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Tick tack, tick tack – glaubst du, dass 90
Sekunden ausreichen, um einschätzen zu
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können, ob du der oder die Richtige für
den Ausbildungsplatz bist? So ist es
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tatsächlich! Beim Vorstellungsgespräch
entscheiden Personaler innerhalb von
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anderthalb Minuten,
ob sie ein Bewerber gut finden oder
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nicht. aber kein Grund zur Panik, denn in
diesem Video erfährst du, was dich im
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Vorstellungsgespräch erwartet und wie du
dich perfekt darauf vorbereiten kannst.
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Habe ich schon gratuliert? Herzlichen
Glückwunsch! Deine Bewerbung kam so gut
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an, dass du zum Vorstellungsgespräch
eingeladen wurdest – also heißt es ab
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jetzt: voller Fokus auf die
Vorbereitungen zu diesem wichtigen
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Termin.
Wenn du wissen möchtest, was du bei
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deinem Bewerbungsgespräch anziehst, um
perfekt gekleidet zu sein, klicke auf das
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"i". Ich werde dir jetzt erst mal erklären,
wie du dich auf dein Gespräch
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vorbereiten kannst, so dass du entspannt
an diesen Tag denken wirst. Und so viel
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schon mal vorweg: Später habe ich noch
ein paar echte Expertentipps von PwC
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für dich parat! Klären wir zunächst die
wohl wichtigste Frage: Was erwartet mich
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im Vorstellungsgespräch?
Im Grunde sagt das ja schon der Name. Du
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stellst dich bei dem Unternehmen vor, bei
dem du dich beworben hast und ja klar,
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das Unternehmen stellt sich natürlich
auch bei dir vor, denn es hat dich
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eingeladen und will ich auch überzeugen.
Es gibt ein paar Dinge, auf die du dich
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vorbereiten kannst, denn der Verlauf
eines Vorstellungsgesprächs folgt in der
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Regel einem sehr ähnlichen Schema und
welches das ist, das schauen wir uns in
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den nächsten Minuten einmal genauer an.
Damit du weißt, wie lange so ein Gespräch
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dauert, bekommst du auch immer ein
ungefähres Timing von mir dazu.
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Insgesamt dauert das
Vorstellungsgespräch knapp eine Stunde.
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Kommen wir zum wohl wichtigsten Punkt:
dem ersten Eindruck. Viele unterschätzen
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das vielleicht aber es ist
wissenschaftlich bewiesen, dass wir uns
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in nur 100 Millisekunden ein Bild von
unserem Gegenüber machen und ich verrate
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dir wie du dieses Bild von dir
beeinflussen kannst. Plane im Voraus
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welche Kleidung du tragen wirst und
legen sie dir am Abend vorher raus. Je
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nach Ausbildung und Branche solltest du
dich für ein anderes Outfit entscheiden.
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Dein Outfit steht also schon mal. Damit
dein erster Eindruck perfekt ist,
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solltest du dafür sorgen, dass du auch
pünktlich erscheinst. Checke dafür schon
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am Abend vorher, wie du das Unternehmen
am besten erreichst und wie viel Zeit du für
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die Anfahrt einplanen solltest. Lass dir
am besten einen zeitlichen Puffer,
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es kann immer mal sein, dass etwas schiefläuft. So vermeidest du, dass du in Stress
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gerätst und ganz außer Puste ankommst.
Außerdem kannst du dir einen festen
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Händedruck aneignen, denn der wirkt
selbstbewusst und entschlossen.
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Dabei gilt immer: in die Augen des
Gegenübers zu schauen. Was darauf folgt?
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In der Regel kannst du dich jetzt auf
knapp 3 Minuten Smalltalk einstellen.
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Der Personaler wird dich zum Beispiel
fragen, ob du gut hergefunden hast oder
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ob du etwas zu trinken möchtest.
Wichtig ist, dass du einen gelassenen,
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selbstbewussten Eindruck vermittelst. Nimm eine aufrechte Sitzposition ein – auch das
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kannst du zu Hause üben. Wenn dir
was zu trinken angeboten wird, nimm das
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Angebot gerne an. Aber stelle vielleicht
nicht die verrücktesten Sonderwünsche.
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Kommen wir nun zum eigentlichen
Herzstück des Vorstellungsgesprächs. Ich
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habe vorhin schon gesagt, das Gespräch
ist ja dazu da, um dich kennenzulernen
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und einschätzen zu können, ob du zum
Unternehmen passt. Deshalb wird der
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Personaler dich im Laufe des Gesprächs
zu folgendem auffordern:
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Erzähl doch mal was über dich – also über
dein Leben, deine Stärken, deine Schwächen,
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deine Wünsche und überhaupt – okay,
vielleicht wird er das nicht genauso sagen.
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Sicher ist aber, dass du dir über einige
Sachen vorab Gedanken machen solltest.
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Und wer könnte da bessere Einblicke
geben als Jemand, der vor kurzem noch in
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seinem Gespräch war.
Ich habe mir heute Carla eingeladen und
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Carla macht seit letztem Jahr eine
Ausbildung bei PwC zur Kauffrau für
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Büromanagement. Super und Carla kann uns heute bestimmt irgendwie ein Bisschen
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Licht ins Dunkel bringen wenn es darum
geht, dass man von sich erzählen soll. Was
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hat es mit so einer Frage auf sich und
wie geht man damit um?
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Also es ist definitiv eine aufregende
Situation, wenn man das erste mal
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persönliche Details von sich preisgibt.
Aber es ist definitiv auch ne super
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Chance, den Personaler von sich zu
überzeugen.
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Ja, auf jeden Fall. Endlich kommt man mal zu Wort. Aber das ist natürlich alles immer
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ein bisschen leichter gesagt als getan.
Das heißt, hast du nen Tipp oder irgendwie ein
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Paar Empfehlungen, wie man sich gezielt
auf so eine Situation irgendwie
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vorbereiten kann?
Ich glaube es ist auf jeden Fall
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sinnvoll, sich vor dem Gespräch mal seine
Fähigkeiten bewusst zu machen. Dazu
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gehören Stärken und natürlich auch
Schwächen sowie vielleicht auch Skills.
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Ja genau: Skills! Bei den Stärken da
unterscheidet man zwischen sogenannten
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Soft Skills und Hard Skills – also
letztere sind deine Qualifikationen, also
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zum Beispiel der Schulabschluss oder die
Noten in Mathe und bei den Soft Skills
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da beschreibt man eher das eigene Wesen
und die eigene Persönlichkeit und gerade
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anhand deiner Soft Skills können
Personaler feststellen, ob du zum
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Unternehmen passt oder nicht.
Hast du da irgendwie mal so ein paar
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Beispiele für uns? Was hast du denn bei
PwC erzählt? Naja, also neben natürlich
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guten Noten,
habe ich bestimmt auch mit meinen
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Auslandsaufenthalten gepunktet. Ich war
in der zehnten Klasse ein Jahr in den USA als
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Austauschschülerinnen und war auch
danach noch viel alleine reisen, das
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zeugt bestimmt von Selbstständigkeit und
zeigt wahrscheinlich auch
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organisatorische Fähigkeiten. Ja, das sind
perfekte Argumente! Also wichtig ist eben,
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dass du dir vorher überlegst, welche Soft
Skills du für den jeweiligen
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Ausbildungsbereich irgendwie mitbringen
sollst und brauchst. Es bringt ja nichts,
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wenn du eine Ausbildung zur Kauffrau für
Büromanagement zum Beispiel machst aber
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eben nicht kommunikativ oder
aufgeschlossen bist. Und was würdest du
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jetzt sagen, wie kann man sich da konkret
irgendwie drauf vorbereiten? Also sich seine
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Stärken und Schwächen im Voraus
definitiv bewusst machen, kann auf jeden
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Fall helfen. Ich habe mit meinen
Verwandten, mit meinen Eltern darüber
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gesprochen und das einmal zu Papier
gebracht, also aufgeschrieben.
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Das hat mir auf jeden Fall die ganze
Situation im Voraus schon ein bisschen
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erleichtert. Ja also dieses
Zusammenkommen mit anderen, mit dem
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eigenen Umfeld, so ein bisschen – die mal
auch zu fragen: Wie seht ihr mich? Was
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glaubt ihr, sind meine Stärken? Was sind
meine Schwächen? Und so das
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zusammen erarbeiten. Genau.
Ja auf jeden Fall! Dann erstmal ganz
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vielen herzlichen Dank dir. Ich brauche auf
jeden Fall gleich nochmal deine Hilfe
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aber bis hier hin schon mal vielen vielen Dank dir. Jetzt kommen wir zu einer Frage, die
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mitunter etwas gemein sein kann und
einen in eine unangenehme Lage bringt,
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wenn man sich auf diese Frage nicht
irgendwie vorbereitet hat. Was weißt du
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über unser Unternehmen oder warum denkst
du, in unser Unternehmen zu passen? Genau
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in diesem Moment möchte der Personaler
eben auch sehen, ob du dir vorab Gedanken
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gemacht hast. Du solltest dich also vor
deinem Vorstellungsgespräch mit dem
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Unternehmen auseinandersetzen.
Dafür kannst du zum Beispiel einfach die
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Unternehmensseite des jeweiligen
Unternehmens auf Ausbildung.de besuchen.
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Du findest bestimmt wichtige
Informationen zur Unternehmensgeschichte
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sowie über Ansichten und Werte, die das
Unternehmen vertritt.
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Vielleicht teilst du ja diese Einstellung
auch und dann habt ihr schon mal was
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gemeinsam!
Außerdem solltest du wissen, was das
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Unternehmen, bei dem du dich bewirbst,
genau macht und in welcher Branche es sich
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einordnen lässt. Vielleicht kannst du dir
auch schon einen Überblick über
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verschiedene Abteilungen und
Zuständigkeiten verschaffen, so dass du
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deine eigenen Aufgaben schon einschätzen
kannst. Aber natürlich erwartet niemand
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von dir, dass du genau weißt, was
dich in deiner Ausbildung erwartet. Der Personaler
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will ich einfach nur testen und sehen, ob
du ernsthaftes Interesse an dem
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Ausbildungsplatz hast. Kannst du mit
Wissen glänzen, zeigt ihm das doch
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einfach nur, dass du ehrgeizig und
engagiert bist. Kommen wir zu einer
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weiteren Frage, auf die du dich auf jeden Fall vorbereiten solltest. Was erhoffst du dir
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von der Ausbildung? Hier darfst du deine
Hoffnungen und Wünsche an die Ausbildung
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äußern.
Zum Beispiel, dass du hoffst, dass dich
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die Ausbildung perfekt auf das
Berufsbild vorbereitet, dass du viel
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lernst und die Chance bekommst, dein
Wissen zu erweitern oder dass du dich
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darauf freust, Aufgaben eigenständig zu
erledigen und irgendwann mal
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Verantwortung zu übernehmen.
Noch Fragen? Der größte Teil ist erstmal
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geschafft aber jetzt geht es darum den
Spieß umzudrehen. Deshalb darfst und
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solltest du auf jeden Fall selbst Fragen
stellen oder Rückfragen parat haben und
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auch diese wollen vorher gut überlegt
sein. Carla vielleicht kannst du mir bei
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diesem Part nochmal helfen. Was hast du
denn damals alles für Fragen gestellt?
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Also zuerst einmal ist es super wichtig
Eigeninitiative zu zeigen. Ich habe
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gezielt nach Aufgaben gefragt, die ich
übernehmen werde und auch an Projekten,
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an denen ich mitarbeiten darf. Außerdem
habe ich dann nach Übernahmechancen
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gefragt und auch nach meinem Gehalt natürlich. Übernahmechancen ist ja schon
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eine sehr perspektivische Frage, die dich
als zukünftige Auszubildende dann ja
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auch noch mal irgendwie dort fester
positioniert, wo du dann auch zeigst, ich
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denke über diese Ausbildung hinaus.
Ja genau! Und gab es danach irgendwie noch
00:08:16
Fragen, die dir eingefallen sind wo du dir
dachtest: Oh Gott, warum habe ich die denn
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nicht gestellt? Also ich hätte gerne nach
dem Zeitpunkt der Rückmeldung gefragt,
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darüber habe ich mich im Nachhinein
ein Bisschen geärgert.
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Bevor man dann zu Hause sitzt dann die ganze
Zeit sich immer fragt: Ok, wann kommt das
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Schreiben? Nehmen sie mich ja, nein?
Ja ne, super! Ganz vielen Dank für deinen Input.
00:08:36
Sehr gern! Und natürlich weiterhin viel Spaß
bei deiner Ausbildung. Dankeschön.
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Ihr seht also, es lohnt sich zu fragen.
Ihr müsst nur den Mut haben und mit den
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richtigen Fragen da bekundest du also nicht nur dein
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Interesse sondern zeigst auch, dass du gut
vorbereitet bist. Du solltest jedoch auch
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darauf achten, dass du keine Fragen
stellst die du dir selbst beantworten kannst
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oder die du hättest vorab leicht recherchieren können. Zum
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Beispiel die Frage: Wie viele Mitarbeiter
hat ihr Unternehmen? Warum?
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Naja ich denke, die Antwort auf die Frage
hättest du genauso gut im Internet
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finden können.
Was du sonst im Vorstellungsgespräch
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vermeiden solltest, kannst du dir
übrigens in dem Video Do's and Don'ts im
00:09:10
Vorstellungsgespräch ansehen. In der
Regel ist das Vorstellungsgespräch
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beendet sobald alle Fragen geklärt sind.
Zum Abschluss des Gesprächs solltest du
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dich für das Gespräch bedanken, dich mit
einem festen Händedruck und einem
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sicheren auf Wiedersehen verabschieden.
Klingt zwar komisch aber auch einen
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eleganten Abgang kannst du zu Hause mal üben.
Du siehst, mit der richtigen Vorbereitung
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bist du auf alle Situationen deines
Vorstellungsgesprächs vorbereitet und
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kannst unangenehme Schweigesituationen
vermeiden. Hast du noch weitere Fragen
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zum Vorstellungsgespräch? Dann immer her damit! schreibt sie gerne in die
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Kommentare unter das Video und wenn du
noch weitere Infos rund um deine
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Bewerbung brauchst, schau einfach gerne
mal in unserem Ratgeber vorbei –
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natürlich auf Ausbildung.de.