Was sagen Freizeitaktivitäten über einen Menschen aus? '15 Minuten Wirtschaftspsychologie' (1080p)

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https://www.youtube.com/watch?v=zbZYwXM735Y

Résumé

TLDRDas Video untersucht, wie Freizeitaktivitäten bei der Personalauswahl wahrgenommen werden und ob sie Rückschlüsse auf die Persönlichkeit eines Bewerbers zulassen. Eine Studie mit über 760 Teilnehmern untersuchte die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Freizeitaktivitäten und Persönlichkeitsmerkmalen, beschrieben durch die Big Five, sowie sozialen Kompetenzen. Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten Freizeitaktivitäten keine signifikanten Zusammenhänge mit Persönlichkeitsmerkmalen aufweisen. Einzige Ausnahmen sind ein leichter Zusammenhang zwischen Kunstinteresse und Offenheit sowie eine etwas höhere Extraversion bei intensivem Engagement im Ehrenamt. Die Effektstärken sind jedoch meist sehr gering und betragen oft nur ein bis zwei Prozent. Die Erhebung legt nahe, dass Freizeitaktivitäten im Bewerbungsprozess nur eine geringe Relevanz für die Bewertung von Persönlichkeitsmerkmalen haben sollten. Der Beitrag schließt mit der Empfehlung, lieber auf spezialisierte Fragen im Bewerbungsgespräch zurückzugreifen, wie etwa Fachfragen oder situative Fragen, die eine bessere Beurteilung der Eignung von Bewerbern ermöglichen.

A retenir

  • 🤔 Arbeitgeber sehen Freizeitaktivitäten als Spiegel der Persönlichkeit.
  • 📊 Die meisten Hypothesen über Freizeit und Persönlichkeit wurden widerlegt.
  • 🎨 Kunstinteresse korreliert leicht mit Offenheit für neue Erfahrungen.
  • 💪 Sport und höhere Durchsetzungsfähigkeit zeigen einen minimalen Zusammenhang.
  • 👥 Ehrenamt zeigt eine schwache Verbindung zu höherer Extraversion.
  • 🔍 Viele vermutete Zusammenhänge sind in der Studie nicht erkennbar.
  • 🧐 Die Big Five Persönlichkeitsmerkmale zeigen kaum Korrelationen mit Freizeit.
  • ⚖️ Freizeitaktivitäten allein sollten nicht zur Vorauswahl von Bewerbern genutzt werden.
  • 🔄 Eine breite Streuung von Persönlichkeiten innerhalb der gleichen Freizeitaktivitätengruppe.
  • 💡 Personalfragen sollten eher situationsbedingt oder fachlich orientiert sein.

Chronologie

  • 00:00:00 - 00:05:00

    Der Beitrag diskutiert die Bedeutung von Freizeitaktivitäten in Bewerbungsverfahren. Viele Arbeitgeber zeigen Interesse an den Freizeitaktivitäten von Bewerbern, oft in der Annahme, dass diese Persönlichkeitsmerkmale widerspiegeln könnten. Studien zeigen jedoch, dass solche Zusammenhänge meist nur sehr schwach sind. Zum Beispiel haben Sportler nur geringfügig stärkere offensive Merkmale. Dies lässt darauf schließen, dass Freizeitaktivitäten kein starkes Indiz für die Persönlichkeit eines Bewerbers sind.

  • 00:05:00 - 00:13:32

    Untersuchungen zu Freizeitaktivitäten und der Verbindung zu Persönlichkeitsmerkmalen und sozialen Kompetenzen zeigen oft keine signifikanten Effekte. Selbst bei interessanten Aktivitäten wie Kunst oder Ehrenamt sind die Effekte auf Offenheit oder Extraversion minimal. Wegen der geringen Aussagekraft solcher Effekte sollten Freizeitaktivitäten nicht zur Vorauswahl von Bewerbern genutzt werden. Es wird empfohlen, stattdessen direktere und nachweisbar effektivere Methoden in Bewerbungsgesprächen einzusetzen.

Carte mentale

Vidéo Q&R

  • Warum interessieren sich Arbeitgeber für die Freizeitaktivitäten von Bewerbern?

    Arbeitgeber interessieren sich für Freizeitaktivitäten, da sie Rückschlüsse auf die Persönlichkeit der Bewerber vermuten.

  • Welche Freizeitaktivitäten werden oft bei Bewerbungen betrachtet?

    Sport, Ehrenamt und Hobbys sind häufig von Interesse.

  • Welche Persönlichkeitsmerkmale werden durch die Big Five beschrieben?

    Die Big Five umfassen Neurotizismus, Extraversion, Offenheit für neue Erfahrungen, Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit.

  • Gibt es signifikante Zusammenhänge zwischen Freizeitaktivitäten und Persönlichkeit?

    Die Studie fand nur wenige signifikante Zusammenhänge, beispielsweise eine höhere Offenheit bei Kunstinteressierten.

  • Wie stark sind die gefundenen Effekte in der Studie?

    Die Effekte sind meist sehr gering, oft nur ein bis zwei Prozent.

  • Warum sind die Effekte zwischen Freizeitaktivitäten und Persönlichkeit oft gering?

    Weil sehr viele Menschen ähnliche Freizeitaktivitäten ausüben und sich dabei Persönlichkeitsmerkmale weit streuen.

  • Sollten Freizeitaktivitäten in der Personalauswahl berücksichtigt werden?

    Es wird empfohlen, sie nicht für harte Entscheidungen wie die Vorauswahl von Bewerbern zu nutzen.

  • Welche Alternativen zu Freizeitaktivitäten-Fragen gibt es im Bewerbungsprozess?

    Alternativen sind Fachfragen oder situative Fragen, die sich besser zur Einschätzung eignen.

  • Wie empfindet der Sprecher Fragen zu Freizeitaktivitäten im Vorstellungsgespräch?

    Der Sprecher empfindet solche Fragen als übergriffig und für irrelevant im Berufsbezug.

  • Was empfiehlt der Sprecher Personalabteilungen anstelle von Freizeitfragen?

    Der Sprecher empfiehlt gut durchdachte Fragen, die tatsächlich Aufschluss über die Eignung des Bewerbers geben.

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    ja herzlich willkommen zu 15 minuten
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    wirtschaftspsychologie heute geht es mal
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    wieder um ein thema aus dem bereich der
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    personalauswahl wir gehen der frage nach
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    was sagen freizeitaktivität nun
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    eigentlich über einen menschen aus sie
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    müssen sich vorstellen sehr viele
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    arbeitgeber interessieren sich für die
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    freizeitaktivitäten ihrer bewerberinnen
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    und bewerber beispielsweise bei der
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    sichtung der bewerbungsunterlagen oder
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    im einstellungs interview wir haben
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    hierzu beispielsweise eine befragung vor
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    einiger zeit durchgeführt da sagen uns
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    21 prozent der unternehmen dass sie bei
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    der sichtung der bewerbungsunterlagen
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    darauf achten ob jemand sport streit
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    also ob jemand beispielsweise joggt oder
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    ob jemand mannschaftssportler ist oder
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    vielleicht gar keinen sport treibt 27
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    prozent sagen dass sie sich für hobbys
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    interessieren und 41 prozent
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    interessieren sich sogar für das
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    ehrenamt das vielleicht ein bewerber
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    oder eine bewerberin ausübt im
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    einstellungs interview setzt sich das
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    fort 19 prozent sagen uns dass sie
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    explizit im einstellungs interview
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    danach fragen ob jemand sport treibt und
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    welchen sport betreibt fast 50 prozent
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    interessieren sich für die hobbys da
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    kann man also schon fast davon ausgehen
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    wenn sie sich einmal irgendwo bewerben
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    dass sie auch danach gefragt werden und
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    elf prozent interessieren sich für die
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    lektüre fragen also beispielsweise
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    danach riecht buch lesen sie denn gerade
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    offensichtlich ist es vielen personalern
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    wichtig etwas die freizeitaktivitäten
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    der bewerberinnen und bewerber zu
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    erfassen
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    wahrscheinlich geht man davon aus dass
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    sich die persönlichkeit eines menschen
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    in seinen freizeitaktivitäten spiegelt
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    also man könnte ja beispielsweise denken
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    dass mannschaftssportlern teamfähiger
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    wären oder dass menschen die sagen dass
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    sie in irgendeiner weise offensiver oder
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    aggressiver werden soweit die hypothesen
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    das sind ja auch legitim hypothesen man
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    kann das erst mal so formulieren
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    man darf aber nicht dabei stehen
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    sondern man muss auch überprüfen sind
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    die hypothesen zu treffen bzw
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    inwieweit sind sie zu treffen und das
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    haben wir im rahmen einer größer
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    angelegten studie gemacht
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    wir haben in dieser studie mehr als 760
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    menschen danach befragt welche
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    freizeitaktivitäten sie einsetzen und
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    wie intensiv sie das machen also
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    beispielsweise wird danach gefragt
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    inwieweit man sich für sport
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    interessiert inwieweit man sich für mode
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    interessiert inwieweit man gern ins kino
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    geht und gerne fernsehe schaut im garten
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    arbeitet usw usw
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    zusätzlich setzen wir einen fragebogen
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    ein der misst die big five also fünf
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    grundlegende persönlichkeitsmerkmale und
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    weitergehend noch vier sozialer
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    kompetenzen und wir untersuchen jetzt
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    gleich inwieweit hängt denn das
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    eigentlich miteinander zusammen
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    in wie weit geht also eine bestimmte
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    freizeitaktivität beispielsweise das
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    interesse für kunst mit einer höheren
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    oder niedrigeren ausprägung bestimmte
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    persönlichkeitsmerkmale oder sozialer
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    kompetenzen einher während wir zunächst
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    einmal einen blick auf die
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    persönlichkeitsmerkmale wir haben fünf
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    grundlegende persönlichkeitsmerkmal
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    untersucht die sogenannten big five
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    dazu gehört zunächst einmal der
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    neurotizismus menschen die hier einen
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    hohen wert haben sind emotional labil
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    das bedeutet sie haben starke
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    stimmungsschwankungen sie lassen sich
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    leicht von kritik aus der bahn werfen
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    dann habe die extraversion menschen die
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    hier eine hohe ausprägung haben gehen
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    gerne auf andere menschen zu ihnen fällt
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    es leicht kontakte zu anderen menschen
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    zu knüpfen stehen auch gern im
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    mittelpunkt das sind so wichtige aspekte
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    der extraversion
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    dann habe die offenheit für neue
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    erfahrung offenheit bedeutet ich mir
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    ganz gerne mal was neues aus ich gehe
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    nicht immer nur die eingetretenen pfade
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    wir haben die verträglichkeit da geht es
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    um die soziale integration bin ich also
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    jemand der sich gern und auch leicht in
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    ein soziales gebilde in einen
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    bekanntenkreis in einem kollegen kreis
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    integriert und wir haben die
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    gewissenhaftigkeit bin ich jemand der
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    ganz genau arbeitet die eben nicht immer
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    mal fünfe gerade sein lässt sondern
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    die sachen ganz präzise abgeleitet dass
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    wir in die klassischen big five darüber
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    hinaus haben wir noch vier grundlegende
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    soziale kompetenzen untersucht das ist
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    einmal die soziale orientierung wer hier
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    eine hohe ausprägung hat ist ein mensch
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    der eine positive einstellung zu anderen
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    menschen hat der anderen menschen gerne
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    helfen möchte beispielsweise der etwas
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    gesellschaftlich wertvolles machen
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    möchte ohne dass er dafür beispielsweise
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    bezahlt wird dann haben wir die
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    offensive offensive bedeutet ich setze
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    mich für meine interessen ein
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    wer hier hohe werte hat der versucht
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    also seine interessen erfolgreich auch
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    im sozialen kontext im wettbewerb mit
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    anderen interessen zu verwirklichen
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    wir haben die selbststeuerung menschen
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    die hier eine hohe ausprägung haben
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    setzen sich auch für ihre interessen ein
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    die bleiben aber vor allen dingen beim
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    ball also die setzen sich ziele die
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    lassen sich nicht leicht frustrierend
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    wenn ich schwer ist strecken die sich
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    mehr an und kommen dann am ende wenn
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    alles gut geht auch dort an wo sie hin
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    wollen und wir haben die re flexibilität
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    das ist das nachdenken über die eigene
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    person aber auch das nachdenken über
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    andere menschen eine hohe flexibilität
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    spricht dafür dass er ein mensch
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    kritisch auch mit seinem eigenen
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    verhalten umgeht sich beispielsweise mal
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    nach einem konflikt gespräch fragt was
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    hätte ich anders machen können damit ihr
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    nicht gleich die emotionen unter die
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    decke gehen
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    das sind die persönlichkeitsmerkmale und
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    sozialen kompetenzen die wir untersucht
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    haben und jetzt schauen wir uns mal die
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    ergebnisse an ich habe das in zwei
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    bereiche geteilt zwei unterschiedliche
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    fragestellungen schauen wir uns an die
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    erste frage stellung bezieht sich darauf
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    inwieweit sich menschen unterscheiden
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    die eine solche freizeitaktivität
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    wirklich leben von menschen die die
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    freizeitaktivität nicht leben also
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    unterscheiden sich menschen die einer
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    bestimmung und freizeitaktivitäten
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    nachgehen von menschen die diese
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    aktivität nicht nachgehen
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    schauen wir uns zunächst die ergebnisse
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    zu den big five anders sehen sie in den
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    spalten da steht jeweils in uv und geht
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    darüber für die big five in den zeilen
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    haben wir die verschiedenen
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    die verschiedenen freizeitaktivitäten
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    und die zahlen drücken den effekt aus in
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    prozent den wir gefunden haben wenn da
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    eine null steht dann bedeutet das wir
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    haben überhaupt keinen effekt gefunden
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    das heißt es ist egal ob jemand sich
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    jetzt in seiner freizeit mit musik
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    beschäftigt oder nicht es gibt keinen
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    unterschied wieder beim nord es muss
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    noch bei der offenheit oder bei der
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    verträglichkeit da steht jeweils die
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    null
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    die roten zahlen sind signifikante
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    effekte und hier sehen sie ab und zu
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    finden wir einen signifikanten effekt er
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    ist aber recht gering
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    also ein prozent zwei prozent effekt
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    stärke eine ausnahme finden wir bei der
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    kunst offensichtlich ist es so dass
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    menschen die sich für kunst
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    interessieren sich damit beschäftigen in
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    ihrer freizeit eine höhere offenheit für
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    neue erfahrungen haben als menschen die
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    das nicht machen
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    die effekt stärke liegt hier bei 5
  • 00:07:01
    prozent also auch nicht sehr hoch aber
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    immerhin ein bisschen haben wir da was
  • 00:07:05
    gefunden
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    wie sieht es bei den anderen
  • 00:07:07
    freizeitaktivitäten aus auch hier sieht
  • 00:07:10
    man auf den ersten blick ganz wenig wird
  • 00:07:12
    nur signifikant
  • 00:07:13
    wir haben hier vier rote zahlen also
  • 00:07:16
    vier signifikante effekte und die effekt
  • 00:07:19
    stärke sehr gering ein zwei maximal drei
  • 00:07:22
    prozent
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    aber vielleicht sieht es ja bei dem
  • 00:07:24
    sozialen kompetenzen anders aus das
  • 00:07:26
    sehen wir jetzt hier
  • 00:07:27
    wir haben wir in den spalten wiederum
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    die vier sozialen kompetenzen die ich
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    eben beschrieben habe und wir haben die
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    verschiedenen freizeitaktivitäten auf
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    einen blick sehen wir da steckt so gut
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    wie nichts drin in den daten wir haben
  • 00:07:41
    einen einzigen effekt der signifikant
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    wird ein prozent effekt stärke beim
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    sport im hinblick auf die offensive
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    steht also menschen die sport treiben
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    sind ein ganz klein wenig offensiver als
  • 00:07:52
    menschen die das nicht machen und das
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    ist gerade mal ein prozent also viel zu
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    gering als dass man so etwas in der
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    personalauswahl einsetzen sollte wie
  • 00:08:01
    sieht es bei den anderen
  • 00:08:02
    freizeitaktivitäten aus da finden wir
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    hin und wieder mal einen signifikanten
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    effekt wir reden hier in der regel über
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    1 23 prozent varianz aufklärung also
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    auch hier dasselbe bild was sich hier
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    wiederholt ganz geringe
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    effekte man kann es aber auch anders
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    inhalte angehen und fragt nicht danach
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    unterscheiden sich die menschen die
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    keine bestimmte freizeitaktivität
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    betragen von den menschen die eine
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    solche freizeitaktivität betragen
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    sondern wir schauen uns jetzt gleich mal
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    das ausmaß der beschäftigung mit einer
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    solchen freizeitaktivität an
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    wir haben unseren probanden eine
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    mehrstufige skala vorgelegt auf der sie
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    ankreuzen konnten wie häufig sie der
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    freizeitaktivitäten nachgehen und der
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    höchste wert war hier täglich
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    beispielsweise man könnte ja theoretisch
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    täglich sport betreiben unsere
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    fragestellung ist diesmal geht das
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    ausmaß bestimmter freizeitaktivitäten
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    mit einem nennenswerten zusammenhang zur
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    persönlichkeitsmerkmalen oder sozialen
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    kompetenzen einher
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    und hier die ergebnisse zunächst bei den
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    persönlichkeitsmerkmalen sehen wir
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    wieder überwiegend keine signifikanten
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    zusammenhänge die ausnahme bildet wieder
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    die kunst da haben wir jetzt sogar neun
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    prozent das ist ja schon ein recht hoher
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    wert fallen die gemessen an dem was wir
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    sohn zu finden
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    das heißt menschen die sich sehr
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    intensiv mit kunst beschäftigen haben
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    offenbar eine höhere offenheit für neue
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    erfahrungen
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    wir liegen hier so bei 9 prozent das ist
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    durchaus was aber bei den anderen
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    aktivitäten finden wir so gut wie nichts
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    und das gilt auch für die zweite hälfte
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    die wir hier sehen da ist am ehesten
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    noch das ehrenamt das ein bisschen einen
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    höheren effekt erzeugt also menschen die
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    sich sehr intensiv mit ihrem ehrenamt
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    beschäftigen haben eine erhöhte
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    extraversion eine leicht erhöhte
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    extraversion wir reden hier von einer
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    effekt stärke die im bereich von 4
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    prozent liegt bei den sozialen
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    kompetenzen sieht auch so ähnlich aus
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    wir finden ein paar signifikante effekte
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    12 nicht mal drei prozent jetzt hier in
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    dieser tabelle
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    und wenn du uns die letzte tabelle noch
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    anschauen dann spiegelt sich hier auch
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    wieder das übliche ergebnis ganz oft
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    haben wir keine signifikante effekte ab
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    und zu finden wir mal was eine ausnahme
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    bildet hier wieder das ehrenamt das
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    überrascht auch nicht dass menschen die
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    beispielsweise sich sehr intensiv mit
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    dem ehrenamt
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    beschäftigen dass die eine höhere
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    soziale orientierung haben aber
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    insgesamt betrachtet ist der effekt auch
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    nicht sehr stark ich glaube so aus dem
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    bauch heraus würden die meisten menschen
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    jetzt vielleicht ein effekt von 30 40
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    prozent erwarten wir reden aber nur über
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    vier prozent die frage ist warum ist
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    denn das eigentlich so warum finden wir
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    so oft nichts warum sind die effekte so
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    kleiden man muss sich einfach mal
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    vergegenwärtigen wie viele menschen
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    einer bestimmten freizeitaktivitäten
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    nachgehen das sind ja nicht nur 20 30
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    menschen aus 80 millionen bürgern
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    sondern das sind tausende zehntausende
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    manchmal millionen menschen die einer
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    solchen freizeitaktivität nachgehen zum
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    beispiel sport das werden viele
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    millionen seien 100.000 interessieren
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    sich für das kino
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    tausende interessieren sich sicherlich
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    für für mode wahrscheinlich zehntausende
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    von menschen
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    das heißt wir haben immer sehr große
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    menschengruppen die wir eigentlich in
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    den blick nehmen sollten und dann weiß
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    man aus der statistik in solch großen
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    stichproben verteilen sich
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    persönlichkeitsmerkmale nach der kauf
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    schon glockenkurve das heißt ich werde
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    unter mannschaftssport dann werde ich
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    menschen finden die extrem extrovertiert
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    sind ich finde aber unter diesen
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    millionen von menschen natürlich auch
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    solche die überhaupt nicht extrovertiert
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    sind und ich finde ganz viele gegner
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    mitte sind also allein wenn man sich
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    vergegenwärtigt wie viele menschen das
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    sind kann man sich glaube ich auch im
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    alltag schon vorstellen
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    es ist einfach unwahrscheinlich dass
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    jetzt 20.000 menschen oder auch 200.000
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    menschen alle sehr ähnliche
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    persönlichkeitseigenschaften haben nur
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    weil sie sich für kunst interessieren ja
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    welches fazit können wir ziehen was sagt
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    die freizeitaktivität über einen
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    menschen aus wir können sagen sehr wenig
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    ein bisschen was es da dran wir finden
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    immer mal kleine effekte insgesamt ist
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    die anzahl der effekte aber gering nur
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    20 prozent der effekte die wir
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    untersucht haben werden statistisch
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    signifikant und die größenordnung ist ja
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    in der regel auch ganz gering 12 3%
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    varianz aufklärung einzelne ausnahmen
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    gibt es also wir sprechen hier von einer
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    sehr geringen in der regel einer nicht
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    vorhandenen qualität und deshalb sollte
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    man vorsichtig sein so etwas nicht
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    einsetzen bei hart
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    entscheidung also beispielsweise zur
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    vorauswahl von bewerberinnen und
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    bewerbern oder im einstellungs interview
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    gibt es auch wesentlich bessere fragen
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    die nachweisbaren wesentlich war lieder
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    sind beispielsweise fachfragen oder
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    fragen die situative natur sind auch
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    damit haben wir uns schon mal in einem
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    beitrag beschäftigt und ich glaube man
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    sollte als arbeitgeber auch einfach mal
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    darüber nachdenken und mich das
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    überhaupt irgendetwas angeht also wenn
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    ich ihn ein einstellungs interview gehen
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    würde als bewerber man würde mich nach
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    meinen freizeitaktivitäten fragen dann
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    würde ich das eigentlich als übergriffig
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    erleben weil ich denke das gilt ein
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    arbeitgeber im prinzip nichts an es gibt
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    viele gute fragen mit denen man meine
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    eigenen besser einschätzen kann und ich
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    erwarte eigentlich von personal
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    entlassen sich das schlau machen ja
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    soweit unser heutiges thema ich hoffe es
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    hat ihnen ein bisschen gefallen und wir
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    sehen uns sind wir wochen wieder
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    dankeschön
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    [Musik]
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