00:00:03
[Musik]
00:00:18
wenn jetzt ein Mädchen oder eine Frau
00:00:21
allein im Wald ist dann
00:00:24
kriegen sie schneller Angst oder
00:00:27
verirren sich also ich finde der
00:00:31
Unterschied ist so dass die Jungen und
00:00:33
die Männer ganz oft eine Woche lang eine
00:00:37
Unterhose tragen und das z.B ein Junge
00:00:42
mehr Fußball spielt als ein Mädchen und
00:00:46
das
00:00:48
ein Junge ein ganz kleines bisschen
00:00:52
mutiger ist als ein Mädchen wenn der
00:00:54
Papa
00:00:56
ein Ausflug macht und gibt der Mama eine
00:00:59
Landkarte dann sagt er immer wenn man
00:01:02
der Mama eine Landkarte gibt dann landet
00:01:05
man irgendwo am Misthaufen
00:01:09
so sieht ein Gehirn aus wenn es denkt
00:01:12
vor kurzem haben Mediziner in
00:01:14
verschiedenen Hirnregionen Unterschiede
00:01:16
zwischen Männern und Frauen entdeckt
00:01:18
denken Frauen anders weil ihre Gehirne
00:01:21
anders sind hat der Geist ein Geschlecht
00:01:44
[Musik]
00:01:48
mein Orientierungssinn
00:01:50
ist dadurch erschwert dass ich immer
00:01:52
rechts und links verwechsele den Frauen
00:01:55
sagt man nach dass ihr Orientierung sind
00:01:57
schlechter sei als der der Männer man
00:02:00
kann aber genauso gut annehmen dass die
00:02:02
Frauen das nicht richtig gelernt haben
00:02:03
weil ihnen die Männer des Geschäft mit
00:02:06
dem Stadtplan einfach immer abnehmen und
00:02:08
ich denke ich habe es für mich selber so
00:02:10
weit gebracht dass ich mich jetzt ganz
00:02:12
gut orientieren kann
00:02:15
Ingrid Reisert leitet die Abteilung für
00:02:17
Anatomie und zellbiologien Ulm sie ist
00:02:20
eine sogenannte brainmapperin das heißt
00:02:22
sie und ihre Mitarbeiter untersuchen das
00:02:24
menschliche Hirn und vor allem dessen
00:02:27
Nervenzellen
00:02:33
mehr als 100 Milliarden Zellen enthält
00:02:35
das Gehirn eines Erwachsenen in diesem
00:02:38
Labor werden sie analysiert gezählt ihre
00:02:41
Zelldichte und ihr Volumen vermessen bis
00:02:44
aber alle Funktionen der Nervenzellen
00:02:46
entschlüsselt werden können ist es noch
00:02:48
ein langer Weg
00:02:51
wir haben gefunden dass bestimmte
00:02:53
definierte Populationen von Nervenzellen
00:02:56
die von männlichen beziehungsweise von
00:02:58
weiblichem Hirngewebe abstammen
00:03:01
unterschiedliche Eigenschaften haben
00:03:04
diese Zellen sind zum Teil
00:03:06
unterschiedlich groß sie entwickeln
00:03:07
unterschiedlich lange Fortsätze und im
00:03:10
Hinblick auf Geschlechtsunterschiede
00:03:12
kann man sagen dass der eine hier in
00:03:14
dieser Region vermutet wird ein weiterer
00:03:17
Geschlechtsunterschied wird in dieser
00:03:19
Region vermutet
00:03:22
werde ich das Gehirn jetzt rausnehmen
00:03:23
und ihn von unten zeige dann gibt es
00:03:26
auch hier in diesen Hirnwindungen gibt
00:03:29
es auch Geschlechtsunterschiede
00:03:34
dieser Balken ist die Schaltzentrale
00:03:36
zwischen rechter und linker Gehirnhälfte
00:03:38
der Balken soll sich
00:03:40
insbesondere im Bereich hier unten bei
00:03:45
Männern und Frauen unterscheiden indem
00:03:47
dieses Ende des Balkens hier bei den
00:03:49
Frauen mehr
00:03:51
wie eine Art Kolben geformt ist wenn man
00:03:54
das im Schnitt betrachtet und bei den
00:03:56
Männern eher eine dreieckige Form hat
00:03:59
solche Leistungstests zur räumlichen
00:04:02
Orientierung haben frauenhirne zur
00:04:04
Verzweiflung gebracht welche Figur ist
00:04:07
identisch mit dem roten aufgefalteten
00:04:09
würfelgebilde
00:04:11
nur wer in seiner Vorstellung alle
00:04:13
möglichen Varianten drehen und kreisen
00:04:15
lassen kann schneidet bei dem Test gut
00:04:17
ab und kommt zur richtigen Lösung und
00:04:19
das sind vor allem Männer
00:04:28
woher kommt der kleine Unterschied im
00:04:31
Kopf ist räumliche Orientierung
00:04:33
Stadtpläne lesen und Wege suchen
00:04:35
Männersache
00:04:37
Evolutionsbiologen haben dazu eine
00:04:38
romantische Theorie entwickelt Frauen
00:04:41
seien seit tausenden von Jahren auf den
00:04:43
Nahbereich ausgerichtet auf Hütte Haus
00:04:45
und Kinder männer hingegen seinen
00:04:47
moderne Mammutjäger könnten sich besser
00:04:49
orientieren weil der männliche Homo
00:04:52
sapiens immer als Jäger die Landschaft
00:04:53
durchstreift und Körper und Gehirn auf
00:04:55
Jagd und Kampf optimiert hätte heißt das
00:04:58
dass Frauen grundsätzlich von Geburt an
00:05:00
schlechter Landkarten lesen können als
00:05:02
Männer
00:05:05
mein Vater war auf der Kreisverwaltung
00:05:08
gewesen hat dort als Beamter gearbeitet
00:05:10
meine Brüder sind Juristen Mediziner und
00:05:13
Forstwissenschaftler geworden ich habe
00:05:15
sowohl Fremdsprachen als auch
00:05:17
Naturwissenschaften gerne gehabt und
00:05:19
besonders Mathematik und ich habe ein
00:05:22
Studium angefangen und das hatte damals
00:05:24
wenig
00:05:26
Erfolgsaussichten auf Umsetzung in einem
00:05:28
späteren Beruf außerdem
00:05:31
was besseres einfallen würde
00:05:34
erstmal den Beruf der Flugbegleiterin
00:05:38
ergriffen und bin so darauf gestoßen
00:05:40
dass die Lufthansa 1986 die ersten
00:05:42
beiden Pilotin eingestellt hat und das
00:05:46
hat mich interessiert
00:05:55
Renate achten hat heute drei
00:05:56
Goldstreifen auf ihren Jacken Ärmeln und
00:05:58
ist seniorpilotin sie kennt das
00:06:01
Innenleben eines flugzeugcockpits wie
00:06:03
ihre Westentasche und das ist ihr
00:06:05
mobiler Arbeitsplatz den sie rund
00:06:07
zweimal pro Woche nach Amerika oder nach
00:06:08
Asien bewegt
00:06:14
räumliches Vorstellungsvermögen braucht
00:06:15
man für diesen Beruf und ich habe nie
00:06:17
daran gezweifelt dass ich das besitze
00:06:19
ich habe sicherlich ein besseres
00:06:22
räumliches Vorstellungsvermögen als
00:06:23
mancher Mann und ein schlechteres als
00:06:25
manche Frauen
00:06:27
ich brauche das tagtäglich ich brauche
00:06:30
das natürlich in jeder Situation im
00:06:32
fliegerischen ist es etwas anders als
00:06:34
beim Autofahren wenn man halt im
00:06:36
dreidimensionalen Raum
00:06:38
unterwegs ist um sich deswegen immer ein
00:06:40
mentales Modell bauen muss wo man sich
00:06:43
gerade befindet
00:06:45
in den strengen Eignungstests und beim
00:06:47
Fliegen haben Frauen virenate achten
00:06:49
nicht nur Ihre räumlichen Fähigkeiten
00:06:51
bewiesen aber eine Pilotin ist für die
00:06:53
Passagiere immer noch nichts
00:06:54
alltägliches
00:06:56
es gibt gute wie schlechte Vorurteile es
00:06:59
gibt diejenigen die sagen schönen
00:07:01
endlich eine Frau und dann
00:07:03
wird es sensible und die Landung wird
00:07:06
weicher und es gibt genau die anderen
00:07:08
die Sagen um Gottes Willen eine Frau
00:07:10
beherrscht die Handwerk oder versteht
00:07:13
sie die Technik und das wird sich aus
00:07:16
den Köpfen auch nicht so bald
00:07:18
rausbringen lassen
00:07:19
[Musik]
00:07:28
als gegen Ende des 19 Jahrhunderts
00:07:31
berühmte humanwissenschaftler begann das
00:07:33
menschliche Gehirn zu erforschen
00:07:34
vermuteten sie einen Zusammenhang
00:07:36
zwischen Größe und Masse dieses Organs
00:07:38
und der darin verborgenen Intelligenz
00:07:42
sie öffneten die Schädel von Toten vom
00:07:44
Maßen und kartierten die Gehirne sie
00:07:46
fanden heraus dass männerhirne im
00:07:48
Durchschnitt um 150 Gramm schwerer waren
00:07:50
als die von Frauen und sie folgerten
00:07:53
daraus dass Frauen weniger intelligent
00:07:55
sein dieser kleine Gewichtsunterschied
00:07:58
der Hirnmasse diente als Rechtfertigung
00:08:00
Generationen von Frauen von geistigen
00:08:02
Tätigkeiten auszuschließen
00:08:05
Anatomie ist Schicksal sagte Sigmund
00:08:08
Freud
00:08:12
heute steht fest die Geschlechter
00:08:14
unterscheiden sich nicht in der
00:08:15
Intelligenz sondern in einzelnen
00:08:17
geistigen Fähigkeiten und Denkstrategien
00:08:23
jetzt wollen Mediziner in Rätseln woher
00:08:25
dieser kleine Unterschied kommt sie
00:08:27
wollen Frauen und Männern beim Denken
00:08:28
zuschauen mit modernen bildgebenden
00:08:31
Verfahren wie der Kernspintomographie
00:08:40
heute kann man mit Hilfe von kernspinnen
00:08:42
das Gehirn sozusagen in Schichten
00:08:45
schneiden und kann dann das ganze wieder
00:08:47
zusammensetzen so dass man sich vom
00:08:50
lebenden Gehirn ein Bild machen kann
00:08:59
was ist denn der blau das ist gar nichts
00:09:02
auf den kernspinnenbildern werden
00:09:04
Durchblutung und Stoffwechsel bestimmter
00:09:06
Regionen sichtbar gemacht rote Areale
00:09:08
zeigen eine verstärkte Durchblutung weil
00:09:11
die Nervenzellen mehr Sauerstoff bei der
00:09:13
Arbeit anfordern
00:09:15
bei der Auswertung der Bilder deutet
00:09:17
vieles darauf hin dass Frauen beim
00:09:19
Denken auf beide Gehirnhälften zugreifen
00:09:21
sie also eher bilateral denken Männer
00:09:24
hingegen scheinen für bestimmte Aufgaben
00:09:26
vorwiegend eine Gehirnhälfte zu nutzen
00:09:28
zum Beispiel zur räumlichen Orientierung
00:09:31
die Rechte
00:09:34
zeigt man männlichen Patienten mit
00:09:35
Verletzungen oder Tumoren in der rechten
00:09:38
Hälfte zum Beispiel ein Foto des
00:09:39
Mailänder Doms sehen diese ihn nur so
00:09:44
aufgrund der Beschädigung in der rechten
00:09:46
Gehirnhälfte fehlt ihnen jede
00:09:48
Vorstellung von der Linken
00:09:49
Bildinformation
00:10:02
[Musik]
00:10:04
Massaker ein weiteres Beispiel für
00:10:08
geschlechtsspezifische gehirnasymmetrie
00:10:10
aus dem Alltag ist bekannt dass das
00:10:12
Sprechen oft mit subtilen Verschiebungen
00:10:14
bei der Mundbewegung verbunden ist die
00:10:17
Forscher nehmen an dass die jeweils
00:10:19
gegenüberliegende Gehirnhälfte stärker
00:10:21
am Vorgang des Sprechens beteiligt ist
00:10:24
wissenschaftliche Studien mit
00:10:25
testwörtern Belegen auffällige
00:10:27
Unterschiede
00:10:28
Frauen öffnen meist die Linke Mund-
00:10:37
ein Tier wird uns Labyrinth eingesetzt
00:10:38
dass völlig neu ist das also erstmal
00:10:41
eine völlig fremde Umgebung kommt das
00:10:43
war noch nie darin zu verschlägt gleich
00:10:45
den falschen Weg ein jetzt putzt es sich
00:10:47
als Fehler wird also gewertet die
00:10:50
falsche Richtung einzuschlagen auf dem
00:10:52
weiß markierten Gang oder aber das
00:10:55
Dunkel belassene Feld zu betreten dass
00:10:58
also mit Sicherheit in ein Irrgang führt
00:11:00
ganz korrekterweise jetzt geht's aufs
00:11:03
weiße Feld bleibt auf dem weißen das
00:11:04
weiße Feld leitet sie an sich sie
00:11:06
verfolgt das weiße Pferd leitet sie
00:11:08
direkt zum Ziel direkt zum Ziel ein wenn
00:11:12
sie jetzt nicht umdreht ja wohl und
00:11:13
jetzt ist er da und geht also jetzt ans
00:11:16
Wasser
00:11:19
im Berliner Institut für experimentelle
00:11:22
Hormonforschung studiert Franziska Götz
00:11:24
wie rattenlernen
00:11:26
amerikanische Forscher haben
00:11:27
herausgefunden dass weibliche Ratten und
00:11:29
kastrierte männliche im Labyrinth
00:11:31
schneller die Orientierung verlieren als
00:11:33
Rattenmännchen und was für Ratten gilt
00:11:35
so meinen die Forscher soll auch für
00:11:37
Menschen gelten für die Praxis hieße das
00:11:39
es wird in Berufen die räumliche
00:11:41
Orientierung erfordern nie einen
00:11:43
gleichen Frauenanteil geben in Berlin
00:11:45
zweifelt man an solchen
00:11:47
Schlussfolgerungen
00:11:49
wir können das schon von einem Versuch
00:11:52
zum anderen nicht so hundertprozentig
00:11:53
bestätigen und sie wissen ja sicherlich
00:11:54
selber auch eine Frau kann lernen sich
00:11:56
sehr gut euch zu orientieren wir wissen
00:11:58
allerdings dass eine Frau sich auch im
00:12:02
Straßenverkehr die sich auch sehr gut
00:12:03
orientieren kann dass die sich anders
00:12:05
orientiert als der Mann wenn mich jemand
00:12:07
also ein Mann beispielsweise fragt also
00:12:09
wie komme ich denn von hier aus zum
00:12:12
Bahnhof Friedrichstraße dann sage ich
00:12:14
ach nein da gehen sie jetzt ähm halten
00:12:16
sie sich etwas südlich gehen dann 500
00:12:18
Meter geradeaus liegen dann links
00:12:21
abgehen also ungefähr 300 Meter in
00:12:24
westlicher Richtung biegen dann noch mal
00:12:26
nach Norden ab und dann sind in 200
00:12:28
Meter Entfernung sind sie am Bahnhof
00:12:29
Friedrichstraße einer Frau würde ich
00:12:30
sagen also sie gehen jetzt erstmal halb
00:12:32
rechts bis zu dem großen roten Gebäudes
00:12:34
ist pathologische Institut dann gehen
00:12:35
sie gerade aus in Richtung bis zu dem
00:12:37
kleinen Pförtnerhaus halten sich einem
00:12:39
kleinen Friseurladen eine auf der
00:12:41
rechten Straßenseite dein links gehen
00:12:43
bis zu dem großen Denkmal und biegen
00:12:45
dann an der nächsten Kreuzung rechts ab
00:12:47
und dann sehen sie den Bahnhof vor sich
00:13:08
[Musik]
00:13:15
akribisch wird das Lernverhalten der
00:13:17
Ratten und die Wirkungsweise männlicher
00:13:19
und weiblicher Hormone unter
00:13:21
Laborbedingungen dokumentiert die
00:13:23
Bildung von Sexualhormonen vor allem von
00:13:26
Testosteron leitet schon beim Embryo die
00:13:28
Ausprägung der Geschlechtsorgane ein und
00:13:30
die Differenzierung des Gehirns die
00:13:33
Hormone scheinen also nicht nur
00:13:34
Sexualität und Fortpflanzung zu
00:13:36
beeinflussen sondern auch den kleinen
00:13:38
Unterschied im Kopf
00:13:42
playfight spielerisches kämpfen und
00:13:44
Balken heißt die hormonelle Reaktion bei
00:13:47
jungen Männchen ein Verhalten das
00:13:49
Rattenweibchen oder kastrierte Männchen
00:13:51
nicht zeigen Verursacher ist das
00:13:53
Testosteron
00:13:57
Vorhandensein von Testosteron führt also
00:13:59
zu einer männlichen Gehirnentwicklung
00:14:01
und Fehlen von Testosteron führt zu
00:14:03
einer eher weiblichen Gehirnentwicklung
00:14:05
während dieser kritischen
00:14:06
Entwicklungsperioden wirkt das
00:14:09
Testosteron eigentlich nur und
00:14:12
ausschließlich prägend das heißt ein
00:14:14
einmal männlich geprägtes Gehirn wird
00:14:16
vom Testosteron auch angeregt männliche
00:14:19
Verhaltensweisen zu produzieren
00:14:21
[Applaus]
00:14:34
[Applaus]
00:14:39
also wenn die anderen sich ärgert sonst
00:14:41
dann schubst sie mich meistens so und
00:14:44
dann schob sich zurück und dann und dann
00:14:47
tritt sie und schrei tritt sie oft und
00:14:49
schreibt mama mama der Lennart der der
00:14:53
ärgert mich der schubst
00:14:58
und und wenn wir uns streiten dann dann
00:15:02
ist es meistens
00:15:03
und da stelle ich nicht redet und
00:15:06
schläft meistens Mama
00:15:10
das Gehirn eines neuenwöchigen Embryos
00:15:12
geben Hormone vor was weiblich und was
00:15:15
männlich wird
00:15:17
in der Wirklichkeit ist eben leider
00:15:18
nicht alles schwarz-weiß sondern ist
00:15:20
eben vorwiegend leider alles eher grau
00:15:22
und das eines etwas weniger Grauen das
00:15:25
andere etwas mehr schwarz-weiß ist kaum
00:15:27
irgendetwas und genauso wenig ist also
00:15:29
eine Frau ganz Frau und genauso wenig
00:15:31
ist ein Mann ganz Mann in allen seinen
00:15:34
Verhaltensweisen
00:15:40
wie Hormone unsere Denkprozesse
00:15:42
beeinflussen untersuchen
00:15:43
Neuropsychologen an der Universität
00:15:45
Bochum Frauen werden zu verschiedenen
00:15:47
Zeiten während ihres monatszykluses
00:15:49
getestet mit einfachen Aufgaben wie dem
00:15:52
Erkennen von Formen und Gesichtern diese
00:15:55
optischen Reize werden entweder in die
00:15:57
rechte oder die linke Gesichtshälfte
00:15:58
projiziert was wir mit dem rechten oder
00:16:01
linken Auge sehen wird in der jeweils
00:16:03
gegenüberliegenden Hirnhälfte
00:16:05
wahrgenommen und verarbeitet
00:16:09
zunächst muss ein Kreuz in der Mitte des
00:16:11
Monitors fixiert werden wenn Blitzen für
00:16:13
130 Millisekunden Bilder in der rechten
00:16:16
und linken Gesichtshälfte auf
00:16:23
Frauen müssen auf dem Monitor erkennen
00:16:24
ob die mittlere Figur mit der links oder
00:16:26
rechts gezeigten Figur identisch ist
00:16:49
die Testergebnisse schwanken je nach
00:16:51
Hormonspiegel erheblich Hormone wirken
00:16:54
wie ein Modulator auf bestimmte
00:16:56
Nervenzellen vermuten die
00:16:57
Wissenschaftler während der
00:16:59
Monatsblutung ist der Anteil männlicher
00:17:01
Hormone hoch und der Östrogenanteil
00:17:03
niedrig dann verbessert sich das
00:17:04
Testergebnis beim räumlichen
00:17:06
Vorstellungsvermögen ein hoher
00:17:08
Östrogenspiegel um die Zeit des
00:17:09
Eisprungs bewirkt eine Verschlechterung
00:17:14
das Spannende ist die Dynamik in einem
00:17:16
System was man früher halt immer als
00:17:20
sehr statisch als sehr komplex einmal
00:17:22
von der Geburt an festgelegt und so
00:17:24
bleibt es verstanden hat mittlerweile
00:17:27
weiß man dass es halt alles andere als
00:17:29
statisch ist es ist enorm dynamisch so
00:17:32
so dynamisch dass ich die komplette
00:17:36
Organisation des Gehirns innerhalb eines
00:17:39
Monats also innerhalb eines weiblichen
00:17:42
Zyklus ist komplett um organisiert für
00:17:44
bestimmte Funktionen wir beschäftigen
00:17:46
uns mit
00:17:48
ganz einfachen Funktionen Funktionen auf
00:17:50
einer ganz einfachen Ebene und es ist
00:17:53
mit Sicherheit nicht daraus abzuleiten
00:17:55
dass was ich auch oft gefragt werde zu
00:17:59
einem bestimmten Zeitpunkt man eine
00:18:03
bessere Mathearbeit schreibt eine einen
00:18:05
besseren Vokabeltest abliefert oder eben
00:18:08
halt bessere räumliche Fähigkeiten
00:18:10
beispielsweise hat das ist daraus
00:18:12
überhaupt nicht abzuleiten
00:18:16
wirken Erziehung und Umwelt nur als eine
00:18:18
Art Dünger auf ein biologisch
00:18:20
vorgeprägtes gehirnfeld oder bestimmt
00:18:23
zum Beispiel Eltern durch
00:18:24
Rollenvorbilder was männliche oder
00:18:26
weibliche Verhaltensweisen sind
00:18:29
[Musik]
00:18:33
du gehst jetzt ins Bett Tommy morgen
00:18:35
hast du ganz früh Schule
00:18:38
[Applaus]
00:18:38
[Musik]
00:18:40
Fernsehen
00:19:07
Papa oder die Mama so schreien mich
00:19:11
anschreien dann gehe ich meistens in
00:19:13
mein Zimmer und knall die Tür zu und
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meine Kassette an und dann
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und und knuddeln bisschen mit meinem
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Kuscheltiere
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Mama blöder Papa
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[Applaus]
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ist Aggression angeboren und hat sie
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eine genetische Grundlage die meisten
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Psychologen meinen nein Jungen und
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Männer seinen physisch aggressiver weil
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Durchsetzungsvermögen in unserer Kultur
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als positive männliche Eigenschaft gilt
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zum herkömmlichen Stereotyp gehört dass
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man als Junge etwas mehr
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Aggressionen zeigen darf als dieses bei
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Mädchen etwa der Fall ist und das viele
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Mütter mitunter wohl verzweifeln wenn
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Ihr Sohn nicht genügend Aggressionen
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entwickelt und er wird dann
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diesbezüglich etwas ermuntert doch
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durchsetzungsbereiter zu sein und mehr
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im Sinne seiner Ansprüche zu agieren man
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kann auch zeigen dass erfolgreiches
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Verhalten was eine Aggression beinhaltet
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durch den Erfolg verfestigt und
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bekräftigt wird und das ist ja in
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unserer Gesellschaft das Elend das so
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viele Aggressionen erfolgreich sind und
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deshalb im verhaltensreparatur sich so
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stabil halten
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Aggressivität gilt als unglaublich und
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Frauen zeigen sie oft nicht wenn Sie
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aufgefordert werden spontan Wut zu
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zeigen gelingt ihm das im Gegensatz zu
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anderen Gefühlsäußerungen weniger gut
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Frauen werden allenfalls verbal
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aggressiv
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gesagt
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nein ich glaube nicht dass das so ist ja
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du blöde Kuh weißt du weißt doch was ich
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dir
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[Musik]
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es gibt viele Hinweise darauf dass
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Aggressionen gelernt sind der
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schlagende Beweis kann insbesondere da
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leicht geführt werden wo man zeigen kann
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dass Aggressionen auch wieder verlernt
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werden können also gelöscht das ist ein
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sehr weites Feld die traditionelle
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Auffassung war die Aggressionen sind
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irgendwie bedingt ähm das hat sich auf
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Dauer nicht so durchhalten lassen viele
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spricht dafür dass ein großer Teil der
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Aggression gelernt ist insbesondere
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jungen Jahren
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Mädchen eigentlich nichts
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zurückhaltender also ich sparen sie auf
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und außen immer an ne ich stelle mich
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dann immer was ich eigentlich nicht
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machen dürfte aber ich stelle mich immer
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dann auf die Seite von jetzt zeig es
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eben du kannst es ne und dann machen die
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auf
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Andrea Riegel hat den schwarzen Gürtel
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und ist eine der wenigen deutschen
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Trainerinnen für asiatischen Kampfsport
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Frauen haben wahrscheinlich falsche
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Vorstellungen von der Sachen die denken
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wirklich es sei was aggressives was nur
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für Männer und man wird dann zum
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mannweiten die Vorstellung hatte ich
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ursprünglich auch
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ich achte viel auf Präzision und dann
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auf der Straße hat man oftmals nur eine
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einzige Chance nur der erste Trick muss
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sitzen und wenn der nicht sitzt dann ist
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der statistische Unterschied zwischen
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Männern und Frauen ist kleiner als die
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individuellen Unterschiede innerhalb der
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Geschlechter aber je feiner unsere
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technischen Möglichkeiten werden den
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kleinen Unterschied im Kopf zu erfassen
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umso mehr Unterschiede werden wir finden
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und umso kleinere
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[Applaus]
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[Musik]
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Wissenschaftler suchen die Unterschiede
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finden Sie nur Gleichheit ist dies ein
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uninteressantes Ergebnis und wird oft
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gar nicht erst veröffentlicht die
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Gleichheit der Geschlechter hat derzeit
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in der Wissenschaft keine Quote
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generell sind die Unterschiede zwischen
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den Geschlechtern in psychischen
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Leistungen sind sehr viel geringer als
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man dieses vielleicht gemeinhin annimmt
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es handelt sich nur um einen Bruchteil
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der Variabilität die innerhalb jeder der
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beiden Geschlechtergruppen zu beobachten
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ist erstaunlicherweise allerdings werden
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diese Unterschiede zu klein sie häufig
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in wissenschaftlichen Untersuchungen
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sind im Alltagsleben ohne eingeschultes
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Auge doch von der Bevölkerung relativ
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treffsicher wahrgenommen jeder Mann weiß
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in Anführungszeichen jeder man weiß dass
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Frauen weniger technisch und räumliches
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Vorstellungsvermögen entwickeln jeder
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man weiß dass in Bezug darauf die Männer
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im Durchschnitt etwas erfolgreicher sind
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und wenn man kontrollierte
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Reihenuntersuchungen macht sind diese
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Unterschiede doch nur minimal
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also es gibt Unterschiede und zwar ich
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finde es gut dass sie ganzen Leute
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verschieden sind weil wenn sie nicht
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verschieden sind dann würden sie sich ja
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nicht so lieb haben nein
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keine Fotos mehr
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[Musik]
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[Musik]