Deutsch lernen mit Videos | Gemeinsam gegen das Vergessen | mit deutschen Untertiteln

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Resumo

TLDRDas Holocaust-Projekt der Berliner Schüler beschäftigt sich mit der Geschichte von Werner Spandau, einem von den Nazis ermordeten Jugendlichen, und der Überlebenden Ingeburg Geißler. Ingeburg erzählt von den Grausamkeiten, die sie erlebte, und den Herausforderungen, denen sie nach dem Krieg gegenüberstand. Die Schüler reflektieren über die Lehren aus der Geschichte und ziehen Parallelen zur heutigen Gesellschaft, die sie besorgt beobachtet, insbesondere den zunehmenden Rechtsextremismus. Ziel des Projekts ist es, die Erinnerung an die Opfer des Holocausts wachzuhalten und zukünftige Generationen zu sensibilisieren.

Conclusões

  • 📜 Holocaust-Projekt initiiert von Berliner Schülern.
  • 👤 Werner Spandau wurde von den Nazis ermordet.
  • 👩‍🎓 Ingeburg Geißler überlebte die Konzentrationslager.
  • 😢 Diskriminierung und Mobbing wegen jüdischer Abstammung.
  • 📚 Schüler wollen die Geschichte lebendig halten.
  • 📺 Besorgnis über den Rechtsruck in der Gesellschaft.
  • 🗣️ Über 30 Jahre spricht Ingeburg mit Jugendlichen über ihre Erfahrungen.
  • 📆 Die Erinnerung an den Nazi-Terror muss wachgehalten werden.
  • 🏫 Geschichte spielte in Schulen nach dem Krieg keine Rolle.
  • 🤝 Soziale Betreuung in der DDR für Verfolgte war gut, aber öffentliches Interesse fehlte.

Linha do tempo

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    Das Holocaust-Projekt hat Schüler aus Berlin-Friedenau bewegt, da es sich mit der Geschichte von Werner Spandau beschäftigte, einem ehemaligen Schüler der Schule, der von den Nazis ermordet wurde. Der Höhepunkt war die Verlegung einer Gedenktafel vor seinem Wohnhaus. Ingeburg Geißler, die den Holocaust selbst erlebte, erzählt von ihrer Kindheit und wie sie durch ihre jüdisische Herkunft ausgegrenzt wurde. Trotz dieser Grausamkeiten überlebte sie das Konzentrationslager Theresienstadt, während viele andere, wie Werner Spandau, nicht überlebten. Die Schülerinnen fragen sich, wie es zur Verfolgung kommen konnte, und erfahren von Geißler, dass viele Menschen die Gefahr zunächst nicht ernst nahmen. Nach dem Krieg wurden die Erfahrungen der Verfolgten oft ignoriert. Geißler spricht aktiv über ihre Erlebnisse mit Jugendlichen, um sicherzustellen, dass sich die Geschichte nicht wiederholt. Die Schülerinnen wollen die Erinnerung an den Nazi-Terror wachhalten und Pläne schmieden, die Geschichten weitererzählen.

Mapa mental

Vídeo de perguntas e respostas

  • Wer ist Werner Spandau?

    Ein ehemaliger Schüler, der vor 82 Jahren von den Nazis ermordet wurde.

  • Was geschah mit Ingeburg Geißler?

    Sie wurde in das Konzentrationslager Theresienstadt transportiert, überlebte jedoch den Holocaust.

  • Wie erlebte Ingeburg das Leben während der Nazi-Zeit?

    Sie wurde von Gleichaltrigen aufgrund ihrer jüdischen Abstammung gemobbt und durfte ab 1941 nicht mehr zur Schule gehen.

  • Warum ist das Projekt über den Holocaust wichtig?

    Es soll das Bewusstsein für die Gräuel des Nazisystems wachhalten und die Gefahr des Wiederholens betonen.

  • Welche Gefühle haben die Schüler gegenüber der heutigen Gesellschaft?

    Sie äußern Besorgnis über den Rechtsruck und den ansteigenden Hass gegen Ausländer in der Gesellschaft.

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Legendas
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    Das Holocaust-Projekt hat sie bewegt.
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    Denn es war ein ehemaliger Schüler ihrer Schule,
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    der vor 82 Jahren von den Nazis ermordet wurde.
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    Werner Spandau wurde vom Nazi-Regime verfolgt
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    und in verschiedene Konzentrationslager gesteckt,
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    weil er sich gegen den Faschismus engagierte.
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    Mit seiner Geschichte beschäftigten sich diese
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    Schülerinnen aus Berlin-Friedenau.
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    Höhepunkt des Projektes war die Verlegung einer Gedenktafel
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    vor dem Wohnhaus von Werner Spandau.
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    Ich hab‘s erst nicht realisiert, dass ich wirklich eine Geschichte
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    von Menschen, die wirklich passiert ist, lese und erfahre.
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    Aber dann ist mir immer [mehr] aufgefallen,
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    doch das ist ja passiert.
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    Ingeburg Geißler hat den Holocaust selbst erlebt.
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    Vor sich die Bilder, die ihre Geschichte erzählen.
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    Dieses Foto ließ ihre Mutter von ihr machen,
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    als sie etwa neun Jahre alt war.
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    Sie will die Behörden überzeugen,
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    dass Ingeburgs Aussehen
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    nicht der rassistischen Nazi-Ideologie entspreche.
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    Ich weiß gar nicht,
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    ob meine Mutti mir erklärt hat,
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    wofür sie das Bild braucht.
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    Kann ich nicht sagen.
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    Aber später war mir das natürlich bewusst.
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    Und ich hab dann, muss ich sagen, auch geguckt,
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    ob da irgendwas Jüdisches ist.
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    Ich hab nichts gefunden.
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    Ingeburgs Vater ist Jude, die Mutter ist Christin.
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    Der Vater kann noch rechtzeitig nach China emigrieren,
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    die Mutter versucht, unauffällig zu bleiben.
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    Ingeburg Frank, wie sie damals hieß,
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    bleibt bei Tante und dem Onkel in Erfurt-Marbach in Thüringen.
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    Ich war die Einzige in Marbach,
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    die ja dann auch mit dem Stern gehen musste.
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    Dort gab es einen Lehrer, der hieß Möbis,
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    der war Ortsgruppenleiter der NSDAP.
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    Und der hat den Kindern klargemacht,
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    dass sie mit der Inge Frank machen können, was sie wollen.
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    Sie sei vogelfrei.
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    Und Kinder können sehr grausam sein.
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    Ab 1941 darf sie nicht mehr zur Schule gehen.
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    Ingeburg leidet darunter sehr.
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    Ende Januar 1945 wird Ingeburg
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    in das Konzentrationslager Theresienstadt transportiert.
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    Der Ortspolizist lockte sie damit, dass sie dort wieder
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    zur Schule gehen könne.
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    Dort in dem Zug, als ich erzählte,
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    was der Ortspolizist
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    uns dargestellt hatte,
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    da haben die Erwachsenen gesagt,
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    das ist alles ein großer Irrtum.
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    Wir werden getötet.
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    Wir fahren in den Tod.
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    Ingeburg schreibt eine Karte an die Tante und den Onkel
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    und wirft diese aus dem Zug.
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    Wie durch ein Wunder kommt die Karte an.
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    Liebe Tante, lieber Onkel, es geht mir gut, es ist alles gelogen,
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    ich komme nicht wieder.
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    Ingeburg kam wieder – anders als Werner Spandau
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    und sechs Millionen Juden, die Opfer des Holocausts wurden.
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    Die Schülerinnen fragen sich, wie es dazu kommen konnte.
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    Wir überbringen Ingeburg Geissler die Fragen der Mädchen.
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    Hat man, bevor das Ganze passiert ist, das erwartet
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    oder hat man das irgendwie kommen sehen?
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    Sehr viele Intellektuelle,
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    Hochgebildete,
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    Wissenschaftler und so
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    sind in Deutschland geblieben, weil sie dachten,
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    na, so schlimm kann‘s schon nicht werden.
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    Aber es wurde eben viel schlimmer.
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    Wie war die Zeit nach dem Krieg,
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    als es dann wieder weiterging
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    und Leute wieder in die Schule gingen?
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    Wie wurde dann mit Jüdinnen umgegangen?
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    Ich wurde als Verfolgte des Nazi-Regimes sehr gut
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    in der DDR sozial betreut.
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    Aber offiziell hat es niemand interessiert.
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    Wenn ich so mich unterhalten hab
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    mit Verwandten aus den alten Bundesländern,
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    die nach‘m Zweiten Weltkrieg die Schule besucht haben,
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    da haben diese Dinge im Geschichtsunterricht auch
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    keine Rolle gespielt.
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    Ingeburg Geißler spricht auch deshalb seit über dreißig Jahren
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    mit Jugendlichen über die Nazi-Zeit und ihre Kindheit.
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    Denn für sie darf es nie wieder so weit kommen.
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    Die Jugendlichen sorgen
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    sich vor möglichen Parallelen.
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    Denn den Rechtsruck registrieren sie schon.
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    Dann hat man schon so ‘n bisschen Angst,
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    wenn man in die Tagesschau guckt oder die Nachrichten,
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    und dann irgendwie auch bei TikTok gibt es ja auch
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    immer so Sachen, wo man Hass gegen Ausländer hat,
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    und ich find das irgendwie schon ‘n bisschen blöd, ja.
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    Deshalb wollen die Schülerinnen die Geschichte von
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    Werner Spandau weitererzählen.
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    Die Erinnerung an den Nazi-Terror in Deutschland
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    wollen sie wachhalten.
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