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Ich habe über 7 Jahre meines Lebens mit
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einer einzigen Frage verbracht. Ist es
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möglich ein fotografisches Gedächtnis zu
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hacken? Und um dir Zeit zu sparen, die
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Antwort ist ja. Deswegen muss ich immer
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wieder schmunzeln, wenn Leute sagen, du
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kannst dir doch nicht alles merken, was
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du nur einmal liest. Das können nur
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Leute mit einem fotografischen
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Gedächtnis oder halt nicht. Vor ein paar
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Jahren hätte ich ehrlich gesagt das
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ganze genauso unterschrieben, weil ich
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dachte, es sei einfach ganz normal, dass
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ich ein Kapitel lese und danach noch mal
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lesen muss, weil ich den Zusammenhang
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vergessen habe. Ich dachte, es ganz
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normal, dass jeder Textmarker Notizen
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benutzt, weil man Wissen unmöglich
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direkt abspeichern kann. Was du aber
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gleich lernst, ist keine Lerntechnik,
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die du nach drei Tagen eh nicht mehr
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anwendest oder vergisst, sondern ein
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Muster, dass eine biologische Barriere
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in deinem Gehirn umgeht. Und genau die
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hält dich gerade in diesem Moment ab
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schnell zu lernen. Es ist wirklich so,
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dein Gehirn verhindert aktiv, dass du
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neue Informationen aufnimmst. Es könnte
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das Ganze aufsaugen wie ein
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fotografisches Gedächtnis oder wie ein
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Schwamm, aber es will es nicht. Und wenn
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du jetzt denkst, okay, klingt irgendwie
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wie Clickbait oder so, warte 2 Minuten
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ab, ich zeig dir, warum das kein Mythos
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ist. Das Ganze ist neurowissenschaftlich
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durch etliche Studien belegt. Die sind
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auch übrigens in der Videobeschreibung.
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Ich benutze das ganze Muster seit
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ungefähr 3 Jahren vom Lernen im
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Medizinstudium bis hin zum Lesen von
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Studien, dem Lernen von
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Neurowissenschaft oder dem Lesen von
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Büchern über Produktivität und Business
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und viele, viele andere Dinge. Und ich
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muss ehrlich sagen, allein die Fähigkeit
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Wissen so schnell aufzusaugen, führe ich
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darauf zurück, dass ich es schaffen
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konnte mit 25 Jahren zwei Unternehmen
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und die größte Neuroscience
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Personenmarke im ganzen Dachraum
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aufzubauen. Das ganze Muster besteht aus
00:01:34
insgesamt vier Komponenten. Mit diesen
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vier Komponenten lernst du nicht nur
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jede Information schneller, sondern
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behältst sie auch direkt und kannst sie
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überall anwenden. Übrigens, falls du
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direkt eine Abkürzung haben willst und
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dir das Video sparen willst, mein ganzes
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Schritt für Schrittsystem ist im ersten
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Link in der Videobeschreibung. Da ist
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drin, wie du es direkt auf dein Alltag,
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in Studium, Ausbildung, was auch immer
00:01:53
im echten Leben anwenden kannst und
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quasi alles schneller lernst. Aber jetzt
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erstmal, was ist diese geheimnisvolle
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Barriere, von der ich die ganze Zeit
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gesprochen habe? Forscher haben
00:02:01
rausgefunden, es gibt ein natürliches
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Limit an Informationen, die dein Gehirn
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gleichzeitig speichern kann. In der
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Lernwissenschaft nennt man das Ganze
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Encodierung. Das ist der Prozess, bei
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dem neue Infos quasi ins
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Langzeitgedächtnis überführt werden.
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Also, wenn jemand richtig gut lernen
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kann und komplexe Konzepte einfach ins
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Gedächtnis bringen kann und die auch
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Abrufer machen kann, dann sagen
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Wissenschaftler dazu, okay, diese Person
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hat eine sehr gute Encodierung. Und was
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dabei wirklich passiert, ist echt
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faszinierend, denn jedes Mal, wenn dein
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Gehirn etwas Neues lernt, verändert es
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sich auch auf mikroskopischer Ebene,
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also neue Musterstrukturen, neue
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synaptische Verbindungen, das nennt man
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übrigens auch neuroplastische
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Umgestaltung. Und jetzt kommt der
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entscheidende Punkt. Dein Gehirn hat
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einen eingebauten quasi
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Verteidigungsmechanismus, der es
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verhindert, dass zu viele von diesen
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kleinen Veränderungen auf einmal
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entstehen. Warum ist es so? Weil nicht
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unbedingt jede Veränderung automatisch
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gut für dich ist. Dein Gehirn kann das
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nicht bewerten, weil evolutionär
00:03:01
betrachtet wäre es sehr riskant gewesen,
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sich zu schnell auf alle möglichen Reize
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direkt einzulassen und anzupassen. Und
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jetzt überleg mal genau dieses Gefühl,
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wenn du neues Kapitel liest, voll
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gepackt mit diesen komplexen
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Fachbegriffen und Konzepten, wenn du dir
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quasi denkst, boah ey, ich check's
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einfach nicht mehr, ich habe den Faden
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verloren. Genau, das ist kein Zeichen
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von Dummheit. Das ist es ist einfach nur
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dein Gehirn, das sagt, ich bin gerade in
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diesem Moment an meinem biologischen
00:03:30
Limit an Veränderungen, die entstehen
00:03:32
können. So, jetzt haben wir verschiedene
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Stellschrauben. Schauen wir uns die
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genau an. Die rohe Rechenleistung deines
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Gehirns können wir nicht einfach
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hochdrehen wie bei einem Prozessor, aber
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und das ist auch der Gamechanger. Wir
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können die Art und Weise, wie wir
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Informationen aufnehmen, so verändern,
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dass dein Gehirn bereit ist mehr
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aufzunehmen. Und genau das ist auch der
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Trick, weil wenn du diese Barriere nicht
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umgehst, dann kannst du so viel lernen,
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wie du willst. Es wird nicht hängen
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bleiben. Aber wenn du lernst, wie du
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deinem Gehirn beim Verarbeitung hilfst,
00:04:01
dann wird aus diesem Lernen müssen ein
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Prozess, der sehr leicht wird. Der aller
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allerwichtigste Punkt kommt gleich, aber
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damit du den verstehen kannst, musst du
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erstmal die drei Dinge kennen, auf die
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dein Gehirn beim Lernen wirklich achtet.
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Wir haben zum einen Intention, also der
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bewusste Wille etwas zu verstehen und
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auch zu behalten. Zum zweiten haben wir
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Relevanz, also wie wichtig sind die
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Informationen für dich und zum dritten
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haben wir Vertrautheit, also wie ähnlich
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sind sie zu dem, was du bereits weißt,
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wenn all diese drei Sachen
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zusammenkommen, läuft dein Gehirn auf
00:04:30
Hochtour und dann will es auch lernen.
00:04:32
Aber genau jetzt kommt auch das Problem.
00:04:34
Die meisten, die lernen wollen und
00:04:37
wahrscheinlich auch du, fokussieren sich
00:04:39
zu sehr auf Punkt 1, die Intention.
00:04:41
Also, wenn was nicht klappt, denken sie
00:04:43
sich einfach, okay, ich muss mich
00:04:44
einfach mehr anstrengen. Aber die ganze
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Relevanz und auch die Vertrautheit,
00:04:47
genau das lassen sie außen vor. Und
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genau beim Lernen von so dicken
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Fachbüchern oder ellen langen
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Vorlesungsfolien passiert genau das. Du
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liest quasi Seite für Seite. Der Stoff
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wirkt komplett neu, aber du weißt nicht,
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warum du es brauchst und es fühlt sich
00:05:01
alles so fremd an. Und weil du eben
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nichts an diesen zwei Stellschrauben
00:05:04
Relevanz und Vertrautheit änderst,
00:05:06
kommst du super schnell an diese
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biologische Barriere. Und jetzt kommt
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die große Frage, wie soll ich denn bitte
00:05:11
etwas relevanter oder vertrauter machen?
00:05:14
Vor allem, wenn ich das zum ersten Mal
00:05:15
sehe und keine Ahnung davon habe. Die
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Antwort ist relativ einfach mit einem
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kopierbaren Muster, dass genau diese
00:05:22
beiden Faktoren gezielt herstellt. Und
00:05:24
genau das Muster zeige ich dir jetzt.
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Das ist übrigens auch genau der Moment,
00:05:28
in dem ganz viele bei uns im Inner
00:05:30
Circle ein richtigen Aha Moment erlebt
00:05:33
haben, bei dem sich super viel verändert
00:05:34
hat und dem sie auch im Nachhinein immer
00:05:37
wieder bezeichnen, als das war der
00:05:39
Knackpunkt, der bei mir dafür gesorgt
00:05:41
hat, dass ich endlich richtig gut lernen
00:05:43
konnte. Ich nenne das Ganze das
00:05:45
Verankerungsmuster und es besteht
00:05:47
insgesamt aus vier Komponenten, die
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dafür sorgen, dass du das Wissen nicht
00:05:50
nur verstehst, sondern auch wirklich
00:05:52
verankern kannst in deinem Gehirn und
00:05:53
dann auch anwenden kannst. Hier kommt
00:05:55
das erste Verankerungsmuster. Wenn du
00:05:57
mir schon länger folgst, dann weißt du
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auch, ich hasse und ich glaube nicht an
00:06:01
stupides auswendig lernen. Und genau das
00:06:04
beginnt auch mit einem sehr
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unterschätzten und radikal anderen
00:06:08
Schritt. Du musst den Stoff erstmal in
00:06:09
Worte fassen, die dein Gehirn überhaupt
00:06:11
verstehen kann. Das klingt zwar banal,
00:06:13
ist es aber nicht, weil die meisten
00:06:14
scheitern nicht an der Komplexität des
00:06:16
Wissens, sondern daran, dass sie
00:06:17
versuchen in fremden Begriffen zu
00:06:20
denken, die sie häufig selbst gar nicht
00:06:22
mal richtig aussprechen können. Denk mal
00:06:24
zurück. Wann hast du das letzte Mal
00:06:25
etwas gelesen und dir gedacht, ich habe
00:06:27
keine Ahnung, worum es geht, aber ja, es
00:06:30
ist halt richtig und so wende ich es
00:06:32
halt einfach an. Also, stell dir vor, du
00:06:34
liest in der Biochemie, die oxidative
00:06:36
Dekarboxillierung des Pyroats bildet die
00:06:38
Brücke zwischen Glykolyse und
00:06:39
Zitratzyklus. Für dein Gehirn klingt das
00:06:42
wie Fehlermeldung, Kontext fehlt, weil
00:06:44
einfach die Bedeutung unklar ist. Aber
00:06:46
was wäre, wenn du Zeit nimmst, das Ganze
00:06:49
anders auszudrücken? Nach dem
00:06:50
Zuckerabbau wird das Endprodukt in eine
00:06:52
neue Form überführt, damit es in den
00:06:55
nächsten Stoffwechselprozess passt. Bum!
00:06:57
Und genau jetzt kann dein Gehirn etwas
00:06:59
damit anfangen. Das klingt jetzt
00:07:01
vielleicht weniger schlau, dieser Satz,
00:07:03
aber das Ziel ist ja nicht schlau zu
00:07:05
wirken erstmal, sondern Wissen überhaupt
00:07:08
so zu verpacken, dass du es in
00:07:10
irgendeiner Weise aufnehmen kannst. Und
00:07:12
genau dazu für diesen ersten Schritt
00:07:15
habe ich ein sogenanntes Mapping Muster.
00:07:17
Und das bedeutet ganz konkret, das erste
00:07:19
was du machen solltest, scan erstmal
00:07:22
nach den groben Überschriften. Also
00:07:24
schau nach fetten Überschriften, nach
00:07:26
Bildern und nach Schlüsselbegriffen. Und
00:07:27
dann im zweiten Schritt: hol dir diese
00:07:29
Schlüsselbegriffe raus, also schreib sie
00:07:31
separat auf und dann drittens, erklär
00:07:33
dir selbst wirklich, was die bedeuten,
00:07:36
aber ungefähr so, wie du es halt deinem
00:07:38
kleinen Bruder oder so erklären würdest.
00:07:39
Ich zeig dir übrigens später noch, wie
00:07:41
du dann daran testen kannst, ob du
00:07:42
wirklich verstehst, was du da
00:07:43
aufgeschrieben hast. Oder falls du es
00:07:45
dir super einfach machen willst, kannst
00:07:46
du auch einfach zu Chat GPT gehen und
00:07:48
ihm sagen, okay, verpacke diesen Satz in
00:07:51
super einfache Sprache, die mein kleiner
00:07:52
Bruder verstehen würde oder sowas. In
00:07:54
weniger als 5 Minuten hast du dann eine
00:07:56
Version des Stoffes von dieser super
00:07:58
langen Textseite oder diesem komplexen
00:08:00
Konzept, dass du einfacher aufnehmen
00:08:03
kannst, eine andere Version. Also, dein
00:08:05
Gehirn hast Fremdsprache. Und warum
00:08:08
hastest es? Weil wieder zurückgedacht,
00:08:10
es will Risiken vermeiden. Es will nur
00:08:12
die Dinge aufnehmen, bei denen es sicher
00:08:14
ist, dass sie zum Überleben helfen. Und
00:08:16
übrigens, wenn du dann noch visuell
00:08:17
arbeitest, also mit Bildern von Google
00:08:19
oder irgendwelchen anderen Medien, dann
00:08:21
verstärkst du diesen Effekt noch mal
00:08:22
umso mehr, weil am Ende des Tages Bilder
00:08:24
wirken 10 000 mal stärker als Texte.
00:08:27
Also so eine einfache aufgearbeitete
00:08:30
visuelle Map kann super starken Effekt
00:08:33
erzielen anstatt ein Haufen Text und
00:08:35
Schriften. Falls du übrigens noch viel
00:08:37
viel mehr von diesen Prinzipien haben
00:08:38
willst, wie dein Gehirn gebaut ist und
00:08:39
wie das Lernen im Alltag wirklich
00:08:41
funktioniert, check gerne den ersten
00:08:42
Link in der Beschreibung, das mein
00:08:43
Lernsystem. Wenn dir das bisher gefällt,
00:08:45
dann wird dir das unendlich gut
00:08:46
gefallen. Sobald du jetzt also diesen
00:08:48
ersten Schritt gemacht hast und das
00:08:49
Wissen in deine Sprache übersetzt hast,
00:08:51
kommt der zweite Verankerungsschritt,
00:08:52
weil jetzt kommt ein Denkfeder, der
00:08:54
wahrscheinlich 90% der Leute daran
00:08:57
hindert, ihre Lernergebnisse erreichen
00:08:59
zu können, weil sie einfach in
00:09:01
entscheidenden Momenten zu früh
00:09:03
aufgeben. Pass auf, wirst es gleich
00:09:05
verstehen. Das zweite Verankerungsmuster
00:09:07
ist nämlich Schicht für Schicht. Es geht
00:09:09
nicht um Fleiß, es geht um die
00:09:11
Reihenfolge, wie du die Information
00:09:12
verarbeiten willst. Weil viele scheitern
00:09:14
nicht, weil sie den Stoff nicht
00:09:15
verstehen können, weil sie zu blöd sind
00:09:16
oder was auch immer, sondern weil sie
00:09:19
einfach versuchen, alles auf einmal
00:09:21
aufzunehmen. Das fühlt sich dann an wie
00:09:22
okay, du liest drei Seiten und plötzlich
00:09:25
weißt du einfach nicht mehr, was auf
00:09:26
Seite 1 stand. Dein Kopf ist zwar voll,
00:09:27
aber dein Gehirn hat nichts behalten.
00:09:29
Was du brauchst, ist ein anderes
00:09:30
Vorgehen. Du brauchst dein Verständnis
00:09:32
und ein Gedächtnis in Schichten. Du
00:09:34
kannst ja also quasi ein Baum
00:09:35
vorstellen, wenn du den durchschneidest
00:09:36
und quasi von außen nach innen
00:09:38
betrachtest, sind ja immer diese Layer.
00:09:40
Außen ist quasi das, was du sofort
00:09:42
verstehst. In der Mitte ist das, was du
00:09:43
mit ein bisschen Nachdenken irgendwie
00:09:45
greifen kannst. Und das in der Mitte ist
00:09:47
dann das, was du nur verstehen kannst.
00:09:49
Erstmal, das wirkt auf dich
00:09:50
überfordernd, aber du verstehst es, wenn
00:09:52
du irgendwie nach 20 Minuten alle
00:09:54
Konzepte drumherum erschließen kannst.
00:09:56
Und so funktioniert das Ganze konkret.
00:09:58
Wenn du das erstmal etwas ziehst, scan
00:09:59
alles, also nicht Details, sondern was
00:10:02
springt dir ins Auge, was fällt dir
00:10:03
irgendwie auf? Und dann zweitens start
00:10:06
direkt mit diesen Außenschichten. Also
00:10:08
erst das lernen, was sich vertraut oder
00:10:10
irgendwie einfach oder ja intuitiv
00:10:12
anfühlt. Das ist ein Gespür, das weiß
00:10:15
man direkt. Und drittens, alles was
00:10:16
kompliziert aussieht oder wie
00:10:18
Fremdbegriffe, erstmal markieren und
00:10:20
beiseite legen. Du brauchst das später.
00:10:22
Warum machen wir das? Weil dein Gehirn
00:10:23
Verbindungen braucht, um zu speichern.
00:10:25
Und genau jetzt kommt der Aha Moment.
00:10:27
die Dinge, die du am Anfang weggelassen
00:10:29
hast, die dir einfach viel zu abstrakt
00:10:31
vorkamen, genau die nimmst du jetzt am
00:10:33
Ende noch mal und du prüfst dich quasi
00:10:35
mit denen ab und was du merken wirst,
00:10:37
ist, dass es dir auf einmal viel
00:10:39
leichter fällt, weil diese Außenlayer
00:10:42
schon stehen. Also hast es Grundgerüst
00:10:44
quasi schon gelernt. Liegt nicht daran,
00:10:46
dass du schlauer geworden bist od
00:10:47
irgendwas sich verändert hat, sondern du
00:10:49
hast bereits diese Verankerungspunkte,
00:10:51
an die das neue Wissen einfach andocken
00:10:53
kann. Und ganz ehrlich, so vorzugehen
00:10:55
spart dir unendlich viel Zeit, statt
00:10:57
irgendwie 30 Minuten auf einen Absatz zu
00:11:00
starren und versuchen, sich das zu
00:11:01
merken, obwohl die Dinge einem fremd
00:11:03
vorkommen. Wenn du das Ganze jetzt
00:11:05
direkt systematisch auf deinen
00:11:06
Lernalltag anwenden willst, auch hier
00:11:07
wieder Abkürzung, erster Link in der
00:11:09
Beschreibung. Aber kommen wir zum
00:11:10
dritten Step und zwar Bedeutung zuerst:
00:11:13
Effektives Lernen funktioniert am Ende
00:11:15
des Tages wie ein Puzzle. Du hast
00:11:16
einzelne Teile, neue Begriffe,
00:11:18
Definitionen, Konzepte und dein Gehirn
00:11:20
fragt permanent: "Okay, wohin gehört
00:11:22
jetzt diese Information?" Wenn es es
00:11:24
schafft, das Teil einzuordnen, an der
00:11:26
richtigen Stelle entsteht quasi ein
00:11:27
Bild. Wenn du es quasi einfach nur
00:11:28
aufnimmst, ohne den richtigen Ort zu
00:11:30
kennen, an dem es dich richtig verankern
00:11:32
kann und in das Puzzlebild passt, dann
00:11:35
wird es wieder lose und du verlierst es.
00:11:37
Und deswegen ist das Ziel dieses
00:11:39
Schritts erstmal Bedeutung zu erzeugen,
00:11:42
bevor du hingehst und Details lernst.
00:11:44
Ich gebe dir ein Beispiel aus meinem
00:11:45
eigenen Medizinstudium. Im dritten
00:11:47
Semester wollte ich Biochemie genauer
00:11:50
verstehen, z.B. bei diesen ganzen
00:11:52
oxidativen Zyklen und der
00:11:54
Verstoffwechslung. Super viele Enzyme,
00:11:56
super viele Prozesse und irgendwann hat
00:11:57
mir meine Mutter eine ganz einfache
00:11:59
Frage gestellt, nämlich wofür ist dieses
00:12:01
Ding überhaupt da? Ab diesem Moment habe
00:12:03
ich das ganze anders gesehen, weil
00:12:05
plötzlich war dieser Zyklus nicht
00:12:07
einfach nur ein Friedhof voller Fakten,
00:12:09
sondern es war ein funktionierendes
00:12:11
geschlossenes System, das Energie am
00:12:14
Ende des Tages einfach effizient
00:12:15
weiterleitet. Also, wie genau erzeugst
00:12:17
du Bedeutung beim Lernen? Einträck ist
00:12:19
z.B. schau dir davor die Prüfungsfragen
00:12:21
oder Kapitelfragen an. Also wie wird das
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Ganze abgefragt und in welchen Konzepten
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brauche ich das Wissen? Oder z.B. du
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stellst dir einfach nur vor, okay, ich
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müsste es jetzt den Prof erklären,
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welche Rangehensweise wäre wichtig? die
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ich können muss, um das Thema
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ausschlussreich erklären zu können. Und
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wenn du das Ganze rausgefunden hast,
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notier dir das genau. Am besten
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schreibst du es auf dem Blatt, was du
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dann beim Lernen von diesem Konzept vor
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dir hast. Das ist quasi so dein
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Minipass. Und das allerbeste daran ist,
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ist eben okay, bei jedem Layer, den du
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lernst, kannst du das Ganze neu machen
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und je tiefer du in den Stoff gehst,
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desto mehr Kontext bekommst du dann auch
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und mit jedem Schritt wird es dir
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leichter, neue Bedeutungsrahmen auch
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aufzubauen. Also z.B. fragst du dich,
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okay, warum fühlt sich dieses Kapitel
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jetzt noch schwer an? Was fehlt mir
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genau, damit es logisch wird? Oder
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welche zentrale Frage konnte ich mir
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selbst noch nicht beantworten? Und genau
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jetzt fehlt nur noch das vierte und
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letzte Verankerungsmuster und das ist,
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du musst dein kognitives Gelände
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schützen. Wenn du dein Gehirn ständig
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mit Kleinkram zustopst, wirst du am Ende
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nicht mehr so viel behalten können.
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Also, du kannst dir wirklich deinen Kopf
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wie ein Schreibtisch vorstellen. Wenn
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der voll ist mit irgendwelchen
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Notizzetteln, mit Stiften, mit
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Kleinigkeiten, dann ist völlig egal, wie
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viel Platz da theoretisch frei ist, wie
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viel Speicher da ist. Du bist blockiert,
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du denkst langsamer, du hast keine
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Struktur und am Ende lernst du deutlich
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schlechter. Und deswegen ist der vierte
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Step dein Gehirn zu entlasten und auf
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Papier zu denken. Also ich meine das
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wirklich wörtlich. Also, wenn du lernst,
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versuch nicht zu glauben, dein Gehirn
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ist so eine Art Zwischenspeicher und du
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versuchst alle Gedanken im Kopf zu
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gleichzeitig zu jonglieren. Wenn du
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einen Zusammenhang spürst, den aber noch
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nicht ganz greifen kannst, schreib es
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auf. Wenn du ein Beispiel hast, das
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vielleicht passen könnte, bist dir aber
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nicht sicher, skizzier das. Wenn du
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glaubst A und B hängt irgendwie
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zusammen, schreib es hin, weil genau
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diese losen Ideen, die noch nicht ganz
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ausformuliert sind, die sind der
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Rohstoff, aus den deinem Gehirn neue
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Netzwerke baut, aber eben nur, wenn du
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ihm die Chance gibst, sie auch wirklich
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zu sehen. Und das visuelle, das macht
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wirklich unglaublich viel aus. Es heißt
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nicht umsonst Fokus, etwas zu
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fokussieren. Dein Auge spielt eine
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maßgebliche Rolle. Wenn du dir z.B. mal
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die Notizen von wirklich schnellen und
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richtig guten Lernern anschaust, Leuten,
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die in Harvard oder so studieren, dann
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siehst du nicht nur die Inhalte, du
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siehst wirklich die Denkprozesse, du
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siehst, wie am Anfang alles chaotisch
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war und wie sich Stück für Stück ein
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System rauskristallisiert, nicht wie
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schön die Mitschriften oder was auch
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immer aussehen, sondern denkt jemand
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wirklich darüber nach, was der Inhalt
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und die Grundressource des Themas ist.
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Und das Verrückte ist, das schützt nicht
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nur deine mentale Kapazität, es macht
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auch noch alles andere leichter. Du
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erkennst schneller, wo deine Lücken
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sind. Du kannst leichter verknüpfen und
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du lernst mit weniger Anstrengung mehr.
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Wenn du übrigens das Gefühl hast, dass
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du oft mit viel Anstrengung wenig
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lernst, ich kenne das persönlich nur zu
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gut, sondern an der Art und Weise, wie
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du versuchst das Wissen aufzunehmen.
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Aber wenn du das Ganze hier schon bis
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zum Ende angeschaut hast und dir das
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schon so ein bisschen geholfen hat, dann
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ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt,
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das verspreche ich dir. Dann ist genau
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jetzt der richtige Zeitpunkt tiefer
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einzutauchen. Genau das verspreche ich
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dir, weil das nächste Video wird dir
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mindestens genauso gefallen, indem ich
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enthülle, wie ich mein Brainhack System
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entwickelt habe, weil das hier war alles
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höchstens 1% von dem ganzen Inhalt.
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Deswegen schau dir das gerne an, kannst
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hier klicken und wir sehen uns im
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nächsten Video.