00:00:10
so etwas zu
00:00:14
spät schönen guten Tag ich hoffe sie
00:00:17
kennen mich alle mein Name ist Gründer
00:00:18
psychiatrischen Klinik kommen Sie gerne
00:00:21
ein bisschen weiter runter das ganze ist
00:00:23
heute sozusagen Experiment auch für mich
00:00:27
ich habe vor Wochen etwa einen Blog zu
00:00:33
psychiatrisch psychopharmakologischen
00:00:35
Themen ins Netz gestellt und würde da
00:00:38
jetzt gerne auch meine Vorlesungen
00:00:41
reinstellen und ich werde das
00:00:43
ausprobieren werde mir die Qualität
00:00:45
angucken und wenn das klappt können Sie
00:00:47
das am Wochenende
00:00:49
rterladen es gibt auch ein
00:00:51
fasalam machen kann mit B wahrscheinlich
00:00:55
mit einer besseren Qualität
00:00:58
ja ja ich weiß ich kenne im Prinzip die
00:01:03
Möglichkeit das werde ich sicherlich
00:01:05
auch noch ein bisschen professioneller
00:01:06
aufziehen das ist sozusagen mal der
00:01:08
erste Versuch um Ihnen vielleicht auch
00:01:11
die Sache zu
00:01:13
erleichtern es geht um schizoprene
00:01:15
Störung wir haben zwei Termine dazu
00:01:17
heute geht's um allgemeine Einführung
00:01:21
Grundlagen Psychopathologie
00:01:23
Epidemiologie und Neurobiologie und beim
00:01:26
nächsten Mal machen wir dann Therapie in
00:01:29
der nächsten Stunde das ist glaube ich
00:01:31
in zwei Wochen wenn ich mich nichtre
00:01:32
nicht ist noch irgendwas dazwischen
00:01:33
nächste Woche
00:01:36
sie sind herzlich eingeladen Fragen zu
00:01:37
stellen und
00:01:39
Kommentare abzugeben ich werde sie aber
00:01:41
auch immer wieder zum Mitarbeiten
00:01:44
auffordern
00:01:47
diese Tabelle hier diese Rangliste die
00:01:50
finden sie in verschiedenen
00:01:51
Modifikationen
00:01:53
immer wieder in verschiedenen
00:01:55
Publikationen
00:01:57
ähm das ist von der WHO Ranking des
00:02:00
krankheitsbedingten Verlustes an
00:02:02
gesunden Lebensjahren also wirklich
00:02:05
das ist sozusagen wirklich ein Maß an
00:02:08
Behinderung durch Erkrankung das ist nun
00:02:11
das darf man nicht missverstehen das
00:02:13
sind die
00:02:16
Industrieländer
00:02:18
Industrieländer im Jahr 2020 also gar
00:02:21
nicht mehr so weit
00:02:23
hin wenn Sie das für die sich
00:02:25
entwickelnde Welt darstellen dann sieht
00:02:27
das ganz anders aus muss man einfach
00:02:28
sagen das sind z.B Infektion rankheiten
00:02:30
spielen viel größere Rolle oder HIV
00:02:32
spielt Afrika eine viel größere Rolle
00:02:35
aber für die indust Industrieländer gilt
00:02:38
das hier unipolare Depression steht ganz
00:02:41
oben in ein Lebenszeitprävalenz von 10
00:02:43
bis 20% und hier die Schizophrenien an
00:02:46
fünfter
00:02:47
Stelle Schizophrenien spielen also eine
00:02:50
große Rolle Demenzen werden immer
00:02:51
größere Rolle spielen und das hier gibt
00:02:53
ih vielleicht auch noch mal ein Hinweis
00:02:55
fürre künftige Berufswahl wenn sie sich
00:02:57
in die Neurowissenschaften die
00:02:59
klinischen ne ens begeben dann haben Sie
00:03:01
sicherlich bis zur Rente ausreichend zu
00:03:07
tun viel spannender als so z.B ein Herz
00:03:11
das ist nur ein Muskel der sich ritmisch
00:03:13
bewegt
00:03:15
gut
00:03:17
Lebenszeitprävalenz Lebenszeitprävalenz
00:03:19
von Schizophrenie hab schon
00:03:22
gesehen bitte 1% also
00:03:26
1% aller Menschen das ist H der
00:03:29
Erkrankung ja
00:03:33
m sie fangen mit 250 Studierenden in
00:03:38
einem Wintersemester so pi mal Daumen
00:03:41
jedes Jahr an jedes Wintersemester 1%
00:03:44
Lebenszeitprävalenz
00:03:46
äh
00:03:48
bedeutet zwei bis drei dieser dieses
00:03:52
gesamten Semesters erkranken in ihrem
00:03:55
Leben an einer schizophrenen Störung und
00:03:58
das äh das sehen wir tatsächlich auch
00:04:01
ich habe gerade in in diesem Semester in
00:04:03
diesem Wintersemester zwei
00:04:05
Medizinstudierende gesehen die an
00:04:06
Psychose erkrankt sind also das ist
00:04:09
nicht eine Erkrankung die sich irgendwo
00:04:11
im Verborgenen abspielt oder die
00:04:14
[Musik]
00:04:15
nur die sogenannte Unterschicht betrifft
00:04:19
Schizophrenien können jeden betreffen
00:04:21
wann treten Schizophrenien
00:04:23
typischerweise zum ersten Mal
00:04:27
auf kann 18 bis 25 ja 18 bis 25 also
00:04:33
sagen wir dritte Lebensdekade das ist
00:04:35
das erst Erkrankungsalter typischerweise
00:04:38
da haben wir den ersten großen
00:04:40
Erkrankungsgipfel sie können no sagen 18
00:04:42
bis 25 18 bis 30 18 bis 25
00:04:47
ähm dann gibt's
00:04:50
geschlechtsdifferenzen wer ist zwischen
00:04:54
18 und welches Geschlecht ist zwischen
00:04:56
18 und 25 häufiger betroffen Männer oder
00:04:59
Frauen schwerer
00:05:01
betroffen Männer woran liegt
00:05:04
das
00:05:07
bitte Drogenkonsum ganz sicher ja das
00:05:10
spielt eine große Rolle kannabiskonsum
00:05:12
ist einfach unter Männern
00:05:16
häufiger und oft schwerer ausgeprägt
00:05:19
auch Frauen kiffen mal aber so diese
00:05:25
richtigen heftigen Kiffer das sind oft
00:05:28
Männer junge Männer die die schon mit 15
00:05:30
anfangen kommen wir später noch drauf
00:05:32
auf Cannabis als
00:05:34
Risikofaktor das sind oft junge Männer
00:05:36
die jeden Tag kiffen über teilweise
00:05:40
Jahre und das ist natürlich das führt
00:05:42
dann zu früherem
00:05:45
Erkrankungsalter und zu schwereren
00:05:47
Erkrankungen es gibt aber noch einen
00:05:48
zweiten Faktor warum Frauen erstmal das
00:05:51
drückt sich nachher sie sehen h auch
00:05:53
Zahlen nachher
00:05:56
zum zum
00:05:58
Renteneintrittsalter frauen erkranken
00:06:01
treten viel später als Männer in die
00:06:05
Frührente ein das ist ja eine Erkrankung
00:06:06
die auch oft zur frühbrendung führt bei
00:06:11
Frauen ist es viel später Hormone
00:06:14
Hormone ja
00:06:16
richtig welche Hormone können das sein
00:06:20
Östrogene Östrogene was warum sind
00:06:23
Östrogene hier von
00:06:27
Bedeutung kann man letztendlich ganz
00:06:31
sicher ist das nicht aber Östrogene
00:06:33
entfalten wahrscheinlich irgendwo einen
00:06:35
antidopaminärgen Effekt im baldesen
00:06:37
Sinne und sie werden später hören wissen
00:06:39
Sie wahrscheinlich schon Dopamin spielt
00:06:41
eine zentrale Rolle in der
00:06:41
Pathophysiologie
00:06:44
wenn
00:06:45
sie mit Östrogenen können Sie
00:06:48
den diesen dopaminexzess der bei
00:06:51
Schizophrenien besteht dämpfen das macht
00:06:54
man sich auch therapeutisch zu Nutz es
00:06:57
gibt erste Studien tatsächlich zur
00:07:00
zur Wirkung zur Überprüfung der Wirkung
00:07:02
von Östrogenen bei
00:07:04
Schizophrenien ja die Hinweise geben
00:07:07
dass es tatsächlich
00:07:09
wirkt also Östrogene enthalten
00:07:11
protektive haben protektive
00:07:13
Eigenschaften deshalb erkranken Frauen
00:07:15
wahrscheinlich auch etwas
00:07:19
später trotzdem sind wenn das jetzt so
00:07:22
einfach wäre müssten Männer eigentlich
00:07:23
am Ende des Lebens
00:07:28
häufiger betroffen sein trot trotzdem
00:07:29
ist die ist die Altersverteilung am Ende
00:07:32
des Lebens ungefähr gleich Frauen holen
00:07:35
also später auf es gibt ein zweiten
00:07:37
erkrankunggipfel der bei Frauen häufiger
00:07:39
ist als bei Männern kleineren
00:07:41
erkrankunggipfel wann könnte denn das
00:07:51
sein ganz genau nach der Menopause warum
00:07:55
nach der
00:07:56
Menopause dann kommt zum Östrogen
00:08:00
der Östrogenabfall führt dann dazu und
00:08:03
der ist ja mehr oder weniger deutlich
00:08:06
der führt dann eben dazu dass in dem
00:08:08
Moment wo eine Disposition da ist bei
00:08:11
bei dieser Frau dass sie dann durch
00:08:13
diesen endogenen endokrinen Trigger
00:08:17
plötzlich
00:08:19
erkrankt es gibt noch eine zweite wenn
00:08:23
gerade bei den bei den Hormonen
00:08:26
sind gibt auch noch
00:08:33
Schilddrüse darauf wollte ich jetzt
00:08:35
nicht Schilddrüse spielt meh bei
00:08:37
affektiven Erkrankungen
00:08:39
Rolle eine
00:08:41
zweite Lebensphase sage ich mal wo
00:08:44
Östrogene eine bedeutsame Rolle spielen
00:08:46
im Hinblick
00:08:48
auf Erkrankungsrisiko Ersterkrankung an
00:08:52
einer
00:08:53
Psychose Schwangerschaft Schwangerschaft
00:08:57
oder das was dann
00:09:01
kommt Wochenbett Wochenbett warum eher
00:09:06
im Wochenbett als in der Schwangerschaft
00:09:10
strogenabfall ganz genau da haben wir
00:09:12
nämlich wieder den Östrogenabfall also
00:09:14
wir haben ja normalerweise ist in der
00:09:16
Schwangerschaft sind Östrogene eher hoch
00:09:18
und im Wochenbett kommt es dann zu einem
00:09:21
ganz drastischen Abfall am Östrogenen
00:09:24
und wenn Sie eine entsprechende
00:09:25
Disposition haben nehmen an ihre beiden
00:09:27
Eltern sind an der Schizophrenie
00:09:29
erkrankt und sie werden schwanger und
00:09:30
dann dann haben sie ein deutlich
00:09:32
erhöhtes Risiko dann im Wochenbett zu
00:09:35
erkranken weil dann zu der genetischen
00:09:37
Disposition ein endokriner
00:09:41
biologischer Trigger also sozusagen
00:09:43
Stressor ein endokriner Stressor dazut
00:09:45
tritt der dann die Krankheit manifest
00:09:47
werden lässt man das auch dass wenn
00:09:50
schizoprene Patientin schwanger werden
00:09:52
dass die
00:09:54
danachation ja also wenn sie einmal ähm
00:09:58
dann Ken habe ich viele Patientinnen
00:10:00
kennengelernt die in der im ersten
00:10:03
Wochenbett nach der Geburt des ersten
00:10:04
Kindes erkrankt sind und die im zweiten
00:10:08
Wochenbett wieder erkrankt sind ja da
00:10:11
das ist dann dann haben sie sehr stark
00:10:14
erhötes Risiko bitte nicht an der Tasche
00:10:17
wackeln
00:10:19
dann haben sie sehr stark erhöhtes
00:10:22
wiedererkrankungsrisiko und
00:10:27
darauf muss man sich im Prinzip dann
00:10:29
schon einstellen
00:10:31
ja therapeutisch einstellen das ist
00:10:34
sicherlich eine besondere müssen wir
00:10:36
hier nicht besprechen besondere
00:10:38
therapeutische Herausforderung wie
00:10:39
behandel ich dann eine eine schwangere
00:10:41
Frau während der Schwangerschaft und
00:10:43
dann im
00:10:44
Wochenbett
00:10:46
gut
00:10:47
Lebenszeitprävalenz 1% Häufigkeit über
00:10:50
alle Kulturen hin weg weitgehend
00:10:52
konstant das finden Sie weltweit ca 10%
00:10:55
der Patienten versterben in den ersten
00:10:56
10 krankheitsjahren ein Suizid also
00:10:59
Suizidalität ist ein ganz
00:11:03
bedeutsames
00:11:06
Sterberisiko bei den 20 bis 40jährigen
00:11:09
die höchste stationäre Belegungsrate von
00:11:10
allen Erkrankungen ja das ist e betrifft
00:11:14
junge
00:11:16
Menschen im zwischen 20 und 40 in den
00:11:20
zumindest in den Industrieländern
00:11:23
wird man sonst eigentlich nicht relevant
00:11:26
an irgendwas anderem
00:11:28
krank und wenn sie dann mal an so einer
00:11:30
Erkrankung erkrankt sind dann ist es
00:11:32
eben nichts was in drei Tagen vorbeigeht
00:11:34
WE in drei Tagen auskuriert ist sondern
00:11:38
das dauert einfach dann auf sind dann
00:11:40
auf Wochen bis Monat und das führt dann
00:11:42
zu diesen Zahlen hier
00:11:49
vielleicht h noch mal ein kleiner
00:11:51
seitenschwenk hier Sterberisiko haben
00:11:54
Sie eine Idee wie die Lebenszeit
00:11:59
die Lebenserwartung eines schizophrenen
00:12:02
Patienten verglichen mit der
00:12:04
Allgemeinbevölkerung
00:12:08
ist
00:12:10
reduziert ma schätzen Sie mal wie viel
00:12:15
Jahre 5 bis ze hat jemand noch eine
00:12:18
andere
00:12:19
Idee 20 eher 20 Jahre 20 Jahre und das
00:12:23
sind nicht Suizide das sind nicht
00:12:26
Suizide sondern das ist sind ganz Faktor
00:12:30
Suizid schizophrene Patienten Rauchen
00:12:32
viel mehr ernähren sich anders sind viel
00:12:34
häufiger übergewichtig als die
00:12:36
Normalbevölkerung es gibt ganz vi
00:12:37
verschiedene Faktoren die dazu führen
00:12:39
dass schizophrene Patienten massiv
00:12:42
reduzierte Lebenserwartung
00:12:45
haben das haben wir eben auf der ersten
00:12:48
Folie gesehen die kostenintensivste
00:12:50
psychiatrische Erkrankung weil das eben
00:12:52
oft eine vielmatige Behandlung ist
00:12:57
aktuell haben wir einen Patienten in der
00:13:00
Klinik der ist se 14 Monaten stationär
00:13:03
14 Monate das ist natürlich die absolute
00:13:05
Ausnahme aber 8 Wochen 10 Wochen sind es
00:13:09
schon
00:13:10
mal
00:13:13
leicht und dann können sich vorstellen
00:13:15
wenn wenn der Tag 200 € kostet was dann
00:13:18
an Kosten zusammenkommt und hier haben
00:13:22
wir das durchschnittliche
00:13:22
berendungsalter von dem ich eben schon
00:13:24
sprach Männer 29 Jahre Frauen 42 Jahre
00:13:27
also Frauen sind im Mittel
00:13:30
äh ein ganzes Stück leichter erkrankt
00:13:33
als
00:13:38
Männer wo wodurch kommen die hohen
00:13:40
Kosten zustande das ist eben nicht nur
00:13:42
die
00:13:43
Krankenhausbehandlung sondern also
00:13:45
direkte Kosten Krankenhausbehandlung
00:13:48
ambulante Arztbesuche
00:13:50
Medikamentenkosten sondern das hier
00:13:53
spielt eine große Rolle Arbeitsausfall
00:13:58
ähm
00:13:59
ja mehr steht hier nicht drauf
00:14:00
Arbeitsausfall und alles das was
00:14:03
letztendlich wenn Sie sich vorstellen
00:14:05
jeder von ihnen arbeitet bis 65 oder
00:14:07
oder länger sie arbeiten wahrscheinlich
00:14:09
bis 69 70 ich arbeite bis
00:14:13
67 das geht alles natürlich
00:14:16
den Rentenkassen beispielsweise verloren
00:14:19
das sind also indirekte kostenerkrankung
00:14:21
wenn jemand mit 29 sch in Rente geht
00:14:23
dann fehlen fast 40 Jahre die der
00:14:27
Patient in die rent Kassen Anzahlt das
00:14:29
sind indirekte Kosten also die
00:14:32
Krankheitskosten setzen sich zusammen
00:14:34
aus direkten und indirekten Kosten und
00:14:36
wenn Sie hin und wieder hören die
00:14:37
Medikamentenkosten sind so hoch dann ist
00:14:39
das gesamt an den Gesamtkosten die die
00:14:42
Erkrankung ausmacht bei Schizophrenie in
00:14:44
1 bis 2% der
00:14:48
Gesamtkosten höhere Kosten als durch
00:14:50
alle Krebserkrankungen zusammen
00:14:51
sechsfach höhere Kosten als durch
00:14:53
myokardtinfarkte obwohl die
00:14:55
Patientenzahl viel kleiner
00:14:57
ist re hospitalisierungsrate 50%
00:15:00
innerhalb von einem Jahr woran liegt das
00:15:03
warum kommen die Patienten immer
00:15:07
wieder was für ein konsumnabis Cannabis
00:15:10
Konsum ja also sie können das ist ein
00:15:13
Grund sie können den Patienten 100.000
00:15:16
mal sagen sie sollen die Finger von den
00:15:19
Drogen lassen die wenigsten schaffen es
00:15:21
tatsächlich und es gibt Patienten die
00:15:23
kiffen schon am ersten Tag nach der
00:15:24
Entlassung wieder das ist der eine Grund
00:15:27
aber es gibt eben in achen ist der
00:15:29
Anteil der Cannabis konsumierenden
00:15:32
schizoprenenptienten nach meinem eruck
00:15:34
besonders hoch es gibt aber ländliche
00:15:36
Gebiete wo das nicht so ist also und
00:15:39
trotzdem werden die erkranken die sehr
00:15:40
schnell wieder die kommen teilweise noch
00:15:42
3 6 9 Monaten schon wieder unregelmäßige
00:15:46
Medikamenteneinnahme das ist der
00:15:48
wesentliche Grund unregelmäßige
00:15:51
Medikamenteneinnahme also
00:15:53
die Medikamente werden oft
00:15:57
relativ rasch wieder abgesetzt ja
00:15:59
Patienten fühlen sich besser fühlen sich
00:16:01
wohl hören keine Stimmen mehr fühlen
00:16:04
sich nicht mehr verfolgt alles alles gut
00:16:06
und fühlen sich dann zusätzlich noch
00:16:08
durch die Medikamente gebremst
00:16:12
gehemmt oder haben z. Nebenwirkung wie
00:16:16
sexuelle Störungen dann setzen Sie die
00:16:18
Medikamente
00:16:19
ab und dann fehlt eben die Einsicht
00:16:23
Krankheitseinsicht Krankheitseinsicht
00:16:25
ist etwas was ganz entscheidend bei
00:16:27
Schizophrenien gestört ist die die
00:16:29
Einsicht in also planenes Handeln zu
00:16:33
erkennen ich bin krank
00:16:37
ich bin mir geht es besser mit
00:16:40
Medikamenten und wenn ich die
00:16:42
Medikamente absetze das sind eigentlich
00:16:44
logische Kausalketten aber das ist für
00:16:47
einen Patienten mit einer Schizophrenie
00:16:48
in dieser zukunftsgerichteten Planung
00:16:51
nicht so leicht zu erkennen wo
00:16:54
lokalisieren sowas hin planendes handeln
00:16:57
planendes zukunftsgerichtes
00:17:01
in welche Hirnregion meine ich
00:17:04
Frontalhirn das ist frontaler Kortex der
00:17:07
frontale Kortex ist bei Schizophrenien
00:17:08
ganz entscheidend
00:17:10
gestört also hier haben wir zentrales
00:17:13
Defizit im frontalen Cortex
00:17:17
und wenn man die Funktion des frontalen
00:17:21
Kortex auch dazu kommen wir gleich bei
00:17:22
der Neurobiologie
00:17:24
entscheidend verbessern könnte und damit
00:17:25
die Krankheitseinsicht verbessern könnte
00:17:28
dann würde man wahrscheinlich hier die
00:17:30
rehospitalisierungsrate ganz
00:17:31
entscheidend verringern können also das
00:17:33
W ist eine zentrale Aufgabe für die
00:17:35
Therapie der
00:17:38
Zukunft
00:17:41
Schizophrenie krpelin haben sie Namen
00:17:44
schon mal gehört Emil kräpelin deutscher
00:17:48
Psychiater ist hat wirklich die
00:17:51
Grundlegung der Psychiatrie im letzten
00:17:53
Jahrhundert und auch für dieses
00:17:55
jahrhundert gelegt Emil Kel gibtch das K
00:17:58
W sie antiquarisch kaufen in zwei Bänden
00:18:01
40 € habe ich das letzten DGPPN Kongress
00:18:05
erstanden das eigentlich wenn sie da
00:18:07
reingucken das ist über 100 Jahre alt
00:18:09
das eigentlich alles schon beschrieben
00:18:10
was wir heute zumindest an
00:18:11
Psychopathologie wissen natürlich nicht
00:18:13
die ganze Neurobiologie aber die
00:18:15
Psychopathologie Verläufe
00:18:18
unterschiedliche krankheitstypen ist
00:18:21
alles schon vor vor 100 Jahren von ih
00:18:22
kräpelin geschrieben also hat wirklich
00:18:24
bahnbrechende Arbeit
00:18:26
geleistet und mit dieser Bezeichnung hat
00:18:30
er
00:18:31
letztendlich den
00:18:33
Krankheitsverlauf die wesentlichen
00:18:35
Kennzeichen des der Erkrankung
00:18:37
beschrieben dementia auf heißt wörtlich
00:18:41
eigentlich
00:18:42
Verblödung und präkox vorzeitig eine
00:18:45
vorzeitige Verblödung damit hat also
00:18:47
krepelin nicht beschrieben was man so im
00:18:51
volksmut mit Schizophrenie assoziiert
00:18:53
verfolgungswahen oder Stimmen hören oder
00:18:55
sich wie Napoleon fühlen sondern die
00:18:59
kognitiven Störungen die ganz zentral
00:19:02
die Erkrankung bestimmen kognitive
00:19:04
Störungen negativ
00:19:06
Symptomatik okay
00:19:10
Eugen buler
00:19:12
schweizerpsychiater Zürich hat dann
00:19:16
Anfang des 20 Jahrhunderts den Begriff
00:19:18
der Schizophrenie geprägt und dann wurde
00:19:22
die Erkrankung eben beschrieben als
00:19:26
Erkrankung die sämtliche Dimensionen des
00:19:29
Gehirns betrifft also denken Wahrnehmung
00:19:32
Emotionen motorikum Verhalten es ist bei
00:19:35
Leibe nicht so dass dann dass eben das
00:19:37
ganze nur durch positiv Symptome wie
00:19:39
akustische Halluzination und und warn
00:19:42
bestimmt ist
00:19:46
m kräpelin war auch derjenige der
00:19:53
ähm die Schizophrenie abgegrenzt hat
00:19:57
von der manisch depressiven Erkrankung
00:20:00
oder den manisch depressiven irre sein
00:20:02
also diese Zweiteilung in schizophren
00:20:05
Psychosen und manisch depressive
00:20:09
Psychosen die kommt auch von kpelin
00:20:11
Dementi K Demen PRX hat das eben
00:20:14
genanntmanis depressive depressives irre
00:20:17
sein und dazwischen gibt's eben
00:20:19
Abstufungen heute gibt es auch gibt es
00:20:22
Leute
00:20:23
die eher von einem
00:20:26
einheitspsychoseekonzept sprechen also
00:20:28
eine Psychose und das sind dann zwei
00:20:30
verschiedene Pole die einer Psychose auf
00:20:33
dem einen Pol haben die Schizophrenie
00:20:35
auf der ander auf dem anderen Pol die
00:20:36
affektiven Erkrankungen dazwischen liegt
00:20:38
dann so liegen dann schitaffektive
00:20:41
Störungen bipolare Störungen mit
00:20:45
psychotischen Symptomen ja das ist
00:20:47
wahrscheinlich ein Kontinuum weil sich
00:20:49
das Hirn auch nicht an nosologische
00:20:51
Grenzen
00:20:52
hält mit demenia PRX ist eben genau das
00:20:56
hier betont der frühe Beginn und die
00:20:58
tiefgreifende
00:21:00
Störung und letztendlich haben wir ein
00:21:02
chronischen Verlauf mit ungünstiger
00:21:04
Prognose immer
00:21:06
noch hier ist das noch mal dargestellt
00:21:09
von kräpelin über bluler zu heutigen
00:21:14
Konzepten und alle diese Konzepte
00:21:16
Grenzen letztendlich
00:21:18
zwei
00:21:21
krankheits Dimensionen voneinander ab
00:21:23
das sind hier auf der hier
00:21:25
oben negativ Symptome im weit Sinne und
00:21:29
hier unten positiv Symptome wenn Sie
00:21:33
hier z.B bei bluler gucken das habe ich
00:21:35
glaube ich auf der nächsten hier buler
00:21:38
komm gleich noch mal auf diese Folie
00:21:40
zurück bluler hat eben in den
00:21:43
Vordergrund gestellt hier diese
00:21:45
grundsymptome und diese grundsymptome
00:21:47
die würden be heute im weitesten Sinne
00:21:49
als negativ Symptome bezeichnen also
00:21:51
Buer hat schon erkannt dass die
00:21:54
Erkrankung eben gerade nicht hier durch
00:21:55
diese positiv Symptome gekennzeichn ist
00:21:59
sondern im Langzeitverlauf durch diese
00:22:02
negativ Symptome das ist akzessorisch
00:22:05
das setzt sich oben drauf das ze wir das
00:22:07
als positiv das ist ein zu viel
00:22:10
Halluzinationen waren katatone
00:22:12
Symptomatik aber das was den
00:22:14
Langzeitverlauf prägt und was auch dann
00:22:17
noch vorhanden ist in der Regel wenn das
00:22:18
hier abgeklungmen ist das sind die
00:22:20
grundsymptome negativ Symptome und
00:22:24
kognitive
00:22:25
Störungen und das ist eben in all diesen
00:22:28
Konzepten hier von die die hier im
00:22:30
letzten Jahrhundert entwickelt wurden
00:22:32
ausgedrückt zuletzt hier Nancy Andreasen
00:22:35
aus den
00:22:36
USA negativ Symptome sprachverarmung
00:22:39
auch als allogie bezeichnet
00:22:41
Aufmerksamkeitsstörungen
00:22:42
affektverflachung anhedonie was ist
00:22:50
anhedonie weniger
00:22:51
Antriebslosigkeit Gefühlslosigkeit
00:22:54
Gefühlslosigkeit ja eigentlich Verlust
00:22:56
an Lebensfreude also
00:22:59
Unfähigkeit Leben Lust am Leben im im
00:23:03
physikalischen Sinne zu empfinden ja
00:23:06
nicht morgens aufzustehen und sich am
00:23:07
Leben zu erfreuen das können sie nicht
00:23:12
nachvollziehen also das ist eineonie
00:23:14
ganz ganz typisch bei schizophrenieren
00:23:17
Asozialität damit ist nicht asozial
00:23:19
gemeint sondern damit ist gemeint dass
00:23:22
die Patienten in sich autistisch
00:23:25
zurückgezogen sind und soziale Kontakte
00:23:28
auf soziale Kontakte keinen Wert legen
00:23:30
oder sie nicht pflegen ganz
00:23:32
zurückgezogen leben und nur wenige
00:23:34
Bezugspersonen haben kein soziales
00:23:39
Netz Frage
00:23:42
nein und das ist eben auch hier bei Tim
00:23:46
Crow in den Vordergrund gestellt und
00:23:49
dann haben wir eben hier positive
00:23:51
formale denkstellungen waren und
00:23:52
Halluzinationen als positiv
00:23:55
Symptome gut
00:23:58
deutscher Psychiater nicht mit Frank
00:24:00
Schneider zu
00:24:01
verwechseln
00:24:04
kchneider hat deutscher psychopathologe
00:24:07
im letzten Jahrhundert hat erstrang
00:24:11
Symptome als kennzeichnend für
00:24:13
Schizophrenien
00:24:15
beschrieben wenn Sie die hier einordnen
00:24:17
was wo tun sie die hin welchen
00:24:24
symptomklaster positiv
00:24:27
Symptome Posi Symptome Vordergrund
00:24:29
gestellt akustische
00:24:32
Halluzinationen Schizophrenien sind
00:24:34
typisch akustische
00:24:35
Halluzinationen nicht optische die
00:24:38
gibt's auch oder
00:24:39
gustatorische oder olfaktorische die
00:24:43
können letztendlich jede sinnesmodalität
00:24:45
betreffen am häufigsten weitaus
00:24:48
häufigsten sind akustische
00:24:50
Halluzinationen
00:24:52
warnwahnehmung leiiches
00:24:54
beeinflussungserleben und
00:24:55
icherlebnisstörung warnwahrnehmung was
00:24:57
was was bedeutet der
00:25:06
begriffol man man l ger gucken das habe
00:25:10
ich hier
00:25:18
nicht so ungefähr also man kann
00:25:22
warwahrnehmung von winfällen abgrenzen
00:25:26
wnwahrnehmung ist
00:25:29
ganz typisch für schizoprenen fast jeder
00:25:30
Patient beschreibt das ist
00:25:35
bei der waren Wahrnehmung liegt
00:25:38
der liegt dem warn ein Objektiv
00:25:42
vorhandener Sinneseindruck zugrunde aber
00:25:44
er wird diesem sinnseindruck wird eine
00:25:46
pathologische Bedeutung beigemessen also
00:25:49
Beispiel der Patient geht über die
00:25:51
Straße und hat das Gefühl alle gucken
00:25:54
ihn an oder da reden drei Leute irgendwo
00:25:58
an der anderen Ecke der Straße und der
00:26:01
Patient nimmt diese Leute wahr und hat
00:26:05
das Gefühl die Reden über ihn also da
00:26:08
sind da ist ein Objektiv vorandener
00:26:11
Sinneseindruck und dem wird eine
00:26:13
pathologische Bedeutung beigemessen ja
00:26:15
das nennen wir warnwahrnehmung ein
00:26:18
weninfall dem liegt dem gegenüber keine
00:26:22
kein sinnesindruck zugrunde ja ich sitze
00:26:24
in meiner Wohnung und habe das
00:26:26
Gefühl ich werde beobachtet kann aber
00:26:29
nicht sagen woher das kommt ich hab das
00:26:33
Gefühl im Raum sind Kameras
00:26:34
untergebracht irgendwo hier sind
00:26:37
Kameras tatsächlich sind haben wir ja
00:26:41
welche oder der Patient nimm greift zum
00:26:45
Telefon und hat das Gefühl das Telefon
00:26:47
wird abgehört das ist ein warneinfall
00:26:50
warnwahrnehmung ist oft sind oft so die
00:26:53
ersten Symptome ja wenn sie Patienten
00:26:55
Fragen bei denen Schizophrenie beginnt
00:26:57
fragen Sie ih als
00:26:58
eres sind sie misstrauiser geworden
00:27:01
haben Sie das Gefühl man guckt nach
00:27:02
ihnen wenn sie über die Straße gehen
00:27:04
oder Autos fahren vorbei und die Leute
00:27:06
gucken gucken da raus oder wir fahren
00:27:08
wegen ihnen vorbei
00:27:10
oder Sekunde oder Patienten gucken
00:27:14
Fernsehen und haben das Gefühl die
00:27:16
Nachrichten werden speziell für Sie
00:27:18
gemacht der der werden wird der Patient
00:27:20
angesprochen das waren wahrnehmen wie
00:27:23
ist das von bezugserleben abzugrenzen
00:27:25
beziehungserleben ist ein ist eine Form
00:27:28
von wnwahrnehmung ja
00:27:32
beziehungserleben man setzt etwas zu
00:27:34
sich in Beziehung was eigentlich keine
00:27:37
Beziehung zu einem selbst hat das nennen
00:27:40
wir beziehungserleben oder
00:27:44
beziehungswahn okay dann haben wir hier
00:27:48
icherlebnisstörung
00:27:50
icherlebnisstörung der Patient mit einer
00:27:52
Schizophrenie
00:27:54
hat Probleme sein eigenen ich
00:27:58
abzugrenzen von der Umwelt oder von
00:28:02
anderen Personen sagen wir so die
00:28:04
Grenzen zwischen eigenem zwischen
00:28:06
eigenen ich und anderen Personen die ist
00:28:12
unscharf hat er er hat z.B das Gefühl
00:28:15
dass ih seine Gedanken von anderen
00:28:17
Menschen im Raum entzogen werden oder
00:28:19
dass andere seine Gedanken lesen
00:28:22
können dass der Willen Wille beeinflusst
00:28:25
wird ja so
00:28:29
die ichidentität die
00:28:32
ichdemarkation die Demarkation nach
00:28:35
außen zu anderen Personen die ist
00:28:37
gestört
00:28:39
okay
00:28:41
dsm4 und icd1 die beid
00:28:45
wesentlichen
00:28:47
Diagnosesysteme kennen sie alle
00:28:51
haben unterschiedliche zeitkriterien
00:28:54
nach dsm4 brauchen sie 6 Monate
00:28:56
anhaltende Störung davon mindestens ein
00:28:58
Monat mit kernsymptomen und sozialer
00:29:01
Funktionseinschränkung nach icd1
00:29:03
brauchen Sie nur eine ein Monat
00:29:05
anhaltende Störung und keine also ohne
00:29:08
sozialefunktionseinschränkung also es
00:29:10
ist
00:29:11
schon hier ist die Hörde Schizophrenie
00:29:15
zu diagnostizieren schon sehr viel
00:29:17
geringer und das hier das müssen s jetzt
00:29:20
auch nicht wissen das zeige ich Ihnen
00:29:22
nur das ist nämlich demnächst auch schon
00:29:24
wieder überholt das ist
00:29:27
icdc hier haben wir noch dsm4 im Mai
00:29:30
diesen Jahres mai 2013 wird dsm5
00:29:35
veröffentlicht dsm4 gibt es seit ich
00:29:39
glaube
00:29:40
1994 also fast 20 Jahre jetzt kommt dsm5
00:29:44
und in dsm5 sind diese Subkategorien
00:29:47
hier
00:29:48
abgeschafft brauchen Sie wahrscheinlich
00:29:51
wenn Sie wenn Sie Psychiater und icd1
00:29:54
wird sich dann irgendwann anschließen
00:29:55
nehme ich an dass darauf wird es
00:29:57
hinauslaufen Laen werden wenn sie
00:30:00
Psychiaterin oder Psychiater werden
00:30:02
werden sie das schon nicht mehr lernen
00:30:03
hier vielleicht noch als historisch in
00:30:06
seinem historischen Bezug aber für für
00:30:08
die Diagnosestellung wird es do nicht
00:30:10
mehr geben die Abgrenzung von paranoider
00:30:12
hebfrener und undifferenzierter
00:30:14
Schizophrenie die katatone Schizophrenie
00:30:16
die wird's noch geben weil die katatone
00:30:18
Schizophrenie wahrscheinlich tatsächlich
00:30:20
auch biologisch eine eigene
00:30:22
krankheitsentität ist und auch von der
00:30:25
Phänomenologie her was ganz anderes aber
00:30:27
die anderen Typen hier die wir hier im
00:30:30
Moment noch diagnostizieren die wird es
00:30:32
nicht mehr geben
00:30:35
m gut also wir haben positiv Symptome
00:30:38
negativ Symptome affektive Symptome auch
00:30:42
das gibt es Depression ist häufig bei
00:30:45
schizophrenieren was kommt hier jetzt in
00:30:47
dieser Ecke was fehlt noch welche
00:30:50
wichtige
00:30:51
Dimension habe ich schon mal kurz
00:30:53
genannt körperlich bitte körperlich
00:30:59
körperlich
00:31:02
ja die meine ich
00:31:05
nichtog kognitiv
00:31:08
richtig kognitive Symptome
00:31:10
Aufmerksamkeit Gedächtnis
00:31:13
Abstraktionsvermögen planendes handeln
00:31:15
was ich eben
00:31:17
ansprach so wenn Sie diese vier
00:31:22
symptomdmensionen betrachten was glauben
00:31:24
Sie welche beeinflusst am stärksten den
00:31:27
Langzeit Verlauf die Langzeitprognose
00:31:29
das wie gut der Patient äh an seine
00:31:33
Umwelt adaptiert
00:31:39
ist die am
00:31:43
allerwenigstenog kognitive Symptome
00:31:45
interessanterweise das
00:31:47
äh hat man so in den letzten das ist so
00:31:50
ein Konzept dass man in den letzten 10
00:31:51
15 Jahren quasi betont kognitive
00:31:54
Symptome das macht den Langzeit bestimmt
00:31:56
den Langzeitverlauf positiv Symptome
00:31:59
waren natürlich sehr prominent bis man
00:32:03
Antipsychotika entwickelt hat positiv
00:32:05
Symptome lassen sich aber heute gut
00:32:07
behandeln wenn sie positiv
00:32:11
Symptome die können Sie in der Regel
00:32:13
innerhalb von vier bis se Wochen in der
00:32:16
Rede bei den vielen Patienten gerade bei
00:32:18
den die zum ersten Mal erkranken sind
00:32:19
die nach vier bis se Wochen
00:32:22
weg was bleibt was oft bleibt was
00:32:25
therapeutisch viel schwerer zu behandeln
00:32:28
das sind negativ Symptome und kognitive
00:32:29
Symptome kognitive Störungen ja ich ich
00:32:32
sprach eben Studierende
00:32:35
an das ist leider so wenn Studierende
00:32:39
erkranken die positiv Symptome sind oft
00:32:42
schnell weg aber es ist
00:32:45
dann große Aufgabe den Patienten den
00:32:50
jungen Menschen die mal
00:32:52
vorhatten Arzt oder Ärztin zu werden
00:32:54
oder Maschinenbauer oder sonst was dann
00:32:57
dazu machen dass es möglicherweise nicht
00:32:59
mehr geht weil sie einfach die so schwer
00:33:01
kognitiv gestört sind dass sie nicht
00:33:03
mehr
00:33:04
die Aufmerksamkeitsleistung die
00:33:06
Gedächtnisleistung aufbringen um ihr
00:33:08
Studium zu
00:33:10
beenden und wir uns fehlen heute einfach
00:33:14
die Mittel um das wirklich vernünftig
00:33:17
behandeln zu können ja letztendlich
00:33:20
machen alle vier Dimensionen zusammen
00:33:22
Lebensqualität und soziale Integration
00:33:24
aus aber diese beiden hier
00:33:27
ganz
00:33:29
besonders und auch das ist eben schwer
00:33:31
zu
00:33:32
behandeln so das überspringen wir jetzt
00:33:35
mal wir sind schon wieder Verzug
00:33:38
ähm das
00:33:40
auch das ist ein bisschen viel Animation
00:33:42
das muss ich mal rausnehmen sie sehen
00:33:44
hier die ähm es gibt total variable
00:33:48
Verläufe es gibt nicht die Schizophrenie
00:33:51
sondern das ist eine Grupp eine
00:33:53
heterogene heterogene Gruppe von
00:33:55
Erkrankungen mit
00:33:57
ähm UPS mit ganz unterschiedlichen
00:34:02
Verläufen Krankheitsverlauf mit
00:34:04
Spontanheilung eine Episode das sind
00:34:06
möglicherweise gar keine Schizophrenien
00:34:09
schizophrenie ist eigentlich
00:34:10
gekennzeichnet durch den chronischen
00:34:11
Verlauf das ist möglicherweise was ganz
00:34:15
anderes kurze psychoische Episode unter
00:34:18
bestimmten Lebensumständen das gibt es
00:34:20
auch schon
00:34:21
mal aber viel typischer sind diese
00:34:24
Verläufe hier Krankheitsverlauf der
00:34:26
wiederholt mit chronischem und
00:34:28
progressiven Verlauf und letztendlich
00:34:32
durch die Behandlung können wir oft hier
00:34:34
diese Remissionen
00:34:36
erreichen aber letztendlich kommt es
00:34:39
immer wieder zu
00:34:40
Rezidiven und die Behinderung durch
00:34:43
negativ Symptome oder kognitive Symptome
00:34:45
die besteht auch eben auch in den
00:34:48
Intervallen die durch positiv Symptome
00:34:50
geprägt sind das was in die Klinik führt
00:34:53
das sind akute psychotische
00:34:55
Exazerbationen mit positiv Symptomen z.B
00:34:58
wenn die Patienten ihre Medikamente
00:35:00
absetzen aber wenn sie nach Hause gehen
00:35:02
wenn sie sie entlassen dann bestehen
00:35:04
eben trotzdem negativ Symptome kognitive
00:35:07
Störungen fort viele der Patienten
00:35:08
brauchen soziale Unterstützung brauchen
00:35:13
soziootherapie brauchen
00:35:17
ambulantes wohnen betreutes Wohnen
00:35:19
brauchen medikamentendienst ja das in
00:35:23
diese Art von Unterstützung ist eben
00:35:26
immer noch über die über das Abklingen
00:35:28
von positiv Symptomen
00:35:30
notwendig kommen wir zu
00:35:33
den zu den Ursachen
00:35:38
letztendlich ist das keine monokausale
00:35:40
Erkrankung so ein Gen eine Erkrankung
00:35:43
sondern es gibt letztendlich viele
00:35:46
Ursachen und am Ende kommt zu Erkrankung
00:35:49
durch eine ein komplexes Wechselspiel
00:35:53
zwischen Genetik und
00:35:55
Umwelt was ist das hier für
00:35:58
Pflanze hat vielleicht der ein oder
00:36:01
andere auf dem Balkon
00:36:03
stehen
00:36:05
Cannabis auch
00:36:07
äh soziales milieö spielt eine Rolle
00:36:11
werden wir gleich drauf kommen
00:36:15
Risikofaktoren was sind
00:36:17
Risikofaktoren für Schizophrenien Gene
00:36:21
auf jeden Fall schon mal es gibt
00:36:22
bestimmt es gibt eine ganze Reihe von
00:36:24
risikogenen zeige ich ihn gleich auf
00:36:25
einem Chart so ein paar Risikogene neben
00:36:28
den Genen was was gibt's für
00:36:31
Risikofaktoren expressed Emotion ist
00:36:35
sagt das jedem was expressed Emotion ist
00:36:39
ein familiärer
00:36:42
Kommunikationsstil es gibt zwei
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kommunikationssle die
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besonders dies das Risiko für ein
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Rezidiv erhöhen also Express Emotion
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emotions beeinflussen den Verlauf aber
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wahrscheinlich nicht das
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Erkrankungsrisiko ja also zunächst mal
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kein Risikofaktor wenn sie stressige
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Eltern haben die sie ständig kritisieren
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oder die ih ständig sagen wie sie zu
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denken was sie zu fühlen haben dann ist
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das kein Risikofaktor sondern das
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beeinflusst wenn Sie erkrankt sind ihren
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Erkrankungsverlauf kommen wir auch in
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der nächsten Stunde noch mal drauf
00:37:24
zurück weitere Risikofaktoren e
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Risikofaktoren haben wir zum Teil auch
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schon genannt ST Minderheiten städtische
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Minderheiten ja was meinen Sie damit ist
00:37:34
richtig ich nehme an sie meinen das was
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richtig
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ist was meinen mit städtischen
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minderheitenigren Migranten ja ganz ganz
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genau also
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je je kleiner eine Migrantengruppe ist
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und je stärker sie isoliert ist in der
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desto stärker steigt das Risiko ja
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besonders gut haben das britische
00:38:01
Forscher untersucht
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z.B Menschen die aus der Karibik es gibt
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in z.B in südlondon gibt besonders viele
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Menschen die aus der Karibik einwandern
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nach London ich glaube das habe ich
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sogar auf einen Chart drauf die haben
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ein deutlich erhöhtes Risiko zu
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erkranken nicht weil die kariia
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genetisch höheres Risiko haben sondern
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weil sie unter ein besonderen sozialen
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Stress stehen das ist sozialer
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Stress wenn Sie in einer großen Gruppe
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von
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[Musik]
00:38:34
die die ihnen so ein Heimatgefühl gibt
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integriert sind dann muss das ihr Risiko
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nicht erhöhen dass sie Migrant sind ja
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wenn sie Türken sind und sie sind haben
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eine große Community von vielen
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Türkinnen und Türken dann ist das
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unproblematisch aber Schwarzafrikaner
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z.B seinden wir häufig als erkrankte die
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sind oft sehr isoliert in als Studenten
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die kommen als Studenten hier
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Maschinenbauer Ken ich die ganze Reihe
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die erkranken dann weil sie hier einem
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starken sozialen Druck ausgesetzt sind
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und sich hier total alleine und isoliert
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fühlen weitere
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Risikofaktoren
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vorerkrankungilie welche
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Vorerkrankung
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sch das ist gen ja sie haben völlig
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recht wenn sie nach dem genetischen
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Risiko fragen fragen Sie nach
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Vorerkrankung in nach psychiatrischen
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Erkrankungen in der Familie und auch
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andere z.B manisch depressive Erkrankung
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bei einem der Eltern bedeutet ihr Risiko
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ist für eine Schizophrenie auch erhöht
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also das ist nicht eins zu eins sondern
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da gibt's eine Überlappung zwischen
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risikogenen was noch Infektion während
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der Schwangerschaft Infektionen während
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der Schwangerschaft ganz genau ja
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das führt dazu dass es eine saisonale
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Häufung
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gibt wann sind Infektionen während der
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Schwangerschaft besonders häufig in
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welcher Jahreszeit im Winter
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ja wenn sie sich als Mutter als
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Schwangere als Schwangere infizieren im
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ersten triminon was passiert
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dann dann kommt zu einer tiefgreifenden
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Entwicklungsstörung oder zum
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Abort bei schizoprenien ist es so das
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ist ja eine subtile Störung der
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Hirnreifung kommt
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zu subtilen Störungen von
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neuronalen Migrationen das die die
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Hirnreifung findet im letzten Trimenon
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statt letztes triminon also die letzten
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D Monate etwa wenn sie da
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eine Virusinfektion durchmachen als
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Schwangere dann mag mit einem
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neurotropenvirus dann mag das dazu
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führen dass
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Ihr Kind
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geringfügig erhötes Risiko hat das
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heißt wenn sie im Winter geboren sind
00:41:04
haben sie geringfügig erhöhtes Risiko an
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Schizophrenie zu erkranken als wenn sie
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im Sommer geboren sind das sind aber so
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subtile Effekte ja Sie müssen jetzt sich
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unruhig werden wenn sie im Januar
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geboren Geburtstag haben das sind kleine
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Unterschiede die
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nur signifikant werden wenn
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man große kollektive untersucht
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was noch was gibt's noch für
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Risikofaktoren
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trumtis sagen wir mal im engen Sinne
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Geburtstraumata also Zangengeburt
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beispielsweise
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Geburtstraumata erhöhen auch das Risiko
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für eine Schizophrenie aber TR was
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meinen Sie mit traumatische sexueller
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Missbrauch z.B das das nicht das erhöht
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eher Risiko aner Borderline Störung zu
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erkranken oder al instabilen Störung
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Persönlichkeitsstörung zu
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erkranken eine einen wichtigen
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Risikofaktor haben wir noch nicht
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genannt
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bitteabis natürlich
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haben heute schon gehört Cannabis so
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jetzt pränatale hirnentwicklungsstörung
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haben wir gehört Schwangerschafts und
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Geburtskomplikationen Geburtsort Stadt
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größer als Land das ist der soziale
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Stress
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Wintermonate größere Sommermonate
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Cannabis und andere Drogen
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Migration und hier im Express emchen ja
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kommen wir nächste Stunde drauf
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psychosoziale Faktoren bestimmener den
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Verlauf es gibt neur
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oder wenn Sie die Anatomie untersuchen
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von betroffenen Patienten dann kann ihr
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Hirn auch so aussehen bei dem
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schizophrenen aber viel häufiger als in
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normal fkerung sind z.B Erweiterung der
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Seitenventrikel iterung Erweiterung von
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Seitenventrikel und drittenem Ventrikel
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oder auch hier par paritalortex oder
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andere kortikale Areale frontaler Kortex
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kann im Vergleich zu einer Z
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Normalbevölkerung attropiert sein oder
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auch der
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Hippokampus wenn sie jetzt so ein Bild
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sehen sie machen von ihrem eigenen Hirn
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eine Aufnahmen Mr oder CT und dann sehen
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sie sowas dann kann das nicht zur
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Diagnose führen ja das sind alles nur
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Unterschiede im Gruppenvergleich sie
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können nicht an an Mr ablesen ob sie an
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der schizoprenie erkrankt sind oder
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nicht nur wenn sie Gruppen wenn sie 50
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normale untersuchen und
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50 schizophren Erkrankte dann werden sie
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bei den schizophren Erkrankten im Mittel
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größere Seitenventrikel größere mittlere
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V dritt Ventrikel kleinere hippokampi
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das ist ein besonders immer wieder
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repzierter bef kleineampi finden ja aber
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immer nur bezogen auf die
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Gruppe und dann hier
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Risikogene die sollten Sie vielleicht
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mal gehört haben dyspindin und neurgulin
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das sind
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letztendlich Proteine die die Funktion
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glutamatera Synapsen beeinflussen das
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sollten Sie sich schon mal merken die
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Risikogene die wir heute kennen haben
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ganz wesentlich mit der Funktion nicht
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von dopaminären Synapsen sondern von
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glutamateren Synapsen
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zu
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tun okay neu regulin
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dpindin kommt haben Sie wahrscheinlich
00:44:36
auch schon mal
00:44:39
gehört
00:44:40
ja da machen wir beim nächsten mal
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weiter jetzt geht es nämlich das hier
00:44:44
ist jetzt schon die Grundlage der
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Therapie da machen wir beim nächsten mal
00:44:49
weiter wenn wir über Therapie sprechen
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Pharmakotherapie und dann auch
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Psychotherapie haben Sie noch Fragen zum
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Abschluss
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dann freut es mich und wünsche Ihnen ein
00:45:04
schönes
00:45:08
[Applaus]
00:45:09
[Musik]
00:45:15
[Musik]
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Wochenende dan wir reingekommen ob das