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In diesem Video geht es um das dunkelste Kapitel unserer Geschichte:
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Hier kommen die zehn wichtigsten Fakten, die man zum Zweiten Weltkrieg wissen muss.
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Als erstes: Der Ausbruch.
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Am 1. September 1939 überfällt die deutsche Wehrmacht Polen
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und damit „bricht der Zweite Weltkrieg aus“. So wird es oft formuliert.
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Zunächst einmal: Er bricht nicht aus, wie eine Krankheit oder ein Vulkan.
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Dieser Krieg wird herbeigeführt: Von Adolf Hitler und vom Deutschen Reich.
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Hitler ist ein Ideologe – und machte in seinem Buch „Mein Kampf“ schon früh klar, welche Ziele er hat:
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Die Eroberung von „Lebensraum für das deutsche Volk“ im Osten und die Bekämpfung des Kommunismus.
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Und das Mutterland des Kommunismus war – richtig – die Sowjetunion.
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Und die verfügt über riesige fruchtbare Gebiete – der Lebensraum, den Hitler erobern will.
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Doch es gab ein Problem: Zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion liegt Polen.
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Polen war nach dem Ersten Weltkrieg als Staat wiedererstanden.
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Dafür hat Deutschland einige Gebiete an Polen abtreten müssen, zum Beispiel Oberschlesien.
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Diese Gebietsverluste sorgen für viel Unmut in Deutschland – und der wurde von Hitler weiter geschürt.
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Ein Krieg gegen Polen wurde immer als Möglichkeit gesehen – auch von der deutschen Armeeführung.
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Der Zweite Weltkrieg war also, zweitens, ein Angriffskrieg des Deutschen Reichs auf Polen.
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Hitler will eigentlich einen lokalen Krieg, aber der Krieg weitet sich aus, denn:
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Frankreich und Großbritannien sind mit Polen verbündet
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und deshalb erklären sie am 3. September dem Deutschen Reich den Krieg.
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Aber: Weder Frankreich noch Großbritannien greifen 1939 in die Kämpfe in Polen ein.
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Polen bleibt sich selbst überlassen und die deutsche Wehrmacht besiegt die polnischen Streitkräfte innerhalb von vier Wochen.
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Was folgt, ist eine Terrorherrschaft. Bis Ende 1939 ermorden die Deutschen etwa 50.000 Polen.
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Es ging den Besatzern darum, die Führungseliten Polens auszulöschen und jeden Widerstand zu brechen.
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Aber das war nicht alles: Zur Nazi-Ideologie gehörte immer der Rassismus, den sie mit ihrem Volksbegriff vermischt haben.
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Für die Nazis stand fest, dass das deutsche Volk als „nordisch-germanisches Volk“ überlegen sei –
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zum Beispiel gegenüber Osteuropäern, die man kurzerhand als „slawische Völker“ einstufte.
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Das alles war ein abenteuerliches Konstrukt – aber nach dieser völkischen Ideologie handelten die deutschen Besatzer in Polen.
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Sie selbst waren „Herrenmenschen“, die Slawen „Untermenschen“ – und damit Verfügungsmasse für die Deutschen.
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In Polen lebten zudem dreieinhalb Millionen Juden – und Juden stufte man als minderwertige „Mischrasse“ ein,
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die angeblich gefährlich sei für den Bestand der reinen „germanischen Rasse“.
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Und damit kommen wir zum dritten Standbein von Hitlers Politik -
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neben dem Kampf um Lebensraum und gegen den Kommunismus stand für ihn der Kampf gegen die europäischen Juden im Mittelpunkt.
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Und so begannen schon 1939 Maßnahmen gegen Juden in Polen
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– sie wurden in Ghettos zusammengepfercht, Tausende ermordet.
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Im Westen greift Hitler im Mai 1940 Frankreich an.
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Die Wehrmacht besiegt die französische Armee ebenso wie die britischen Truppen, die an der Seite Frankreichs kämpften.
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Hitler triumphiert: Große Teile Frankreichs werden zur deutschen Besatzungszone.
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Nur Großbritannien kämpft weiter – ab dem Sommer 1940 bombardieren deutsche Flugzeuge
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britische Militärflughäfen, Industrieanlagen und schließlich auch Industriestädte.
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Der Bombenkrieg gegen die Briten trifft besonders die Zivilbevölkerung – aber das nehmen die Deutschen in Kauf.
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1941 eskaliert der Krieg weiter – denn die Deutschen helfen einem Verbündeten: Italiens Diktator Benito Mussolini.
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Der will Jugoslawien, Albanien und Griechenland besetzen.
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Als die Italiener dort auf Widerstand treffen, greifen deutsche Truppen ein.
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Auch diese Länder werden besetzt und stehen nun unter deutscher Herrschaft.
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Drittens: Der Vernichtungskrieg. Es ist Hitlers eigentlicher Krieg,
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denn er wollte ja von Anfang an die Sowjetunion angreifen und zerschlagen.
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Das passierte am 22. Juni 1941 und das besetzte Polen wurde dafür zum Sprungbrett:
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Von hier aus überfallen deutsche Truppen die Sowjetunion.
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Sie erzielen große militärische Erfolge und Geländegewinne.
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Wie zuvor in Polen gehen die deutschen Besatzer auch in der Sowjetunion vor:
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Im Westen der Sowjetunion leben auch Millionen von Juden.
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In von der Wehrmacht besetzten Gebieten beginnen sogenannte Einsatzgruppen der SS damit,
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zunächst jüdische Männer zu erschießen – die Nazis behaupteten, dass sie als Widerstandskämpfer aktiv werden könnten –
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doch das waren vorgeschobene Gründe für die Erschießungen.
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Denn kurz darauf erschießen die Deutschen auch jüdische Frauen und Kinder - Zehntausende, Hundertausende.
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Viertens: Der Krieg wird zu einem Weltkrieg.
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In Asien hat Hitler einen weiteren Verbündeten: Japan.
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Und das will Ende 1941 seine Macht ausbreiten, es will Gebiete erobern,
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um an Rohstoffe zu kommen und die politische Vorherrschaft in Asien gewinnen.
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Beides führt zur Konfrontation mit den USA, denn die sind einmal mit Japans Konkurrent China verbündet
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und halten die Philippinen besetzt, auf die es Japan abgesehen hat.
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Obwohl die USA und Japan in Verhandlungen sind,
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überfallen japanische Flugzeuge am 7. Dezember den US-Flottenstützpunkt Pearl Harbor auf Hawaii -
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und bereits einen Tag später die Philippinen.
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Kurz darauf erklärt auch Hitler den USA den Krieg – so war es mit den Japanern vereinbart.
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Und Hitler glaubt, dass der Krieg in Asien und im Pazifik die Amerikaner davon abhält,
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seine Pläne in Europa zu stören.
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Denn er weiß, dass die Amerikaner in diesem Konflikt an der Seite Großbritanniens stehen.
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Außerdem sind die USA und Großbritannien inzwischen auch mit der Sowjetunion verbündet.
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Fünftens: Der Holocaust – der millionenfache Mord an Juden,
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der ohne den Zweiten Weltkrieg nicht möglich gewesen wäre.
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Denn: In Europa hat Hitler 1942 tatsächlich fast freie Hand.
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Im Frühjahr 1942 beginnt in Auschwitz-Birkenau der industrielle Massenmord an den europäischen Juden.
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Auch an anderen Leuten, die den Nazis nicht gepasst haben, Sinti und Roma zum Beispiel.
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Auschwitz ist seitdem das bekannteste von mehreren Vernichtungslagern.
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Aus allen Ländern werden Juden in Zügen in den Osten deportiert und dort in Gaskammern ermordet.
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Das Deutsche Reich nutzt seine gesamte Infrastruktur
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und alle Mittel eines modernen Industriestaates, um das zu organisieren und umzusetzen.
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Ein Massenmord, begangen an sechs Millionen europäischen Juden – im Namen des Deutschen Reiches,
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in die Tat umgesetzt von Deutschen und ihren willigen Helfern.
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Der Holocaust ist ein „Krieg im Krieg“, er findet im Schatten der Schlachten statt.
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Mehr zu diesem Thema könnt ihr in unserem Video zum Holocaust erfahren,
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das haben wir Euch oben auf dem "i" verlinkt und natürlich noch mal unten in der Infobox.
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Sechstens: Die Kriegswende im Jahr 1942.
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Am Ende dieses Jahres ist abzusehen, dass der deutsche Krieg gegen die Sowjetunion nicht zu gewinnen ist.
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Der Widerstandswille der Sowjets ist ungebrochen – und die Wirtschaftskraft der Sowjetunion stärker als gedacht.
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Außerdem liefern die Amerikaner massenhaft Kriegsmaterial an die Sowjets.
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Langsam drängen die Sowjets die deutschen Armeen zurück – symbolisch dafür steht die Schlacht um Stalingrad.
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Hier muss sich eine ganze deutsche Armee im Januar 1943 ergeben.
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Dazu haben wir auch ein Video gemacht, auch das findet ihr, wenn ihr oben auf das "i" klickt.
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1943 geraten die Deutschen auch anderswo unter Druck:
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Amerikanische Bodentruppen sind in Algerien und Marokko gelandet und stehen bereit,
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für einen Angriff auf den europäischen Kontinent.
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In Casablanca treffen sich der US-Präsident Franklin D. Roosevelt und der britische Premier Winston Churchill.
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Beide verkünden, dass sie nur eine bedingungslose Kapitulation Deutschlands akzeptieren werden.
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Hitlers Reich soll militärisch vollkommen besiegt werden.
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Und bereits im Sommer 1943 landen britische und amerikanische Truppen in Italien.
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Siebtens: Mit dem Bombenkrieg kommt der Krieg nach Deutschland.
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Ab 1943 werden die Bombenangriffe der Alliierten immer heftiger.
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Großbritannien wird eine Art Flugzeugträger für die Verbündeten gegen Hitler.
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Tagsüber greifen US-Bomber Industrieanlagen an – und treffen dabei auch Wohngebiete und Zivilisten.
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Die britischen Bomber greifen nachts ganze Städte an – sie wollen die Industriearbeiterschaft terrorisieren.
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Es ist eine umstrittene Strategie - Zivilisten als „Kollateralschaden“ sind das eine,
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aber Zivilisten bewusst zum Ziel zu machen, ist kaum zu rechtfertigen.
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Aber genau das geschieht fast täglich im Zweiten Weltkrieg –
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bis 1945 sterben über eine halbe Million Deutsche im Bombenkrieg.
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Achtens: Der Totale Krieg, von dem man ab Mitte 1944 spricht.
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Warum total? Weil im Deutschen Reich aber auch bei den Alliierten fast alle Ressourcen in den Krieg fließen.
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Und die Verbündeten gegen Hitler starten zwei große Offensiven:
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Am 6. Juni 1944 landen Briten und Amerikaner in der Normandie – der sogenannte D-Day.
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Sie befreien daraufhin Frankreich und ganz Westeuropa und rücken bis tief nach Deutschland vor.
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Im Juni 1944 starten auch die Sowjets eine riesige Offensive an der Ostfront.
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Im April 1945 stehen sie vor Berlin. Dort bringt sich am 30. April Adolf Hitler um
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und am 8. Mai kapituliert die deutsche Wehrmacht bedingungslos.
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Aber der Zweite Weltkrieg ist noch nicht zu Ende, er tobt noch im Pazifik.
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Hier hatte Japan seit Ende 1941 riesige Gebiete besetzt.
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Bis 1945 haben die Amerikaner und Briten sie zurückgedrängt,
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die Amerikaner planen eine Landung auf der japanischen Hauptinsel – doch dazu kommt es nicht.
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Denn Amerika hat eine neue Waffe – und setzt sie ein.
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Am 6. August 1945 zünden sie über Hiroshima eine Atombombe.
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90.000 Menschen sterben sofort, noch einmal so viele sterben an den Spätfolgen.
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Am 9. August setzt Amerika über Nagasaki eine zweite Atombombe ein.
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Mit ähnlich schrecklichen Folgen. Japan kapituliert wenige Tage später.
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Damit endet der Zweite Weltkrieg.
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Neuntens: Die schreckliche Bilanz des Zweiten Weltkriegs.
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Der Krieg hat etwa 50 Millionen Opfer gefordert – genauer weiß man es nicht.
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Etwa die Hälfte der Opfer waren Bewohner der Sowjetunion.
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Es war der erste Krieg, in dem mehr Zivilisten als Soldaten ums Leben kamen.
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Der erste Krieg, der einen industriellen Massenmord – den Holocaust – hervorbrachte.
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Der erste Krieg, in dem Bomber in großem Umfang Städte und damit die Zivilbevölkerung angriffen.
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Der erste Krieg – und bisher der einzige Krieg, in dem Atombomben zum Einsatz kamen.
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Zehntens: Die Folgen des Zweiten Weltkriegs.
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Die Sieger des Krieges, Briten, Amerikaner, Sowjets, treffen sich im Juli 1945 in Potsdam zu einer Konferenz.
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Sie beschließen das Deutsche Reich in vier Besatzungszonen aufzuteilen -
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Teile der deutschen Ostgebiete fallen an Polen und die Sowjetunion.
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Zwölf Millionen Deutsche werden von dort vertrieben und verlieren ihre Heimat.
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Auch Polen verliert Gebiete im Osten an die Sowjetunion – und auch viele Polen müssen ihre Heimat verlassen.
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Aus den Besatzungszonen entstehen nach dem Krieg zwei deutsche Staaten:
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die Bundesrepublik und die DDR, die Deutsche Demokratische Republik.
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Wobei sich die BRD nach Westen und die DDR nach Osten orientierte.
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Denn nach dem Krieg stehen die USA und die Sowjetunion als neue Supermächte da,
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die Welt war geteilt in West und Ost – ein so genannter „kalter Krieg“ herrscht zwischen den Machtblöcken.
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Beide Supermächte haben Atomwaffen – und halten sich damit gegenseitig in Schach.
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Dieser kalte Krieg endet erst mit dem Mauerfall 1989, der die Machtblöcke aufbricht.
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Was waren die Lehren aus dem Krieg? Die USA setzen sich 1945 dafür ein, die Vereinten Nationen zu gründen.
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Die UN, United Nations, sollen allen Staaten der Welt ein Forum bieten, Konflikte zu diskutieren anstatt sie militärisch zu lösen.
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Europas Antwort auf den Zweiten Weltkrieg ist die Europäische Union.
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Ihre Institutionen sollen Gemeinsamkeiten stärken, nationale Alleingänge und Egoismen verhindern
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– und damit einen neuen Krieg verhindern.
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Aber Europa ist heute krisengeschüttelt, das wisst ihr sicherlich.
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Populisten, Brexit-Frust und soziale Schieflagen bringen Europa ins Wanken.
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Was meint ihr: Wie wichtig ist Zusammenhalt für Europa?
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Schreibt’s gerne unten in die Kommentare und hier neben mir findet ihr zwei weitere spannende Videos.
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In einem geht es um die Sprache der Nazis – das ist ja hier auch ein bisschen angeklungen.
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und in dem anderen geht es um die Frage: Warum sprechen wir heute eigentlich nicht europäisch? Passt ja auch ganz gut dazu.
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Danke euch für's Zuschauen, bis zum nächsten Mal!
