Daniel Kahneman im Gespräch über die Manipulation des Denkens | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur

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https://www.youtube.com/watch?v=_fPdSEnLxvg

概要

TLDRDas Interview behandelt die Ansichten von Daniel Kahneman, einem Nobelpreisträger für Wirtschaft und angesehenem Psychologen, über das menschliche Verhalten unter Unsicherheit. Kahneman äußert seine Besorgnis darüber, dass die jüngere Generation weniger Hoffnung als frühere hat. Er erklärt, wie die Verhaltensökonomik, die das Zusammenspiel von Psychologie und Wirtschaft untersucht, tiefere Einblicke in Entscheidungsfindungsprozesse liefert. Ein Kernthema ist der Unterschied zwischen zwei Denkweisen: System 1 (schnell und intuitiv) und System 2 (langsam und reflektierend). Kahneman diskutiert, wie Anchoring und Priming unsere Entscheidungen beeinflussen; erstere durch die Beeinflussung der Entscheidungsfindung via vorgegebene Zahlen, letztere durch unterschwellige Assoziationen. Zudem spricht er über den Optimismus und Pessimismus des Einzelnen, über die Rolle des Libertären Paternalismus in politischen Maßnahmen und deren psychologische Basis. Das Interview bietet wertvolle Einblicke in Kahnemans Arbeiten und seine Sicht auf aktuelle soziale und wirtschaftliche Fragen.

収穫

  • 🌍 Die Welt wird schneller und komplexer, junge Menschen sind weniger hoffnungsvoll.
  • 🤔 Zwei Denksysteme: System 1 (schnell) und System 2 (langsam) prägen unser Denken.
  • 💡 Priming beeinflusst uns unbewusst durch Assoziationen.
  • ⚓ Ankereffekt: Vorangestellte Zahlen beeinflussen Entscheidungen.
  • 📚 Kahnemans Buch bietet tiefe Einblicke in die menschliche Psyche und Entscheidungsfindung.
  • 🔄 Verhaltensökonomie verbindet Psychologie und Wirtschaft, um irrationale Handlungen zu verstehen.
  • 💬 Libertärer Paternalismus: Entscheidungen durch Voreinstellungen optimieren.
  • 🦸‍♂️ Vertrauen spielt eine größere Rolle in der Wahrnehmung als Fakten.
  • 🧠 Viele unserer täglichen Entscheidungen werden vom Automatismus und der Einfachheit bestimmt.
  • 😁 Trotz seiner pessimistischen Neigung sieht Kahneman Hoffnung als essentiell für Glück.

タイムライン

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    In diesem Segment diskutiert Professor Kahneman, Nobelpreisträger und Verhaltensökonom, die zunehmende Hoffnungslosigkeit der jüngeren Generation im Vergleich zu seiner eigenen Generation. Er überlebte den Zweiten Weltkrieg und wuchs mit der Überzeugung auf, dass die Dinge besser würden. Heute hingegen fehlt dieses Vertrauen, insbesondere im Westen im Gegensatz zu China. Er unterscheidet zwischen fehlender Hoffnung und Hoffnungslosigkeit und erklärt, dass dies eine realistische Einschätzung sei. Kahneman beschreibt sich selbst als Pessimist, geprägt von seiner Erziehung, und bemerkt den weit verbreiteten Pessimismus um ihn herum. Er diskutiert die Diskrepanz zwischen Rationalität in der klassischen Ökonomie und psychologischen Erkenntnissen über menschliches Verhalten.

マインドマップ

ビデオQ&A

  • Was beunruhigt Professor Kahneman am meisten?

    Er ist besorgt über den Mangel an Hoffnung in der jüngeren Generation im Vergleich zu früher.

  • Warum erhielt Kahneman 2002 den Nobelpreis für Wirtschaft?

    Er erhielt den Preis für seine Arbeiten zur Verhaltensökonomie, obwohl er Psychologe ist.

  • Was sind System 1 und System 2 in Kahneman's Forschung?

    System 1 ist intuitiv und schnell, während System 2 langsam und kontrolliert ist.

  • Wie beeinflusst Priming unsere Entscheidungen?

    Priming aktiviert unbewusste Assoziationen, die unser Denken beeinflussen.

  • Was ist der Ankereffekt?

    Der Ankereffekt beeinflusst Entscheidungen durch eine präsentierte Initialzahl.

  • Wie sieht Kahneman die Rolle von Optimismus und Pessimismus?

    Er sieht Optimismus als vorteilhaft für das menschliche Glück, ist jedoch selbst realistischer Pessimist.

  • Wie hat Kahneman die Psychologie und Wirtschaft zusammengebracht?

    Durch die Erforschung, wie Menschen unter Unsicherheit denken und entscheiden.

  • Was versteht man unter Libertärem Paternalismus in der Verhaltensökonomie?

    Es handelt sich um die Beeinflussung Entscheidungen durch Voreinstellungen im Sinne der Allgemeinheit.

  • Wie kann die Verhaltensökonomie im Finanzbereich angewendet werden?

    Indem sie die irrationalen Aspekte menschlichen Verhaltens berücksichtigt.

  • Warum ist das Buch 'Schnelles Denken, langsames Denken' so erfolgreich?

    Es gibt Einblicke in die Funktionsweise des menschlichen Geistes, die für viele Menschen relevant sind.

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    professor kahneman sie sind
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    nobelpreisträger sie erforschen das
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    verhalten von uns menschen unter
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    bedingungen der unsicherheit wenn sie
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    heute auf diese komplexe welt blicken
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    was beschäftigt sie am meisten los wird
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    ich weiß nicht wie wir verändern sich
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    schneller als früher was mich am meisten
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    beunruhigt ist nicht die komplexität der
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    welt
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    es ist vielmehr die tatsache dass die
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    jüngere generation heute weniger
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    hoffnung hat als unsere generation
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    früher hatte ich habe den zweiten
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    weltkrieg überlebt aber ich wuchs in
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    einer welt auf in der man daran glaubte
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    dass die dinge besser werden
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    dieses gefühl habe ich heute nicht mehr
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    sie sprechen ja sehr oft über optimisten
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    und pessimisten sind die menschen heute
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    weniger optimistisch wollen sie das
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    damit sagt ja eindeutig wir waren
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    überzeugt dass die dinge morgen besser
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    sein würden
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    wir hatten zwar große angst vor einem
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    atomkrieg aber wir waren überzeugt wenn
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    es nicht zum atomkrieg kommen wird dann
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    werden die dinge besser
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    ich glaube unsere kinder und grosskinder
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    haben dieses vertrauen nicht mehr ein
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    individuum kann das ändern
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    als individuen müssen wir es akzeptieren
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    und uns damit auseinandersetzen aber
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    dieses gefühl ist verbreitet zumindest
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    im westen
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    in china ist die stimmung völlig anders
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    aber im westen spüre ich dass überall
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    haben sie denn das gefühl dass diese
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    einschätzung die hoffnungslosigkeit
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    realistisch ist
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    hoffnungslosigkeit ist ein zu starkes
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    wort
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    die fehlende hoffnung und
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    hoffnungslosigkeit ist nicht dasselbe
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    meine wahrnehmung ist dass die vision
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    einer besseren zukunft fehlt das scheint
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    leider realistisch zu sein ist dass auf
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    ihre persönliche sicht auf die zukunft
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    vorweg ja ich denke pessimismus ist ein
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    charakterzug ich bin pessimist und in
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    stamme einer langen armen linie von
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    pessimisten auch meine mutter war
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    pessimisten das hat mich geprägt aber
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    ich denke heutzutage bin ich nicht der
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    einzige pessimist ich sehe viel
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    pessimismus um mich herum
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    ja genau ich wäre lieber von optimisten
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    umgeben aber ich sehe verwandte
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    pessimisten
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    ich hatte bereits erwähnt dass die
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    nobelpreisträger sind sie haben 2002 den
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    nobelpreis für ökonomie erhalten
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    allerdings als psychologe und als
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    einziger psychologe mit einem nobelpreis
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    für ökonomie wie passt das zusammen
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    ökonomie ist eine disziplin welche die
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    finanzmärkte analysiert classic in der
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    klassischen ökonomie versucht man das
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    marktverhalten von menschengruppen
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    vorherzusehen
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    man stellt vermutungen auf wie sich
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    individuen verhalten und welche
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    entscheidungen sie treffen börse samt
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    aus diesen annahmen schließt die
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    klassische ökonomie dass menschen
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    rational und egoistisch sind und ihre
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    vorlieben nicht ändern
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    psychologen sehen das natürlich völlig
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    anders
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    seit ein paar jahrzehnten gibt es einen
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    austausch zwischen den beiden
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    disziplinen mehr ökonomen sind bereit
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    unterschiedlicher annahmen über die
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    menschliche natur in betracht zu ziehen
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    samsung baut human human nature hatten
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    sie bei ihrer forschung immer schon die
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    ökonomie auge war es bares für sie ganz
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    wichtig dass es daraufhin zieht oder hat
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    sich das ergeben
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    es war ein zufall wir waren psychologen
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    wir das heißt mein verstorbener kollege
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    112 ski und ich begannen zusammen unsere
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    theorie zu entwickeln wir waren
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    psychologen und betrieben psychologische
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    forsch angegangen sich einige ökonomen
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    für unsere forschung zu interessieren
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    macheten und viel später hatte der
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    inzwischen pensionierte präsident der
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    red stage foundation die in den usa sehr
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    wichtig ist die idee die ökonomie und
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    die psychologie zusammenzubringen
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    ich erinnere mich wie er uns an einer
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    konferenz fragte wie soll ich das an und
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    ich weiß noch was ich ihm antwortete
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    gibt keinen psychologen der die
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    wirtschaft beeinflussen will geld das
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    ist verschwendung befinden sich jedoch
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    ökonomen die sich für psychologie
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    interessieren gib ihnen geld und das hat
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    er in das erste stipendium der rag
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    stiftung in gegen richard taylor
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    er ist mein bester noch lebender freund
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    er ist ökonom ein guru der
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    verhaltensökonomie und was interessant
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    ist für den dialog zwischen den beiden
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    disziplinen
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    er wird der nächste präsident der
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    american economic association 1979
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    konnte man nur davon träumen dass jemand
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    der von der psychologie beeinflusst war
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    präsident der american economic
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    association werden könnte aber das wird
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    nun geschehen die beiden also die
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    disziplin die diese beiden disziplinen
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    verbindet heißt ja verhaltensökonomik
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    was will diese forschung genau erkennen
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    was die verhaltensökonomie anstrebt ich
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    bin kein öko ich sollte also diese frage
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    eigentlich gar nicht beantworten
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    momentan gibt es bereiche in denen die
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    verhaltensökonomie sehr erfolgreich ist
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    zuerst einmal in der finanzwirtschaft
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    es ist erwiesen dass man dort mit
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    verhaltensforschung viel erreicht ein
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    wichtiges feld ist auch die politik und
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    die beziehung zwischen der regierung und
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    den bürgern anzunehmen dass bürger nicht
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    so rational handeln wie es die
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    klassische ökonomie voraussetzt kann
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    sehr hilfreich sein
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    das wird in vielen ländern
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    berücksichtigt meistens geht es dabei
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    mehr um sozialpsychologie als um
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    ökonomie eigentlich ist es eine mischung
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    beider disziplinen und sie gewinnt immer
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    mehr an einfluss
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    auch in vielen anderen bereichen werden
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    verhaltens analysen gemacht zb in der
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    disziplin recht und ökonomie
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    es gibt nun auch das fach verhaltens
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    recht in der ökonomie um realistische
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    psychologie in die analyse rechtliche
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    auswirkungen von wirtschafts situationen
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    einzubeziehen sind sie eigentlich
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    glücklich damit dass dieses diese
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    disziplin jetzt den zusatz ökonomie
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    trägt und ich psychologie es geht nicht
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    weg von ihrem fach
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    nein das stimmt nicht ein teil bewegt
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    sich weg von meinem fach
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    das ist eine ironie und ich werde gleich
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    sagen warum aber im allgemeinen hat sich
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    die ökonomie der psychologie stark
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    angenähert so sehr dass ein
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    verhaltensökonom präsidente american
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    economic association wird etwas das vor
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    25 jahren undenkbar gewesen wäre und
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    heute akzeptiert wird
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    in anderen bereichen beispielsweise in
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    der politik greifen ökonomen auf die
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    psychologie zurück und betreiben
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    eigentlich sozialpsychologie sie
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    versuchen herauszufinden wie man
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    menschen dazu bringt mehr zu sparen oder
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    bereit heiliger steuern zu bezahlen das
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    sind eigentlich sozialpsychologische
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    probleme und doch aus irgendwelchen
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    gründen nennt man das heute
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    verhaltensökonomie sie sagen sehr
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    bescheiden sie sind nicht ökonom
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    sie sagen umgekehrt aber die ökonomen
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    treiben heute psychologie
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    trauen sie denn das den ökonomen zu ich
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    finde sie machen das sehr gut denn sie
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    sind wirtschaftsexperten das ist
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    nützlich
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    dadurch wissen sie wie wichtig
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    psychologische überlegungen in der
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    wirtschaft sind wie sich zeigt sind
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    verhaltensökonomen sehr gute
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    wissenschaftler und wenn brilliante
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    leute dinge in gang setzen passiert
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    etwas
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    ich bin also sehr optimistisch obwohl
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    ich pessimistisch
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    ich vertraue darauf dass in den nächsten
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    zehn bis 15 jahren in der
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    verhaltensökonomie interessante dinge
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    passieren werden ganz einfach weil viele
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    sehr gute studenten an sehr guten
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    universitäten dieses fach belegen
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    dazu gehören zürich harvard berkeley das
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    ist ein weites entwicklungsfeld sie sind
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    ja in israel geboren haben dort studiert
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    sie waren später an fast allen großen
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    klingenden amerikanischen universitäten
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    sie haben heute beide
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    staatsbürgerschaften
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    sie haben psychologie gewählt hat
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    dass irgendeine biografische gewand ist
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    warum sie sich für das innere
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    funktionierendes menschen interessiert
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    haben
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    ich bin in israel geboren aber während
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    eines besuchs eigentlich fügt sich in
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    frankreich auf und war auch im zweiten
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    weltkrieg dort natürlich bin ich jude
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    und teile die jüdische erfahrung wenn
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    auch nur teilweise das schlimmste blieb
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    mir erspart andere haben nicht überlebt
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    wenn man einen nobelpreis bekommt muss
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    man eine autobiografie schreiben
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    aus diesem anlass habe ich über die
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    vergangenheit nachgedacht
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    ich habe mich auch gefragt warum ich
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    psychologe geworden sicher beeinflusste
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    mich worüber man in meiner familie
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    sprache ich erinnerte mich dass meine
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    welt aus menschen und wörtern bestand in
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    meiner welt gab es sehr wenig natur
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    wir lebten völlig urban ich habe vor
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    nichts über blumen und tiere aber wir
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    sprachen viel über menschen und ich fand
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    menschen sehr interessant und sie sind
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    dabei geblieben
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    schauen wir doch uns ihre forschung
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    genauer an sie haben eigentlich alles
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    was sie erforscht haben in diesen doch
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    relativ dicken buch schnelles denken
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    langsames denken finken vossloh
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    veröffentlicht sie haben auch lange
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    daran gearbeitet das buch wurde ein
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    internationaler bestseller
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    warum glauben sie dass leute nach diesem
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    mittel greifen
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    was erhoffen sich die menschen davon das
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    hat mich sehr überrascht ich hätte nicht
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    erwartet dass das buch so erfolgreich
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    sein würde denn es ist nicht leicht
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    verständlich ich dachte es würde schnell
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    vergessen sie es kam also viel besser an
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    als ich gedacht hätte wahrscheinlich
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    weil alle sich dafür interessieren wie
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    der verstand funktioniert einerseits
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    können sich die leute darin erkennen und
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    gleichzeitig staunen sie darüber was die
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    psychologie alles herausgefunden
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    das buch handelt nicht von meiner
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    forschung
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    ich habe über andere dinge geschrieben
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    die mich interessieren
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    ich wollte die psychologie darstellen
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    wie sie sich heute präsentiert
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    ich finde die psychologie hat etwas über
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    das gehirn gelernt und sie hat eine
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    geschichte welche die leute interessant
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    finden bevor im industrie in den letzten
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    jahren sind tausende bücher über
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    psychologie erschienen und viele zeigen
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    überraschende fakten auf aber sie
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    erzählen keine umfassendere geschichte
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    genau das versuchte ich zu tun
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    dabei zählte ich die fehler auf die
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    begangen wurden aber auch die
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    wunderbaren dinge die wir der intuition
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    verdanken
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    eine der haupt geschichten die sie
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    erzählen beziehungsweise sie geben diese
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    richtig geschichte ja auch zwei figuren
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    sind unsere zwei denksystem das system 1
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    das rasch und spontan funktioniert das
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    system zwei das kontrollierend eingreift
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    was muss man sich darunter genauer
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    vorstellen
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    ich erkläre die beiden systeme anhand
  • 00:13:30
    von zwei sehr einfachen beispiel wenn
  • 00:13:32
    ich zwei plus zwei sage geschieht etwas
  • 00:13:35
    in ihrem gehirn wenn ich sage die
  • 00:13:38
    russische hauptstadt geschieht etwas in
  • 00:13:40
    ihrem gehirn wenn ich sage die beziehung
  • 00:13:44
    zwischen china und japan kommt ihnen
  • 00:13:47
    auch etwas in den sinn nicht ein
  • 00:13:49
    einzelnes wort oder eine einzelne idee
  • 00:13:51
    in ihrer erinnerung wird vielmehr ein
  • 00:13:53
    ganzer themenbereich aktiviert und das
  • 00:13:56
    passiert automatisch oder wirtshaus
  • 00:13:58
    automatically wenn ich mutter sah
  • 00:14:03
    gemacht dass etwas mit ihnen denn sie
  • 00:14:06
    denken an ihre mutter und das weckt
  • 00:14:08
    gefühle in ihnen auch das passiert
  • 00:14:10
    automatisch und das nenne ich system
  • 00:14:12
    eins nun zur system 2 sagen wir ich
  • 00:14:18
    stelle ihnen eine rechenaufgabe zum
  • 00:14:21
    beispiel 17 mal 24 um das auszurechnen
  • 00:14:24
    muss ihr gehirn arbeiten
  • 00:14:26
    system 2 wird also durch anstrengung
  • 00:14:29
    definiert man muss überlegen sich
  • 00:14:31
    konzentrieren
  • 00:14:32
    das geschieht nicht automatisch
  • 00:14:37
    normalerweise haben wir den eindruck
  • 00:14:39
    dass wir etwas leisten
  • 00:14:41
    ich fühle mich als urheber meines
  • 00:14:43
    handelns es ist nicht etwas das mit mir
  • 00:14:45
    geschieht sondern etwas das ich tue es
  • 00:14:49
    geht um eine denkleistung und um
  • 00:14:51
    selbstkontrolle auch wenn ich mich über
  • 00:14:53
    jemanden ärgere es aber sich zeigen will
  • 00:14:56
    ist system 2 in aktion automat
  • 00:15:02
    anstrengung auf der einen seite
  • 00:15:04
    automatismen auf der anderen
  • 00:15:05
    das buch befasst sich mit dem
  • 00:15:07
    wechselspiel zwischen diesen beiden
  • 00:15:09
    arten zu denken und zu fühlen
  • 00:15:11
    zwischen diesen beiden mentalen
  • 00:15:12
    aktivitäten ich spreche ja sehr oft von
  • 00:15:20
    denkfaulheit etwas was einen schon
  • 00:15:22
    beschäftigt wenn man das buch liest dass
  • 00:15:24
    man immer wieder mit der eigenen
  • 00:15:25
    denkfaulheit konfrontiert wird ist das
  • 00:15:27
    uns menschen angeboren neigen wir dazu
  • 00:15:30
    gibt es auch menschen die denkmäler sind
  • 00:15:32
    und solche die weniger denkfaul sind
  • 00:15:34
    also bei denen ihrer sprache system zwei
  • 00:15:37
    seltener zum zuge kommt
  • 00:15:44
    was ich denke wir alle sind vor
  • 00:15:46
    denn wenn man etwas auf zwei arten tun
  • 00:15:48
    kann wählen wir automatisch die
  • 00:15:50
    einfachste art sofern damit das gleiche
  • 00:15:53
    ziel erreicht werden kann
  • 00:15:59
    leistung ist anstrengend und wird als
  • 00:16:02
    biologische belastung registriert
  • 00:16:04
    mentale und körperliche leistung werden
  • 00:16:07
    ganz klar als anstrengung empfunden und
  • 00:16:10
    jeder will sich weniger anstrengen
  • 00:16:11
    diesbezüglich sind wir alle foul
  • 00:16:14
    und die einen viel mehr als andere das
  • 00:16:22
    manifestiert sich sehr unterschiedlich
  • 00:16:24
    es lässt sich schon bei 34 jährigen
  • 00:16:27
    kindern beobachten und wenn man sie 30
  • 00:16:30
    jahre später wieder trifft zeigt sich
  • 00:16:32
    erstaunliches
  • 00:16:36
    es gibt einen berühmten test der sicher
  • 00:16:39
    auch hier in der schweiz bekannt ist
  • 00:16:40
    entwickelt wurde er von psychologen
  • 00:16:42
    wollte er lässt kleine kinder wählen sie
  • 00:16:49
    können sofort einen lutscher haben oder
  • 00:16:52
    deren zwei wenn sie zehn oder 15 minuten
  • 00:16:54
    warten können die kinder die sich fürs
  • 00:17:01
    warten entscheiden sind 30 jahre später
  • 00:17:03
    völlig anders als jene die den einen
  • 00:17:06
    lutscher sofort haben wollen
  • 00:17:08
    sie machen einen anderen weg sie gehen
  • 00:17:13
    einen anderen weg und kommen viel weiter
  • 00:17:19
    sie lassen sich weniger häufig scheiden
  • 00:17:21
    sie weisen mehr akademische erfolge auf
  • 00:17:24
    sie konsumieren weniger drogen all das
  • 00:17:26
    konnte beobachtet werden wollte michelle
  • 00:17:29
    sagt auch man könne system zwei schulen
  • 00:17:32
    es gibt hinweise dass man leute
  • 00:17:34
    trainieren kann sich besser unter
  • 00:17:36
    kontrolle zu haben
  • 00:17:43
    wie in anderen bereichen auch und es
  • 00:17:46
    gibt ein paar tricks mit denen man sich
  • 00:17:48
    kontrollieren kann
  • 00:17:54
    in volta michelles experiment zum
  • 00:17:56
    beispiel sitzen die kinder an einem
  • 00:17:58
    tisch und sehen nur die beiden lutscher
  • 00:18:00
    sonst ist nichts im raum um der
  • 00:18:03
    versuchung zu widerstehen schauen die
  • 00:18:05
    erfolgreicheren kinder einfach weg sie
  • 00:18:13
    entziehen sich sie wissen wie sie sich
  • 00:18:22
    beherrschen können wollte michelle sagt
  • 00:18:25
    den kindern auch stellt euch die beiden
  • 00:18:27
    luther als bild vor
  • 00:18:29
    dann wollen sie diese nicht mehr essen
  • 00:18:32
    denn ein bild ist man nicht man kann
  • 00:18:35
    sich also mit tricks überlisten doch man
  • 00:18:38
    kann selbstdisziplin auch trainieren bei
  • 00:18:41
    erwachsenen hat man beobachtet wenn sie
  • 00:18:43
    diszipliniert sind und etwas
  • 00:18:45
    wirklich tun automatisieren sie es und
  • 00:18:47
    haben ihr leben besser unter kontrolle
  • 00:18:55
    ob sie buch führen über ihre ausgaben
  • 00:18:58
    regelmäßig sport treiben oder eine diät
  • 00:19:01
    machen selbstkontrolle zu üben scheint
  • 00:19:04
    den menschen zu bekommen
  • 00:19:05
    übung macht den meister wie man bei uns
  • 00:19:07
    so schön sagen sie sprechen ja sehr oft
  • 00:19:11
    von nicht nur von denkfaulheit sondern
  • 00:19:13
    von denkmälern von entscheidungs fehlern
  • 00:19:15
    sie sprechen davon dass wir die und dass
  • 00:19:17
    unsere wahrnehmung verzerrt ist sie
  • 00:19:19
    sprechen beispielsweise vom timing oder
  • 00:19:22
    vom anker effekt was muss ich mir
  • 00:19:23
    darunter vorstellen haben sie da ein
  • 00:19:25
    beispiel reden wir zuerst über priming
  • 00:19:32
    und dann über den anker effekt vorhin
  • 00:19:42
    erwähnte ich die beziehung zwischen
  • 00:19:44
    china und japan ist wenn ich dabei viele
  • 00:19:47
    worte geflüstert hätte hätten sie einige
  • 00:19:49
    besser verstanden als andere zum
  • 00:19:52
    beispiel das wort insel
  • 00:19:54
    denn china und japan verfügen beide über
  • 00:19:56
    insel vielleicht hätten sie krieg oder
  • 00:20:00
    navy verstanden viele wörter das nenne
  • 00:20:02
    ich sie denken an ein bestimmtes thema
  • 00:20:10
    und stellen sofort assoziationen her
  • 00:20:12
    sie verfügen über innere bilder die sie
  • 00:20:15
    abrufen können das ist der priming
  • 00:20:17
    effekt und er hat große auswirkungen er
  • 00:20:20
    beeinflusst unsere art zu denken
  • 00:20:24
    damit komme ich zum anker effekt ihre
  • 00:20:27
    anderen frage diesbezüglich gibt es eine
  • 00:20:34
    interessante studie aus deutschland die
  • 00:20:37
    fritz strack und seine studenten gemacht
  • 00:20:39
    haben
  • 00:20:39
    ich glaube in würzburg bei dieser studie
  • 00:20:46
    geht es um folgen zuerst frage ich sie
  • 00:20:49
    kostet ein deutsches auto
  • 00:20:50
    durchschnittlich mehr oder weniger als
  • 00:20:52
    200.000 schweizer franken
  • 00:20:59
    und dann frage ich sie
  • 00:21:01
    was ist der durchschnittliche preis
  • 00:21:03
    eines deutschen autors andere probanden
  • 00:21:07
    frage ich kostet ein deutsches auto
  • 00:21:10
    durchschnittlich mehr oder weniger als
  • 00:21:12
    15.000 schweizer franken
  • 00:21:14
    und dann frage ich sie nach dem
  • 00:21:15
    durchschnittlichen preise
  • 00:21:17
    die beiden gruppen schätzen nicht den
  • 00:21:19
    gleichen durchschnittspreis und zwar
  • 00:21:20
    weil etwas ähnliches passiert wenn ich
  • 00:21:27
    200.000 210 franken sage denken sie
  • 00:21:30
    einen mercedes an teurer autos
  • 00:21:32
    wenn ich sie dann nach dem
  • 00:21:33
    durchschnittlichen preis frage kommen
  • 00:21:35
    ihnen teure autos in den sinn
  • 00:21:38
    bin ich aber mit 15.000 schweizer
  • 00:21:40
    franken
  • 00:21:41
    denken sie ein billiger autos das ist
  • 00:21:43
    der anker effekt ich setze ihnen eine
  • 00:21:45
    zahl in den kopf und beeinflusse damit
  • 00:21:48
    ihr denken also quasi was mir gesagt
  • 00:21:51
    wird was mir mitgeteilt wird dass leitet
  • 00:21:55
    mein denken
  • 00:21:56
    ich frage mich dabei wird das ausgenutzt
  • 00:21:59
    wird das ganz bewusst ausgenutzt
  • 00:22:03
    auch klar dass wurde und wird ständig
  • 00:22:07
    ausgenutzt marketing arbeitet sehr stark
  • 00:22:14
    mit dem anker effekt stellt man zum
  • 00:22:23
    beispiel verschiedene telefonmodelle vor
  • 00:22:25
    und präsentiert darunter ein sehr
  • 00:22:28
    luxuriöses teures modell scheinen alle
  • 00:22:30
    anderen modelle viel günstiger zu sein
  • 00:22:32
    und die leute tendieren dazu das
  • 00:22:35
    zweitteuerste modell zu kaufen
  • 00:22:43
    solche dinge werden im marketing
  • 00:22:46
    angewendet die marktstrategen haben
  • 00:22:48
    nicht auf diese entdeckung der
  • 00:22:49
    psychologen gewahrt die wussten das
  • 00:22:51
    schon längst aber ihr buch wird bestimmt
  • 00:22:56
    von diesen leuten gelesen kann man sich
  • 00:22:58
    vorstellen wenn sie das so referieren
  • 00:23:01
    muss man den eindruck haben dass wir
  • 00:23:02
    eine dass ihr eigentlich unsere welt
  • 00:23:04
    falsch wahrnehmen dass wir sie falsch
  • 00:23:06
    wahrnehmen
  • 00:23:06
    und dass wir aufgrund dieser falschen
  • 00:23:08
    wahrnehmung falsche entscheide fällen
  • 00:23:11
    wenn ich mit essen vor augen halten dass
  • 00:23:13
    vor augen halte und trotzdem auf die
  • 00:23:15
    gesellschaft auf uns selbst blicke
  • 00:23:16
    machen wir den dauernd fehler ist alles
  • 00:23:19
    so falsch wie es läuft oder ist das gar
  • 00:23:21
    nicht so wichtig diese vielen kleinen
  • 00:23:23
    denkfehler die sie alle war sie gefunden
  • 00:23:26
    haben
  • 00:23:29
    wir machen nicht ständig fehler zuerst
  • 00:23:32
    einmal ist die welt sehr unsicher wir
  • 00:23:35
    können also etwas nicht allzu schlau es
  • 00:23:37
    tun und es hat gute folgen
  • 00:23:39
    andererseits können wir die beste
  • 00:23:42
    entscheidung fällen und sie hat ein
  • 00:23:44
    desaster zufolge in einer unsicheren
  • 00:23:49
    welt ist es schwieriger zu sagen das ist
  • 00:23:51
    ein fehler und das ist kein fehler
  • 00:23:53
    in vielen bereichen stellt uns das vor
  • 00:23:56
    große probleme
  • 00:23:57
    auch bei vorstandsvergütungen es ist
  • 00:24:02
    also schwierig fehler zu erkennen
  • 00:24:06
    fragten sie mich nach den auswirkungen
  • 00:24:08
    auf die gesellschaft
  • 00:24:10
    ich frage mich wenn wir so viele fehler
  • 00:24:13
    machen wie sie sie finden warum wir
  • 00:24:15
    deshalb einigermaßen gut funktionieren
  • 00:24:21
    die meisten dinge die wir tun gelingen
  • 00:24:23
    uns sehr gut wir machen nicht ständig
  • 00:24:26
    fehler
  • 00:24:26
    man muss nur die fortschritte der
  • 00:24:28
    menschheit auch auf individueller ebene
  • 00:24:35
    gelingt es meist die menschen sind
  • 00:24:37
    talentiert was sie tun haben sie gelernt
  • 00:24:39
    und sie meistern vieles recht gut nur
  • 00:24:42
    gelegentlich unterlaufen ihnen fehler
  • 00:24:47
    doch eine wichtige erkenntnis ist meines
  • 00:24:50
    erachtens dass die menschen bei großen
  • 00:24:52
    dinge nicht unbedingt vernünftiger
  • 00:24:53
    entscheiden als bei kleinen sehr
  • 00:24:56
    wichtige entscheide werden nicht
  • 00:24:57
    vernünftiger angegangen als unwichtige
  • 00:25:00
    das ist interessant und das ist der fall
  • 00:25:06
    weil dann system zwei zu wenig zum zug
  • 00:25:08
    kommt beispielsweise oder weil wir es
  • 00:25:12
    nicht zum zug lassen kommen
  • 00:25:22
    er ist damit das anders wäre wie soll
  • 00:25:26
    ich sagen ich muss etwas ausholen
  • 00:25:29
    was gibt den menschen vertrauen in ihr
  • 00:25:32
    urteilsvermögen
  • 00:25:37
    grundsätzlich sollte selbstvertrauen für
  • 00:25:39
    vernünftige menschen eine urteils
  • 00:25:41
    grundlage sein um zu ermessen er gut und
  • 00:25:44
    überzeugend ihre argumente sind und zur
  • 00:25:46
    weiterreise wird in fahrt aber in
  • 00:25:50
    wirklichkeit ist vertrauen keine urteils
  • 00:25:53
    grundlage sondern eine emotion
  • 00:25:55
    eingeführt und das gefühl des vertrauens
  • 00:25:58
    entsteht vor allem dadurch dass man sich
  • 00:26:00
    eine einfache geschichte über die welt
  • 00:26:03
    erzählt eine geschichte die sinn macht
  • 00:26:09
    je einfacher die geschichte ist desto
  • 00:26:12
    größer ist ihr vertrauen
  • 00:26:13
    so funktionieren die dinge tatsächlich
  • 00:26:18
    leben wir in einer subjektiven welt die
  • 00:26:21
    viel einfacher ist als die reale welt
  • 00:26:23
    muss sie erzählen uns geschichten welche
  • 00:26:25
    die welt vereinfachen und diese
  • 00:26:27
    geschichten beeinflussen große und
  • 00:26:29
    kleine entscheidungen und weil vertrauen
  • 00:26:38
    ein so mächtiges gefühl ist fällt es
  • 00:26:41
    einem schwer sich zu sagen jetzt drossel
  • 00:26:43
    ich mal das tempo
  • 00:26:44
    egal ob ich vertrauen habe oder nicht
  • 00:26:47
    das liegt den meisten nicht im blut
  • 00:26:50
    jetzt da sind carla bruni haben sie
  • 00:26:54
    deshalb versucht aus ihrer doch
  • 00:26:56
    komplexen forschung ein buch zu machen
  • 00:26:58
    dass eine geschichte erzählt ein
  • 00:27:03
    wirklicher tatsächlich viele geschichten
  • 00:27:06
    in meinem buch drin aber die tatsache
  • 00:27:09
    dass sie diesen inneren konflikt mit
  • 00:27:11
    zwei figuren beschreiben
  • 00:27:13
    damit tun sie ja genau das was was sie
  • 00:27:15
    sagen so vereinfachen wir unsere welt
  • 00:27:17
    wir versuchen sie zu begreifen wie sehr
  • 00:27:19
    in simple geschichten packen absolut
  • 00:27:22
    also haben sie selber diesen trick auch
  • 00:27:24
    angewendet ihm wissen dass es einer ist
  • 00:27:26
    klar ich gehe sogar weiter und mache
  • 00:27:30
    etwas noch schlimmeres im und das
  • 00:27:32
    absichtlich in der psychologie gibt es
  • 00:27:40
    eine stillschweigende abmachung nach der
  • 00:27:43
    etwas nicht erlaubt nämlich das
  • 00:27:45
    verhalten einer person zu erklären indem
  • 00:27:48
    man sich kleine personen hancock
  • 00:27:50
    vorstellt die ihr verhalten darstellt
  • 00:27:52
    seriöse psychologen tun das nicht
  • 00:27:59
    ich habe das in meinem buch sehr bewusst
  • 00:28:02
    getan denn ich beschreibe system 1 und
  • 00:28:05
    system 2 als ob sie darsteller mit einer
  • 00:28:08
    eigenen persönlichkeit wären sie
  • 00:28:10
    reagieren aufeinander kontrollieren sich
  • 00:28:12
    gegenseitig und streiten miteinander
  • 00:28:16
    das habe ich absichtlich getan denn es
  • 00:28:19
    ist sehr einfach für uns so zu denken
  • 00:28:21
    indem wir uns vorstellen wie diese
  • 00:28:24
    figuren interagieren können wir komplexe
  • 00:28:26
    und subtile prozesse viel besser
  • 00:28:28
    verstehen als wenn wir sie anders
  • 00:28:30
    erklären
  • 00:28:34
    sie gelten als der wichtigste psychologe
  • 00:28:37
    der gegenwart ist das unter anderem auch
  • 00:28:39
    deshalb weil sie sich über quasi regeln
  • 00:28:42
    ihrer disziplin hinweggesetzt haben
  • 00:28:48
    was wenn diese ranglisten würde ich
  • 00:28:51
    nicht zu ernst nehmen
  • 00:28:58
    das werk von mir und es ist für ski
  • 00:29:01
    er starb 1996 ich habe ihn überlebt
  • 00:29:11
    unser werk war einflussreicher als das
  • 00:29:14
    andere psychologen weil wir das denken
  • 00:29:16
    erforscht haben
  • 00:29:17
    jeder mensch steckt und wir erforschen
  • 00:29:20
    das denken an hand von beispielen die
  • 00:29:22
    jeder versteht
  • 00:29:24
    psychologen die etwas anderes studieren
  • 00:29:26
    können solche beispiele nicht verwenden
  • 00:29:32
    wir hatten als er das große glück dass
  • 00:29:35
    wir uns mit einem problem befassen
  • 00:29:37
    konnten dass auch leute verstehen die
  • 00:29:39
    nicht vom fach sind
  • 00:29:40
    diese chance haben die meisten
  • 00:29:42
    psychologen nicht deshalb hat unser werk
  • 00:29:45
    außerhalb der psychologie mehr einfluss
  • 00:29:48
    gehabt als andere
  • 00:29:49
    das ist reines glück dass lok glück ja
  • 00:29:53
    ja aber wo es aber auch etwas tun für
  • 00:29:55
    skript denke ich das ist schon die
  • 00:29:56
    voraussetzung sie haben sie haben das
  • 00:29:58
    beschrieben wir schätzen unsere umwelt
  • 00:30:01
    möglicherweise falsch ein dass für zu
  • 00:30:03
    schwierigen entscheiden
  • 00:30:04
    sie haben aber gleichzeitig gesagt dass
  • 00:30:06
    es unserer sicht auf die welt
  • 00:30:07
    vereinfacht dass wir sozusagen einfach
  • 00:30:10
    erleben können damit das ist ja ein
  • 00:30:11
    punkt aber trotzdem wenn wir anschauen
  • 00:30:13
    wo ihre forschung auswirkungen gehabt
  • 00:30:17
    hat und wo sie auch wirklich diskutiert
  • 00:30:20
    wird und diskutiert werden muss
  • 00:30:21
    dann müssen wir heute auf die
  • 00:30:23
    finanzmärkte blicken das ist klar
  • 00:30:27
    die trader und börsianer sind ja so eine
  • 00:30:30
    wichtige spezies in diesem großen markt
  • 00:30:32
    die ständig analysieren und entscheide
  • 00:30:35
    fällen die teilweise von sehr grosser
  • 00:30:37
    tragweite sind wie würden sie das
  • 00:30:40
    psychogramm dieser trader zeichnen
  • 00:30:47
    es gibt sehr unterschiedliche typen von
  • 00:30:49
    börsianern
  • 00:30:50
    ich persönlich habe ihre psyche nicht
  • 00:30:52
    erforscht aber ich habe darüber gelesen
  • 00:31:00
    professionellen börsenhändler müssen
  • 00:31:03
    zuerst einmal optimisten sein
  • 00:31:04
    pessimisten während der fehl am platz
  • 00:31:06
    viele sind optimisten unter motivation
  • 00:31:17
    und emotion wichtige komponenten im
  • 00:31:19
    börsenhandel sind brauchen börsianer ein
  • 00:31:21
    gutes selbstwertgefühl
  • 00:31:25
    ein forscherteam in cambridge versucht
  • 00:31:29
    er herauszufinden
  • 00:31:30
    die börsenhändler durch testosteron
  • 00:31:32
    beeinflusst werden
  • 00:31:33
    und man fand heraus dass ihr
  • 00:31:35
    testosteronspiegel ansteigt wenn sie
  • 00:31:37
    erfolg haben
  • 00:31:38
    sie betreiben also nicht nur eine rein
  • 00:31:40
    intellektuelle tätigkeit der
  • 00:31:42
    börsenhandel ist ein komplizierter
  • 00:31:44
    vorgang in dem es um wettbewerb um
  • 00:31:46
    gewinnen und verlieren geht und sicher
  • 00:31:49
    gibt es noch einiges in der psyche der
  • 00:31:51
    trader zu erforschen manche sind
  • 00:31:57
    überdies sehr begabt alle haben stärken
  • 00:31:59
    in gewissen bereichen und viele sind in
  • 00:32:02
    wichtigen bereichen talentiert das geld
  • 00:32:05
    in berlin boden tricks sie hatten
  • 00:32:08
    testosteron genannt das bringt mich
  • 00:32:11
    natürlich zur frage hat dieses verhalten
  • 00:32:13
    dieser überschießen der optimismus wie
  • 00:32:16
    sie es jetzt implizit auch gesagt haben
  • 00:32:18
    hat dieses verhalten auch ein gender
  • 00:32:20
    aspekt gibt es da eine offenkundige
  • 00:32:22
    differenz zwischen männern und frauen
  • 00:32:26
    ich denke tendenziell haben mehr männer
  • 00:32:29
    ein übersteigertes selbstbewusstsein als
  • 00:32:32
    frauen
  • 00:32:36
    das hat zur folge dass unter den
  • 00:32:38
    anlegern die ihr eigenes geld
  • 00:32:40
    investieren frauen erfolgreicher sind
  • 00:32:42
    als männer etwas ganz einfach weil sie
  • 00:32:45
    weniger tun
  • 00:32:46
    sie verkaufen und kaufen weniger sie
  • 00:32:49
    halten aktien
  • 00:32:50
    männer sind tendenziell aktiver und
  • 00:32:53
    setzen ideen schneller um und die
  • 00:32:55
    meisten ideen sind schlecht die weniger
  • 00:32:58
    schlechte ideen man als anleger um sitzt
  • 00:33:00
    desto besser geht es eine zunehmen
  • 00:33:04
    müsste also lieber nichts tun ist besser
  • 00:33:06
    als viel falsches tun so ungefähr an der
  • 00:33:13
    börse bestimmt einzelinvestoren sollten
  • 00:33:16
    den allgemeinen rat der
  • 00:33:17
    verhaltensökonomen befolgen haltet euch
  • 00:33:20
    von der börse fern
  • 00:33:21
    ihr könnt investieren aber dann
  • 00:33:23
    beauftragt jemanden der für euch handelt
  • 00:33:26
    am besten investiert ihr in indexfonds
  • 00:33:28
    die den kursbewegungen des index folgen
  • 00:33:31
    aber versucht nicht besonders clever zu
  • 00:33:34
    sein und investiert auch nicht in
  • 00:33:36
    jemanden der versucht clever zu sein
  • 00:33:40
    es ist ja interessant die sagen dass
  • 00:33:42
    eigentlich soll man in diesen märkten
  • 00:33:43
    mehr den maschinen vertrauen als den den
  • 00:33:47
    beratern und das sozusagen und
  • 00:33:50
    gleichzeitig sagen sie wir sollten
  • 00:33:51
    langsamer denken das heißt mehr
  • 00:33:53
    reflektieren mehr darüber nachdenken und
  • 00:33:56
    gleichzeitig haben wir in der börse so
  • 00:33:58
    etwas wie computer wie maschinen die
  • 00:34:00
    diese arbeit noch viel schneller
  • 00:34:01
    erledigen
  • 00:34:02
    also was ist nun besser das noch
  • 00:34:04
    schnellere rechnen beziehungsweise
  • 00:34:06
    rechnen lassen oder das langsamere
  • 00:34:08
    denken nun langsamer zu denken hilft
  • 00:34:15
    ihnen besser über etwas lohnenswertes
  • 00:34:18
    nachzudenken
  • 00:34:19
    doch wenn man über etwas wenig weiß
  • 00:34:21
    bringt das nicht viel wenn es darum geht
  • 00:34:24
    auch die richtigen aktien zu setzen kann
  • 00:34:26
    man komplizierte überlegungen anstellen
  • 00:34:29
    aber eigentlich ist investieren ein
  • 00:34:31
    glücksspiel
  • 00:34:32
    denn viele tun das gleiche und legen
  • 00:34:34
    einen preis fest und wer meint ohne
  • 00:34:37
    insider informationen mehr zu wissen
  • 00:34:39
    gibt sich in den meisten fällen eine
  • 00:34:41
    illusion
  • 00:34:46
    was haben sie noch gefragt die der
  • 00:34:51
    gegensatz zwischen den beratern und den
  • 00:34:53
    computern die handeln die computer sind
  • 00:34:55
    ja noch schneller und sie erhöhen das
  • 00:34:57
    tempo noch stärker und führen jetzt zum
  • 00:34:59
    teil auch zu schwierigen entscheidungen
  • 00:35:02
    hätten die margen würden sie die
  • 00:35:04
    auffallen behalten wollen oder würden
  • 00:35:06
    sie sagen erst recht mehr macht den
  • 00:35:08
    computern band dann läuft das rationale
  • 00:35:11
    ab das ist eine ernsthafte frage und ich
  • 00:35:15
    weiß nicht genug darüber um ihnen eine
  • 00:35:18
    intelligente antwort zu geben
  • 00:35:20
    aber eines ist klar man muss sich
  • 00:35:23
    ernsthaft fragen ob computer im
  • 00:35:25
    börsenhandel zu viel macht haben
  • 00:35:28
    das ist doch es ist eine andere art von
  • 00:35:30
    technischer handel
  • 00:35:31
    es geht darum sehr schnell auf kleine
  • 00:35:34
    kursschwankungen der aktien reagieren zu
  • 00:35:36
    können
  • 00:35:36
    das ist etwas völlig anderes als wenn
  • 00:35:39
    einzelinvestoren sich entscheiden in
  • 00:35:41
    eine firma zu investieren
  • 00:35:43
    müsste das company und würden sie denn
  • 00:35:47
    die individuen tendenziell lieber
  • 00:35:48
    fernhalten wollen
  • 00:35:49
    oder würden sie quasi sagen man darf
  • 00:35:53
    aktien nicht so schnell wieder verkaufen
  • 00:35:55
    man muss sie länger halten um einfach
  • 00:35:57
    das tempo rauszunehmen
  • 00:36:01
    das würde ich nicht tun
  • 00:36:03
    ich weiß zu wenig über die börse um über
  • 00:36:06
    börsen regulierung sprechen zu können
  • 00:36:08
    dazu kann ich nichts intelligentes sagen
  • 00:36:11
    mein rat an einzelinvestoren ist wie
  • 00:36:13
    gesagt kauft indexfonds und versucht
  • 00:36:16
    nicht clever zu sein
  • 00:36:17
    außer man sieht es als unterhaltung denn
  • 00:36:20
    es ist wie glücksspiel im casino kann
  • 00:36:30
    aber ein teures vergnügen sein
  • 00:36:32
    ein thema das uns in der schweiz sehr
  • 00:36:35
    beschäftigt unter anderem in austausch
  • 00:36:37
    oder in auseinandersetzung um das besser
  • 00:36:40
    zu sagen mit den usa ist die
  • 00:36:42
    steuerehrlichkeit von leuten die
  • 00:36:44
    tatsache dass menschen versuchen ihr
  • 00:36:46
    vermögen am fiskus vorbei irgendwo zu
  • 00:36:49
    deponieren
  • 00:36:51
    was steckt hinter diesen entscheiden und
  • 00:36:54
    gibt es etwas aus ihrer theorie wo man
  • 00:36:56
    sagen könnte da könnte man eingreifen
  • 00:36:59
    ein solches verhalten der wedding der
  • 00:37:08
    versuch steuern zu hinterziehen ist
  • 00:37:10
    nichts neues in der schweiz
  • 00:37:15
    ich denke dieses phänomen gibt es
  • 00:37:18
    überall seit steuern erhoben werden
  • 00:37:23
    die meisten leute haben den eindruck das
  • 00:37:27
    sei ihr geht und man nehme es ihnen weg
  • 00:37:29
    in einigen ländern ist das schlimmer als
  • 00:37:32
    in anderen
  • 00:37:32
    in den usa ist es extrem dort finden
  • 00:37:35
    viele das ist mein geld und die
  • 00:37:37
    regierung entwendet es mir
  • 00:37:42
    steuern werden von manchen leuten fast
  • 00:37:45
    als diebstahl bezeichnet als würde die
  • 00:37:47
    regierung den leuten ihr geld
  • 00:37:57
    es gab versuche ich glaube in
  • 00:38:00
    großbritannien mit denen man die leute
  • 00:38:02
    dazu bewegen wollte bereit weniger
  • 00:38:04
    steuern zu zahlen
  • 00:38:06
    mit geringer wirkung aber es sind
  • 00:38:08
    interessante versuche zum beispiel
  • 00:38:16
    einzelpersonen müssen steuern bezahlen
  • 00:38:18
    und es ist wichtig für die regierung
  • 00:38:20
    dafür zu sorgen dass sie pünktlich
  • 00:38:22
    zahlen das gilt für selbstständig
  • 00:38:24
    erwerbende sein in denen drohbriefe zu
  • 00:38:29
    schicken und zu schreiben wie
  • 00:38:30
    schrecklich es ist wenn sie die steuern
  • 00:38:32
    spät zahlen bringt wenig gut
  • 00:38:37
    funktioniert hingegen wenn man den
  • 00:38:39
    bewohnern sagen wir von edinburgh
  • 00:38:41
    schreibt 94 prozent der bevölkerung
  • 00:38:43
    zahlen ihre steuern pünktlich das hat
  • 00:38:46
    eine wirkung drohungen nutzen am besten
  • 00:38:53
    verstärkt mann das bewusstsein einer
  • 00:38:55
    sozialen noch
  • 00:39:01
    ich empfand die schweiz diesbezüglich
  • 00:39:04
    immer als vorbildlich zum beispiel was
  • 00:39:06
    die sauberkeit und die wegwerf
  • 00:39:08
    mentalität betrifft zu wissen dass
  • 00:39:10
    niemand dinge wegwirft ist eine starke
  • 00:39:13
    motivation nicht wegzuwerfen bosna
  • 00:39:17
    toilette muss soll ideal ist nicht mehr
  • 00:39:20
    überall in der schweiz aber ich weiß was
  • 00:39:21
    sie meinen es ist schon so dass bei uns
  • 00:39:23
    die das gefühl dass der staat das geld
  • 00:39:25
    einfach stiehlt ist bei uns sicher
  • 00:39:28
    weniger ausgeprägt weil wir selber
  • 00:39:29
    darüber bestimmen können wie hohe
  • 00:39:31
    steuern bezahlen wollen das ist schon
  • 00:39:33
    etwas anders ausgeprägt da sind wir
  • 00:39:35
    eigentlich jetzt fast schon in der
  • 00:39:36
    politik und das ist ein weiteres feld
  • 00:39:38
    das nicht sehr interessiert sie haben
  • 00:39:40
    das auch am anfang erwähnt dass ihre
  • 00:39:41
    forschung ja in der politik auch einen
  • 00:39:43
    großen einfluss hat wenn wir den schritt
  • 00:39:47
    jetzt machen von der finanzkrise in die
  • 00:39:48
    staatsschuldenkrise wo wir uns heute
  • 00:39:50
    befinden kämpfen ja sehr viele
  • 00:39:52
    industriestaaten damit
  • 00:39:53
    dass ihre schulden ihres ihre haushalte
  • 00:39:56
    überschuldet sind und das wiederum wirkt
  • 00:39:58
    sich stark aufbaus beispielsweise auf
  • 00:40:00
    die zukünftige finanzierung der
  • 00:40:01
    altersvorsorge
  • 00:40:02
    jetzt ist es ja so dass wir länger leben
  • 00:40:06
    und das müsste eigentlich allen menschen
  • 00:40:08
    einleuchten dass wenn wir länger leben
  • 00:40:10
    dass wir entweder länger arbeiten oder
  • 00:40:11
    mehr sparen fürs alter
  • 00:40:14
    aber offensichtlich ist das politisch
  • 00:40:17
    fast nicht durchzubringen woran liegt
  • 00:40:19
    das
  • 00:40:21
    nun auch das ist nicht mein
  • 00:40:24
    spezialgebiet
  • 00:40:25
    ich antworte also einfach als alter mann
  • 00:40:28
    und nicht als fachperson sicher hat sich
  • 00:40:37
    in meiner lebenszeit das konzept von
  • 00:40:39
    recht und anspruch entwickelt welche
  • 00:40:42
    rechte gesteht man den menschen zu und
  • 00:40:44
    vor welchen schicksalsschlägen müssen
  • 00:40:46
    sie geschützt werden
  • 00:40:50
    in europa wird beispielsweise den
  • 00:40:53
    menschen das recht zugestanden dass sie
  • 00:40:55
    vor krankheit geschützt werden
  • 00:40:57
    das ist ein recht ein anspruch sie haben
  • 00:41:00
    ein anrecht auf medizinische betreuung
  • 00:41:02
    in den usa ist das nicht so eindeutig
  • 00:41:08
    wenn auch heute mehr us bürger dafür
  • 00:41:11
    sind kürzlich gab es wieder einen
  • 00:41:13
    rückschlag
  • 00:41:13
    aber viele menschen haben inzwischen
  • 00:41:15
    mehr rechte und ein würdevoller
  • 00:41:18
    ruhestand wird heute als recht
  • 00:41:20
    betrachtet und plötzlich oder vielmehr
  • 00:41:31
    nach und nach über die letzten jahre
  • 00:41:33
    wurde uns dieses recht wieder
  • 00:41:35
    weggenommen oder geschmälert
  • 00:41:36
    das können die leute schwer akzeptieren
  • 00:41:39
    was nicht erstaunlich ist so groß und es
  • 00:41:42
    ist ja vielleicht noch nicht mal so dass
  • 00:41:45
    das recht schon genommen wird sondern es
  • 00:41:47
    wird nur gedroht
  • 00:41:48
    das recht zu nehmen oder zu vermindern
  • 00:41:50
    die verpflichtungen runterzufahren und
  • 00:41:53
    sie sagen ja in ihrer theorie dass der
  • 00:41:54
    angst dass die angst vor dem verlust
  • 00:41:56
    viel größer ist als der mögliche
  • 00:41:59
    entgangene gewinn musste man das kann
  • 00:42:04
    man das in
  • 00:42:05
    diesem thema den leuten erklären und
  • 00:42:07
    sagen ihr gewinnt dafür mehr sicherheit
  • 00:42:09
    im alter wenn je länger arbeitet ist das
  • 00:42:12
    würden die menschen darauf anders
  • 00:42:13
    reagieren ganz bestimmt zuerst einmal
  • 00:42:18
    ist es logisch dass die leute sich gegen
  • 00:42:20
    jede reform wäre reformen funktionieren
  • 00:42:26
    meistens weniger gut als erwartet und
  • 00:42:28
    zwar weil jede reform gewinner und
  • 00:42:31
    verlierer produziert wobei die
  • 00:42:33
    potenziellen verlierer einer reform viel
  • 00:42:35
    stärker bekämpfen als die potenziellen
  • 00:42:37
    gewinner voll
  • 00:42:38
    das hat einen großen einfluss darauf wie
  • 00:42:41
    sich die dinge entwickeln
  • 00:42:51
    es gibt daher bestrebungen sachverhalte
  • 00:42:54
    anders zu präsentieren
  • 00:42:56
    vorgestern las ich in einem artikel den
  • 00:42:59
    mir jemand geschickt hatte es ist
  • 00:43:01
    einfach verluste wahrzunehmen
  • 00:43:03
    aber wenn leute etwas als verlust
  • 00:43:05
    empfinden ist es viel schwieriger sie
  • 00:43:07
    davon zu überzeugen diese als gewinn zu
  • 00:43:10
    sehen
  • 00:43:18
    wenn also leute angst haben etwas zu
  • 00:43:21
    verlieren ist es schwierig sie vom
  • 00:43:23
    gegenteil zu überzeugen das ist ein dort
  • 00:43:30
    das größere problem zeigt sich zwischen
  • 00:43:33
    den generationen leute die heute
  • 00:43:36
    pensioniert werden finden die rente
  • 00:43:38
    stehen ihnen zu
  • 00:43:39
    das anrecht auf ihre rente habe man
  • 00:43:42
    ihnen versprochen
  • 00:43:48
    es gibt also viele gründe für diese
  • 00:43:51
    verlust aversion die manche leute haben
  • 00:43:53
    doch früher oder später werden wir
  • 00:43:55
    länger arbeiten müssen
  • 00:43:57
    das scheint unvermeidbar und ist wohl
  • 00:43:59
    eine gute sache
  • 00:44:02
    das liegt ja auch eigentlich auf der
  • 00:44:04
    hand wenn wir uns selbst fragen
  • 00:44:06
    wenn ich etwas 17 das merkt man auch bei
  • 00:44:08
    kindern wenn man ihnen etwas wegnimmt
  • 00:44:10
    ist das viel schlimmer als wenn sie es
  • 00:44:11
    noch gar nicht haben also offenbar
  • 00:44:13
    ticken wir so und sie haben das auch
  • 00:44:16
    deutlich heraus gefunden gibt es ja ein
  • 00:44:17
    anderes interessantes
  • 00:44:18
    totaler und sonst ein taler hatten sie
  • 00:44:20
    bereits erwähnt auf deutsch der anstoß
  • 00:44:24
    also dass man menschen durch die
  • 00:44:25
    richtige frage stellung dazu anstößt die
  • 00:44:29
    richtige entscheidung zu fällen
  • 00:44:30
    ein beispiel das immer wieder genannt
  • 00:44:32
    wird ist die organspende
  • 00:44:34
    das thema wurde in dieser sendung
  • 00:44:36
    kürzlich auch behandelt wie kann man
  • 00:44:38
    mehr menschen dazu bringen ihr organ zu
  • 00:44:40
    spenden nicht indem man sie fragt wollen
  • 00:44:42
    sie ihr organ spenden sondern indem man
  • 00:44:44
    sagt eigentlich spenden alle menschen
  • 00:44:46
    ihre organe außer jemand setzt sich hin
  • 00:44:49
    und schreibt ich will mein organ nicht
  • 00:44:51
    spenden
  • 00:44:52
    und dieses prinzip wird von den beiden
  • 00:44:54
    autoren liebert ära paternalismus
  • 00:44:58
    genannt und da sie schon einen gewissen
  • 00:45:01
    gegensatz wie viel freiheit lässt man
  • 00:45:03
    denn den menschen noch wenn man
  • 00:45:05
    eigentlich ihre entscheidung schon vor
  • 00:45:07
    spurt vor allem hat man herausgefunden
  • 00:45:15
    wie sehr man das verhalten von leuten
  • 00:45:17
    mit dem vorgeben von standard antworten
  • 00:45:20
    beeinflussen kannst du affe im sinn von
  • 00:45:22
    wenn sie nichts tun passiert das und das
  • 00:45:29
    ob sie nun ankreuzen müssen dass sie
  • 00:45:32
    ihre organe spenden wollen oder
  • 00:45:33
    ankreuzen dass sie ihre organe nicht
  • 00:45:35
    spenden wollen
  • 00:45:37
    sollte sie nicht beeinflussen denn sie
  • 00:45:39
    müssen nur ein kreuz machen das ist
  • 00:45:41
    keine große sache aber wie sich zeigte
  • 00:45:44
    hatte es einen großen einfluss in
  • 00:45:47
    europäischen ländern mit
  • 00:45:48
    zustimmungsregelung in denen also die
  • 00:45:51
    standard antwort lautet ich spende meine
  • 00:45:53
    organe ist die spenderquote bei 85 bis
  • 00:45:56
    95 prozent in den anderen ländern ist
  • 00:45:59
    sie bei 10 bis 20 prozent mit den ost
  • 00:46:02
    werden die quoten in deutschland und
  • 00:46:03
    österreich weiß ich nicht mehr
  • 00:46:05
    interessant ist aber dass im einen land
  • 00:46:07
    die widerspruchsregelung und im anderen
  • 00:46:10
    die zustimmungsregelung gilt und der
  • 00:46:12
    unterschied in der spenderquote ist
  • 00:46:14
    gigantisch das ist lieber therapie ihre
  • 00:46:19
    vertreter finden zum wohl der
  • 00:46:20
    gesellschaft brauchen wir viele organe
  • 00:46:22
    also lautet standard antwort ich spende
  • 00:46:25
    eine organe
  • 00:46:27
    es ist freiwillig wer seine organe nicht
  • 00:46:29
    spenden will muss es nicht tun aber weil
  • 00:46:32
    system zwei träge ist kreuzen die
  • 00:46:34
    meisten leute die standard-antwort an
  • 00:46:43
    ähnliche dinge kann man auch beobachten
  • 00:46:45
    wenn nicht wie bei der organspende die
  • 00:46:48
    gesellschaft sondern das individuum
  • 00:46:50
    profitiert das sieht man bei den
  • 00:46:55
    betriebsrenten in den usa bei einer
  • 00:46:57
    lohnerhöhung steigen die beiträge
  • 00:46:59
    automatisch außer der arbeitnehmer
  • 00:47:01
    kreuzt an dass er weniger sparen dadurch
  • 00:47:04
    lägen die leute viel mehr auf die hohe
  • 00:47:06
    kante
  • 00:47:07
    nur wenn sie nicht weiter sparen wollen
  • 00:47:09
    kreuzen sie das an den manager in den
  • 00:47:13
    usa ist dadurch in einigen betrieben die
  • 00:47:16
    sparquote von 3 prozent auf 11 prozent
  • 00:47:18
    gestiegen nur durch diese standard
  • 00:47:21
    antworten
  • 00:47:21
    in den usa hat man also die leute nicht
  • 00:47:24
    durch ein gesetz sondern durch die
  • 00:47:26
    manipulation mittels einer standards
  • 00:47:28
    antwort zum sparen bewegt dass dich wort
  • 00:47:33
    genannt manipulation das ist das was
  • 00:47:35
    nicht beschäftigt weil theorie sagt ja
  • 00:47:37
    weil wir das wissen was unter anderem
  • 00:47:39
    herausgefunden haben das system zwei
  • 00:47:41
    eben träge ist müssen wir system 1
  • 00:47:44
    überlisten indem wir eine andere frage
  • 00:47:45
    stellen und sie sagen aber gleichzeitig
  • 00:47:48
    dieser libertäre paternalismus ist dann
  • 00:47:50
    gerechtfertigt wenn er transparent ist
  • 00:47:53
    wie reagiere ich denn wenn ich eine
  • 00:47:55
    andere frage bekomme und mir
  • 00:47:57
    gleichzeitig gesagt wird diese frage ist
  • 00:47:59
    deshalb anders weil sich nicht
  • 00:48:00
    überlisten bin ich dann nicht wach genug
  • 00:48:03
    und zu sagen achtung da versucht jemand
  • 00:48:06
    zu überlisten
  • 00:48:09
    in der voest in mexiko zuerst einmal
  • 00:48:12
    muss man in vielen situationen die dinge
  • 00:48:15
    vor spuren großer zeiler und kerstin
  • 00:48:18
    machen ihre idee am beispiel einer
  • 00:48:20
    cafeteria fest in der speisen
  • 00:48:22
    ausgestellt werden
  • 00:48:26
    was soll der betreiber seinen gästen auf
  • 00:48:29
    augenhöhe präsentieren
  • 00:48:31
    gesunde speisen oder solche die
  • 00:48:33
    dickmacher er muss sich entscheiden
  • 00:48:35
    und warum sollte er seine gäste nicht
  • 00:48:37
    dabei unterstützen sich zu kontrollieren
  • 00:48:39
    und dinge zu essen die ihnen gut tun
  • 00:48:42
    denn eigentlich wollen sie sich gesund
  • 00:48:44
    ernähren
  • 00:48:45
    aber wenn sie speisen sehen die dick
  • 00:48:47
    machen sind sie versucht diese zu wählen
  • 00:48:58
    das ist das grundprinzip
  • 00:49:00
    man gibt den leuten eine kleine auswahl
  • 00:49:03
    in gewissen bereichen wie der
  • 00:49:05
    organspende schlagen sonst in unfairer
  • 00:49:07
    aber nicht die standard antwort vor
  • 00:49:10
    sie zwingen die leute sich zu
  • 00:49:11
    entscheiden sie geben zwei antwort zuvor
  • 00:49:14
    von denen man eine ankreuzen muss hier
  • 00:49:17
    gewichten sie die freiheit stärker als
  • 00:49:20
    dem paternalismus in gewissen bereichen
  • 00:49:22
    finden die verhaltensökonomen diese
  • 00:49:24
    methode besser wenn wir noch einen
  • 00:49:35
    moment bei der freiheit bleiben haben
  • 00:49:36
    sie auch einen erstaunlichen fund
  • 00:49:38
    gemacht befund gemacht sie sagen dass
  • 00:49:40
    die menschen eigentlich weniger den
  • 00:49:42
    fakten traum die sie lesen können die
  • 00:49:45
    sie erfahren können sondern sie glauben
  • 00:49:47
    eigentlich primär menschen denen sie
  • 00:49:50
    vertrauen
  • 00:49:50
    also ich halte mich wenn ich mir eine
  • 00:49:52
    meinung bilde eigentlich eher an
  • 00:49:53
    personen als an fakten
  • 00:49:55
    das bedeutet wenn wir noch mal
  • 00:49:57
    zurückkommen zu den politischen reformen
  • 00:49:59
    sei es so altersvorsorge oder was auch
  • 00:50:00
    immer dass ich menschen vertrauen muss
  • 00:50:04
    wenn also das man vertrauenswürdige
  • 00:50:07
    personen an der spitze haben muss einmal
  • 00:50:09
    reformen durchbringen muss verleitet
  • 00:50:11
    einen das nicht dazu zu sagen dass diese
  • 00:50:15
    ganze auseinandersetzung mit
  • 00:50:16
    führungspersönlichkeiten in der politik
  • 00:50:18
    eigentlich viel schwieriger ist dass wir
  • 00:50:20
    eigentlich autoritäten haben sollten die
  • 00:50:22
    sagen wir können das wir wissen dass wir
  • 00:50:24
    machen das jetzt so
  • 00:50:33
    das ist sicher nicht mein spezialgebiet
  • 00:50:35
    aber ich kann etwas erzählen dass ich
  • 00:50:38
    vor zwei wochen in china erlebt habe ich
  • 00:50:40
    reiste ferienhalber durch das land und
  • 00:50:43
    was einheimische touristenführer dort am
  • 00:50:45
    meisten sagen ist regierung eigentlich
  • 00:50:48
    hört man vor allem zwei begriffe eltern
  • 00:50:50
    und regierung aber dort tut die
  • 00:50:53
    regierung viel für die menschen und sie
  • 00:50:55
    fällt entscheidungen für sie hier in der
  • 00:50:57
    schweiz erleben sie das andere extrem
  • 00:50:59
    sie können gegen alles das referendum
  • 00:51:01
    ergreifen beide systeme haben vor und
  • 00:51:07
    nachteile und sie widerspiegeln auch die
  • 00:51:09
    jeweilige kultur des landes leuten die
  • 00:51:12
    referenten gewohnt sind die damit
  • 00:51:14
    aufgewachsen sind und erlebt haben was
  • 00:51:16
    sie bewirken kann man kein autoritäres
  • 00:51:18
    regime aufzwingen
  • 00:51:22
    einerseits ist es nicht klar wie die
  • 00:51:25
    chinesen reagieren würden wenn man sie
  • 00:51:27
    von ihrem autoritären system befreien
  • 00:51:29
    würde und ihnen absolute freiheit gebe
  • 00:51:32
    ich glaube das kann man nicht einfach
  • 00:51:34
    beantworten
  • 00:51:35
    vielleicht ist das mein pessimismus aber
  • 00:51:37
    ich sehe dafür keine einfache antwort
  • 00:51:42
    fast schon wieder am anfang und damit
  • 00:51:44
    auch bald am schluss ihr pessimismus
  • 00:51:47
    sie bezeichnen sich selbst als
  • 00:51:49
    defensiven pessimisten
  • 00:51:51
    was meinen sie damit ich habe das wort
  • 00:51:58
    nicht verstanden was ich gesagt habe ich
  • 00:52:00
    habe leider das englische original nicht
  • 00:52:03
    aber ich habe gelesen dass sie sich als
  • 00:52:04
    defensive nicht abgespeichert
  • 00:52:06
    skeptischen aber sieht sie nennen es
  • 00:52:08
    defensiven pessimisten bezeichnen
  • 00:52:12
    [Gelächter]
  • 00:52:14
    daran erinnere ich mich nicht es gibt
  • 00:52:23
    den ausdruck defensiven pessimismus
  • 00:52:26
    das heißt wenn man mit dem schlimmsten
  • 00:52:28
    rechnet ist man immer positiv überrascht
  • 00:52:31
    als pessimist habe ich große vorteile
  • 00:52:36
    ich bin fast nie enttäuscht
  • 00:52:39
    weil ich mit dem schlimmsten rechnen bin
  • 00:52:41
    ich recht oft positiv überrascht denn
  • 00:52:44
    die welt zeigt sich meistens besser als
  • 00:52:46
    ich erwartet habe
  • 00:52:49
    das erlebe ich bei kleinen dingen immer
  • 00:52:51
    wenn ich meine schlüssel nicht finde
  • 00:52:53
    denke ich ich hätte sie verloren und
  • 00:52:55
    dann finde ich sie und bin erleichtert
  • 00:52:56
    eigentlich ist das sehr denn ich finde
  • 00:52:59
    sie fast immer
  • 00:53:00
    trotzdem denke ich jedes mal ich hätte
  • 00:53:02
    sie verloren wenn sie den pessimismus
  • 00:53:08
    doch so nicht hochhalten aber doch
  • 00:53:10
    eigentlich für eine realistischere
  • 00:53:11
    einschätzung der welt und des geschehens
  • 00:53:13
    halten
  • 00:53:14
    warum machen sie sich dann sorgen über
  • 00:53:16
    die pessimisten darüber dass die leute
  • 00:53:18
    zu wenig hoffnungsvoll sind hob ist es
  • 00:53:27
    seien schon fängt durch ich denke
  • 00:53:29
    hoffnung ist wesentlich für das
  • 00:53:30
    menschliche glück und wohlbefinden das
  • 00:53:32
    hoffen zu können dass die dinge besser
  • 00:53:35
    werden ist sehr wichtig für uns menschen
  • 00:53:37
    ohne diese hoffnung fehlt einem etwas im
  • 00:53:40
    leben wie groß und umfassend diese
  • 00:53:47
    hoffnung sein muss weiß ich nicht aber
  • 00:53:49
    wenn menschen den eindruck haben in
  • 00:53:52
    einer welt zu leben die schlimmer wird
  • 00:53:54
    finde ich das sehr traurig einem
  • 00:54:05
    letztlich das system 1 er hilft
  • 00:54:08
    optimistisch zu sein als das system 2
  • 00:54:15
    tendenziell sind die meisten menschen
  • 00:54:17
    optimisten
  • 00:54:21
    ich bin meistens optimistisch
  • 00:54:23
    das ist ganz natürlich wir machen pläne
  • 00:54:30
    wir haben wünsche und verwirkliche sie
  • 00:54:32
    die meisten menschen können von dieser
  • 00:54:35
    haltung profitieren
  • 00:54:38
    interview ob er optimistisch sind oder
  • 00:54:40
    nicht wirkt sich auf unsere
  • 00:54:42
    lebenseinstellung und weltsicht aus es
  • 00:54:45
    beeinflusst unsere art zu leben und die
  • 00:54:47
    welt in der wir leben wahrzunehmen mixa
  • 00:54:50
    der 52 kapitel lehman habe vier abba the
  • 00:54:53
    world
  • 00:54:55
    also sind sie am schluss reicht gar
  • 00:54:57
    nicht so unglücklich damit das system
  • 00:54:58
    zwei nicht immer da ist und dann nur
  • 00:55:00
    dann zum zuge kommt wenn es soll und
  • 00:55:02
    system 1 eigentlich versagt dann doch
  • 00:55:11
    nicht ich habe gehofft wir können
  • 00:55:13
    optimistisch schließen aber bleiben wir
  • 00:55:15
    dabei bleiben wir ausgewogen und sagen
  • 00:55:18
    hab ich bin auch froh wenn wir mit einem
  • 00:55:21
    optimistischen gedanken schließen können
  • 00:55:24
    dann zeigen wir dabei professor kai
  • 00:55:26
    niemann
  • 00:55:27
    ich danke ihnen ganz herzlich für dieses
  • 00:55:28
    gespräch
  • 00:55:32
    [Musik]
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