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Melta Schubert: Was finde ich positiv an
der EU? Ich möchte Ihnen im wesentlichen
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drei Gründe nennen. Der erste: Die EU ist
ein gewaltiges Friedensprojekt. Denken Sie
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an die Gräuel des Ersten Weltkriegs, des
Zweiten Weltkriegs. Und heute sitzen wir
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gemeinsam an einem Tisch, um Lösungen
für Probleme gemeinsam zu erarbeiten.
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Zweitens: Die EU ist der größte Binnenmarkt der
Welt. Und die vier Freiheiten - der freie Verkehr
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von Dienstleistungen, von Waren, Personen
und Kapital - haben uns einen unglaublichen
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wirtschaftlichen Aufschwung ermöglicht. Und für
Österreich hat das bedeutet, dass wir wir seit
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dem EU-Beitritt unsere Exporte verdreifachen
konnten. Und drittens: Das grenzenlose Reisen,
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die Möglichkeit für junge Menschen dank Erasmus in
anderen Ländern zu studieren, sich auszutauschen
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hat unseren Horizont erweitert. Also wenn es die
EU nicht gäbe, dann müssten wir sie erfinden.
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Edmond Ramja: Die Europäische Union hat mit ihren
Grundprinzipien das tägliche Leben der Bürger viel
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leichter gemacht. Die Freizügigkeit beispielsweise
macht es EU-Bürgern und Bürgerinnen möglich,
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überall in der EU leben und arbeiten
zu dürfen. Die gemeinsame Währung Euro
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macht das Leben einfacher, billiger und
weniger riskant. Dank dem Euro kann man in
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20 Ländern bezahlen ohne umtauschen zu müssen.
Wechselgebühren gehören der Vergangenheit an.
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Das EU-Programm Erasmus Plus ermöglicht
Studierenden, Lehrkräften, erwachsenen
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Lernenden innerhalb und außerhalb der EU an
Lernangeboten der akademischen und Berufsbildung
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teilzunehmen. Dadurch wird es möglich, sich mit
anderen Kulturen auseinanderzusetzen, eine neue
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Fremdsprache zu erlernen und soziale Kontakte
zu knüpfen. Ich bin froh ein EU-Bürger zu sein.
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Olivia McGarry: One of the main advantages
of the EU in my opinion would have to be
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the opportunities that it affords young people
nowadays. As a result of overarching policies of
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the EU such as freedom of movement, I've been
lucky enough to live, to study and to work in
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both Germany and Austria and I have been supported
by the EU in both instances. This has afforded me
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the chance to live with like-minded people from
other member states, to learn their languages,
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to experience their cultures and all the while
there has been very little bureaucratic hassle
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involved in getting there and doing so. I also
think that there is a lot of internships there
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for us, there is a lot jobs on the European
stage so there is no lack of opportunity.
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Sophie Hödl: Als Studentin und derzeitige Praktikantin an der
österreichischen Botschaft in Dublin erlebe ich
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täglich die vielen Vorteile, die die EU mit
sich bringt. Die Europäische Union erlaubt es
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uns jungen Menschen grenzenlos zu studieren, zu
reisen und internationale Berufserfahrungen zu
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sammeln. Dank der offenen Grenzen können wir
ohne Visa in die Mitgliedstaaten einreisen.
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Zudem erleichtert uns die EU die Suche
nach Jobs und Praktikas im Ausland,
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was unsere beruflichen Horizonte immens erweitert.
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Josef Treml: Natürlich habe ich von der
EU profitiert. Ich war 2002 Erasmus in
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Barcelona. Eine super Zeit gehabt und persönlich
glaube ich, dass Erasmus wahrscheinlich das
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Integrationsprojekt schlechthin ist in der
Europäischen Union und im täglichen Leben.
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Jeder von uns hat den Euro in der Tasche. Jeder
von uns hat hoffentlich im Kopf Grenzen abgebaut
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sodass wir mit unserem europäischen Pass und
nicht nur mit dem quer durch Europa reisen
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können, ohne dass wir an den Grenzen
kontrolliert werden. Und meine Kinder
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sind und wachsen in Irland als Europäer auf. Die
Mutter ist Spanierin, ich bin Österreicher. Und
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meine Kinder, weil sie Deutsch reden, sagen
sie immer wieder, dass sie Deutsche sind, was
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mich in der Seele schmerzt. Aber im Endeffekt ist
aufgrund der Europäischen Union fast egal, wo wir
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her sind und wir Europäer sind uns im Geiste alle
näher, als wir das immer wieder wahr haben wollen.
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Arbeitsmäßig erlaubt die Europäische
Union unseren österreichischen Unternehmen
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den riesigen Markt in einer Weise zu bearbeiten,
die massiv viele Risiken abbaut nach Irland.
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Wir haben hier den Euro. Wir haben hier alle
europäischen Regulatorien, die es braucht, um
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wirklich Geschäfte machen zu können ohne großartig
Risiken einzugehen. Und in diesem Sinne hoffe ich,
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dass ich sehr viele österreichische
Unternehmen in Irland begrüßen kann.
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Frederico Türtscher: Ich find es auch toll in
der EU zu wohnen, weil es mir erlaubt einfach
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über die Grenzen hinweg zu gehen, ohne dass
ich mich um Visas kümmern muss. Das merke ich
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jetzt vor allem, wenn ich bei der Botschaft
gewesen bin und gesehen habe, wie viele Leute
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da eigentlich was beantragen müssen und was für
ein aufwendiger Prozess das alles ist. Dass mir
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das alles erspart bleibt und dass ich eben
mich nicht drum kümmern muss. Und außerdem
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lernt man halt so sehr viele neue Leute kennen
von überall aus der EU und das ist sehr cool.
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Sophia Tipp-McKnight: Hi! I think it's
great to be a part of the EU because I
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get to travel or work visa-free. And personally I
got to go on Erasmus. It was part of my programme
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at college and I got to live in Germany for
a year. And I got to discover a new culture
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and meet so many new people from different
countries like within the EU but also outside of
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the EU. So that's definitely one of the biggest
reasons, why I am happy that we are in the EU.
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Elisabeth O'Leary: Okay, ich finde die EU
einfach toll, weil es Leuten ermöglicht
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in der ganzen EU zu reisen, zu leben. Persönlich
habe ich natürlich den Vorteil, dass ich hier lebe
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in Irland ohne meine Aufenthaltsgenehmigung
zu benötigen. Eine Arbeitsgenehmigung brauche
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ich nicht, das habe ich früher benötigt.
Bevor Österreich in der EU war, habe ich in
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Großbritannien ein paar Jahre gelebt und damals
habe ich ein Visum gebraucht, ein Arbeitsvisum,
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eine Aufenthaltsgenehmigung. Ich habe ein kleines
grünes Buch gehabt ein "alien book" hat das
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geheißen und das brauche ich jetzt Gott sei Dank
nicht mehr. Oder ich habe es dann auch nicht mehr
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bei der Erneuerung der Arbeitsgenehmigung,
habe ich das nicht mehr benötigt,
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weil Österreich dann in der Zwischenzeit gerade
ein paar Wochen vorher der EU beigetreten ist.
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Persönlich, andere Vorteile habe ich gesehen: Mein
Sohn hat vor ein paar Jahren, da war er noch in der
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Volksschule, an einem Erasmusprogramm mitgemacht,
hat damals die Möglichkeit gehabt mit seiner
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Schule, mit ein paar Leuten von seiner Schule
nach Rumänien zu fahren und war dort eine Woche
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lang unterwegs mit den STEM subjects, science,
technology, nein science, economics, technology,
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mathematics. Ja also einfach wissenschaftliche
Projekte haben die Kinder damals gemacht und
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das war sehr interessant für ihn und auch für uns
natürlich. Ja und was ich mir wünschen würde von
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der EU ist, dass ich hier, wo ich wohne und meine
Steuern zahle, auch wählen kann und das kann ich
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natürlich nur bei den EU-Wahlen und bei den local
elections. Ja und das würde ich mir wünschen,
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dass das irgendwann mal, hoffentlich bald,
durchgesetzt wird und eingeführt wird, ja.