00:00:00
kein personal kein geld keine
00:00:04
kapazitäten
00:00:05
viele krankenhäuser arbeiten seit jahren
00:00:07
am anschlag
00:00:09
es kann einfach nicht sein dass man über
00:00:11
eine so lange zeit akzeptiert dass es
00:00:15
viele missstände gibt lösungen könnte
00:00:18
das smart hospital bieten das
00:00:20
intelligente krankenhaus am uniklinikum
00:00:24
essen will man zu den vorreitern gehören
00:00:26
der zug fährt schon entweder sie sind in
00:00:29
dem zug und nehmen das ganze mit und
00:00:31
gestalten mit
00:00:32
ansonsten stehen sie am bahnsteig und
00:00:33
gucken zu wie erfahre aufnimmt
00:00:36
vorbereitungen in der hautklinik der
00:00:39
dermatologe ingo stoffels führt eine
00:00:42
hohe medizinische operation durch
00:00:44
unterstützt von augmented reality
00:00:47
wenn ich jetzt gleich so ein bisschen
00:00:48
wild in der luft herum clique ist das
00:00:52
alles normal geht mit einer
00:00:55
gestensteuerung
00:00:56
das system zeigt stoffels während der op
00:01:00
zusatzinformationen auf den brillen
00:01:02
bildschirm an
00:01:06
der patient hatte schwarzen hautkrebs
00:01:09
heute wird ein lymphknoten aus der
00:01:12
achsel entnommen mit seiner hilfe lässt
00:01:14
sich einschätzen ob der krebs schon
00:01:16
gestreut hat
00:01:18
während der op muss der arzt auf muskeln
00:01:20
und blutgefäße achten ihre lage zeigt
00:01:23
eine computertomographie doch die stand
00:01:26
bislang nur am schreibtisch zur
00:01:28
verfügung
00:01:30
das neue system rechnet sie in ein 3d
00:01:33
bild um das der professor in seiner
00:01:36
brille wie eine karte auf den körper des
00:01:38
patienten liegt etwas was zusätzliche
00:01:42
sicherheit jetzt im kontext der
00:01:44
operation bringt ja also es ist kein
00:01:46
spielzeug oder etwas nice to have
00:01:48
sondern es etwas was ein zusätzlicher
00:01:50
benefit bringt für den operateuren damit
00:01:52
indirekt auch für den patienten die
00:01:54
operation beginnt
00:02:04
smarthouse titel klingt für viele
00:02:06
patienten nach medizin ohne mediziner
00:02:09
hier aber operiert kein roboter sondern
00:02:12
ein digital unterstützter mensch das
00:02:16
neue system liefert professor stoffels
00:02:18
wichtige informationen während der op
00:02:20
und hat auch danach noch vorteile
00:02:23
ich habe das system auf dem kopf ich
00:02:25
kann nicht nur fotos und videos machen
00:02:26
oder bekommen die zusätzlichen
00:02:27
informationen während europa sondern ich
00:02:29
kann nach der op mit dem gleichen system
00:02:31
quasi im rausgehen vor der tür meiner op
00:02:35
bericht diktieren der dann im system
00:02:37
abgelegt wird
00:02:38
ja also das ist auch ein großer vorteil
00:02:42
in die elektronische patientenakte geht
00:02:45
dann ein frischer eindruck der op 1 und
00:02:48
der arzt braucht weniger zeit für die
00:02:50
dokumentation
00:02:52
nach 45 minuten ist der lymphknoten
00:02:56
sicher entfernt das gewebe muss jetzt
00:02:58
daraufhin untersucht werden ob der krebs
00:03:01
des patienten gestreut hat die probe
00:03:03
wird fertig gemacht für den transport in
00:03:06
die pathologie die in essen teilweise
00:03:08
auch schon digital ist ein echt
00:03:13
spannendes beispiel wie operationen in
00:03:15
der zukunft immer häufiger ablaufen
00:03:18
könnten in essen tut sich also was doch
00:03:21
laut einer studie des fraunhofer
00:03:22
instituts gehört deutschland beim
00:03:24
digitalen ausbau der kliniken ja zu den
00:03:26
schlusslichtern
00:03:27
dabei könnte zum beispiel so manch
00:03:30
lästiges logistik problemen kliniken
00:03:32
ganz leicht mit einem kleinen chip und
00:03:34
flächendeckendem wlan gelöst werden
00:03:38
mobile medizingeräte wie ultraschall
00:03:41
können zum beispiel mit sogenannten
00:03:43
smart labels versehen werden
00:03:45
dadurch kann das krankenhauspersonal sie
00:03:48
über eine service app jederzeit orten
00:03:50
und muss sie nicht mühsam im haus suchen
00:03:55
das gleiche prinzip steckt hinter dem
00:03:57
smartpad dem schlauen bett dank smart
00:04:01
button kann die app frische freie von zu
00:04:03
reinigenden betten unterscheiden und
00:04:05
anzeigen
00:04:07
und was die ruf taste betrifft bislang
00:04:10
konnte hinter dem alarm ein herzinfarkt
00:04:13
oder der wunsch nach einer blumenvase
00:04:15
stecken
00:04:16
ein computer tablet am bett kann die
00:04:19
kommunikation mit dem patienten
00:04:21
verbessern und personal nerven schonen
00:04:27
es geht also nicht nur um futuristische
00:04:29
operationen digitalisierung und
00:04:31
automatisierung die soll auch den ärzten
00:04:33
und pflegekräften luft verschaffen und
00:04:36
diese gewonnene zeit die soll wiederum
00:04:38
den patienten zugute kommen denn die
00:04:41
leute ja oft nicht unter der
00:04:42
medizinischen qualität sondern eher
00:04:44
unter dem altmodischen drumherum
00:04:48
essens klinikchef professor jochen
00:04:51
werner führt als beispiel gern die
00:04:53
krankengeschichte seiner mutter aus dem
00:04:55
jahr 1978 an
00:04:57
das heißt unendliche wartezeit op wurde
00:05:01
abgesetzt das bett war nicht fertig als
00:05:05
sie kam der arztbrief kam einfach nicht
00:05:08
40 jahre später waren ganz viele themen
00:05:12
wo ich immer noch sagen musste auch im
00:05:13
eigenen betrieb
00:05:14
das ist oft immer noch so und das kann
00:05:17
einfach nicht sein die die
00:05:19
digitalisierung soll jetzt einen
00:05:21
kulturwandel bringen
00:05:23
das ganze haus miteinander verbinden der
00:05:26
lymphknoten aus der op von professor
00:05:28
stoffels landet als nächstes in der
00:05:31
pathologie bei henning reis dort wird
00:05:34
die gewebeprobe des hautkrebs patienten
00:05:36
präpariert der pathologe beginnt mit der
00:05:39
herstellung an gefärbter dünner gewebe
00:05:42
schnitte slides genannt
00:05:47
mehr als eine viertel million solcher
00:05:50
slides scannt die pathologie inzwischen
00:05:53
im jahr ein und speichert sie auf den
00:05:55
servern der klinik am neuen digitalen
00:05:59
arbeitsplatz kann henning reis sie sich
00:06:01
auf den bildschirm holen wie dieses leid
00:06:04
eines älteren krebs befallenen
00:06:06
lymphknoten
00:06:09
also das ist jetzt zum beispiel dieser
00:06:11
tumor knoten der sich in den lymphknoten
00:06:13
befindet den habe ich aus gemessen also
00:06:15
dieser tumor knoten hier hat jetzt 4,6
00:06:18
millimetern durchmesser
00:06:19
ich habe noch gelernt am normalen
00:06:21
mikroskop also hier und das da hat man
00:06:23
natürlich ein ganz anderes blickfeld
00:06:25
also man ist dann fokussiert nur auf den
00:06:27
tumor allerdings hat man hier hat eine
00:06:30
sehr viel größere übersicht das ist
00:06:32
schon mal muss man sagen ein riesiger
00:06:34
vorteil auch um schneller zu befunden
00:06:36
und ist eine zweite meinung nötig wird
00:06:39
kein glasträger mehr in die post
00:06:41
gesteckt sondern der digitale slide per
00:06:43
datenleitung verschickt dadurch hätte
00:06:47
man sicherlich eine zeitersparnis von im
00:06:49
tagesbereich und dass es natürlich
00:06:52
zugunsten der patienten muss man sagen
00:06:54
die häufig dann schwer krank sind und
00:06:56
auf ihren befund waren klassisch mikros
00:06:59
kopiert wird in der essener pathologie
00:07:01
trotzdem noch die möglichkeiten vor ort
00:07:04
lassen vorerst keine komplette
00:07:06
digitalisierung zu
00:07:07
der umbau zum smart hospital er
00:07:10
erfordert immer auch kompromisse der
00:07:13
digitalen pathologie gehört dennoch die
00:07:16
zukunft heute schon hilft software bei
00:07:19
der zählung sich teilende tumorzellen
00:07:21
und das soll nur der anfang sein
00:07:24
die smarte klinik in 15 jahren ist in
00:07:27
meinen augen dort dass die diagnostik
00:07:30
viel viel besser und schneller ist als
00:07:32
heutzutage damit können sie auch die
00:07:35
therapie präziser für das individuum
00:07:40
festlegen und auch die wissenschaft soll
00:07:44
von der intelligenten klinik profitieren
00:07:46
ein teil des lymphknoten von heute ist
00:07:49
unterwegs in die westdeutsche biobank
00:07:52
stimmt der patient zu können hier
00:07:54
untersuchungs reste also auch blut urin
00:07:57
oder speichel in röhrchen bei minus 80
00:08:00
grad archiviert werden
00:08:02
letztlich macht auch dass die
00:08:04
digitalisierung möglich als doktoranden
00:08:07
barbara so jeder hat mit einem edding
00:08:09
auf seinen probengefäße etwas
00:08:11
geschrieben leider ding abwaschbar und
00:08:14
sie könnten dann vielleicht nicht mehr
00:08:16
sagen was nach einer probe und war oder
00:08:18
sie hatten doktoranden die 12345
00:08:21
aufgeschrieben haben
00:08:23
heute ist jedes röhrchen wie akut
00:08:26
identifizierbar jeder probe sind
00:08:28
anonymisiert alle daten aus der
00:08:31
elektronischen patientenakte zugeordnet
00:08:34
so wird für die forscher der zukunft und
00:08:37
ihre fragestellungen ein maximum an
00:08:39
information konserviert
00:08:44
wenn jemand die proben und daten
00:08:45
anfangen können wir sagen ja genau das
00:08:47
ist es was du brauchst
00:08:49
nicht jedes krankenhaus verfügt über die
00:08:51
möglichkeiten einer uniklinik aber das
00:08:54
analoge zeitalter dürfte überall bald zu
00:08:57
ende gehen
00:08:58
das tut man ja für die patienten und
00:09:00
deswegen ist das für mich tatsächlich
00:09:02
alternativlos
00:09:04
jetzt hat eine andere zeitrechnung
00:09:06
begonnen und so müssen wir uns auch um
00:09:09
stellen
00:09:09
vielleicht hält die smarte klinik in
00:09:12
zukunft nicht alles ein was man sich
00:09:14
heute verspricht nach einer
00:09:16
gesichtslosen medizin der maschinen
00:09:18
sieht sie bislang aber nicht aus