritte Punkt, also ich
  • 00:26:50
    stimm völlig zu Her und der dritte Punkt
  • 00:26:52
    wäre aber auch ein Focal Point, sowohl
  • 00:26:55
    im Bereich der Pflegeanbieter als auch
  • 00:26:57
    im Bereich der Kostenträger, so wie wir
  • 00:27:00
    das sind. Wir müssen auch all diese
  • 00:27:02
    Felder bedienen und wir merken, dass es
  • 00:27:05
    solche
  • 00:27:06
    Expertise, ich sag jetzt mal Amt für
  • 00:27:08
    Gesundheit und Amt für Soziales, die
  • 00:27:11
    müssen miteinander in einem Austausch
  • 00:27:12
    sein und die müssen auch im Austausch
  • 00:27:14
    sein mit anderen, mit Bauwesen z.B.
  • 00:27:18
    Wohnen, die dann gibt es natürlich auch
  • 00:27:22
    für ambulante immer mehr Menschen, also
  • 00:27:24
    die die können gar nicht in ihrer
  • 00:27:25
    Wohnung oder sind dann eingesperrt in
  • 00:27:27
    der Wohnung, weil es da keinen Aufzug
  • 00:27:28
    gibt und keine Alternativen und das muss
  • 00:27:30
    miteinander auch innerhalb der Struktur
  • 00:27:33
    nicht nur bei uns als
  • 00:27:34
    Interessenvertretung oder so, sondern
  • 00:27:37
    auch in den Behörden und auch bei Ihnen
  • 00:27:39
    muss es solche Akteure geben, die dann
  • 00:27:41
    sagen, wir kennen auch diese anderen
  • 00:27:43
    Bereiche, aber das ist eben eins der
  • 00:27:45
    Probleme, die Versäulung sozusagen
  • 00:27:48
    unserer äh Angebote nicht eins neben dem
  • 00:27:52
    anderen und nicht zusammen. Ich habe in
  • 00:27:54
    den 90er Jahren in Lettland äh beraten
  • 00:27:57
    äh und äh wollte äh den Versuch starten,
  • 00:28:01
    dass man dort eine Sozialversicherung
  • 00:28:05
    aufstellt. Es gibt's ja so ein System in
  • 00:28:07
    Deutschland, wo das ein bisschen
  • 00:28:09
    zusammenkommt. Das sind die
  • 00:28:11
    Unfallkassen, so ist es.
  • 00:28:14
    Dieses System ist eigentlich klug, ne?
  • 00:28:17
    Da un verunfallt jemand, dann wird
  • 00:28:20
    medizinisch geholfen und dann äh wird
  • 00:28:23
    die Reha bis zur Wiedere in den Beruf
  • 00:28:27
    vorgenommen. Da ist keiner mehr
  • 00:28:29
    dazwischen. Das ist, muss ich Ihnen
  • 00:28:31
    sagen, in Lettland auch nicht gelungen,
  • 00:28:34
    ne? Aber es ist einer der Wege, die wir
  • 00:28:37
    machen müssen. Nun haben wir die
  • 00:28:39
    Versäulung und deswegen ist das, was äh
  • 00:28:42
    äh hier gesagt worden ist, so besonders
  • 00:28:44
    wichtig. Wir müssen die Behörden dazu
  • 00:28:48
    auffordern, ihr müsst zusammenarbeiten
  • 00:28:50
    und es gibt ja Behörden übergreifende
  • 00:28:53
    Arbeitskreise, die sind bleiben aber zum
  • 00:28:55
    Teil in ihrer Versäulung und da müssen
  • 00:28:57
    wir gucken, dass wir das aufbrechen
  • 00:28:59
    können. Und ich finde Hamburg, sie sind
  • 00:29:01
    ja also um so ein bisschen was gut, also
  • 00:29:03
    wirklich zu sagen, Hamburg hat diese
  • 00:29:05
    Qualität, dass miteinander gesprochen
  • 00:29:07
    wird und dass wir uns fürinander
  • 00:29:09
    interessieren über unsere
  • 00:29:10
    unterschiedlichen Ressourcen hinweg und
  • 00:29:12
    ich finde da ist also das ist jetzt
  • 00:29:14
    keine an kein Anwurf an die jeweiligen
  • 00:29:17
    Verantwortlichen, sondern eher ein
  • 00:29:19
    Appell und eine Hoffnung, dass wir das
  • 00:29:21
    mit der neuen Legislatur auch noch mal
  • 00:29:23
    weiterentwickeln. diese gegenseitige
  • 00:29:25
    Service Orientierung, die auch
  • 00:29:26
    erforderlich ist, hilft da Stichwort
  • 00:29:29
    Digitalisierung. Digitalisierung kann
  • 00:29:31
    aus meiner Sicht helfen, ähm einfach um
  • 00:29:34
    Aufgaben zu übernehmen, die Zeitkosten.
  • 00:29:37
    Also das erste Beispiel, was ich dann
  • 00:29:39
    nehme, ist die die Sprachtoku. Also sie
  • 00:29:42
    nehmen einfach ihr Handy mit, das ist
  • 00:29:43
    ambulant, ist das schon gang und gebe.
  • 00:29:46
    Äh sprechen einfach ihren Pflegebericht
  • 00:29:47
    rein, gucken noch mal, oh ja, ist alles
  • 00:29:49
    richtig angekommen, fertig. müssen sie
  • 00:29:52
    sich nicht irgendwie an PC setzen und
  • 00:29:53
    Notizzettel schreiben. Stationär ist das
  • 00:29:56
    noch langsam auf dem Weg, also da gibt's
  • 00:29:58
    noch Potenzial und dann gibt's natürlich
  • 00:30:01
    noch ähm andere
  • 00:30:02
    Unterstützungsmöglichkeiten. Also nennen
  • 00:30:04
    wir das sagenumwogene KI Thema. Ja. Ja.
  • 00:30:08
    Das hilft aber tatsächlich bei
  • 00:30:10
    Dienstplangestaltung oder in der
  • 00:30:11
    Ambulantenpflege ist ein Mitarbeiter
  • 00:30:13
    ausgefallen, ja? Dann verteilt das
  • 00:30:14
    System automatisch alle
  • 00:30:16
    Einsätze, denkt an die beste Route, also
  • 00:30:19
    es kann alles helfen, aber dann kommen
  • 00:30:20
    wir wieder das Thema, was allgegenwärtig
  • 00:30:23
    ist, das nennt sich nämlich Geld und ähm
  • 00:30:26
    da muss ich hätte jetzt gesagt, es kommt
  • 00:30:28
    Datenschutz. Ja, der kommt auch also
  • 00:30:30
    Geld, ja, klar, aber es scheitert doch
  • 00:30:32
    meistens an auch bei diesen
  • 00:30:33
    übergreifenden Geschichten, also, dass
  • 00:30:36
    die Arbeitsgruppen doch äh können sie
  • 00:30:38
    dann die Daten, also wie können die
  • 00:30:40
    miteinander zusammenkommen oder?
  • 00:30:43
    Tatsächlich Datenschutz ist immer ein
  • 00:30:45
    Thema, keine Frage. Ja, aber Geld
  • 00:30:46
    natürlich auch. Klar. Genau. Also
  • 00:30:48
    Datenschutz muss man dann lösen mit
  • 00:30:49
    Verträgen gegenseitig und
  • 00:30:51
    Einverständniserklärung und all
  • 00:30:53
    möglichen, aber wie gesagt, ohne Geld
  • 00:30:56
    funktioniert das dann auch nicht. Aber
  • 00:30:58
    spart es nicht Geld im Endeffekt ohne
  • 00:31:00
    Mos nichts los. Ja, ähm tatsächlich ich
  • 00:31:02
    gehe auch stark davon aus, also ich bin
  • 00:31:04
    auch Verfechter von Digitalisierung, das
  • 00:31:05
    spart Geld, das macht auch Mitarbeiter
  • 00:31:07
    zufriedener. Also gerade gerade in der
  • 00:31:10
    stationären Pflege ist das Potenzial
  • 00:31:12
    riesig aus meiner Sicht. M aber sie
  • 00:31:14
    haben eine gewisse Anfangsinvestition.
  • 00:31:16
    Klar. Und wenn wir da über relativ große
  • 00:31:19
    Summen reden irgendwann, muss ich sagen,
  • 00:31:21
    ja, woher soll das dann kommen? Und da
  • 00:31:22
    ist unsere Finanzierung relativ schnell
  • 00:31:24
    am Ende. Aber wenn man die
  • 00:31:27
    Digitalisierung sich noch mal genauer
  • 00:31:29
    anguckt, das ist die eine Seite. Die
  • 00:31:30
    andere Seite ist natürlich auch die
  • 00:31:33
    Nutzseite, also die die gepflegt werden
  • 00:31:36
    müssen oder die pflegenden Angehörigen.
  • 00:31:38
    Es gibt da ja immer zwei Problemfelder.
  • 00:31:41
    Das eine ist, ich kann Digitalisierung
  • 00:31:44
    nicht und tue mich auch schwer, das
  • 00:31:47
    meinetwegen zu lernen. Und das zweite
  • 00:31:50
    ist, ich kann mir das gar nicht leisten.
  • 00:31:53
    Mhm. Und das nimmt zu. In Hamburg äh
  • 00:31:56
    sind äh nach den statistischen Zahlen
  • 00:31:59
    20% mindesten, wir gehen von höheren
  • 00:32:02
    Zahlen aus äh arm. Mhm. Und da ist nicht
  • 00:32:06
    selbstverständlich, dass man immer die
  • 00:32:08
    neuesten Geräte, man muss ja, man
  • 00:32:11
    spricht ja immer von den Endgeräten,
  • 00:32:12
    also Handy oder Laptop oder ähnliches
  • 00:32:15
    zur Verfügung hat auch vor allen Dingen
  • 00:32:17
    nicht immer die neuen Programme. Wir
  • 00:32:19
    müssen aufpassen bei der
  • 00:32:20
    Digitalisierung, die ist notwendig und
  • 00:32:23
    kann auch helfen und hilft auch, aber
  • 00:32:26
    wir dürfen die Menschen dabei nicht
  • 00:32:27
    vergessen. Und die Pflegeversicherung
  • 00:32:30
    übrigens hat ja einen
  • 00:32:32
    Beratungsauftrag, das steht im Gesetz.
  • 00:32:34
    Ja. Ja, das dem kommen sie ja nur zum
  • 00:32:37
    Teil nach. Sie haben dann kleine Firmen,
  • 00:32:39
    wie z.B. die Angehörigenschule hier in
  • 00:32:41
    Hamburg, die das übrigens gut macht aus
  • 00:32:43
    unserer Sicht, mit denen arbeiten wir
  • 00:32:45
    auch zusammen. Äh, die Beratung dann
  • 00:32:49
    übernimmt. Das kann man so machen, aber
  • 00:32:52
    letztendlich muss die Beratung Auge in
  • 00:32:55
    Auge passieren, weil das elektronisch
  • 00:32:59
    nicht immer geht und man es sich auch
  • 00:33:01
    nicht immer leisten kann. Herr
  • 00:33:03
    Kulger. Ja, jetzt hat
  • 00:33:07
    gew ich bin ich bin ich bin ganz ganz
  • 00:33:09
    bei ihnen. Ich sehe das genauso. Ähm ähm
  • 00:33:12
    tatsächlich ist es so bei Mitarbeitern
  • 00:33:14
    auch Bildarbeiter müssen wir also haben
  • 00:33:16
    wir führen wir ran an Digitalisierung,
  • 00:33:18
    weil das ist auch ganz unterschiedlich
  • 00:33:20
    gelagert. Der eine ist sofort Feuer und
  • 00:33:21
    Flamme, da sagt der andere sagt das weg,
  • 00:33:23
    damit kann ich sowieso nicht um. das
  • 00:33:25
    gleiche ähm und das das kann man lösen.
  • 00:33:27
    Also da bin ich da bin ich das da kann
  • 00:33:29
    das helfen. Auf angehörigen Seite ähm
  • 00:33:33
    ist finanziell natürlich ein Thema, aber
  • 00:33:35
    aus meiner Sicht, wenn wir das machen,
  • 00:33:37
    die Digitalisierung, dann müssen sie das
  • 00:33:39
    nicht. Insofern das ist in Ordnung.
  • 00:33:43
    Tatsächlich Senioren, gerade Senioren
  • 00:33:46
    führen wir, also wir haben kleine
  • 00:33:48
    Projekte führen wir ran an
  • 00:33:50
    Digitalisierung, damit sie eben ich habe
  • 00:33:52
    hier dieses komische iPhone von meinem
  • 00:33:54
    Enkel, wie kann ich wie kann ich denn
  • 00:33:56
    damit umgehen? Ähm, dann haben wir
  • 00:33:59
    ehrenamtliche, zum Teil auch Schüler,
  • 00:34:01
    die sich ganz in Ruhe hinsetzen und
  • 00:34:02
    sagen so, pass mal auf, das machen wir
  • 00:34:03
    jetzt so. Und dann lernen sie das nach
  • 00:34:06
    und nach und sie können wir bei uns auch
  • 00:34:07
    in die Sprechstunde kommen und dann
  • 00:34:09
    haben wir bestimmte Themen so wie mache
  • 00:34:10
    ich eigentlich eine einen Zoom Call oder
  • 00:34:12
    ähnliches, damit sie das mal lernen und
  • 00:34:14
    ich halte das für ganz wichtig. Also,
  • 00:34:16
    was mir in der Pflege äh da ich aus
  • 00:34:18
    diesem anderen Bereich komme, der äh der
  • 00:34:20
    Eingliederungshilfe oder da, also weil
  • 00:34:22
    wir Menschen mit Behinderung eher in der
  • 00:34:24
    Behinderten Hilfe unsere Unterstützung
  • 00:34:26
    suchen, als in der Pflege, äh sehe ich
  • 00:34:28
    das Thema Interessenvertretung als ein
  • 00:34:30
    ganz wesentliches, das in der Pflege mir
  • 00:34:31
    noch sehr fehlt. Die Betroffenen selbst,
  • 00:34:34
    die zu pflegebedürftigen selbst haben
  • 00:34:36
    eigentlich zu wenig eine Stimme. Sie als
  • 00:34:39
    Vertreter der der Profisene, ich als
  • 00:34:42
    sozusagen fliegende Angehörige, aber die
  • 00:34:44
    Pflegebedürftigen selber sind zu wenig
  • 00:34:46
    gehört und da ist glaube ich
  • 00:34:48
    Digitalisierung eine echte Chance, weil
  • 00:34:49
    wir durch die Technical Devices viel
  • 00:34:53
    mehr Zugang zu Menschen haben, die zwar
  • 00:34:55
    in ihrem in ihrer Hässlichkeit sind oder
  • 00:34:58
    in ihrem Bett liegen, aber die
  • 00:34:59
    tatsächlich die Möglichkeit haben, auf
  • 00:35:00
    den Knopf zu drücken und zu sagen,
  • 00:35:01
    geht's dir gut? Geht's dir schlecht? Ja,
  • 00:35:03
    es geht mir nicht gut, ich werde hier
  • 00:35:04
    schlecht versorgt. Das das wäre in der
  • 00:35:06
    Zukunft tatsächlich eine Möglichkeit,
  • 00:35:08
    sich stärker zu äußern über solche
  • 00:35:11
    Abfragen.
  • 00:35:12
    Aber dennoch, wir bieten das ja in
  • 00:35:14
    unseren Ortsverbänden auch an, nicht?
  • 00:35:16
    Wir haben in Anführungsstrichen Profis,
  • 00:35:19
    die dorthinkommen und äh dann versuchen
  • 00:35:22
    sozusagen das Handy zu erläutern und
  • 00:35:24
    auch zu zeigen, wie man das machen kann.
  • 00:35:27
    Ich finde, dass man äh das nicht zu
  • 00:35:31
    hochhängen darf. Also, die Erfolge sind
  • 00:35:33
    nicht so, dass es in jedem Fall, um es
  • 00:35:36
    mal vorsichtig zu sagen, auch gelingt,
  • 00:35:39
    sondern äh da sind viele
  • 00:35:41
    Wiederholungsschleifen und ich gehe auch
  • 00:35:43
    davon aus, also ich hoffe, dass keiner
  • 00:35:44
    von unseren Ortsverbänden hier zuhört,
  • 00:35:46
    ne? So, da gibt's auch welche, die
  • 00:35:49
    müssen das ganz oft hören und trotzdem
  • 00:35:52
    kommt es nicht dazu, dass das beherrscht
  • 00:35:55
    wird. Und deswegen will ich noch mal
  • 00:35:56
    sagen, es ist ganz gut, dass es auch in
  • 00:35:59
    Hamburg z.B. für eine Telefonnummer
  • 00:36:01
    gibt, will ich auch mal nennen. 115. Das
  • 00:36:04
    ist toll. Da kann ich nämlich einen
  • 00:36:05
    Termin machen, ohne dass ich die
  • 00:36:08
    Digitalisierung oder benutzen muss.
  • 00:36:10
    Wobei Telefon ist ja vielleicht auch
  • 00:36:12
    digital. Mhm. Aber das ist eine tolle
  • 00:36:14
    Hilfe sowas. Also, wir dürfen nicht
  • 00:36:17
    aussteigen aus diesem Bereich, wo man
  • 00:36:20
    Aug in Aug Dinge auch bespricht. Das
  • 00:36:23
    andere ist richtig. auch der SVD muss
  • 00:36:25
    sich
  • 00:36:26
    digitalisieren, nicht sonst ja gut, da
  • 00:36:28
    hängen wir ja in allen Bereichen
  • 00:36:30
    eigentlich ziemlich hinterher. Es geht
  • 00:36:32
    ja schon damit los mit schnellem
  • 00:36:34
    Internet und diese Geschichten, diese
  • 00:36:36
    Voraussetzungen. Ich würde gerne noch
  • 00:36:38
    mal ein bisschen auf diese
  • 00:36:39
    Professionalisierung von Pflege kommen.
  • 00:36:42
    [Musik]
  • 00:36:44
    ähm die vielen pflegenden Angehörigen,
  • 00:36:47
    wie Sie das auch beschrieben haben, äh
  • 00:36:50
    Frau Stumpf, die die sich einfinden, die
  • 00:36:53
    im Prinzip gar nicht gefragt werden, ob
  • 00:36:55
    das richtig oder falsch ist, sondern die
  • 00:36:57
    das aus dem Bauch machen müssen, die aus
  • 00:37:00
    sich vielleicht auch mal was anlesen.
  • 00:37:03
    Sind doch eigentlich, wenn sie ein paar
  • 00:37:05
    Jahre ihre Angehörigen gepflegt haben,
  • 00:37:08
    auch Profis. Ja, warum? Na ja. Mhm.
  • 00:37:12
    Warum? Ja. Äh und ich bin wieder bei
  • 00:37:15
    diesem bei dieser
  • 00:37:17
    Begrifflichkeit. Warum nutzen wir dieses
  • 00:37:20
    Potential überhaupt nicht? Erste Frage.
  • 00:37:24
    Oder bin ich naiv und bin ich selber
  • 00:37:26
    Krankenschwester? Ich würde mir nicht
  • 00:37:28
    schwer tun, manchen pflegenden
  • 00:37:30
    Angehörigen für fitter zu halten, äh wie
  • 00:37:33
    die ein oder andere Pflegerin z. Ja.
  • 00:37:36
    eben ich mir vorstelle, also ich ich hab
  • 00:37:38
    das jetzt noch nicht gesucht, aber ich
  • 00:37:39
    glaube es ist tatsächlich, also wenn ich
  • 00:37:42
    jetzt sagen würde nach wie lange 23
  • 00:37:44
    Jahre also oder nehme ich erst 5 Jahre
  • 00:37:46
    weg, aber seit 18 Jahren pflegende
  • 00:37:49
    Angehörige, es gibt keinen Kurs, den ich
  • 00:37:52
    vielleicht jetzt über 6 Monate mache und
  • 00:37:53
    dann bin ich danach eine qualifizierte
  • 00:37:56
    Fachkraft, bei der Sie sagen, die stelle
  • 00:37:59
    ich ein. Mhm. Genau. Die kann bei mir
  • 00:38:01
    die Fachkraftquote die die kann ich die
  • 00:38:03
    kann ich gebrauchen als Fachkraft in
  • 00:38:05
    meinem Unternehmen. Das ist nicht so.
  • 00:38:08
    Das ist es ist schwierig. Es bleibt für
  • 00:38:10
    mich diese Ausbildungssituation bleibt
  • 00:38:12
    eben anspruchsvoll. Und das wäre ein
  • 00:38:14
    ganz wichtiger Punkt. Wir sehen das im
  • 00:38:15
    schulischen Bereich, da gibt es schon
  • 00:38:17
    solche Quereinstiege von Akademikern
  • 00:38:20
    oder Jungakademikern, die schon so
  • 00:38:22
    einsteigen. Wir brauchen das in der
  • 00:38:23
    Pflege auch. Das andere finde ich auch
  • 00:38:26
    noch mal wichtig, dieses Thema
  • 00:38:27
    Anerkennung äh zu sagen, auch jeder
  • 00:38:30
    Mensch kann pfliegen und es ist
  • 00:38:32
    tatsächlich, also beim bei den Menschen
  • 00:38:34
    mit Behinderung sage ich immer, der
  • 00:38:36
    Rechtsanspruch der Dienstleistung
  • 00:38:38
    gegenüber einem Anbieter in der
  • 00:38:40
    Behinderten Hilfe, den habe ich
  • 00:38:42
    eigentlich gegenüber Peter Chencher.
  • 00:38:44
    Eigentlich soll Peter Chencher die
  • 00:38:46
    Assistenz leisten. Der hat nur das
  • 00:38:48
    Unternehmen beauftragt, das für ihn zu
  • 00:38:50
    tun. Das ist das sozialrechtliche
  • 00:38:51
    Leistungsdreieck. Ja, ich habe den
  • 00:38:53
    Rechtsanspruch gegen den die Staat und
  • 00:38:56
    die Staat sagt hier Unternehmer, mach
  • 00:38:58
    mal in der Pflege habe ich das so nicht.
  • 00:39:00
    Da bin ich erstmal zu Hause und mache
  • 00:39:02
    erstmal und ich hätte gerne diese Sie
  • 00:39:04
    haben das angesprochen mit dieser
  • 00:39:06
    Pflicht des Staates das anzuerkennen,
  • 00:39:09
    dass das eine Leistung ist, die erstmal
  • 00:39:10
    garantiert wird und dann wird verteilt
  • 00:39:12
    der Kuchen wär macht es. Das brauchen
  • 00:39:15
    wir. Wir brauchen eine höhere
  • 00:39:16
    Anerkennung, dass ich das hier für Peter
  • 00:39:18
    Chencher oder einen anderen
  • 00:39:19
    Verantwortlichen tue. Ich leiste das als
  • 00:39:21
    meine Bürgerpflicht, dann werde ich
  • 00:39:23
    vielleicht auch mal zu einem Empfang
  • 00:39:25
    eingeladen, weil ich das gemacht habe.
  • 00:39:27
    ist tatsächlich, wenn ich nicht
  • 00:39:28
    organisiert bin in Fall, ich werde nicht
  • 00:39:31
    angerufen und mir wird nicht gesagt, das
  • 00:39:32
    ist aber wunderbar, dass sie das machen
  • 00:39:34
    und ich weiß nicht, ob nicht so manche
  • 00:39:35
    Familie, die sich das Pflegegeld
  • 00:39:37
    einsteckt und dann für uns keine Ahnung,
  • 00:39:39
    ob die nicht vielleicht auch diese
  • 00:39:41
    gesellschaftliche
  • 00:39:42
    Anerkennung gerne, wenn ich lieber
  • 00:39:44
    nehme. Ja, ich kann noch einen drauf
  • 00:39:46
    setzen. Wenn sie jemanden, wenn Sie
  • 00:39:47
    jemanden haben, wir haben hier einen
  • 00:39:50
    Fall diskutiert von dem Vater, der
  • 00:39:52
    seinen seinen schwerbehinderten Sohn
  • 00:39:55
    pflegt, der sich jedes Jahr gegenüber
  • 00:39:57
    dem Sozialamt muss, warum er jetzt nicht
  • 00:40:01
    endlich mal anfängt zu arbeiten.
  • 00:40:04
    Wir kennen Fälle von Menschen mit
  • 00:40:06
    Behinderungen, wo Leute ein Rollstuhl
  • 00:40:09
    brauchen, weil sie der und der
  • 00:40:10
    Pflegekasse nicht klar machen können,
  • 00:40:12
    dass das Kind zwar behindert ist, aber
  • 00:40:14
    noch wächst. Ja, so.
  • 00:40:16
    Und da ist ja auch keine da, wo ist denn
  • 00:40:18
    da die Anerkennung auch zu sagen, wir
  • 00:40:21
    erkennen an, was du zu Hause machst, sag
  • 00:40:23
    uns was du brauchst. Das wäre doch mal,
  • 00:40:26
    dass man gleich hingeht die ganze, das
  • 00:40:29
    ist ja das, was sie gesagt haben, der
  • 00:40:30
    Schalter wie bei der Unfallkasse. Mir
  • 00:40:33
    wäre dabei nur wichtig bei den Eltern,
  • 00:40:35
    die pflegen, wir werden in diese
  • 00:40:38
    Pflegesituation hinein manövriert und
  • 00:40:41
    dann erhalten wir aus der Pflegekasse
  • 00:40:43
    unsere Anerkennung. Mhm. In Wirklichkeit
  • 00:40:46
    sind wir aber nicht die Hauptpersonen
  • 00:40:47
    der Sache und jeder Mensch mit
  • 00:40:49
    Behinderung auch mit einem hohen
  • 00:40:51
    Pflegebedarf hat einen Anspruch auf
  • 00:40:53
    einen eigenen Lebensweg mit eigener
  • 00:40:56
    Assistenz und einer Emanzipation von den
  • 00:40:58
    Eltern und das findet nicht statt, weil
  • 00:41:00
    wir keine bei im SGB9 nicht steht so
  • 00:41:03
    hier ist der Ulus der ist für dich,
  • 00:41:06
    damit du weggehst von deinen Eltern,
  • 00:41:08
    sondern die Eltern haben das Pflegegeld,
  • 00:41:10
    sie der sie sind diejenigen, die sich
  • 00:41:12
    kümmern und diese Belohnung
  • 00:41:14
    dieser Belohnungsmechanismus, an den
  • 00:41:16
    müssten wir ran, um da auch eine
  • 00:41:18
    wirkliche Veränderung herz. Das haben
  • 00:41:19
    sie aber mit den pflegenden Angehörigen
  • 00:41:22
    in der alten Pflege gemeint und ich
  • 00:41:24
    glaube, deswegen ist es auch so, dass
  • 00:41:26
    die dass es so äh wenig ähm ja so wenig
  • 00:41:30
    Dankbarkeit von außen gibt sozusagen.
  • 00:41:33
    Also, es gibt ja viele pflegende
  • 00:41:34
    pflegende Angehörigengruppen und wir
  • 00:41:36
    haben auch in unserer Recherchen immer
  • 00:41:38
    wieder festgestellt, dass es da aber
  • 00:41:40
    auch viele Angehörigen Gruppen gibt, die
  • 00:41:43
    das halt auch machen, weil es einzelne
  • 00:41:46
    gibt, die da drin auch ein Stück ihre
  • 00:41:48
    Verwirklichung sehen. Ich sage das jetzt
  • 00:41:50
    mal positiv, aber auch nicht so gerne
  • 00:41:53
    abgeben wollen. Also mal zu versuchen so
  • 00:41:57
    ein so ein Gesamtverband zu bilden oder
  • 00:41:59
    so ist unfassbar schwer, weil eben
  • 00:42:03
    Angehörige auch viele Angehörige dabei
  • 00:42:05
    sind, die darin quasi noch mal die
  • 00:42:08
    Weiterentwicklung ihrer Kenntnisse und
  • 00:42:10
    ihrer Qualitäten sehen und auf einmal
  • 00:42:12
    irgendwann dann nichts anderes mehr
  • 00:42:14
    haben, weil es gibt ja niemanden, der
  • 00:42:16
    von außen sagt: "Hey, du, was du da
  • 00:42:18
    machst, ist richtig klasse. Wir haben
  • 00:42:20
    5,7 Millionen pflegender Angehörige in
  • 00:42:23
    Deutschland, ne? die die da können wir
  • 00:42:26
    ne das das beachtet kaum einer und das
  • 00:42:29
    ist so schade. Was Sie sagen ist ja die
  • 00:42:32
    emotionale Zuwendung auch zu den
  • 00:42:34
    Menschen, dass das eine das andere ist,
  • 00:42:37
    ich finde es auch nicht schlecht, wenn
  • 00:42:38
    man mal drüber nachdenkt, dass pflegende
  • 00:42:41
    Angehörige auch die Gesellschaft enorm
  • 00:42:43
    entlasten. Wenn das alles in den
  • 00:42:45
    Pflegeheimen sozusagen passieren würde,
  • 00:42:48
    dann würden natürlich die Kosten dafür
  • 00:42:50
    explodieren. Und deswegen finde ich darf
  • 00:42:52
    es nicht nur auf dieser emotionalen
  • 00:42:54
    Ebene geschehen, sondern es muss auch
  • 00:42:57
    monetär, also mit Geld abgedient werden.
  • 00:43:00
    Und ich finde übrigens äh eine
  • 00:43:02
    gefährliche Diskussion, die im Moment in
  • 00:43:04
    Gang gekommen ist, was machen die
  • 00:43:06
    Menschen eigentlich mit dem Pflegegeld?
  • 00:43:08
    So, da gibt's so eine so eine Kontroll
  • 00:43:11
    Diskussion im Moment. Wir müssen die mal
  • 00:43:12
    kontrollieren und gucken, ob die das
  • 00:43:14
    auch wirklich für das verwenden, was für
  • 00:43:16
    das sie es verwenden sollen. Das finde
  • 00:43:19
    ich ist eine ganz gefährliche
  • 00:43:21
    Diskussion, weil nämlich das auch ein
  • 00:43:23
    Anreizsystem ist zu pflegen zu Hause.
  • 00:43:27
    Das in legitimerweise, ja, aber das
  • 00:43:30
    ersetzt ja nicht einen Einkommen,
  • 00:43:32
    sondern das ist ja nur ein Zubrot, wenn
  • 00:43:35
    man so will. Und daran noch zu sparen,
  • 00:43:38
    das ist ganz gefährlich. Und dem setzen
  • 00:43:40
    wir uns als Verband übrigens entschieden
  • 00:43:42
    entgegen. Aber ich glaube, dass die
  • 00:43:44
    Vermengung nicht gut ist, dass das
  • 00:43:47
    Pflegegeld äh und das berichten mir
  • 00:43:49
    übrigens viele Kollegen auch aus der
  • 00:43:51
    Praxis, dass sie merken, dass die
  • 00:43:53
    Qualität der Pflege zuuhause in vielen
  • 00:43:57
    Fällen auch runtergeht, weil a
  • 00:44:00
    Pflegedienste gar nicht mehr Leistungen
  • 00:44:02
    anbieten, also einfach keine Kapazitäten
  • 00:44:06
    mehr haben, aber auch, weil gespart
  • 00:44:08
    werden muss, weil eben nicht neben dem
  • 00:44:11
    Pflegegeld
  • 00:44:13
    vielleicht noch ein Wohngeld beantragt
  • 00:44:14
    wird oder ein Bürgergeld, je nachdem.
  • 00:44:18
    Vielleicht war da werden wir,
  • 00:44:19
    Entschuldigung, da werden wir wieder bei
  • 00:44:20
    diesem Thema des Zusammenfassens. Warum
  • 00:44:23
    muss ich mir alles einzeln? Ja, und da
  • 00:44:25
    spricht jetzt noch mal einen wichtigen
  • 00:44:26
    Punkt an, dass ja viele pfliegende
  • 00:44:28
    Angehörige auch rechtliche Betreuung
  • 00:44:30
    übernehmen oder in Vollmacht agieren.
  • 00:44:32
    Das heißt, sie haben auch den ganzen
  • 00:44:33
    bürokratischen Aufwand, um Hilfsmittel,
  • 00:44:35
    um die Erleichterung von Pflege zu
  • 00:44:38
    organisieren. Und das ist ein das ist
  • 00:44:40
    ein bürokratischer Wust für viele und da
  • 00:44:44
    eben zu sagen, man man schafft monetäre
  • 00:44:47
    ähm Beistandsituation,
  • 00:44:49
    Entlastungssituation,
  • 00:44:52
    Nachtunterstützungssituation,
  • 00:44:53
    Kurzzeitpflegeangebote. Das wäre
  • 00:44:55
    tatsächlich ein Mechanismus, der ja
  • 00:44:57
    schon auch bedeutet, dass Profis mit an
  • 00:44:59
    der an den Personen dran sind, dass es
  • 00:45:02
    ein gewisse soziale Kontrollen gibt,
  • 00:45:04
    alleine durch diese begleitenden
  • 00:45:06
    Strukturen, die dann da wären. Aber
  • 00:45:08
    vielleicht ist das völlig unrealistisch.
  • 00:45:10
    Nein, nein, ich das leistbar wollte ich
  • 00:45:12
    jetzt auch fragen. Leistbar jetzt mit
  • 00:45:14
    den jetzigen Mittel nicht, aber
  • 00:45:15
    unrealistisch, man müsste es halt
  • 00:45:17
    aufbauen. Ich genau, ich bin festen
  • 00:45:20
    Überzeugung, wir müssen das aufbauen,
  • 00:45:21
    weil dieses Setting so wie es jetzt ist,
  • 00:45:23
    wird auf Dauer nicht mehr funktionieren.
  • 00:45:24
    Das ist ja einfach so. Und wie Sie schon
  • 00:45:26
    sagen, das wird zu Hause am meisten
  • 00:45:28
    gepflegt. Ja. ähm wenn stationäre Pflege
  • 00:45:31
    angucken und Personal und jetzt nehmen
  • 00:45:33
    wir mal die allseits bekannte Demografie
  • 00:45:36
    mit dazu, das wird vom Personaleinsatz
  • 00:45:38
    irgendwann gar nicht mehr funktionieren.
  • 00:45:40
    Das bedeutet, sie brauchen die
  • 00:45:41
    pflegenden Angehörigen und die müssen
  • 00:45:43
    sie auch behalten können, die müssen sie
  • 00:45:45
    entlasten, um Kurzzeitpflege und
  • 00:45:46
    ähnliches
  • 00:45:47
    Urlaubsansprüche. Das wird gar nicht
  • 00:45:49
    anders funktionieren, weil wie baut man
  • 00:45:51
    denn sowas dann auf? Na, Hamburg hat
  • 00:45:53
    einen Landespflege Plan und hat
  • 00:45:56
    insofernäh und da ja auch die Pflege
  • 00:45:58
    Angehörigen erstmalig mit überplant. Das
  • 00:46:01
    ist noch ganz ein bisschen zaghaft, aber
  • 00:46:03
    das das ist jetzt also da werden erste
  • 00:46:04
    Schritte gemacht. Okay, ich glaube, dass
  • 00:46:06
    es wirklich wichtig wäre, eine
  • 00:46:08
    Bedarfsplanung zu machen und zwar nicht
  • 00:46:10
    nur für einige Jahre, sondern schon auch
  • 00:46:13
    so, dass man über die nächsten 15 Jahre
  • 00:46:15
    etwas entwirt, was dann eben auch zeigt,
  • 00:46:17
    auch wenn es vielleicht in der
  • 00:46:18
    Investition am Anfang etwas mehr wäre,
  • 00:46:20
    aber es wird sich nachhaltig positiv
  • 00:46:22
    auswirken, wenn die Wohnungen und die
  • 00:46:26
    Menschen, die darin wohnen eben
  • 00:46:27
    tatsächlich standhalten können, den
  • 00:46:29
    Anforderungen der nächsten
  • 00:46:31
    Jahre Einsatz sozusagen nebenher noch
  • 00:46:34
    mit einbringen. der vielleicht jetzt
  • 00:46:36
    nicht heute Gegenstand der Diskussion
  • 00:46:38
    ist. Sie haben gesagt, gibt ein
  • 00:46:40
    Sparzwan. Den gibt es natürlich nur,
  • 00:46:42
    weil man die finanziellen Ressourcen,
  • 00:46:45
    die im Land, die es im Land gibt, gar
  • 00:46:47
    nicht hebt. Und das Steuerpolitik. Und
  • 00:46:50
    wenn wir mal bedenken, dass in der Krise
  • 00:46:53
    jetzt die reichsten 10 % noch mal äh
  • 00:46:57
    sozusagen in ihrem Vermögen und in ihren
  • 00:47:00
    Einkommen zugelegt haben, dann kann man
  • 00:47:03
    sehen, wo man hingucken muss, um die
  • 00:47:06
    Dinge, die für unsere Gesellschaft von
  • 00:47:09
    grundlegender Bedeutung ist. Wir wissen
  • 00:47:12
    ja auch die Menschen, wenn es nicht so
  • 00:47:14
    klappt, wenden sich rechtsradikalen
  • 00:47:17
    äh Bewegungen zu, was für die
  • 00:47:19
    Gesamtgesellschaft äh von großer
  • 00:47:21
    Gefährdung ist, dann äh müssen wir jetzt
  • 00:47:24
    sagen, da muss man ran und das ist auch
  • 00:47:27
    Aufgabe von Regierung, das was in einer
  • 00:47:30
    Gesellschaft zur Verfügung steht, auch
  • 00:47:33
    für diesen Bereich sozusagen
  • 00:47:35
    bereitzustellen. Und was machen wir
  • 00:47:37
    jetzt, wenn wir an die Hamburger Politik
  • 00:47:39
    appellieren wollen und sagen wollen, äh
  • 00:47:41
    was konkret können wir können kann
  • 00:47:44
    Hamburg machen für seine Bürgerinnen und
  • 00:47:47
    Bürger? Oder anders gefragt, wie würden
  • 00:47:49
    Sie sagen, soll so ein System, da bin
  • 00:47:52
    ich völlig bei Ihnen, dass wir mehr in
  • 00:47:54
    diesen ambulantenbereich reingucken
  • 00:47:56
    müssen und in die Unterstützung
  • 00:47:57
    pflegender Angehörige. Aber was für für
  • 00:48:01
    äh Komplimentere brauchen wir dann?
  • 00:48:05
    Wie kann das angegangen werden? Ganz
  • 00:48:07
    praktisch. Also einmal wie gesagt ganz
  • 00:48:09
    viel Points. Wir brauchen
  • 00:48:10
    Schnittstellen in den Behörden, die über
  • 00:48:13
    übergreifen. Wir brauchen diese
  • 00:48:14
    Quereinstiege. Gerade auch, weil wir in
  • 00:48:16
    Hamburg ja z.B. viele Menschen haben,
  • 00:48:18
    die gar nicht mit ihrer Ursprungsfamilie
  • 00:48:20
    zusammenleben, also die gar nicht die
  • 00:48:21
    Eltern hier haben. Vielleicht wird's
  • 00:48:23
    eher Nachbarschaftsunterstützung auch
  • 00:48:25
    sein, auf die man setzen wird in der
  • 00:48:27
    Zukunft. Und diese Bedarfsplanung ist
  • 00:48:30
    erforderlich. der, also wir müssen noch
  • 00:48:32
    mehr in diese äh Landespflegepläne
  • 00:48:35
    investieren. Und ich glaube an die
  • 00:48:37
    Interessenvertretung der Betroffenen. Es
  • 00:48:39
    muss gestärkt werden. Wir brauchen es
  • 00:48:40
    gibt ja die Zufriedenheitsbefragung nach
  • 00:48:42
    dem
  • 00:48:43
    Wohnbetreuungsqualitätsgesetz von
  • 00:48:45
    Menschen, die Pflege in Anspruch nehmen.
  • 00:48:47
    Es wäre erforderlich, da noch mal
  • 00:48:48
    nachzüsten und zu sagen, was für Bedarfe
  • 00:48:51
    habt ihr jetzt und in der Zukunft? Wie
  • 00:48:53
    zufrieden seid ihr mit dem, was ihr
  • 00:48:54
    habt? Okay. Möchte aber auch noch mal
  • 00:48:56
    was positives in Richtung Hamburger
  • 00:48:58
    Senat sagen. Also richtig ist, da gibt's
  • 00:49:01
    viele Defizite. Jetzt hat der Hamburger
  • 00:49:03
    Senat Wohn und Pflegen endlich gekauft.
  • 00:49:06
    Also wir fordern das seit vielen, vielen
  • 00:49:08
    Jahren, dass das endlich mal geschieht.
  • 00:49:10
    Und das ist eine gute Entwicklung, dass
  • 00:49:14
    äh die Pflegeplätze hier in Hamburg
  • 00:49:16
    erhalten bleiben und die müssen
  • 00:49:17
    natürlich ausgebaut werden. Wir haben
  • 00:49:19
    gehört, Kurzzeitpflege und andere
  • 00:49:22
    Möglichkeiten zur Entlastung pflegender
  • 00:49:25
    Angehörig Angehörigen gibt es viel zu
  • 00:49:27
    wenig in der Stadt. Das ist ein
  • 00:49:29
    richtiger Weg. Im äh im ähm im
  • 00:49:33
    Wahlprogramm der SPD ist aufgenommen
  • 00:49:36
    worden äh das
  • 00:49:38
    Pflegegeld. Das war ein wichtiger Punkt.
  • 00:49:40
    Da geht's gar nicht darum, Pflege zu
  • 00:49:42
    bezahlen, sondern geht es darum, den
  • 00:49:44
    Menschen, die in schwierigen Situationen
  • 00:49:46
    sind, wir haben immerhin ungefähr 12000
  • 00:49:48
    Menschen in Hamburg, die Grundsicherung
  • 00:49:51
    in der Pflege beantragen müssen, weil
  • 00:49:53
    sie mit ihrem Einkommen gar nicht klar
  • 00:49:55
    kommommen und dann bleibt ein
  • 00:49:56
    Taschengeld übrig bis zum Ende oft bei
  • 00:50:00
    vielen äh ihres Lebens. Und da hilft das
  • 00:50:03
    Pflegegeld. Und das Pflegegeld äh wenn
  • 00:50:06
    es denn kommt und vernünftig auch
  • 00:50:08
    umgesetzt wird, äh hilft dazu und trägt
  • 00:50:11
    dazu bei, dass die Menschen an der
  • 00:50:13
    Gesellschaft teilhaben können. Das
  • 00:50:15
    abstrakt, aber wenn man sagt so, man
  • 00:50:17
    muss Fußpflege machen, man muss Maniküre
  • 00:50:20
    machen, man muss mal zum Friseur gehen
  • 00:50:22
    und so weiter und so fort oder die
  • 00:50:24
    Enkelkong, ne? mal Fünfer zustecken, das
  • 00:50:27
    können viele nicht mehr und da ist das
  • 00:50:30
    sind richtige Wege. Aber ein
  • 00:50:32
    entscheidender und richtiger Weg wäre
  • 00:50:35
    auch, wenn Hamburg nicht nur bei den
  • 00:50:37
    Pflege Pflegeeinrichtungen, sondern auch
  • 00:50:40
    bei den Krankenhäusern ihren Auftrag äh
  • 00:50:43
    mal richtig ausüben würde und die
  • 00:50:45
    Investitionskosten dafür übernimmt und
  • 00:50:48
    das würde sofort die Menschen entlasten
  • 00:50:51
    können, die bei ihnen äh in der Pflege
  • 00:50:55
    in den in der stationären Einrichtung
  • 00:50:57
    sind, weil die Investitionskosten, ich
  • 00:51:00
    glaube, die sind im Durchschnitt
  • 00:51:01
    ungefähr für pro pflegen 570 € in
  • 00:51:04
    Hamburg ungefähr. So und wenn man das
  • 00:51:08
    sozusagen rausnehmen würde, würden viele
  • 00:51:10
    auch aus der Grundsicherung herausfallen
  • 00:51:12
    und könnten, das sind ja auch oft
  • 00:51:15
    Menschen, die in einem höheren
  • 00:51:16
    Pflegegrad sind, ne? Ich weiß nicht, wo
  • 00:51:18
    das bei ihnen anfängt. Pflegegrad 2, 3,
  • 00:51:20
    die dort in den Einrichtungen sind. Das
  • 00:51:23
    würde dazu führen, dass die Menschen ein
  • 00:51:26
    viel besseres Leben führen könnten. Und
  • 00:51:29
    die Chance hat Hamburg und ich denke,
  • 00:51:33
    wir sollten auch sehr darauf achten,
  • 00:51:35
    dass Hamburg dies auch wirklich umsetzt.
  • 00:51:40
    Ja, mal ich bin mal gespannt, ob das
  • 00:51:42
    gelingt. Also, das wäre ja auch eine
  • 00:51:45
    Vorreiterposition für Na, Hamburg ist
  • 00:51:47
    nicht schlecht dabei, muss man auch
  • 00:51:49
    wieder lobend sagen. Sie gehören zu den
  • 00:51:53
    bei den schlechten sind ja alle
  • 00:51:54
    schlechte bei den
  • 00:51:57
    schlechten. Keiner zahlt den vollen
  • 00:52:00
    beit, also die vollen
  • 00:52:01
    Investitionskosten,
  • 00:52:03
    aber es ist nicht so viel, wie man
  • 00:52:04
    denkt. Also im Krankenhausbereich sind
  • 00:52:06
    es ungefähr 60 Millionen im Jahr. Das
  • 00:52:09
    kann Hamburg und jetzt denke ich an die
  • 00:52:12
    500 Milliarden, die ja möglicherweise
  • 00:52:14
    jetzt kommen. Und dort ja dort ist ein
  • 00:52:17
    Teil richtig dafür vorgesehen, solche
  • 00:52:20
    Dinge zu machen und das sollten wir
  • 00:52:22
    gemeinsam auch fordern und öffentlich
  • 00:52:24
    machen und insofern trägt Ihre Sendung,
  • 00:52:27
    wie ich finde, sehr gut dazu bei, dass
  • 00:52:29
    wir Öffentlichkeit erreichen und auch
  • 00:52:31
    Druck ausüben. Die Koalitionsgespräche
  • 00:52:34
    werden ja sicher demnächsten mal
  • 00:52:36
    anfangen. Haben Ja. Ja, ich hoffe, ne,
  • 00:52:38
    die müssen ja dann auch
  • 00:52:40
    mal sondieren, ne? Ja. Ähm, wie sehen
  • 00:52:44
    Sie denn die Zukunft Ihrer stationären
  • 00:52:47
    Einrichtungen? Was würden Sie sich da
  • 00:52:49
    wünschen? Also, wir hatten ja schon ein
  • 00:52:51
    bisschen
  • 00:52:52
    Digitalisierung, Entbürokratisierung.
  • 00:52:55
    Was ist das Thema genau? Also
  • 00:52:57
    tatsächlich ähm ich fange ich
  • 00:52:59
    wahrscheinlich liegt das an der
  • 00:53:00
    Ausbildung als Kaufmann, ich fange immer
  • 00:53:02
    bei der Kohle an, also beim Geld ich das
  • 00:53:07
    ist immer das erste. Also es muss es
  • 00:53:08
    muss es muss gewährleistet sein, dass äh
  • 00:53:11
    sowas wie Tarifsteigerung und andere
  • 00:53:13
    Preissteigerung sofort gleich
  • 00:53:15
    refinanziert
  • 00:53:17
    und man dann nicht hinterherlufen muss.
  • 00:53:18
    Ja, das das ist schon das erste Thema,
  • 00:53:20
    weil das das passiert in der Realität.
  • 00:53:22
    Ja. Ähm, das nächste ist äh
  • 00:53:25
    Flexibilisierung äh beim
  • 00:53:27
    Personaleinsatz. Der ist
  • 00:53:28
    hochreglementiert in der stationären
  • 00:53:29
    Pflege. Ähm, an einigen Stellen mag das
  • 00:53:32
    gut sein, an anderen Stellen ist das
  • 00:53:34
    Bürokratie und hilft nicht so richtig
  • 00:53:37
    vielen. Macht es aber schwierig. Also
  • 00:53:39
    gerade, wenn sie in so ein zwei
  • 00:53:41
    Einrichtungen in Hamburg sind, schon
  • 00:53:42
    darüber gestolpert über ihren
  • 00:53:43
    Personaleinsatz. Sind auch zugemacht.
  • 00:53:45
    Ja, das meine ich mit gestolpert. Ja,
  • 00:53:47
    alles gut. Mhm. Genau. Ähm das ist
  • 00:53:50
    natürlich auch ein echter Punkt und das
  • 00:53:52
    das darf das darf nicht sein, weil das
  • 00:53:53
    bedeutet ja nicht, dass die schlecht
  • 00:53:55
    gepflegt oder schlecht gearbeitet haben.
  • 00:53:57
    Wir sind wieder bei diesem Punkt
  • 00:53:58
    Professionalisierung. Was ist das
  • 00:54:00
    eigentlich und was bedeutet das im
  • 00:54:02
    Zeitalter der Demografie? Das ist ich
  • 00:54:05
    finde auch wirklich finde das kommt mir
  • 00:54:07
    heute immer wieder so aufs Tablett. Ich
  • 00:54:09
    glaube auch, wenn wir hier in 15 Jahren
  • 00:54:11
    sitzen würden, dann finden wir das total
  • 00:54:12
    normal, dass auch pflegende Angehörige
  • 00:54:14
    in stationären Pflegeeinrichtung
  • 00:54:15
    arbeiten, gehe ich fest von aus, weil
  • 00:54:18
    ich nicht davon ausgehe, dass noch genug
  • 00:54:20
    Mitarbeiter da sind und damit meine ich
  • 00:54:22
    gar nicht in der Pflege, sondern
  • 00:54:24
    grundsätzlich grundsätzlich genau in
  • 00:54:25
    allen Bereichen in allen Bereichen.
  • 00:54:27
    Genau. Und da wird es gar keine andere
  • 00:54:28
    Möglichkeit geben als zu sagen, der
  • 00:54:30
    Mitarbeiter, der hauptamtliche, der
  • 00:54:31
    macht gerade das und das und das und
  • 00:54:32
    heute Nachmittag kommen die Angehörigen
  • 00:54:34
    und die machen das und das und das und
  • 00:54:36
    das ist völlig normal. Mm. Das könnte so
  • 00:54:38
    sein. In Hamburg ist ja, ich weiß nicht,
  • 00:54:41
    ob das noch die Überlegung sind oder
  • 00:54:43
    schon umgesetzt, die Facharbeiter
  • 00:54:45
    Facharbeiterinnen Quote wird
  • 00:54:47
    jauntergesetzt. Das ist ein kluger Weg.
  • 00:54:50
    Wir sagen allerdings Vorsicht. Äh
  • 00:54:53
    dahinter steckt ja sozusagen auch ein
  • 00:54:54
    Stück zur Rücknahme der
  • 00:54:56
    Professionalität. Das kann man in
  • 00:54:58
    Zeiten, wo es nicht so äh wo nicht die
  • 00:55:01
    Fachkräfte nicht so üppig zur Verfügung
  • 00:55:03
    stehen machen, aber muss immer im Blick
  • 00:55:06
    haben, dass man das irgendwann wieder
  • 00:55:08
    zurücknimmt und es muss aufeinander
  • 00:55:09
    abgestimmt sein, weil wir natürlich,
  • 00:55:11
    also es gibt eine spezielle
  • 00:55:13
    Qualifikation für Pflege, aber wir
  • 00:55:15
    sehen, dass z.B. die
  • 00:55:16
    Heilerziehungspfleger, die für Menschen
  • 00:55:18
    mit Behinderung eine wichtige
  • 00:55:19
    Qualifikation haben, haben manche
  • 00:55:21
    Privilegien nicht. Die haben z.B. Ja,
  • 00:55:23
    genau. Ausbildungsförderung, weil sie
  • 00:55:24
    nicht nach dem
  • 00:55:26
    Pflegeberufegesetz äh entsprechend
  • 00:55:28
    berücksichtigt sind und das ist für uns
  • 00:55:30
    ein ganz großes Problem. Das heißt, es
  • 00:55:31
    ist ein unattraktiv diese, also es möge
  • 00:55:33
    bitte attraktiv sein, diese Ausbildung
  • 00:55:35
    zu machen, aber man muss selber
  • 00:55:37
    investitiv werden und insofern, also das
  • 00:55:39
    bleibt wichtig, dass es aufeinander
  • 00:55:41
    abgestimmte äh Strategien sind. Und
  • 00:55:44
    Hamburg darf nicht sagen äh beim
  • 00:55:46
    Pflegerecht, das ist ja ein Bundesgesetz
  • 00:55:48
    und an ganz vielen Stellen sind uns die
  • 00:55:49
    Hände gebunden, sondern immer weiter
  • 00:55:52
    auch so wie sie es schildern Hamburger
  • 00:55:53
    Wege gehen, damit wir Zukunftsfähigkeit
  • 00:55:56
    auch über Hamburg zeigen. Sie haben
  • 00:55:58
    einen tollen Titel für diese Sendung.
  • 00:56:00
    ähm wunderschönen weil weil Pflege
  • 00:56:03
    wunderbaren Mut wunderbaren Mut braucht
  • 00:56:05
    und ich bin immer noch wunderbar mutig,
  • 00:56:08
    dass es eine gute Entwicklung nimmt,
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    aber ich sehe es gerade bei uns Eltern.
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    Man muss uns ermutigen, die Erwartungen,
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    dass es Angebote gibt der jungen Eltern,
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    die jetzt in diese Situation kommen, in
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    der ich bin, sind sehr
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    groß und wir es ist unfassbar, wir haben
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    fast die Zeit
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    vorbei. Also, ich habe gerade mal auf
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    die geguckt genau und vermerkt, wie groß
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    diese Themen auch alle sind. Aber wenn
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    sie wenn Sie drei jetzt in einem einen
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    Satz einen mutigen Satz für das, was Sie
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    von der Hamburger Politik erhoffen, weil
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    zu mehr setzen reicht's nicht mehr, Herr
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    Wcher. Na, also wir erhoffen natürlich,
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    dass Sie das, was Sie in Ihren
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    Wahlprogrammen drin haben, auch
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    umsetzen. Da ist eine ganze Menge drin,
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    dass Pflegen und Wohnen, die sie
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    zurückgekauft haben, ausgeweitet wird,
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    dass die Dinge, die in Hamburg fehlen,
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    auch dort mit umgesetzt werden. Da kann
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    jetzt Hamburg endlich mal genau das tun,
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    was sie für richtig halten. Und sie
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    müssen auf Bundesebene Druck machen,
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    dass wir von der Teilkostenversicherung
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    auf eine Vollkostenversicherung, also
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    eine Bürgerversicherung für alle kommen.
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    Das wäre der richtige Wicht. Dazu nicke
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    ich ganz doll und ich würde gerne sagen,
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    die Politik muss sich mit uns
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    identifizieren, mit den Betroffenen
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    identifizieren und direkt uns
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    kennenlernen und nachfragen, was braucht
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    ihr und dann äh die Systeme drauf
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    abstimmen? süß drauf abstimmen. Ganz
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    genau. Ja, die Zeit ist vorbei.
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    Herzlichen Dank an meine Gäste und ähm
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    ja, ich wünsche Ihnen zu Hause, euch zu
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    Hause, eine gute Zeit, bis wir uns
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    wiedersehen. Das war Frau Lebenswert und
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    unsere vierte Sendung. Herzlichen Dank.
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    [Applaus]
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