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[Musik]
00:00:12
[Musik]
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ja herzlich willkommen zu 15 minuten
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wirtschaftspsychologie heute geht es mal
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wieder um ein thema aus dem bereich der
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personalauswahl wir gehen der frage nach
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was sagen freizeitaktivität nun
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eigentlich über einen menschen aus sie
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müssen sich vorstellen sehr viele
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arbeitgeber interessieren sich für die
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freizeitaktivitäten ihrer bewerberinnen
00:00:34
und bewerber beispielsweise bei der
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sichtung der bewerbungsunterlagen oder
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im einstellungs interview wir haben
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hierzu beispielsweise eine befragung vor
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einiger zeit durchgeführt da sagen uns
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21 prozent der unternehmen dass sie bei
00:00:47
der sichtung der bewerbungsunterlagen
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darauf achten ob jemand sport streit
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also ob jemand beispielsweise joggt oder
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ob jemand mannschaftssportler ist oder
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vielleicht gar keinen sport treibt 27
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prozent sagen dass sie sich für hobbys
00:01:00
interessieren und 41 prozent
00:01:03
interessieren sich sogar für das
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ehrenamt das vielleicht ein bewerber
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oder eine bewerberin ausübt im
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einstellungs interview setzt sich das
00:01:11
fort 19 prozent sagen uns dass sie
00:01:14
explizit im einstellungs interview
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danach fragen ob jemand sport treibt und
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welchen sport betreibt fast 50 prozent
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interessieren sich für die hobbys da
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kann man also schon fast davon ausgehen
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wenn sie sich einmal irgendwo bewerben
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dass sie auch danach gefragt werden und
00:01:28
elf prozent interessieren sich für die
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lektüre fragen also beispielsweise
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danach riecht buch lesen sie denn gerade
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offensichtlich ist es vielen personalern
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wichtig etwas die freizeitaktivitäten
00:01:39
der bewerberinnen und bewerber zu
00:01:41
erfassen
00:01:42
wahrscheinlich geht man davon aus dass
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sich die persönlichkeit eines menschen
00:01:45
in seinen freizeitaktivitäten spiegelt
00:01:48
also man könnte ja beispielsweise denken
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dass mannschaftssportlern teamfähiger
00:01:52
wären oder dass menschen die sagen dass
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sie in irgendeiner weise offensiver oder
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aggressiver werden soweit die hypothesen
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das sind ja auch legitim hypothesen man
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kann das erst mal so formulieren
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man darf aber nicht dabei stehen
00:02:04
sondern man muss auch überprüfen sind
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die hypothesen zu treffen bzw
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inwieweit sind sie zu treffen und das
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haben wir im rahmen einer größer
00:02:13
angelegten studie gemacht
00:02:14
wir haben in dieser studie mehr als 760
00:02:17
menschen danach befragt welche
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freizeitaktivitäten sie einsetzen und
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wie intensiv sie das machen also
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beispielsweise wird danach gefragt
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inwieweit man sich für sport
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interessiert inwieweit man sich für mode
00:02:30
interessiert inwieweit man gern ins kino
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geht und gerne fernsehe schaut im garten
00:02:34
arbeitet usw usw
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zusätzlich setzen wir einen fragebogen
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ein der misst die big five also fünf
00:02:41
grundlegende persönlichkeitsmerkmale und
00:02:43
weitergehend noch vier sozialer
00:02:46
kompetenzen und wir untersuchen jetzt
00:02:48
gleich inwieweit hängt denn das
00:02:50
eigentlich miteinander zusammen
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in wie weit geht also eine bestimmte
00:02:54
freizeitaktivität beispielsweise das
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interesse für kunst mit einer höheren
00:02:58
oder niedrigeren ausprägung bestimmte
00:03:00
persönlichkeitsmerkmale oder sozialer
00:03:03
kompetenzen einher während wir zunächst
00:03:06
einmal einen blick auf die
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persönlichkeitsmerkmale wir haben fünf
00:03:10
grundlegende persönlichkeitsmerkmal
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untersucht die sogenannten big five
00:03:14
dazu gehört zunächst einmal der
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neurotizismus menschen die hier einen
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hohen wert haben sind emotional labil
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das bedeutet sie haben starke
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stimmungsschwankungen sie lassen sich
00:03:24
leicht von kritik aus der bahn werfen
00:03:26
dann habe die extraversion menschen die
00:03:28
hier eine hohe ausprägung haben gehen
00:03:31
gerne auf andere menschen zu ihnen fällt
00:03:33
es leicht kontakte zu anderen menschen
00:03:35
zu knüpfen stehen auch gern im
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mittelpunkt das sind so wichtige aspekte
00:03:39
der extraversion
00:03:41
dann habe die offenheit für neue
00:03:42
erfahrung offenheit bedeutet ich mir
00:03:45
ganz gerne mal was neues aus ich gehe
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nicht immer nur die eingetretenen pfade
00:03:50
wir haben die verträglichkeit da geht es
00:03:52
um die soziale integration bin ich also
00:03:54
jemand der sich gern und auch leicht in
00:03:56
ein soziales gebilde in einen
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bekanntenkreis in einem kollegen kreis
00:04:01
integriert und wir haben die
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gewissenhaftigkeit bin ich jemand der
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ganz genau arbeitet die eben nicht immer
00:04:06
mal fünfe gerade sein lässt sondern
00:04:08
die sachen ganz präzise abgeleitet dass
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wir in die klassischen big five darüber
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hinaus haben wir noch vier grundlegende
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soziale kompetenzen untersucht das ist
00:04:17
einmal die soziale orientierung wer hier
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eine hohe ausprägung hat ist ein mensch
00:04:22
der eine positive einstellung zu anderen
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menschen hat der anderen menschen gerne
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helfen möchte beispielsweise der etwas
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gesellschaftlich wertvolles machen
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möchte ohne dass er dafür beispielsweise
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bezahlt wird dann haben wir die
00:04:35
offensive offensive bedeutet ich setze
00:04:38
mich für meine interessen ein
00:04:40
wer hier hohe werte hat der versucht
00:04:42
also seine interessen erfolgreich auch
00:04:44
im sozialen kontext im wettbewerb mit
00:04:47
anderen interessen zu verwirklichen
00:04:49
wir haben die selbststeuerung menschen
00:04:52
die hier eine hohe ausprägung haben
00:04:54
setzen sich auch für ihre interessen ein
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die bleiben aber vor allen dingen beim
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ball also die setzen sich ziele die
00:05:01
lassen sich nicht leicht frustrierend
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wenn ich schwer ist strecken die sich
00:05:04
mehr an und kommen dann am ende wenn
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alles gut geht auch dort an wo sie hin
00:05:08
wollen und wir haben die re flexibilität
00:05:11
das ist das nachdenken über die eigene
00:05:13
person aber auch das nachdenken über
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andere menschen eine hohe flexibilität
00:05:17
spricht dafür dass er ein mensch
00:05:20
kritisch auch mit seinem eigenen
00:05:21
verhalten umgeht sich beispielsweise mal
00:05:23
nach einem konflikt gespräch fragt was
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hätte ich anders machen können damit ihr
00:05:27
nicht gleich die emotionen unter die
00:05:29
decke gehen
00:05:30
das sind die persönlichkeitsmerkmale und
00:05:32
sozialen kompetenzen die wir untersucht
00:05:34
haben und jetzt schauen wir uns mal die
00:05:36
ergebnisse an ich habe das in zwei
00:05:37
bereiche geteilt zwei unterschiedliche
00:05:40
fragestellungen schauen wir uns an die
00:05:42
erste frage stellung bezieht sich darauf
00:05:44
inwieweit sich menschen unterscheiden
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die eine solche freizeitaktivität
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wirklich leben von menschen die die
00:05:52
freizeitaktivität nicht leben also
00:05:54
unterscheiden sich menschen die einer
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bestimmung und freizeitaktivitäten
00:05:57
nachgehen von menschen die diese
00:05:59
aktivität nicht nachgehen
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schauen wir uns zunächst die ergebnisse
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zu den big five anders sehen sie in den
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spalten da steht jeweils in uv und geht
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darüber für die big five in den zeilen
00:06:11
haben wir die verschiedenen
00:06:13
die verschiedenen freizeitaktivitäten
00:06:15
und die zahlen drücken den effekt aus in
00:06:20
prozent den wir gefunden haben wenn da
00:06:22
eine null steht dann bedeutet das wir
00:06:23
haben überhaupt keinen effekt gefunden
00:06:24
das heißt es ist egal ob jemand sich
00:06:27
jetzt in seiner freizeit mit musik
00:06:29
beschäftigt oder nicht es gibt keinen
00:06:31
unterschied wieder beim nord es muss
00:06:33
noch bei der offenheit oder bei der
00:06:35
verträglichkeit da steht jeweils die
00:06:36
null
00:06:37
die roten zahlen sind signifikante
00:06:38
effekte und hier sehen sie ab und zu
00:06:40
finden wir einen signifikanten effekt er
00:06:42
ist aber recht gering
00:06:43
also ein prozent zwei prozent effekt
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stärke eine ausnahme finden wir bei der
00:06:49
kunst offensichtlich ist es so dass
00:06:50
menschen die sich für kunst
00:06:51
interessieren sich damit beschäftigen in
00:06:54
ihrer freizeit eine höhere offenheit für
00:06:57
neue erfahrungen haben als menschen die
00:06:58
das nicht machen
00:06:59
die effekt stärke liegt hier bei 5
00:07:01
prozent also auch nicht sehr hoch aber
00:07:03
immerhin ein bisschen haben wir da was
00:07:05
gefunden
00:07:06
wie sieht es bei den anderen
00:07:07
freizeitaktivitäten aus auch hier sieht
00:07:10
man auf den ersten blick ganz wenig wird
00:07:12
nur signifikant
00:07:13
wir haben hier vier rote zahlen also
00:07:16
vier signifikante effekte und die effekt
00:07:19
stärke sehr gering ein zwei maximal drei
00:07:22
prozent
00:07:23
aber vielleicht sieht es ja bei dem
00:07:24
sozialen kompetenzen anders aus das
00:07:26
sehen wir jetzt hier
00:07:27
wir haben wir in den spalten wiederum
00:07:29
die vier sozialen kompetenzen die ich
00:07:32
eben beschrieben habe und wir haben die
00:07:35
verschiedenen freizeitaktivitäten auf
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einen blick sehen wir da steckt so gut
00:07:39
wie nichts drin in den daten wir haben
00:07:41
einen einzigen effekt der signifikant
00:07:43
wird ein prozent effekt stärke beim
00:07:46
sport im hinblick auf die offensive
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steht also menschen die sport treiben
00:07:50
sind ein ganz klein wenig offensiver als
00:07:52
menschen die das nicht machen und das
00:07:54
ist gerade mal ein prozent also viel zu
00:07:56
gering als dass man so etwas in der
00:07:58
personalauswahl einsetzen sollte wie
00:08:01
sieht es bei den anderen
00:08:02
freizeitaktivitäten aus da finden wir
00:08:04
hin und wieder mal einen signifikanten
00:08:06
effekt wir reden hier in der regel über
00:08:09
1 23 prozent varianz aufklärung also
00:08:11
auch hier dasselbe bild was sich hier
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wiederholt ganz geringe
00:08:15
effekte man kann es aber auch anders
00:08:17
inhalte angehen und fragt nicht danach
00:08:19
unterscheiden sich die menschen die
00:08:21
keine bestimmte freizeitaktivität
00:08:24
betragen von den menschen die eine
00:08:26
solche freizeitaktivität betragen
00:08:28
sondern wir schauen uns jetzt gleich mal
00:08:30
das ausmaß der beschäftigung mit einer
00:08:32
solchen freizeitaktivität an
00:08:34
wir haben unseren probanden eine
00:08:35
mehrstufige skala vorgelegt auf der sie
00:08:37
ankreuzen konnten wie häufig sie der
00:08:40
freizeitaktivitäten nachgehen und der
00:08:42
höchste wert war hier täglich
00:08:44
beispielsweise man könnte ja theoretisch
00:08:46
täglich sport betreiben unsere
00:08:49
fragestellung ist diesmal geht das
00:08:51
ausmaß bestimmter freizeitaktivitäten
00:08:53
mit einem nennenswerten zusammenhang zur
00:08:56
persönlichkeitsmerkmalen oder sozialen
00:08:58
kompetenzen einher
00:08:59
und hier die ergebnisse zunächst bei den
00:09:03
persönlichkeitsmerkmalen sehen wir
00:09:04
wieder überwiegend keine signifikanten
00:09:06
zusammenhänge die ausnahme bildet wieder
00:09:09
die kunst da haben wir jetzt sogar neun
00:09:10
prozent das ist ja schon ein recht hoher
00:09:13
wert fallen die gemessen an dem was wir
00:09:15
sohn zu finden
00:09:16
das heißt menschen die sich sehr
00:09:17
intensiv mit kunst beschäftigen haben
00:09:20
offenbar eine höhere offenheit für neue
00:09:24
erfahrungen
00:09:24
wir liegen hier so bei 9 prozent das ist
00:09:28
durchaus was aber bei den anderen
00:09:29
aktivitäten finden wir so gut wie nichts
00:09:32
und das gilt auch für die zweite hälfte
00:09:34
die wir hier sehen da ist am ehesten
00:09:36
noch das ehrenamt das ein bisschen einen
00:09:39
höheren effekt erzeugt also menschen die
00:09:42
sich sehr intensiv mit ihrem ehrenamt
00:09:44
beschäftigen haben eine erhöhte
00:09:46
extraversion eine leicht erhöhte
00:09:48
extraversion wir reden hier von einer
00:09:50
effekt stärke die im bereich von 4
00:09:52
prozent liegt bei den sozialen
00:09:55
kompetenzen sieht auch so ähnlich aus
00:09:57
wir finden ein paar signifikante effekte
00:09:59
12 nicht mal drei prozent jetzt hier in
00:10:02
dieser tabelle
00:10:03
und wenn du uns die letzte tabelle noch
00:10:05
anschauen dann spiegelt sich hier auch
00:10:07
wieder das übliche ergebnis ganz oft
00:10:09
haben wir keine signifikante effekte ab
00:10:11
und zu finden wir mal was eine ausnahme
00:10:14
bildet hier wieder das ehrenamt das
00:10:16
überrascht auch nicht dass menschen die
00:10:17
beispielsweise sich sehr intensiv mit
00:10:19
dem ehrenamt
00:10:21
beschäftigen dass die eine höhere
00:10:22
soziale orientierung haben aber
00:10:24
insgesamt betrachtet ist der effekt auch
00:10:26
nicht sehr stark ich glaube so aus dem
00:10:28
bauch heraus würden die meisten menschen
00:10:29
jetzt vielleicht ein effekt von 30 40
00:10:31
prozent erwarten wir reden aber nur über
00:10:34
vier prozent die frage ist warum ist
00:10:37
denn das eigentlich so warum finden wir
00:10:39
so oft nichts warum sind die effekte so
00:10:41
kleiden man muss sich einfach mal
00:10:42
vergegenwärtigen wie viele menschen
00:10:44
einer bestimmten freizeitaktivitäten
00:10:46
nachgehen das sind ja nicht nur 20 30
00:10:49
menschen aus 80 millionen bürgern
00:10:50
sondern das sind tausende zehntausende
00:10:53
manchmal millionen menschen die einer
00:10:56
solchen freizeitaktivität nachgehen zum
00:10:58
beispiel sport das werden viele
00:10:59
millionen seien 100.000 interessieren
00:11:02
sich für das kino
00:11:04
tausende interessieren sich sicherlich
00:11:06
für für mode wahrscheinlich zehntausende
00:11:08
von menschen
00:11:09
das heißt wir haben immer sehr große
00:11:11
menschengruppen die wir eigentlich in
00:11:13
den blick nehmen sollten und dann weiß
00:11:15
man aus der statistik in solch großen
00:11:17
stichproben verteilen sich
00:11:19
persönlichkeitsmerkmale nach der kauf
00:11:20
schon glockenkurve das heißt ich werde
00:11:22
unter mannschaftssport dann werde ich
00:11:25
menschen finden die extrem extrovertiert
00:11:27
sind ich finde aber unter diesen
00:11:29
millionen von menschen natürlich auch
00:11:31
solche die überhaupt nicht extrovertiert
00:11:33
sind und ich finde ganz viele gegner
00:11:34
mitte sind also allein wenn man sich
00:11:36
vergegenwärtigt wie viele menschen das
00:11:38
sind kann man sich glaube ich auch im
00:11:40
alltag schon vorstellen
00:11:41
es ist einfach unwahrscheinlich dass
00:11:43
jetzt 20.000 menschen oder auch 200.000
00:11:46
menschen alle sehr ähnliche
00:11:47
persönlichkeitseigenschaften haben nur
00:11:50
weil sie sich für kunst interessieren ja
00:11:53
welches fazit können wir ziehen was sagt
00:11:56
die freizeitaktivität über einen
00:11:58
menschen aus wir können sagen sehr wenig
00:12:00
ein bisschen was es da dran wir finden
00:12:01
immer mal kleine effekte insgesamt ist
00:12:04
die anzahl der effekte aber gering nur
00:12:06
20 prozent der effekte die wir
00:12:08
untersucht haben werden statistisch
00:12:10
signifikant und die größenordnung ist ja
00:12:13
in der regel auch ganz gering 12 3%
00:12:15
varianz aufklärung einzelne ausnahmen
00:12:18
gibt es also wir sprechen hier von einer
00:12:21
sehr geringen in der regel einer nicht
00:12:23
vorhandenen qualität und deshalb sollte
00:12:25
man vorsichtig sein so etwas nicht
00:12:27
einsetzen bei hart
00:12:28
entscheidung also beispielsweise zur
00:12:30
vorauswahl von bewerberinnen und
00:12:32
bewerbern oder im einstellungs interview
00:12:35
gibt es auch wesentlich bessere fragen
00:12:37
die nachweisbaren wesentlich war lieder
00:12:39
sind beispielsweise fachfragen oder
00:12:41
fragen die situative natur sind auch
00:12:43
damit haben wir uns schon mal in einem
00:12:45
beitrag beschäftigt und ich glaube man
00:12:47
sollte als arbeitgeber auch einfach mal
00:12:49
darüber nachdenken und mich das
00:12:51
überhaupt irgendetwas angeht also wenn
00:12:54
ich ihn ein einstellungs interview gehen
00:12:55
würde als bewerber man würde mich nach
00:12:58
meinen freizeitaktivitäten fragen dann
00:13:00
würde ich das eigentlich als übergriffig
00:13:01
erleben weil ich denke das gilt ein
00:13:04
arbeitgeber im prinzip nichts an es gibt
00:13:06
viele gute fragen mit denen man meine
00:13:08
eigenen besser einschätzen kann und ich
00:13:10
erwarte eigentlich von personal
00:13:12
entlassen sich das schlau machen ja
00:13:14
soweit unser heutiges thema ich hoffe es
00:13:16
hat ihnen ein bisschen gefallen und wir
00:13:18
sehen uns sind wir wochen wieder
00:13:19
dankeschön
00:13:22
[Musik]