Axel Honneth: DER ARBEITENDE SOUVERÄN
概要
TLDRI denne samtalen med Axel Honneth diskuteres hans bok "Der arbeitende Souverän", som undersøker hvordan arbeidsforhold påvirker demokratisk deltakelse. Honneth, en prominent tysk filosof, argumenterer for at anstendige arbeidsforhold er essensielle for at borgere skal kunne delta aktivt i den politiske prosessen. Han fremhever viktigheten av økonomisk uavhengighet, tid til politisk engasjement, og anerkjennelse i arbeidslivet. Samtalen berører også historiske perspektiver på arbeid, fremmedgjøring, og nødvendigheten av å verdsette ulike yrker i dagens samfunn. Honneth er skeptisk til ideen om grunninntekt, da han mener det kan føre til politisk apati. Han oppfordrer til en ny demokratisk arbeidspolitikk som fremmer medbestemmelse og verdsetting av alle yrker.
収穫
- 📚 Boken "Der arbeitende Souverän" utforsker arbeidsforhold og demokrati.
- 🤝 Anstendige arbeidsforhold er nødvendige for politisk deltakelse.
- 💼 Honneth kritiserer begrepet fremmedgjøring som for vagt.
- 🗳️ Økonomisk uavhengighet er essensielt for demokratisk deltakelse.
- 🕰️ Tid til politisk engasjement må prioriteres i arbeidslivet.
- 🌍 Verdsetting av ulike yrker er viktig for samfunnets helse.
- 🚫 Honneth er skeptisk til grunninntekt som løsning.
- 📈 Det er behov for en ny demokratisk arbeidspolitikk.
- 🤔 Diskusjoner om arbeidsforhold er avgjørende for samfunnets sammenhold.
- 🔍 Honneth oppfordrer til økt medbestemmelse i arbeidslivet.
タイムライン
- 00:00:00 - 00:05:00
Der Moderator begrüßt Axel Hornet und stellt ihn als führenden deutschen Philosophen vor, der über sein Buch "Der arbeitende Souverän" sprechen wird. Hornet hat eine bedeutende akademische Karriere und hat mehrere einflussreiche Bücher veröffentlicht, die politische Diskussionen angestoßen haben.
- 00:05:00 - 00:10:00
Hornet diskutiert die Verbindung zwischen Demokratie und Arbeitsverhältnissen. Er betont, dass angemessene Arbeitsbedingungen notwendig sind, damit alle Beschäftigten aktiv an der politischen Willensbildung teilnehmen können. Die Diskussion über die Qualität der Demokratie wird in den Kontext von Arbeitsverhältnissen gesetzt.
- 00:10:00 - 00:15:00
Der Moderator fragt nach der Definition von angemessenen Arbeitsverhältnissen. Hornet erklärt, dass Arbeit nicht nur Spaß machen sollte, sondern auch einen Sinn und eine gesellschaftliche Nützlichkeit haben muss. Zudem müssen die Arbeitsverhältnisse so gestaltet sein, dass sie die politische Teilhabe nicht behindern.
- 00:15:00 - 00:20:00
Hornet nennt mehrere Aspekte, die für angemessene Arbeitsverhältnisse wichtig sind: ökonomische Unabhängigkeit, Zeit für politische Teilnahme, psychische Anerkennung der Arbeit und Mitbestimmung am Arbeitsplatz. Diese Faktoren sind entscheidend für die Fähigkeit der Menschen, an der Demokratie teilzuhaben.
- 00:20:00 - 00:25:00
Der Moderator spricht über die historische Kritik an Arbeitsverhältnissen und die Entfremdungstheorie von Marx. Hornet argumentiert, dass der Entfremdungsbegriff in der heutigen Diskussion nicht mehr nützlich ist, da er zu vage ist und nicht die objektiven Bedingungen der Arbeit berücksichtigt.
- 00:25:00 - 00:30:00
Hornet erklärt, dass die Wertschätzung von Arbeit und die Entwicklung eines Berufsstolzes in der Dienstleistungsgesellschaft schwierig sind. Er betont die Notwendigkeit, die Wertigkeit verschiedener Tätigkeiten in der Gesellschaft zu diskutieren und zu fördern.
- 00:30:00 - 00:35:00
Der Moderator thematisiert die Debatte um das Grundeinkommen und die Automatisierung. Hornet äußert Bedenken, dass ein Grundeinkommen die Menschen von der politischen Teilhabe entfremden könnte und dass die Arbeitsteilung eine wichtige Quelle des sozialen Zusammenhalts ist.
- 00:35:00 - 00:45:02
Hornet schließt mit der Aufforderung, eine demokratische Politik der Arbeit zu fördern, die Mitbestimmung und die Wertschätzung von Arbeit in den Mittelpunkt stellt. Er betont die Notwendigkeit, über die Wertigkeit von Tätigkeiten offen zu diskutieren und Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsverhältnisse zu ergreifen.
マインドマップ
ビデオQ&A
Hvem er Axel Honneth?
Axel Honneth er en ledende tysk filosof og sosialfilosof, kjent for sitt arbeid innen den frankfurterske skolen.
Hva handler boken "Der arbeitende Souverän" om?
Boken utforsker forholdet mellom arbeidsforhold og demokrati, og hvordan anstendige arbeidsforhold er nødvendige for politisk deltakelse.
Hva er Honneths syn på fremmedgjøring?
Honneth mener at begrepet fremmedgjøring ikke er nyttig i dagens debatter, da det er for vagt og kan tolkes på mange måter.
Hvordan påvirker arbeidsforhold demokratisk deltakelse?
Honneth argumenterer for at gode arbeidsforhold gir økonomisk uavhengighet og tid til politisk deltakelse, noe som er essensielt for en fungerende demokrati.
Hva er viktigheten av anerkjennelse i arbeidslivet?
Anerkjennelse i arbeidslivet er viktig for å utvikle selvtillit og motivasjon til å delta i politiske prosesser.
Hvordan har arbeidsforholdene endret seg over tid?
Det har vært både fremskritt og tilbakeslag i arbeidsforholdene, med økt beskyttelse for minoriteter, men også økt prekær arbeidsform.
Hva er Honneths forslag for å forbedre arbeidsforhold?
Honneth foreslår en ny demokratisk arbeidspolitikk som inkluderer økt medbestemmelse og verdsetting av ulike yrker.
Hvorfor er det viktig å diskutere arbeidsforhold?
Diskusjonen om arbeidsforhold er viktig for å sikre at arbeid fortsatt er en kilde til sosialt sammenhold og politisk deltakelse.
Hva er Honneths syn på grunninntekt?
Honneth er skeptisk til grunninntekt, da han mener det kan føre til politisk apati og svekke samfunnets sammenhold.
Hvordan kan vi verdsette ulike yrker bedre?
Det er behov for å åpne debatten om verdien av ulike yrker i samfunnet og sikre at alle yrker får den anerkjennelsen de fortjener.
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Why I'm Quitting Twitter.
- 00:00:02ja meine sehr verehrten Damen und Herren
- 00:00:06liebe Freundinnen und Freunde die das
- 00:00:08Bruno Kreis geformts ich darf Sie
- 00:00:10herzlich begrüßen bei einem Sonntag mit
- 00:00:13Axel Hornet
- 00:00:15Axel honnet ich darf auch siebige lösen
- 00:00:18aus dem tropisch heißen Wien wunderbar
- 00:00:21dass sie dieses Gespräch führen genau
- 00:00:25so heiß hier wo sitzen sie gerade in
- 00:00:28Berlin oder Frankfurt
- 00:00:32wir sprechen heute über das Buch von
- 00:00:34Axel Hornet der arbeitende souverän ich
- 00:00:36halte es hier in das in die in die
- 00:00:39Kamera hoffentlich so dass man es trotz
- 00:00:40Spiegelung einigermaßen sehen kann
- 00:00:42axel ist ja einer der führenden
- 00:00:46deutschen Philosophen Sozialphilosophen
- 00:00:49aus der sogenannten wie man auch sagt
- 00:00:51dritte Generation der Frankfurter Schule
- 00:00:54er war Leiter Direktor des
- 00:00:58legendären Frankfurter Institut für
- 00:01:00Sozialforschung von 2001 bis 2018 wenn
- 00:01:03ich das richtig in Erinnerung habe er
- 00:01:06hatte Professor nichts alles gar nicht
- 00:01:09auf von Berlin über New York bis
- 00:01:12in Frankfurt natürlich an der Goethe
- 00:01:14Universität im Augenblick haben sie
- 00:01:16glaube ich eine Professur in
- 00:01:17der Universität in New York also
- 00:01:21zwischen den Ozeanen oder zwischen den
- 00:01:23Kontinenten unterwegs umso mehr freue
- 00:01:26ich mich dass die Zeit gefunden haben
- 00:01:27mit uns der oder mit mir in dem Fall zu
- 00:01:31sprechen weil
- 00:01:32Prozess geworden digital ich nenne nur
- 00:01:34zwei Bücher außer dem jetzigen dass die
- 00:01:37sozusagen auch eingegangen sind in
- 00:01:39breitere politische Diskussionen
- 00:01:42kam von Anerkennung aus dem Jahr 1990
- 00:01:45ihre Habilitation wenn ich das richtig
- 00:01:47in Erinnerung habe und dann vor einigen
- 00:01:50Jahren Kampf die Idee des Sozialismus
- 00:01:52auch im Zugang Verlag erschienen und ich
- 00:01:55erwähne das auch noch mal extra weil es
- 00:01:58natürlich eine also weil es zum Beispiel
- 00:02:01auch den Kreis gepreis für das
- 00:02:03politische Buch gewonnen hat also da
- 00:02:05auch eine eine gewisse Nähe zu dem Haus
- 00:02:08und auch zu den
- 00:02:10tragenden und auch kooperierenden in dem
- 00:02:12Fall muss man sagen kooperierenden
- 00:02:13Institutionen hat also wo insofern ist
- 00:02:16es auch ein kleines zurückbekommen und
- 00:02:19ich freue mich dass wir da zumindest
- 00:02:20digital sie zu Gast haben können ich
- 00:02:23fange gleich an wie werden über dieses
- 00:02:25Buch zu reden so 40 Minuten wenn wir von
- 00:02:28der Qualität unserer Qualität Demokratie
- 00:02:30oder auch der man Gel in der Qualität
- 00:02:33sprechen und das ist ja heute oft in der
- 00:02:35Debatte unter den Begriffen auch der
- 00:02:37Politikverdrossenheit aber auch
- 00:02:38mittlerweile von Verbitterung und den
- 00:02:40entsprechenden ja sozusagen
- 00:02:43politischen Erscheinungen und weil
- 00:02:45Ergebnissen
- 00:02:48dann
- 00:02:49hat mit viel Groll auch zu tun dann kann
- 00:02:52man darüber ja nicht ernsthaft ohne der
- 00:02:54Berücksichtigung von
- 00:02:55Arbeitsverhältnissen sprechen das ist im
- 00:02:57Wesentlichen auch der Antrieb würde ich
- 00:02:59fast sagen das Buch ist dem man dem
- 00:03:01anmerkt dass die Demokratie
- 00:03:02beispielsweise am Reaktor ihr endet und
- 00:03:06es in altmodischen Begriffen zu Phasen
- 00:03:08sie äußern in dem Buch auch ein bisschen
- 00:03:10die verblüfung dass man das eigentlich
- 00:03:12vergessen hat was hat man da eigentlich
- 00:03:14schon mal gewusst was man vergessen hat
- 00:03:18naja die ich ich glaube die
- 00:03:22ältere sowohl
- 00:03:24sozialphilosophische Tradition als auch
- 00:03:26die ältere sozialistische Tradition war
- 00:03:30sich eigentlich bewusst dass
- 00:03:32eine politische Demokratie also
- 00:03:35demokratische Verhältnisse auch fordern
- 00:03:39dass die Arbeitsbedingungen so
- 00:03:41beschaffen sind dass nun alle
- 00:03:44Betroffenen und das sind die
- 00:03:45Beschäftigten sich angemessen an der
- 00:03:48politischen Willensbildung beteiligen
- 00:03:49können das gilt wie ich sagte sowohl für
- 00:03:52die Sozialversicherung philosophische
- 00:03:53Tradition man muss nur am Hegel denken
- 00:03:55oder Dürkheim den war dieser enge
- 00:03:58Zusammenhang zwischen Arbeit oder
- 00:04:01Arbeitsverhältnissen und Demokratie
- 00:04:02ebenso bewusst wie der sozialistischen
- 00:04:06Tradition die
- 00:04:08nun je nach Orientierung der
- 00:04:12reformistisch oder eher revolutionär und
- 00:04:15die reformistische war dann auf der
- 00:04:17Linie die ich versuch versuche zu
- 00:04:19rekonstruieren der Überzeugung damit die
- 00:04:22Demokratie mit Blut gefüllt wird und
- 00:04:24tatsächlich sich lebendig entwickeln
- 00:04:27kann bedarf ist
- 00:04:29angemessener Arbeitsverhältnisse und
- 00:04:33dann ist natürlich die Frage wie sagt
- 00:04:34wie bemisst man diese Angemessenheit der
- 00:04:37Arbeitsverhältnisse wie können die
- 00:04:39Arbeitsverhältnisse so beschaffen sein
- 00:04:41dass sie der Demokratie nicht
- 00:04:42widersprechen oder der Fähigkeit zur
- 00:04:45Teilnahme der Demokratie widersprechen
- 00:04:46sondern ihr entgegenlaufen
- 00:04:50ja gut aber das sind wir ja gleich bei
- 00:04:52einem wesentlichen Punkt was ist unter
- 00:04:54einer angemessenen Beschaffenheit von
- 00:04:56Arbeitsverhältnissen überhaupt zu
- 00:04:57verstehen da könnte man jetzt einfach
- 00:04:59ich könnte ja sagen für mich wäre
- 00:05:00angemessen dass ich Spaß dabei habe oder
- 00:05:03Spaß ist vielleicht hat er begriff aber
- 00:05:05dass ich eine sind in meiner Arbeit eine
- 00:05:09einen Sinn sehe dass ich das Gefühl habe
- 00:05:12dass ich einen nützliche Produkt für die
- 00:05:15Gesellschaft oder für mich produziere
- 00:05:17aber auch es könnte auch zu sein
- 00:05:19angemessenes ist dass ich nicht
- 00:05:20kommentiert wäre wäre sondern
- 00:05:24selbst was mitzureden hat mindestens
- 00:05:27wenn nicht eigentlich zu dir selbst zu
- 00:05:30reden habe was wie definiert man einen
- 00:05:32angemessene Arbeitsverhältnisse
- 00:05:34bemessen daran was nötig ist damit ich
- 00:05:39als arbeitender Bürger oder arbeiten
- 00:05:41Bürgerin mich
- 00:05:44derart an der politischen
- 00:05:46bildungsbildung beteiligen kann dies
- 00:05:48eigentlich meine rechte
- 00:05:51erwartet sein lassen ich habe politische
- 00:05:53Rechte und nun kann man sich fragen was
- 00:05:56sind die Voraussetzungen dafür dass ich
- 00:05:58von diesen politischen Rechten auch
- 00:05:59aktiv
- 00:06:00werden kann früher hat man häufig gesagt
- 00:06:03da müssen bestimmte materielle
- 00:06:05Verhältnisse gegeben sein dass leuchtet
- 00:06:07unmittelbar ein jemand der unter
- 00:06:09ökonomischer Not leidet oder in Armut
- 00:06:11ist der ist nicht in derselben Lage wie
- 00:06:14ein reicher Bürger und eine reiche
- 00:06:16Bürger in der Lage
- 00:06:18sich
- 00:06:19ungehindert an der politischen
- 00:06:21bildungsbildung zu beteiligen nun kann
- 00:06:23man sich fragen ob nicht nicht nur die
- 00:06:25materiellen Verhältnisse selber sondern
- 00:06:27auch die Arbeitsverhältnisse in einer
- 00:06:30Weise beschaffen sein sollten dass die
- 00:06:33Beschäftigten dort Voraussetzungen
- 00:06:36finden die Sie auch tatsächlich in einem
- 00:06:39nachhaltigen sind dazu befähigen an der
- 00:06:42politischen bildungsbildung teilzunehmen
- 00:06:44und nun muss man sich fragen was kann
- 00:06:46das heißen welche Aspekte sollte man da
- 00:06:48vor Augen haben das ist eigentlich
- 00:06:50erforderlich damit jemand in der
- 00:06:54normativ gewünschten Weise also so wie
- 00:06:58es die politischen Rechte eigentlich
- 00:06:59Verlangen sich an der politischen
- 00:07:01Willensbildung beteiligen kann der erste
- 00:07:03Aspekt der natürlich sofort ins Gewicht
- 00:07:05fällt den habe ich auch schon indirekt
- 00:07:07genannt ist doch der dass die Arbeit
- 00:07:10tatsächlich in einer Weise entlohnt wird
- 00:07:12dass man frei ist von Sorgen um die
- 00:07:16eigene physische materielle Existenz
- 00:07:19also arbeit muss sich diese berühmter
- 00:07:22Spruch sich lohnen und sich lohnen heißt
- 00:07:24dann die Arbeit muss in einer Weise
- 00:07:26vergütet sein dass ich tatsächlich frei
- 00:07:30von Sorgen darum bin wie ich den
- 00:07:33morgigen Tag oder das nächste Jahr
- 00:07:35materiell überlebe auch so dass ich
- 00:07:38durch diese wenn ich dazu gezwungen bin
- 00:07:40zu diesem ständigen Überlegung auch in
- 00:07:43Abhängigkeit von Dritten gerate z.B vom
- 00:07:45Sozialstaat von meinem Arbeitgeber ich
- 00:07:48muss mich dann wohl verhalten damit ich
- 00:07:50nicht entlassen werde und sofort also
- 00:07:52das ist eine erste ganz zentrale
- 00:07:54Komponente Arbeit muss
- 00:07:57ökonomische Unabhängigkeit garantieren
- 00:07:59können
- 00:08:00zweitens auch das Leute sofort ein
- 00:08:02glaube ich
- 00:08:03muss die Arbeit so organisiert sein dass
- 00:08:07man nicht nur für das eigene Privatleben
- 00:08:10genügend Zeit durchhält sondern auch für
- 00:08:14das was wir politische Teilnahme nennen
- 00:08:17können ja
- 00:08:18das sind ja ganz viele
- 00:08:20Bestandteile aus denen diese politische
- 00:08:22Teilnahme besteht und das beginnt zum
- 00:08:25Beispiel mit der Informationsbeschaffung
- 00:08:27ja ich muss irgendwie in der Lage sein
- 00:08:30im Muße genug zu haben um mich mit den
- 00:08:32politischen Gegebenheiten den
- 00:08:35politischen Diskussionen vertraut machen
- 00:08:36zu können ich müsste aber auch
- 00:08:38wahrscheinlich die Fähigkeit haben oder
- 00:08:41die Zeit haben mit anderen darüber zu
- 00:08:44debattieren also die politische
- 00:08:46Stellungnahme ist ja kein einsames
- 00:08:48Geschäft und besteht nicht nur darin zur
- 00:08:50wahlurzeln ohne zu gehen sondern besteht
- 00:08:52darin sich mit anderen darüber
- 00:08:56auseinanderzusetzen was politisch
- 00:08:58richtig wäre zu tun für eine Regierung
- 00:09:01drittens und das ist ganz wichtig gibt
- 00:09:04es auch bestimmte psychische
- 00:09:05Voraussetzungen meiner Arbeit muss in
- 00:09:07einer Weise anerkannt sein dass ich
- 00:09:11gewissermaßen Vertrauen darin habe dass
- 00:09:14andere mein Wort für wichtig halten
- 00:09:18dass das ist ein ganz sensibler aber
- 00:09:20ganz wichtiger Zusammenhang ich glaube
- 00:09:22jemand der in seiner Arbeit nicht
- 00:09:24wertgeschätzt wird der sogar eher von
- 00:09:28oben herab betrachtet wird ja du tust ja
- 00:09:31schäbige Arbeit ja oder du tust ja nur
- 00:09:33das da ist ja nichts für nötig der wird
- 00:09:36gar nicht ich nenne das im Buch das
- 00:09:40systemische Selbstvertrauen also das
- 00:09:42kognitive Selbstvertrauen entwickeln
- 00:09:44können dass dazu die Voraussetzung ist
- 00:09:48um auch wieder ohne Scham und
- 00:09:53Sorge an der politischen willenbildung
- 00:09:56teilzunehmen es gibt auch soziale
- 00:09:58Voraussetzungen zum Beispiel werden die
- 00:10:01Arbeitsverhältnisse dann Demokratie
- 00:10:04offen und Demokratie förderlich wenn sie
- 00:10:07selber Mitbestimmung erlauben das heißt
- 00:10:10wenn schon am Arbeitsplatz ein Verhalten
- 00:10:12eingelernt wird das Mitbestimmung
- 00:10:15erlaubt das heißt dass mir das Gefühl
- 00:10:17gibt mein Wort zählt was ja ich bin hier
- 00:10:21nicht der Untergebene wie soll ich wenn
- 00:10:22ich hier der Untergebene bin an meinem
- 00:10:24Arbeitsplatz und der der nur
- 00:10:26Anordnung empfängt Befehle empfängt und
- 00:10:29ausführender ist wie soll ich dann
- 00:10:31irgendwie auch ein Gespür für die
- 00:10:34Wichtigkeit der demokratischen
- 00:10:35Willensbildung erlangen schließlich
- 00:10:39letzter Punkt ich glaube auch dass
- 00:10:42allzu repetitive Arbeit also ich sag mal
- 00:10:46psychisch kaputt machen der Arbeit
- 00:10:49in gewisser Weise die Fähigkeit
- 00:10:54gefährdet
- 00:10:55ungehindert und ohne Belastung an der
- 00:10:58demokratischen bildbildung teilzunehmen
- 00:11:00dass deswegen weil repetitive Arbeit
- 00:11:04also
- 00:11:05sozusagen kognitiv
- 00:11:07unglaublich unter belastende Arbeit
- 00:11:11jemanden sozusagen das Gefühl über lange
- 00:11:15Jahre entwickeln lässt sozusagen nichts
- 00:11:18ändern zu können an der Realität ja
- 00:11:20keine Initiative ergreifen zu können
- 00:11:24also diese Arbeit die nun weiß Gott
- 00:11:27nicht
- 00:11:29gewissermaßen nur
- 00:11:32die die wirklich anstrengend ist eine
- 00:11:36solche Arbeit repetitive Arbeit
- 00:11:39die kannst du so eine Art von Charakter
- 00:11:42Maske führen dass man irgendwie das
- 00:11:45Gefühl dafür verliert überhaupt
- 00:11:47initiativ werden zu können ja das sind
- 00:11:50so Gesichtspunkte die man nennen könnte
- 00:11:52ich nenne fünf haben jetzt genannt die
- 00:11:55glaube ich so sensible Stellen in der
- 00:11:58Arbeitsorganisation
- 00:12:00kennzeichnen der
- 00:12:03Beschaffung und Ausstattung etwas besagt
- 00:12:06darüber wie gut die Arbeitsverhältnisse
- 00:12:09eigentlich zur Demokratie passen oder
- 00:12:11nicht
- 00:12:12ihr Buch hat ja mehrere Teile der erste
- 00:12:16große Teil ist wie man so will der
- 00:12:18geistesgeschichtliche Teil auch die Art
- 00:12:20und Weise wie in der Geschichte schon
- 00:12:22eine Kritik von Arbeit und
- 00:12:24Arbeitsverhältnissen geübt worden ist
- 00:12:25dann gibt es einen zweiten sehr aus auch
- 00:12:28sehr ausführlichen Teil über man kennen
- 00:12:31sozusagen die Geschichte der veränderten
- 00:12:33Arbeitsverhältnisse von 19 Jahrhundert
- 00:12:36über das 20 Jahrhundert bis jetzt in
- 00:12:39natürlichen Knappheit sie dem der
- 00:12:42sozusagen der Arbeit geschuldet ist aber
- 00:12:44durchaus auch breit genug um um hier
- 00:12:47auch viel kennenzulernen an den ähm wie
- 00:12:50dir arbeitet sich tatsächlich gestaltete
- 00:12:52die wirkliche Welt der Arbeit in der
- 00:12:53Geschichte und wie die auch im zum Teil
- 00:12:56auch in die Widerspruch geraten ist zu
- 00:12:58den
- 00:12:59Normen und werden die Menschen selber im
- 00:13:01Kopf haben über die Arbeits gibst ja
- 00:13:04lassen Sie mich jetzt mit dem ersten
- 00:13:06Beitrag beginnen sie haben jetzt schon
- 00:13:08einiges gesagt Gesichtspunkte an wie man
- 00:13:10arbeitskritisieren kann sie stellen das
- 00:13:12auch hier in ihrem Buch da und
- 00:13:14verweisen zum Beispiel auch auf die
- 00:13:17bekannten Schlagworte würde ich jetzt
- 00:13:19fast nennen wie Entfremdung wie sie der
- 00:13:21Max gebraucht worden sind und sie finden
- 00:13:23den entfremdungsbegriff eigentlich nicht
- 00:13:26wirklich nutzbringend für unsere heutige
- 00:13:29Debatten
- 00:13:30wobei vieles von dem was sie jetzt
- 00:13:32gesagt haben repetitive Arbeit die den
- 00:13:34Geist abstumpfen lässt
- 00:13:36die uns nicht erlaubt sozusagen unsere
- 00:13:40Talente so entwickeln wie es sozusagen
- 00:13:42einer gewesenhaftigkeit des Menschen
- 00:13:44entsprechend würde wenn man halt in der
- 00:13:46magischen Terminologie bleibt haben Sie
- 00:13:48ja jetzt selbst angemerkt also warum ist
- 00:13:51der ein fremdungsbegriff in diesem
- 00:13:52Zusammenhang eigentlich nicht mehr
- 00:13:53nützlich aus ihrer Sicht naja sie haben
- 00:13:56eigentlich das Stichwort dass ich für
- 00:13:59Vorteile schon in ihre genannt
- 00:14:03ich will nicht sagen die
- 00:14:04entfremdungskritik ist nicht brauchbar
- 00:14:06wir können einiges an den
- 00:14:08Arbeitsverhältnissen vielleicht ganz gut
- 00:14:10mit diesem Begriffen bezeichnen es ist
- 00:14:12eher ein schwieriges konzeptuelles
- 00:14:15Problem wenn wir von in fremdeter Arbeit
- 00:14:18reden und da werden wir sie mir
- 00:14:20wahrscheinlich zustimmen meinen wir ja
- 00:14:22nicht und beziehen uns nicht auf die
- 00:14:25subjektiven Gefühle die jemand bei der
- 00:14:27Arbeit hat das wäre zu wenig weil wir
- 00:14:29gar nicht wüssten warum ist der oder die
- 00:14:31von oder fühlt sich oder ist von seiner
- 00:14:35Arbeit entfremd oder ihrer Arbeit
- 00:14:36empfindet das macht tausenden like 100
- 00:14:38ja er oder sie kommen mit den Kollegen
- 00:14:41nicht zurecht er glaubt oder sie glaubt
- 00:14:45sie habe den falschen Beruf ergriffen
- 00:14:47all das kann zu Entfremdung führen ja
- 00:14:49ich selbst bin häufig in meinem relativ
- 00:14:52lukrativen Beruf das Professors durch
- 00:14:55Zustände gegangen die ich als
- 00:14:57Entfremdung bezeichnen würde das kann ja
- 00:15:01nicht sein was wir machen ja dann werden
- 00:15:04wir gewissermaßen da wäre das sehr
- 00:15:06zufällig was wir eigentlich mit
- 00:15:07entfremdeter Arbeit meinen also müssen
- 00:15:09wir uns fragen was meinen wir wirklich
- 00:15:11und marx hatte da eine Antwort darauf
- 00:15:13und meinte die Arbeit hat als solche ein
- 00:15:17eine bestimmte Form das ist ihre
- 00:15:19ursprüngliche Form sie besteht darin
- 00:15:22dass ich meine Talente in der Arbeit
- 00:15:24entwickeln kann
- 00:15:25dass ich für andere tätig bin und dass
- 00:15:29ich in diesem für andere tätig sein
- 00:15:32die gattungskräfte so heißt es ja bei
- 00:15:35ihm in einer sukzessiven Weise
- 00:15:38verkörpere er hatte sogar noch einen
- 00:15:40weiteren Gedanken und glaubte mit Hegel
- 00:15:42eigentlich ist Arbeit dann angemessen
- 00:15:45organisiert und nicht entfremdet wenn
- 00:15:47ich mich in ein Produkt anschauen kann
- 00:15:49ja das war ja eine weitere Gedanken
- 00:15:51gemacht nun ist die Frage
- 00:15:55können wir eigentlich heute so starke
- 00:15:57Voraussetzungen dieser objektiven Art ja
- 00:15:59die Arbeit hat als solche eine bestimmte
- 00:16:02Form und hat sie diese nicht etwa durch
- 00:16:04die kapitalistischen
- 00:16:05Produktionsverhältnisse dann ist hier in
- 00:16:07fremde können wir solche Stärken
- 00:16:09Aussagen uns noch zutrauen und ich
- 00:16:11glaube schlicht nein ich glaube die
- 00:16:13Arbeit hat eben verschiedenste Form wir
- 00:16:16sind ja inzwischen auch
- 00:16:17vertrauter mit des Arbeit eben nicht nur
- 00:16:20das Verhältnis des Menschen zu Natur ist
- 00:16:21sondern auch in der Pflegearbeit oder im
- 00:16:24Erziehung dass wenn es zwischen Menschen
- 00:16:27dass sie auch häufig ohne klares Bild
- 00:16:31von dem wofür ich tätig bin geleistet
- 00:16:34wird dass sie natürlich immer die
- 00:16:38Verkörperung von menschlichen
- 00:16:40Fähigkeiten ist es wäre gar keine Arbeit
- 00:16:41würde nicht Fähigkeiten vermittelt aber
- 00:16:44ich glaube meinte Max meinte was anders
- 00:16:46die gattungskräfte nämlich die besonders
- 00:16:48hochwertigen Fähigkeiten des Menschen
- 00:16:51werden in der Arbeit für gegenständlich
- 00:16:54oder
- 00:16:55realisiert oder wie auch immer
- 00:16:56verkörpert und auch das ist fragwürdig
- 00:16:59natürlich die kassieren an der Kasse an
- 00:17:02der repetitive Arbeit könnte man sagen
- 00:17:04natürlich verkörpert die menschliche
- 00:17:06Fähigkeiten die muss ein großes Talent
- 00:17:09haben schnell Summen überblicken zu
- 00:17:11können sie muss Fähigkeiten zu Eingabe
- 00:17:13von Zahlen haben heißt das jetzt ihre
- 00:17:16Arbeit ist nicht entfremdet worauf
- 00:17:18hinaus will ist der entfremdungsbegriff
- 00:17:21ist zu zufällig ja er erlaubt alle
- 00:17:26möglichen Interpretationen und wir
- 00:17:29versteifen uns auch glaube ich zu sehr
- 00:17:31wenn wir immer danach fragen wie
- 00:17:33schaffen wir es nur die Arbeit
- 00:17:35unentfremde zu machen ja weil wir auch
- 00:17:38nicht übereinstimmen darüber was nicht
- 00:17:40übereinstimmen können dass unentfremde
- 00:17:42der Arbeit heißt also meine ich es wäre
- 00:17:44besser und sich nach anderen Kriterien
- 00:17:45um zu schauen und natürlich gibt es
- 00:17:48viele Kriterien was es bedeuten könnte
- 00:17:51von einer guten Organisation der Arbeit
- 00:17:53zu sprechen und das dass ich dann eben
- 00:17:56Vorschlag wir haben damit begonnen ist
- 00:17:58ist sie Demokratie verträglich ja ist
- 00:18:01sie vielleicht sogar in sich möglichst
- 00:18:05demokratisch organisiert ja das scheint
- 00:18:07mir ein besseres Kriterium zu sein als
- 00:18:10dass der Entfremdung das immer wieder
- 00:18:12einlädt zu ich würde mal sagen zu zu
- 00:18:16willkürlichem Gebrauch
- 00:18:19wenn wir bei den willkürlichen Gebrauch
- 00:18:21sind das ist natürlich jetzt keine
- 00:18:23Willkürlichkeit aber natürlich auch eine
- 00:18:25historische fast zu Zufälligkeiten über
- 00:18:27dennoch ja natürlich nicht und weiß dass
- 00:18:30es so etwas wie Werte der arbeitenden
- 00:18:33Klassen gibt es jetzt natürlich auch ein
- 00:18:34sehr schwieriger Begriff aber wenn man
- 00:18:36sich sozusagen die Konzepte von etwas
- 00:18:38Thompson über die moralische Ökonomie
- 00:18:40ansieht und sie haben sie auch in ihrem
- 00:18:42historischen Part stark drinnen dann
- 00:18:43spielt ihr da hinein sozusagen
- 00:18:46historische Entwicklungen wie der Beruf
- 00:18:49Stolz aus der Handwerker Tradition
- 00:18:51heraus dass man gute Arbeit isten will
- 00:18:55dass man das stolz drauf ist das ist die
- 00:18:58Quelle des eigenen Selbstwert ist und so
- 00:19:00weiter und so fort wie wesentlich ist
- 00:19:03das eigentliche aus ihrer Sicht für dass
- 00:19:06man gelingendes das Gefühl hat das Leben
- 00:19:09zu führen dass man auch das Gefühl für
- 00:19:11hat ein anerkanntes Teil der deiner
- 00:19:15Gesellschaft zu sein der damit auch
- 00:19:16quasi ja Demokratie fähig ist aufgrund
- 00:19:20dieser Anerkennung
- 00:19:21naja ich habe das vielleicht indirekt
- 00:19:24schon erwähnen wollen mit
- 00:19:26mit dem Hinweis darauf dass
- 00:19:29eine gute organisierte Arbeit auch so
- 00:19:32etwas verlangt wie die Wertschätzung von
- 00:19:34Arbeit
- 00:19:35bei dem was die was sie genannt haben
- 00:19:37ist immer ein bisschen das Problem dass
- 00:19:39unsere Vorstellungen und so ist
- 00:19:41forschenvorstellung von dem was
- 00:19:43Arbeitsstunden bedeutet
- 00:19:46sehr stark
- 00:19:48gekoppelt sind mit ich nenne das mal die
- 00:19:51Periode des Industrialismus ja also
- 00:19:55sozusagen
- 00:19:59ja also der typische stolz auf die
- 00:20:02Arbeit ist der Handwerker stolz sie
- 00:20:03haben selber gemacht ja das ist gut
- 00:20:06nachvollziehbar ja und man hat
- 00:20:09sicherlich auch intuitiv vor Augen was
- 00:20:12es heißt stolz auf diese Art von Arbeit
- 00:20:14zu sein weil man ein Produkt
- 00:20:16gewissermasken von vorne bis hinten
- 00:20:19formt produziert
- 00:20:22für die viele andere Tätigkeiten und wir
- 00:20:25leben ja in einer
- 00:20:25Dienstleistungsgesellschaft ja hat es
- 00:20:28solche Konzepte der Wertigkeit der
- 00:20:30Arbeit kaum gegeben denken Sie an das
- 00:20:33ist ja eine einer der der Punkte in dem
- 00:20:37ich auf den ich im Buch immer wieder
- 00:20:38abhebe denken Sie daran dass das 19
- 00:20:41Jahrhundert weitgehend an jahrhundertes
- 00:20:43Dienstpersonals ist ja der es gibt
- 00:20:46Historiker die haben dies 19
- 00:20:50sogar als das Jahrhunderte des
- 00:20:52Dienstmädchens bezeichnet
- 00:20:56der größte Teil der Bevölkerung ist
- 00:20:58entweder eine Landwirtschaft tätig oder
- 00:21:00im alsdienstpersonal in den Häusern
- 00:21:03begüteter Adliger oder bürgerlicher
- 00:21:06Familien enorme Summen enorme
- 00:21:09sie müssen nur einmal eine Serie gucken
- 00:21:11und sie sehen wie viel da unten in den
- 00:21:14Keller geschossen rum Arbeiten es hat
- 00:21:16nie eine leider sich historisch
- 00:21:19entwickelt so etwas wie ein Beruf stolz
- 00:21:23dieser Klassen dieser subordinierten
- 00:21:25Klassen die Arbeiten waren gering
- 00:21:28angesehen es lag kein Produktform am
- 00:21:31Ende sondern die Vorstellung war man man
- 00:21:34reproduziert nur etwas ja man sorgt für
- 00:21:37den täglichen Bedarf der Herrschaften
- 00:21:40und das gilt für viele Bereiche ich
- 00:21:44glaube der Lehrerberuf hat es geschafft
- 00:21:45einen eigenen Beruf stolz zu entwickeln
- 00:21:49viele Dienstleistungsberufe haben das
- 00:21:51nie geschafft die die die enormen Massen
- 00:21:55heute von sachverwaltern
- 00:21:57Büroangestellten enorm wichtig für die
- 00:22:01Reproduktion unserer Gesellschaft den
- 00:22:03ist es aufgrund der öffentlichen
- 00:22:04Missachtung ja der der die galten eben
- 00:22:08nur als die Drogen Beamten die die vor
- 00:22:10ihren Rechenmaschinen sitzen oder ihren
- 00:22:13Schreibmaschine dem ist es auch nicht
- 00:22:14gelungen ein Beruf zu entwickeln und mit
- 00:22:17anderen Worten ich glaube
- 00:22:20es bedürfte eigentlich also wenn ich
- 00:22:22wenn ich wenn ich gewissermaßen in so
- 00:22:24einem idealen Raum wäre und mir ausmalen
- 00:22:26könnte was ich für wichtig hielte
- 00:22:28Bedürfnis eigentlich mal eines innerhalb
- 00:22:31des unserer Gesellschaft und eines
- 00:22:33Nachdenkens darüber über die Wertigkeit
- 00:22:35dieser verschiedenen Tätigkeit
- 00:22:41wenn man sich überlegt also natürlich
- 00:22:43jemand der
- 00:22:46Pflegedienstleistung erbringt diese
- 00:22:49Person wird einen hohen stolz haben auf
- 00:22:51das was sie tut sogar jemand auch jemand
- 00:22:54der
- 00:22:55es Verkäufer Verkäuferin arbeitet wird
- 00:22:58einen stolz haben möglicherweise auch
- 00:23:00die zwischenmenschliche Dimension dieser
- 00:23:02Arbeit und möglicherweise vielleicht
- 00:23:04sogar ein Entfremdung so oder wie auch
- 00:23:06immer sinnlosigkeitsgefühl haben wenn
- 00:23:08sich seine die soziale Interaktion
- 00:23:10eigentlich immer nur beschränkt auf 2,20
- 00:23:13€ und Danke und guten Tag ja also das
- 00:23:15dazu wenig da ist aber in dem Moment wo
- 00:23:17mehr da ist wo eine Kontakt ist
- 00:23:20so eine sozusagen auch eine
- 00:23:22Beratungstätigkeit oder sogar also ich
- 00:23:25während gleichzeitig Berufe mit sehr
- 00:23:28hohen
- 00:23:30Prestige oder oder mit sehr hohen auch
- 00:23:34die Einkommen wo die Leute das Gefühl
- 00:23:36haben können endlich machen nur was
- 00:23:38sinnloses also diese Debatte die David
- 00:23:42also wenn man das alles so bringe nur
- 00:23:46drei solche schlaglicher dann hat man
- 00:23:48doch eigentlich in einer Gesellschaft
- 00:23:49längst eine eine Debatte eine implizite
- 00:23:52über überwärtlichkeit auf stolz
- 00:23:55was ist eine Tätigkeit wo ich finden
- 00:23:58kann ja die hat so einen Segen dass ich
- 00:24:01auch mich entwickelt verwirkliche was
- 00:24:03aber auch heißt ich leisten einen
- 00:24:05Beitrag der nützlich ist für die
- 00:24:06Gesellschaft und für die anderen Leute
- 00:24:09also ich glaube eher sie haben
- 00:24:11einerseits recht andererseits betonen
- 00:24:13sie ja selber stark implizit ja wir
- 00:24:16haben ich glaube an den verschiedensten
- 00:24:18Stellen ich würde sogar weitergehen mit
- 00:24:20seinem Konflikte darum und
- 00:24:23Gespräche sicherlich
- 00:24:25unter Betroffenen mit Betroffenen
- 00:24:27darüber wie die Wertigkeit bestimmter
- 00:24:31Tätigkeiten gesehen wird und wir gehen
- 00:24:33gewissermaßen durch Höhen und Tiefen
- 00:24:35solcher Debatten ja nach der Finanzkrise
- 00:24:38fiel das Ansehen der Banker über Nacht
- 00:24:40ja das Gehalt änderte sich nicht es
- 00:24:44blieb bei den enormen Zuschüssen und und
- 00:24:48Zusatzeinnahmen dieser Berufsschichten
- 00:24:51nach Corona während Corona stieg
- 00:24:54plötzlich das Ansehen der Pflegedienst
- 00:24:56und Pflegekräfte oder Feuerwehrleute und
- 00:24:59sogar der paketdienstlieferant ja ja
- 00:25:03schon plötzlich viele ernähren Fenstern
- 00:25:05und applaudierten und sofort das war
- 00:25:08rühren zu sehen und machte natürlich
- 00:25:11darauf aufmerksam dass das ein
- 00:25:12virulentes Thema ist was ich meine ist
- 00:25:14wir führen diese Debatte tatsächlich
- 00:25:16nicht offen ja wir wissen dass die Leute
- 00:25:20darüber nachdenken ich bin sicher dass
- 00:25:24in fast allen Familien Debatten darüber
- 00:25:27nachfinden der stattfinden ja
- 00:25:29dass das wenn man interessant zu sehen
- 00:25:32wie viele Menschen reden eigentlich über
- 00:25:33solche Fragen und ich glaube sehr sehr
- 00:25:35viele fragen sich Mensch ist denn diese
- 00:25:39sie haben ja schon auf David grave
- 00:25:40angesprochen ist das eigentlich ein
- 00:25:43notwendiger Beruf ist der für uns und
- 00:25:45unsere Lebensform bedeutend oder ist ist
- 00:25:49dieser Beruf nicht etwas auf dass wir
- 00:25:51gut verzichten können weil es eigentlich
- 00:25:53nicht sehr wertvoll ist für unsere
- 00:25:54Gesellschaft diese Diskussionen finden
- 00:25:56statt aber wir wir sind nicht in der
- 00:25:59Lage es ist ja auch schwierig diese
- 00:26:01Debatten gewissermaßen auf eine
- 00:26:03höherstufige Ebene zu heben und
- 00:26:05gemeinsam offiziell zu führen gucken Sie
- 00:26:07sich die Talkshows an ja jeden Abend
- 00:26:10haben wir im deutschen Fernsehen im
- 00:26:12öffentlichen Fernsehen zwei davon
- 00:26:13mindestens ich habe noch nie eine
- 00:26:15Debatte darüber gelesen in der offen
- 00:26:17darüber diskutiert wird wie man diese
- 00:26:20Tätigkeiten eigentlich wertschätzen
- 00:26:21sollte hinzu kommt ja das angemessene
- 00:26:25Wertschätzung auf Verlangen würde die
- 00:26:27sowohl die Bezahlung als auch die Art
- 00:26:31und Weise der Tätigkeit zu ändern wenn
- 00:26:34wir Pflegedienste tatsächlich so hoch
- 00:26:36schätzen wie wir während der Pandemie
- 00:26:39überzeugt werden dann sollten wir
- 00:26:41verdammt noch mal was dran tun sie auch
- 00:26:44besser zu entlohnen in unserem ansehen
- 00:26:46steigen zu lassen und ihnen auch
- 00:26:48vielleicht doch
- 00:26:50mehr an Spielraum einzuräumen in ihren
- 00:26:54Tätigkeiten als würde das gemeinhin in
- 00:26:56unseren Krankenhäusern in unserer
- 00:26:58Pflegeanstalten tun
- 00:27:00wenn ich jetzt noch einen Schritt noch
- 00:27:02einmal einen Schritt zurück gehe ich
- 00:27:05natürlich die Frage warum macht man sich
- 00:27:06überhaupt Gedanken sie tun das ja mit
- 00:27:08diesem Buch
- 00:27:09über wie man eine sozusagen die realen
- 00:27:13Arbeitsverhältnisse verbessern könnte in
- 00:27:15sowohl was sozusagen Arbeitsstress
- 00:27:17betrifft das auch was Anerkennung und so
- 00:27:19weiter und Hochschätzung und Respekt und
- 00:27:21so weiter und auch dass meine Stimme hat
- 00:27:23eben im Arbeitsprozess warum soll man
- 00:27:26das überhaupt diskutieren es gibt ja
- 00:27:27andere die sagen
- 00:27:29Arbeit ist sowieso etwas was immer
- 00:27:32weniger wird und es ist ohnehin nicht
- 00:27:34zerstrebenswertes also wird man besser
- 00:27:36ein ein Grundeinkommen eines von der
- 00:27:39Arbeit befreit das kann man jetzt auch
- 00:27:41noch mal ergänzen durch Debatten über
- 00:27:43Automatisierung Technisierung
- 00:27:46in KI und so weiter also weißt Du
- 00:27:50zumindest als Utopie ist sehr
- 00:27:52vorstellbar dass wir uns von den
- 00:27:53Maschinen die Arbeiten abnehmen lassen
- 00:27:55sie lehnen das ja ab weil sie oder sie
- 00:27:59große Ausdruck aber das ist ja sozusagen
- 00:28:03ein Argument dass sie nicht kaufen warum
- 00:28:04ist es wichtig über Arbeiten
- 00:28:06nachzudenken
- 00:28:07ich will meins zwei Schritten Antworten
- 00:28:09die die die und Sie haben ja auch zwei
- 00:28:11verschiedene Stränge benannte Diskussion
- 00:28:13ja die eine ist über Automatisierung
- 00:28:17und nach allem was ich an die Natur
- 00:28:19kenne ist ein riesiges Feld und ich bin
- 00:28:22auch nicht jetzt der Fachmann für
- 00:28:23Prozesse der Automatisierung zeichnet
- 00:28:26sich noch längst nicht ab dass wir
- 00:28:29gewissermaßen keine Arbeit mehr haben
- 00:28:31was wir im Augenblick beobachten ist ja
- 00:28:34sogar das Gegenteil das wird in
- 00:28:35Österreich zu sein hier uns fehlt es an
- 00:28:37allen Orten aufgrund demokratischer der
- 00:28:40demografischer Wandlung
- 00:28:41an Arbeitskräften ja also die Arbeit ist
- 00:28:45uns nicht ausgegangen wie vor 30 Jahren
- 00:28:46prognostiziert wurde sondern wir haben
- 00:28:49ein riesiges Angebot an Arbeit und uns
- 00:28:54fehlen diejenigen die die Angebote
- 00:28:56annehmen das ist erstmal nur ein Hinweis
- 00:28:58darauf dass ich glaube die
- 00:29:01automatisierungsdiskussion und die
- 00:29:03Vorstellung uns ginge jetzt über kurz
- 00:29:05oder lang die Arbeit aus und deswegen
- 00:29:07sollte man sich doch fragen ob man so
- 00:29:09viel Wert überhaupt auf die
- 00:29:10Arbeitsgesellschaft noch geben soll an
- 00:29:13der Stelle glaube ich
- 00:29:14sich eher widerlegt hat die andere Frage
- 00:29:18die glaube ich politisch wichtiger ist
- 00:29:21ist die
- 00:29:22auf die sie auch verwiesen haben nach
- 00:29:25dem garantierten Grundeinkommen sage ich
- 00:29:27mal eine starke politische Bewegung ja
- 00:29:30die auch hier bei den Grünen tatsächlich
- 00:29:33Resonanz gefunden hat also die
- 00:29:35Vorstellung
- 00:29:36ob wir nicht durch ein garantiertes
- 00:29:39grundheim Grundeinkommen jeden
- 00:29:41beschäftigen
- 00:29:43unabhängig machen sollten
- 00:29:45im Prinzip unabhängig machen sollten vom
- 00:29:47Zwang zu Erwerbsarbeit
- 00:29:49und dadurch die Mühe und die Last der
- 00:29:52Erwerbsarbeit mildern und viel mehr Raum
- 00:29:56schaffen für andere Tätigkeiten
- 00:29:59dagegen habe ich eigentlich zwei
- 00:30:02Einwände wenn ich das so sagen darf der
- 00:30:04erste Einwand ist der dass man sich
- 00:30:07immer fragen muss eine heute beliebte
- 00:30:09Frage die aber wie ich finde nie
- 00:30:11wirklich angemessen gestellt wird er war
- 00:30:14schöpft sich eigentlich der Zusammenhalt
- 00:30:15unserer liberalen demokratischen
- 00:30:18Gesellschaften ja wie kommt dieser Kit
- 00:30:21Zustande er kam über viele Jahrzehnte
- 00:30:24über Nationalismus zustande das wollen
- 00:30:26wir nicht mehr und aus guten Gründen
- 00:30:27wollen wir das nicht mehr es waren
- 00:30:28nationalistische Gesinnung die eine
- 00:30:30Bevölkerung innerhalb eines
- 00:30:32Nationalstaats eng zusammenhielt und sie
- 00:30:35an ein gemeinsames Ziel meistens ein
- 00:30:37ungutes Ziel glauben dies
- 00:30:40es ist also die Frage was ist das
- 00:30:43funktionale Äquivalent für den
- 00:30:45Nationalismus das schafft die
- 00:30:48Bindungskräfte in dieser Gesellschaft
- 00:30:50und nun gibt es dort glaube ich zwei
- 00:30:53Antworten und die eine macht mich immer
- 00:30:55ganz skeptisch weil ich nicht glaube
- 00:30:57dass das einfach geht die eine Antwort
- 00:30:59ist es ist die politische Demokratie
- 00:31:01selber dass wir als Bürger und
- 00:31:03Bürgerinnen doch aktiv beteiligt sind an
- 00:31:06der politischen Diskussion nun glaube
- 00:31:08ich nicht dass wir einfach
- 00:31:12als als als Menschen
- 00:31:15per se ein Interesse an politischen
- 00:31:18Diskussionen haben dazu muss ich erst
- 00:31:19einmal Motive haben die mich dazu
- 00:31:22bewegen mich um andere zu kümmern woher
- 00:31:25kann dieses Motiv stammen was macht mich
- 00:31:27daran interessiert gemeinsam in einem
- 00:31:31Gemeinwesen über die politische Zukunft
- 00:31:33zu streiten die Tatsache dass sich mit
- 00:31:35anderen gemeinsam in Arbeitsteilung
- 00:31:39verwoben bin und wir gemeinsam Lasten
- 00:31:42und würden teilen um unseren physischen
- 00:31:45Bestand oder materiellen bestand und
- 00:31:47kulturellen bestand in unserer
- 00:31:49Gesellschaft zu sichern also ist die
- 00:31:51Arbeitsteilung nach meiner Auffassung
- 00:31:53die eigentliche Quelle gewissermaßen des
- 00:31:56sozialen Zusammenhalt heißt natürlich
- 00:31:58auch die Arbeitsteilung sollte so
- 00:32:00organisiert sein dass sie diesen
- 00:32:02Zusammenhalt auch sicher
- 00:32:04Grundeinkommen bringt mit sich das
- 00:32:07Problem diesen diese Quelle des
- 00:32:09Zusammenhalts gewissermaßen
- 00:32:11stillzustellen und die Bürger und Bürger
- 00:32:14noch viel mehr als es inzwischen ja
- 00:32:16schon der Fall ist zu Konsumenten zu
- 00:32:19machen sie werden konsumierende von
- 00:32:21Grundeinkommen und entwickeln gar nicht
- 00:32:24mehr das Interesse am Nachbarn und an
- 00:32:26den anderen die im Gemeinwesen
- 00:32:28versammelt sind um dann sich auch um das
- 00:32:32politische Schicksal dieses Gemeinwesen
- 00:32:34zu kümmern also ich denke die Gefahr des
- 00:32:37Grundeinkommens ist die massive end
- 00:32:39Politisierung und die Privatisierung der
- 00:32:42einzelne was meinen sie eigentlich mit
- 00:32:43dieser Eingebung ich meine durch die
- 00:32:46Arbeitsteilung bin ich eingewoben in der
- 00:32:48Netze was Österreicher von 9 Millionen
- 00:32:50Menschen und wenn man die internationale
- 00:32:52Arbeitsteilung noch dazu rechnet
- 00:32:54wahrscheinlich in den Netz von einer
- 00:32:55Milliarden Menschen die ich aber Gott
- 00:32:57sei Dank oder leider nicht keine
- 00:32:59in meiner realen Arbeitssituation bin
- 00:33:03ich aber natürlich
- 00:33:04gewoben in ein Netzwerk von 200 oder
- 00:33:08manche nur 20 oder zwei manche ein
- 00:33:10bisschen mehr von Leuten mit denen ich
- 00:33:13zusammen lebe das heißt die
- 00:33:15arbeitsstrukturiert schon mal überhaupt
- 00:33:17was an soziale Interaktion real
- 00:33:21also zumindest nicht alleine aber das
- 00:33:24ist schon relativ wichtig die Arbeit das
- 00:33:27ist strukturiert passieren soziale
- 00:33:28Interaktion hat
- 00:33:30sie bettet mich ein sie gibt meinen
- 00:33:32Leben auch eine Art von Struktur und
- 00:33:36sie Stifte die immer allerbesten Fall so
- 00:33:40etwas wie soziale Beziehungen die er
- 00:33:41dann in so romantischen begriffen was
- 00:33:43soll man ja nicht ganz vergessen wie dem
- 00:33:44Kollegen ja also das spielt ja mehr mit
- 00:33:47als nur ist ja nicht nur ein Begriff so
- 00:33:48wie kann man oder wie was richtig was
- 00:33:50oder die Nachbar oder so sondern das
- 00:33:52schwingt er irgendwie das mit wer kennt
- 00:33:53ja auch sonst sind die Begriffe des
- 00:33:54Kollegen Schweins was er offensichtlich
- 00:33:56schon zu der definiert was man
- 00:33:59eigentlich an Verhalten von einem echten
- 00:34:01Kollegen erwarten würde ist das ist
- 00:34:04eigentlich das was Arbeit auch ausmacht
- 00:34:06und eigentlich nicht ersetzbar ist
- 00:34:09das macht viel an der Arbeit aus glaube
- 00:34:11ich aber es ist nicht das worauf ich
- 00:34:13abheben wollte ist etwas was in den
- 00:34:16Diskussionen auf die wir kurz zuvor zu
- 00:34:19sprechen gekommen sind diese Diskussion
- 00:34:22über die Wertigkeit vom berufen die
- 00:34:24macht doch klar finde ich für mich dass
- 00:34:27ich oder die Tatsache dass wir uns
- 00:34:30darüber Gedanken machen ist auch ein
- 00:34:33klarer Indikator dafür dass wir uns in
- 00:34:36ein solches Netzwerk eingebunden fühlen
- 00:34:38und meinen wird sollten darüber mitreden
- 00:34:41können wir sollten also in und dieses
- 00:34:44Netzwerk von dem ich jetzt rede ich
- 00:34:46sagen wir mal vorläufige nationale
- 00:34:48Grenzen weitgehend eingebunden
- 00:34:49vielleicht sogar EU-weit aber sagen wir
- 00:34:52erstmal nationale ganzen eingebunden und
- 00:34:55ich möchte oder ich ich thematisiere in
- 00:34:59solchen Debatten die wir implizit immer
- 00:35:01schon führen natürlich darüber ob die
- 00:35:05Lasten und würden innerhalb dieses
- 00:35:07Netzwerks von arbeitszeitung an größten
- 00:35:09verteilt sind ich bin also der Meinung
- 00:35:11der Banker kriegt viel zu viel die
- 00:35:13kriegt viel zu wenig wenn ich so rede
- 00:35:16bin ich doch schon Teilnehmer in einer
- 00:35:18Arbeitsteilung die so fundamental
- 00:35:23ja genau genau natürlich ich meine ich
- 00:35:26referiere hier auf Personen die ich nie
- 00:35:28kennengelernt habe aber sie spielen in
- 00:35:31ich sag mal in meinen
- 00:35:33gesellschaftstheoretischen Horizont den
- 00:35:34jeder eine ganz eklatante Rolle ja ich
- 00:35:38sehe unten die Müllarbeiter und denke
- 00:35:40mir Gott wann haben die angefangen zu
- 00:35:42arbeiten die die helfen mir mein Leben
- 00:35:45hat wie sauber hier zu führen bringen
- 00:35:48den Müll weg verdienen die eigentlich
- 00:35:49genug oder verdienen die zu viel weil
- 00:35:52sie eigentlich nur Handarbeit leisten
- 00:35:53diese Debatten sind glaube ich ein
- 00:35:56klarer Indikator wie dieser Horizont
- 00:35:58beschaffen ist in dem wir uns bewegen
- 00:36:00und dass der einen elementaren
- 00:36:03allerdings selten bedachten
- 00:36:05Hintergrund darstellt das Gefühls eines
- 00:36:09gewissen Zusammenhalts es ist genau
- 00:36:11dieses Feld auf das ich verweise
- 00:36:16ich will jetzt langsam auch zum Schluss
- 00:36:18kommen wenn man schon fast 35 Minuten
- 00:36:20reden oder damit wir da nicht völlig
- 00:36:23aussuchen sind
- 00:36:27ich weiß gab natürlich nie ein Paradies
- 00:36:29auch nicht das Paradies das im Sinne
- 00:36:31dass man wenigstens die Thematiken
- 00:36:33aufgeworfen hat ihn ausreichend in der
- 00:36:34Art und Weise aber immerhin es gab so
- 00:36:37Thematiken die die Gewerkschaften
- 00:36:39aufgeworfen haben von Mitbestimmung über
- 00:36:42über Humanisierung der Arbeitswelt war
- 00:36:45so ein Slogan bis hin zu
- 00:36:47Wirtschaftsdemokratie so Debatten aus
- 00:36:50den 60er und 70er Jahren und da hat sich
- 00:36:53ja auch bzw zumindest in vielen
- 00:36:56Bereichen die wirkliche Welt aber
- 00:36:59auch
- 00:37:01verändert zum Positiven wäre und jetzt
- 00:37:05hat man weniger Debatten über das ja
- 00:37:08und zugleich auch mehr Kommando mehr
- 00:37:12dass man sich nur fühlt wie eine Nummer
- 00:37:14die ausführen muss was man tut bis hin
- 00:37:17dass sozusagen die Arbeit vereinzelt hat
- 00:37:19wird
- 00:37:21der bergab in den letzten Jahrzehnten
- 00:37:25also ich würde der eher
- 00:37:29ein ausgewogenes Bild machen es gibt
- 00:37:31tatsächlich auch soweit ich das
- 00:37:33überblicke in ich sag mal im Westen
- 00:37:34Europas ja nur darüber kann ich
- 00:37:37irgendwie halbwegs sprechen die USA sind
- 00:37:40sowieso eine Ausnahme weil sie einen
- 00:37:42einen auch im Arbeitsmarkt ein Wildwuchs
- 00:37:47haben den wir so gar nicht kennen durch
- 00:37:48den Sozialstaat es gibt im Westen
- 00:37:51Europas durchaus Fortschritte in den
- 00:37:53letzten Jahrzehnten es gibt aber auch
- 00:37:54massive Rückschritte die Fortschritte
- 00:37:56liegen für mich eindeutig im Bereich
- 00:37:58doch das zunehmenden Schutzes von
- 00:38:01Minderheiten auf dem Arbeitsmarkt ja
- 00:38:03also wir haben sehr viel getan ich
- 00:38:05glaube die demokratischen Staaten in den
- 00:38:07meisten Ländern im Westen haben viel
- 00:38:09gegen oder für die die Gleichstellung
- 00:38:14sagen wir einmal von Frauen sagen wir
- 00:38:17von sexuellen Minderheiten von
- 00:38:19englischen Minderheiten getan wir haben
- 00:38:21inzwischen Arbeitsrecht weitgehend in
- 00:38:24Westen Europas die eine Arbeitsrecht das
- 00:38:28Diskriminierung solche Art verbietet
- 00:38:30wenn man darf wegen seiner Hautfarbe
- 00:38:32nicht einfach weniger Lohn bekommen oder
- 00:38:33bestimmt Zugang zu bestimmten Jobs nicht
- 00:38:36haben
- 00:38:36dasselbe gilt und damit fing es an mit
- 00:38:39Frauen
- 00:38:40Rückschritte erleben wir würde ich mal
- 00:38:43sagen seit den Wechsel hin zu dem was
- 00:38:46man neoliberalen Kapitalismus nennt ob
- 00:38:48das ein glücklich Ausdruck ist und nicht
- 00:38:50in zu globaler Ausdruck dass wir mal
- 00:38:51dahingestellt ich sag mal mit der
- 00:38:54mit der entbettung des Marktes wie man
- 00:38:57das nennt mit der mit der mit der mit
- 00:39:01dem Abbau von Regularien das Marktes
- 00:39:03auch des Arbeitsmarktes seither sind
- 00:39:07mehr und mehr atypische Arbeitsformen
- 00:39:09geschaffen worden ja dicker der
- 00:39:10Kündigungsschutz ist durchlöchert worden
- 00:39:12wir haben starke Form von Leiharbeit
- 00:39:16das sind alles britisierungen der Arbeit
- 00:39:19die einem zu denken geben weil sie den
- 00:39:22Kriterien die ich ganz am Anfang genannt
- 00:39:24habe durchaus widersprechen ja also etwa
- 00:39:27dem Kriterium dass man ökonomisch
- 00:39:30unabhängig gestellt sein muss durch
- 00:39:31seine Arbeit ja oder auch der zeitlichen
- 00:39:34Belastung wir kennen ja sie
- 00:39:36wahrscheinlich aus eigener Erfahrung die
- 00:39:38ich auch
- 00:39:38viele
- 00:39:40Arbeitstätige die zwei Jobs annehmen
- 00:39:43müssen weil sie mit einem nicht
- 00:39:45klarkommen ja
- 00:39:46denken Sie an die ganzen
- 00:39:49Taxifahrer ja die häufig zwei drei Jobs
- 00:39:52miteinander kombinieren müssen all das
- 00:39:54sind Prekarisierung die komischerweise
- 00:39:57parallel laufen zu gewissen
- 00:39:59Fortschritten die wir in der
- 00:40:00Arbeitsorganisation hatten also wir
- 00:40:02haben einiges getan für die
- 00:40:05Gleichstellung von Minderheiten im
- 00:40:06Arbeitsmarkt wir haben aber vieles
- 00:40:08verloren an Sicherheiten die durch das
- 00:40:12sogenannte normale Arbeitsverhältnis vor
- 00:40:1440 Jahren 50 Jahren in der
- 00:40:17Nachkriegszeit noch gegeben war also
- 00:40:18eher so ein ambivalentes Bild ja der
- 00:40:22gegenüber den Arbeitsverhältnis
- 00:40:25ganz die sehen natürlich massiv ja das
- 00:40:28ist so wenn man ein bisschen von weiter
- 00:40:30entfernt auf die Arbeitsverhältnisse
- 00:40:32guckt stellt man fest die Isolation in
- 00:40:34der Arbeit nimmt massiv zu glaube ich
- 00:40:36zum Teil durch den Computer zum Teil
- 00:40:39durch individuelle Form der
- 00:40:41Leistungskontrolle also die
- 00:40:42kapitalistische Leistungskontrolle
- 00:40:44konzentriert sich auf die einzelne
- 00:40:46Arbeitskraft eigentlich um sie zu mehr
- 00:40:49Leistung
- 00:40:52anzusteuern
- 00:40:53es gibt auch ideologische Formationen
- 00:40:57wie die der Selbstverantwortung ja all
- 00:41:00das für zu einer also finde ich einer
- 00:41:03starken Isolierung in der Arbeit und das
- 00:41:07ist so ein Trend der ist so seit 40 50
- 00:41:09Jahren zeichnet der sich ab das
- 00:41:10kooperative Form des Arbeitens
- 00:41:12nachlassen
- 00:41:14und wenn man nehmen sie suchen wenn sich
- 00:41:17wenn sich der Unterricht einmal an
- 00:41:20Universitäten tatsächlich Person
- 00:41:22abwickeln ließe eine perfekte Welt
- 00:41:26sozusagen isolierter Lehrender und
- 00:41:28Lernender ja jeder selbst an seinem
- 00:41:31Computer und würde lernen das sind so
- 00:41:33Entwicklungen die sind die sind
- 00:41:35tatsächlich beunruhigend
- 00:41:37Kommerzialisierung spielt auch eine
- 00:41:38Rolle wenn sie mal überlegen wie viel an
- 00:41:40küchentätigkeiten die die Hausfrauen
- 00:41:42erledigen mussten
- 00:41:44seitdem wir einen höheren Anteil an
- 00:41:47Frauen im Arbeitsmarkt haben inzwischen
- 00:41:49kommerzialisiert sind ja also in der
- 00:41:51Gegend in der hier in Frankfurt lebe
- 00:41:53bestellen sich sicherlich die Hälfte der
- 00:41:54Familie essen und natürlich irgendwie
- 00:41:56gelieferdienste und es wird nicht mehr
- 00:41:58gekocht ja die Wäsche wird nicht mehr zu
- 00:42:00Hause gewaschen also da ist eine
- 00:42:01Kommerzialisierung des Haushalt ist auch
- 00:42:03das ist ein Trend sozusagen also es gibt
- 00:42:05wenn man von weitem guckt sozusagen aus
- 00:42:08einer adlerperspektive dann zeichnen
- 00:42:11sich gewisse Tendenzen ab die man im
- 00:42:13Auge behalten muss wie kommt man aus
- 00:42:16dieser negativen Analyse dann zum
- 00:42:17Positiven nämlich was
- 00:42:19was jetzt getan werden könnte um die
- 00:42:23beiden Ansprüche wenn ich jetzt mal so
- 00:42:24im zwar immer dabei das sozusagen Arbeit
- 00:42:27auch irgendwie etwas Gutes sein soll
- 00:42:29dass man sich drehen kreativ fühlt aber
- 00:42:31dass sie ja eben auch und das ist der
- 00:42:32Kern ihres Buches ja auch Demokratie
- 00:42:34fördernd sein soll
- 00:42:37wie kommt man zu dem Sinne einen
- 00:42:39Beispiele wie zum Beispiel
- 00:42:41genossenschaftsbildungen zu fördern was
- 00:42:44wären hier Ansatzpunkte naja ich habe
- 00:42:46ich habe mir ein ganzes eine ganze Liste
- 00:42:49von Maßnahmen gewonnen ist der Kern sich
- 00:42:52zu überlegen ob es nicht so einen neuen
- 00:42:54Initiative bedarf einer demokratischen
- 00:42:57Arbeitspolitik das war sie haben
- 00:42:59dasselbe erwähnt ja einen ich sag mal
- 00:43:011950 und 60er Jahren war das
- 00:43:05gewissermaßen so selbstverständlich dass
- 00:43:07man sich über sowas Gedanken macht und
- 00:43:09die Gewerkschaften waren sehr stark
- 00:43:11daran orientiert das ist durch viele
- 00:43:14Entwicklung und die müssen man im
- 00:43:15Einzelnen dann mal sich anschauen so ins
- 00:43:18Hintertreffen geraten ja dass wir heute
- 00:43:21vor lauter anderen Krisen diese Krise
- 00:43:24kaum mehr wahr zu können und das halte
- 00:43:27ich für sehr problematisch und deswegen
- 00:43:30glaube ich ist bedürftig eine
- 00:43:31Reorientierung an einer demokratischen
- 00:43:33Politik der Arbeit für diesen ganzen
- 00:43:35Katalog vom Maßnahmen gäbe angefangen
- 00:43:37von daran sich die alten
- 00:43:39genossenschaftsmodelle anzugucken aber
- 00:43:41auch die Mitbestimmung eben nicht nur
- 00:43:42oben auf den obersten Etagen zu fördern
- 00:43:46da wo die
- 00:43:47Betriebsräte mitreden können sondern
- 00:43:49wieder vor Ort die Mitbestimmung erhöhen
- 00:43:51und so weiter und so fort wir hatten
- 00:43:53schon die Debatte über die Umwertung von
- 00:43:55bestimmten Tätigkeitsfeldern auch das
- 00:43:56wäre so etwas was eine demokratische
- 00:43:59Politik vorantreiben müsste und in die
- 00:44:01politische Arena bringen müsste ja so
- 00:44:03dass wir offen einfach in der
- 00:44:05Gesellschaft im Parlament Interschutz
- 00:44:07mal darüber reden welche Wertigkeiten
- 00:44:09die einzelnen Tätigkeiten besetzen also
- 00:44:11eine ganze eine ganze Liste von
- 00:44:13Maßnahmen glaube ich die eine
- 00:44:15demokratische Politik der Arbeit
- 00:44:16abarbeiten sind
- 00:44:18ich danke Ihnen Herr Hornet ein
- 00:44:22wunderbares Gespräch ich hätte es jetzt
- 00:44:24natürlich auch noch gerne stundenlang
- 00:44:25weitergeführt aber wir wollen ja erstens
- 00:44:27mal unsere Zuseher nicht überfordern und
- 00:44:29zweitens Ihnen auch noch mal einen
- 00:44:31gewissen Anreiz überlassen das Buch
- 00:44:33selbst zu lesen und zu kaufen wir können
- 00:44:36es ist ja nicht erziehen solcher
- 00:44:37Gespräche es vollständig durchzusprechen
- 00:44:39danke ihnen nochmal dass Sie sich Zeit
- 00:44:42ihnen allen an den digitalen Endgeräten
- 00:44:45die das Sehen Axel Hornet der arbeitende
- 00:44:47souverän brauche jetzt nicht sagen dass
- 00:44:50es empfehlenswert ist das hat sich aus
- 00:44:52dem Gespräch schon von selbst ergeben
- 00:44:53danke schön und hoffentlich bald
- 00:44:55irgendwann mal wieder in Realität danke
- 00:44:59schön
- Axel Honneth
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