Maus: Der Comic über die Hölle von Auschwitz | Doku HD Reupload | ARTE

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Resumo

TLDR„Maus“ ist eine Graphic Novel, die von Art Spiegelman geschaffen wurde und die Geschichte seines Vaters, Vladek Spiegelman, erzählt, der als jüdischer Mann im während des Holocausts in Polen lebte. Das Werk verbindet die Vergangenheit mit der Gegenwart und behandelt die Erfahrungen von Vladek in Auschwitz sowie die Auswirkungen dieser Erlebnisse auf die nachfolgende Generation, einschließlich Art selbst. In der Erzählung werden Juden als Mäuse und Deutsche als Katzen dargestellt, was eine kraftvolle Metapher für die Entmenschlichung im Holocaust darstellt. Durch den Dialog zwischen Art und Vladek wird die Beziehung zwischen dem Vater und dem Sohn thematisiert, wobei Art versucht, die Geschichten seiner Familiengeschichte zu verstehen und weiterzugeben. Das Buch hat sowohl literarisch als auch grafisch Maßstäbe gesetzt und wurde mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet, was seinen Einfluss auf die Comics und die Darstellung historischer Themen unterstreicht.

Conclusões

  • 📖 Maus erzählt die Erlebnisse eines Überlebenden des Holocaust.
  • 🐭 Juden werden als Mäuse, Deutsche als Katzen dargestellt.
  • 👨‍👦 Die Beziehung zwischen Art und seinem Vater ist zentral für die Erzählung.
  • 🏆 Maus gewann den Pulitzer-Preis und veränderte die Wahrnehmung von Comics.
  • 🕊️ Die Erzählung thematisiert das Trauma, das die nächste Generation beeinflusst.
  • 🖼️ Kombination von Zeichnungen und Fotografien verstärkt die emotionale Wirkung.
  • 🔍 Maus ist ein Beispiel für autobiografische Comics.
  • 🚧 Die Darstellung des Holocaust in Comics war zuvor umstritten.
  • 📝 Historische Genauigkeit und persönliche Erzählung werden verwoben.
  • 🌍 Maus ist weltweit in vielen Sprachen übersetzt worden.

Linha do tempo

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    Der Inhalt von 'Maus' wird als schwer zusammenzufassen beschrieben. Es handelt sich um die Erzählung der Erfahrungen des Vaters des Autors, der als osteuropäischer Jude im Zweiten Weltkrieg litt. Die Geschichte wird in einer Comicform präsentiert, wo Juden als Mäuse und Nazis als Katzen dargestellt werden.

  • 00:05:00 - 00:10:00

    Das Buch verknüpft die persönliche Geschichte des Autors mit der historischen Realität des Holocausts. Es spielt in den 1970er Jahren in New York und beleuchtet die komplexe Beziehung zwischen dem Autor und seinem Vater.

  • 00:10:00 - 00:15:00

    Der Autor beschreibt, wie sein Vater Erinnerungen teilt, die von persönlicher Bedeutung sind, wie etwa seine Jugend und seine Beziehungen, während er sich gleichzeitig weigert, gewisse Details zu schildern, die nicht direkt mit dem Holocaust verbunden sind.

  • 00:15:00 - 00:20:00

    Der Autor und seine Gesprächspartner diskutieren die Herausforderungen bei der Weitergabe von Familiengeschichten, insbesondere von traumatischen Erlebnissen. Diese Erzählungen sind oft unvollständig und nicht immer einfach zu teilen.

  • 00:20:00 - 00:25:00

    Die Angst, dass das Wissen um die Vergangenheit die Kinder negativ beeinflussen könnte, wird angesprochen. Dennoch wird die Wichtigkeit einer wiederholten Auseinandersetzung mit der Geschichte hervorgehoben.

  • 00:25:00 - 00:30:00

    Das Buch wird als ein bedeutendes Werk angesehen, das über die zweite Generation von Überlebenden spricht. Es behandelt die Herausforderungen und den Schmerz, den die Nachkommen erleben, und wie sie mit ihrer Familiengeschichte umgehen.

  • 00:30:00 - 00:35:00

    'Maus' wird als innovative Form des Comics betrachtet, die die Grenzen des Genres erweitert hat. Der Autor spricht darüber, wie die Darstellung von Tieren anstelle von Menschen eine Distanz schafft, um die brutalen Realitäten der Vergangenheit zu vermitteln.

  • 00:35:00 - 00:40:00

    Es wird darauf hingewiesen, dass 'Maus' wesentliche Themen der menschlichen Komplexität, einschließlich der Fehler und der Widersprüche zwischen den Erzählungen der Überlebenden, aufgreift.

  • 00:40:00 - 00:45:00

    Die Diskussion über kulturelle Gedächtnisse und die Art und Weise, wie Geschichten erzählt werden, beleuchtet den Zeitgeist und die Herausforderungen, vor denen die zweite Generation von Überlebenden steht.

  • 00:45:00 - 00:52:32

    Abschließend wird das Erbe von 'Maus' als entscheidend für das Verständnis und die Dokumentation des Holocausts betrachtet. Der Einfluss dieses Werkes auf die Darstellung von Trauma und Erinnerung in der Kunst wird hervorgehoben.

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Vídeo de perguntas e respostas

  • Was ist das Hauptthema von Maus?

    Es geht um die Erfahrungen von Art Spiegels Eltern als jüdische Menschen in Polen während des Holocaust.

  • Wer ist der Autor von Maus?

    Art Spiegelman.

  • Welche stilistischen Mittel verwendet Spiegelman in Maus?

    Er verwendet Tiere, um verschiedene Gruppen darzustellen, und kombiniert Zeichnungen mit Fotografien.

  • Wann wurde Maus erstmals veröffentlicht?

    Maus wurde zwischen 1981 und 1991 veröffentlicht.

  • Was macht Maus zu einem einzigartigen Werk?

    Es verbindet autobiografische Elemente mit historischer Erzählung auf innovative Weise.

  • Wie wird die Beziehung zwischen Art und seinem Vater in Maus dargestellt?

    Die Beziehung wird als komplex und emotional dargestellt, wobei Dialoge zwischen den beiden eine zentrale Rolle spielen.

  • Welche Auszeichnung erhielt Maus?

    Maus erhielt den Pulitzer-Preis und war das erste Comic, das diesen Preis erhielt.

  • Wie wird das Thema des Holocaust in Maus behandelt?

    Das Buch behandelt den Holocaust durch persönliche Erzählungen und Bilder, die das Grauen und die Subjektivität der Erfahrungen hervorheben.

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    veröffentlicht wurde einem von
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    Art spegelman übernimmt die Codes des
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    Juden als Mäuse
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    dargestellt ich habe diese Idee von
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    übernommen die Rhetorik der entlösung
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    Ausrottung es ging eher darumere als
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    und in der nazpropaganda oft als Mäuse
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    dargestellt als ich die Mäuse festgelegt
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    außerhalb der Nahrungskette von Katzen
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    und Mäusen sind also Zeugen ein
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    nichtkuscheres Tier war hilfreich um die
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    veröffentlichen es gab immer irgendwas
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    das ihnen nicht passte die
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    dieel zwischen Vergangenheit und
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    Gegenwart die autobiographischen
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    Elemente die Selbstironie also alles was
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    Steven Spielberg und ein
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    Trickfilmzeichner namens Don Blu ein
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    Projekt planten sie wollten Maus so
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    ich gesehen als er ins Kino kam pifel
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    der
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    mauswanderer es ist die Geschichte eines
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    Mäuse Jungen der gezwungen ist seine
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    russische Heimat zu verlassen um der
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    Verfolgung durch Katzen zu
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    entgehen er wandert Ende des 19
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    Jahrhunderts in die Vereinigten Staaten
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    aus mein Vater ging damals mit uns in
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    Geschichte seiner Familie zu zu
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    innerhalb der Familie deshalb hatte mir
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    USA der seit 1917 für herausragende
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    Rezeption in Deutschland
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    beeindruckt wenn man das sieht wo diese
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    Menschen gelebt in Anführungsstrichen
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    wiederstrebt das in Form von Comics
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    gesehen haben waren unschuldig aber nach
  • 00:12:30
    Ausschwitz gibt es keine Unschuld
  • 00:12:33
    mehr es stimmt die Comics die sie vorher
  • 00:12:35
    gesehen haben abgesehen von Polen wo es
  • 00:12:38
    vielen Einheimischen nicht gefiel als
  • 00:12:40
    Schweine dargestellt zu werden fand das
  • 00:12:42
    Buch entgegen der Befürchtungen der
  • 00:12:44
    Verleger ein
  • 00:12:45
    Publikum es wurde in mehr als 30
  • 00:12:48
    Sprachen
  • 00:12:53
    übersetzt dieser Text ist
  • 00:12:55
    außergewöhnlich zeitlos und aktuell
  • 00:12:59
    Jahre nach seinem Erscheinen liest man
  • 00:13:01
    Maus noch
  • 00:13:03
    immer dieser Text ist nicht gealtert
  • 00:13:06
    meiner Meinung nach ist das was ein Werk
  • 00:13:09
    auszeichnet auch wenn man die genauen
  • 00:13:11
    Kriterien nie genau kennt die Fähigkeit
  • 00:13:13
    die Zeit zu überdauern in diesem Fall
  • 00:13:16
    liegt es an den Aussagen der Zeitzeugen
  • 00:13:19
    an der geschichtstreue an der
  • 00:13:21
    Genauigkeit der Darstellung aller
  • 00:13:23
    Elemente und dann noch an spiegelemans
  • 00:13:28
    Genialität
  • 00:13:30
    nie som aber diese Genialität ist im
  • 00:13:34
    Grunde genommen eingeschränkt durch das
  • 00:13:37
    was sein Vater erzählt
  • 00:13:41
    hat sie ist eingeschränkt durch den
  • 00:13:43
    Dialog mit dem Vater und durch den
  • 00:13:46
    Willen nicht von dem abzuweichen was als
  • 00:13:49
    Wahrheit dieser Geschichte gesehen
  • 00:13:54
    wird ich habe gelesen dass im Lager ein
  • 00:13:57
    Orchester spielte wenn ihr durch das
  • 00:13:59
    tgingt ein Orchester nein ich erinnere
  • 00:14:02
    mich nur ans marschieren aber nicht an
  • 00:14:04
    ein Orchester vom Lager aus brachten uns
  • 00:14:07
    die Wächter zu den Werkstätten wie hätte
  • 00:14:09
    da ein Orchester sein sollen ich weiß
  • 00:14:11
    nicht aber das ist gut
  • 00:14:13
    dokumentiert nein beim Tor hörte ich nur
  • 00:14:16
    die Wächter
  • 00:14:18
    schreien das Besondere an Maus ist dass
  • 00:14:22
    ist das Zeugnis
  • 00:14:24
    dokumentiert aber auch kritisiert das
  • 00:14:27
    heißt der Zeuge Istar nicht derjenige
  • 00:14:30
    der immer wahr spricht oder die Wahrheit
  • 00:14:33
    sagt sonder der Zeuge ist der der
  • 00:14:36
    befragt werden muss und in dieser
  • 00:14:38
    Befragung auch oft
  • 00:14:42
    ungenau ist und das schon gezeigt zu
  • 00:14:44
    haben Mitte der 80er Jahre ist
  • 00:14:46
    erstaunlich weil es tatsächlich dann
  • 00:14:47
    erst viel später in anderen Diskussionen
  • 00:14:49
    auch aufkam und es ist immer wieder auch
  • 00:14:53
    auch aufregend zu sehen wie wie Spiegel
  • 00:14:55
    man im
  • 00:14:57
    im im
  • 00:14:59
    Teil eigentlich das was sein Vater
  • 00:15:02
    erzählt befragt oder in den Bildern gar
  • 00:15:05
    nicht also gar nicht oft es gibt szhen
  • 00:15:08
    das es ja ausdrücklich da sagt aber das
  • 00:15:10
    habe ich ganz anders gelesen sagt der
  • 00:15:11
    Vater ich habe es aber so erlebt und es
  • 00:15:13
    bleibt offen aber es gibt oft auch so
  • 00:15:15
    eine Seer
  • 00:15:16
    subtile Kritik oder Verschiebung in den
  • 00:15:19
    Bildern Arzt biegelman gelingt es die
  • 00:15:22
    Erinnerungen seines Vaters und die
  • 00:15:24
    historischen Fakten in ein und demselben
  • 00:15:27
    Bild zu vereinen zunächst zeichnet er
  • 00:15:29
    ein Panel in dem das Orchester gut zu
  • 00:15:32
    sehen ist darunter ein Panel in dem das
  • 00:15:34
    Orchester fast vollständig von den
  • 00:15:36
    Häftlingen verdeckt wird um dem gerecht
  • 00:15:38
    zu werden woran vladek sich
  • 00:15:41
    erinnert in diesem Buch erzählt er die
  • 00:15:43
    Geschichte von
  • 00:15:44
    vladek er erklärt nicht die Geschichte
  • 00:15:47
    es ist kein Lehrbuch über
  • 00:15:49
    Auschwitz er spricht nur von den
  • 00:15:51
    Krematorien weil sein Vater eines davon
  • 00:15:53
    abgebaut hat aber er nutzt erzählerische
  • 00:15:56
    Hilfsmittel um darüber sprechen zu
  • 00:15:57
    können an keiner Stelle sagt er ich
  • 00:16:00
    erkläre dir jetzt was es in Auschwitz
  • 00:16:02
    gibt er macht keine Führung nach dem
  • 00:16:04
    Motto ich nehme Dich an die Hand und
  • 00:16:06
    führe dich durch
  • 00:16:08
    Auschwitz er erzählt was sein Vater
  • 00:16:11
    gesehen hat und unter diesem Vorwand
  • 00:16:13
    spannt er dann den erzählerischen
  • 00:16:15
    Bogen Maus ist auch keine Fabel oder ein
  • 00:16:18
    Erbauliches
  • 00:16:19
    Märchen am verblüffendsten finde ich das
  • 00:16:22
    bigelman zeigt dass sein Vater zugleich
  • 00:16:25
    ein anstrengender und liebenswerter Mann
  • 00:16:27
    ist
  • 00:16:29
    es geht auch darum den Überlebenden ihre
  • 00:16:31
    Menschlichkeit
  • 00:16:32
    zurückzugeben und Menschlichkeit
  • 00:16:34
    impliziert nicht engelsgleich zu
  • 00:16:36
    sein ich finde das versucht er zu
  • 00:16:41
    erreichen und es ist wichtig das zu tun
  • 00:16:43
    denn sonst entsteht eine Bildsprache die
  • 00:16:45
    besagt dass diese Person etwas
  • 00:16:47
    Schreckliches erlebt hat und von nun an
  • 00:16:49
    für mich wie ein Engel ist weil ich
  • 00:16:52
    diese Person nicht losgelöst davon sehen
  • 00:16:55
    kann und sie somit auch nicht losgelöst
  • 00:16:57
    von der Gewalt sehen kann die ihr
  • 00:16:59
    angetan
  • 00:17:03
    wurde für mich ist diese Arbeit ein Akt
  • 00:17:05
    der
  • 00:17:07
    Freundlichkeit wenn man versucht
  • 00:17:09
    jemanden in seiner Komplexität
  • 00:17:10
    darzustellen betrachtet man ihn als
  • 00:17:12
    menschliches Wesen man befreit ihn von
  • 00:17:15
    etwas das ihn fixieren würde man befreit
  • 00:17:17
    ihn von
  • 00:17:19
    Morbidität für mich geht es darum imm
  • 00:17:22
    etwas Lebendiges zu verleihen indem man
  • 00:17:23
    sagt der Typ ist doof jung er will keine
  • 00:17:27
    arme Frau heiraten er ist halt eher ein
  • 00:17:30
    praktischer
  • 00:17:33
    [Musik]
  • 00:17:37
    Typ es gibt ein pädagogisches Instrument
  • 00:17:40
    das in Maus sehr wirkungsvoll ist fast
  • 00:17:42
    wie in Tim und Struppi die Figur ist so
  • 00:17:44
    einfach dass man sich sofort mit dir
  • 00:17:46
    identifiziert es gibt also nicht diese
  • 00:17:48
    jüdische
  • 00:17:50
    Andersartigkeit unversehens befindet man
  • 00:17:52
    sich in einer jüdischen Familie und er
  • 00:17:54
    trägt nicht die Schoa sondern einen
  • 00:17:56
    Überlebenden was schon anstrengend
  • 00:18:02
    um den Überlebenden zu überleben raucht
  • 00:18:05
    Art am laufenden Band und geht zum
  • 00:18:07
    Psychiater es klingt als hättest du
  • 00:18:10
    Schuldgefühle vielleicht hast du das
  • 00:18:12
    Gefühl deinen Vater lächerlich gemacht
  • 00:18:13
    zu haben vielleicht aber ich habe
  • 00:18:16
    versucht fair zu sein und trotzdem zu
  • 00:18:17
    zeigen wie wütend ich
  • 00:18:21
    war die Vater Sohn Beziehung ist noch
  • 00:18:23
    universeller als das Konzept von
  • 00:18:25
    Rassismus und Genozid
  • 00:18:29
    das ist zwar weiter verbreitet als es
  • 00:18:30
    sein sollte aber zum Glück nicht
  • 00:18:33
    universell die Vater soohnbeziehung
  • 00:18:35
    ermöglicht einen Zugang das war kein
  • 00:18:37
    zynisches Kalkül von mir sondern einfach
  • 00:18:40
    meine Art dieses Buch zu schreiben
  • 00:18:45
    unglaublich vier Kalender von 1965 einer
  • 00:18:48
    Bank bei der er vermutlich nicht mal ein
  • 00:18:50
    Konto
  • 00:18:51
    hatte er macht mich verrückt ich darf
  • 00:18:54
    nicht mal den Plastikbecher wegwerfen
  • 00:18:56
    den er letztes Jahr im Krankenhaus
  • 00:18:58
    bekommen
  • 00:18:59
    hat mein Vater hat eine verblüffende
  • 00:19:02
    Ähnlichkeit mit vladik er bewahrt alles
  • 00:19:04
    auf Speisekarten von Restaurants
  • 00:19:07
    Briefpapier von Hotels und bankkalender
  • 00:19:09
    als ich die Kalender wegwerfen wollte
  • 00:19:11
    hinderte er mich daran weil er damit
  • 00:19:13
    Möbel
  • 00:19:14
    unterlegt er kauft alles in mehrfacher
  • 00:19:18
    Ausführung er verhält sich so als hätte
  • 00:19:20
    er den Krieg erlebt obwohl er erst
  • 00:19:22
    danach geboren wurde wie
  • 00:19:27
    Spiegelman mein Vater wurde jaqu genannt
  • 00:19:30
    nach seinem Onkel Jakob der 1944 bei der
  • 00:19:33
    Deportation
  • 00:19:34
    starb er wollte nie irgendwelche
  • 00:19:37
    Berichte über die Lager lesen Maus ist
  • 00:19:39
    der
  • 00:19:51
    erste Sohn bringt ih dazu seine
  • 00:19:54
    Geschichte zu erzählen mir geht es
  • 00:19:56
    genauso meinilie niemand was erzählt
  • 00:19:59
    meine Großmutter hat mir nie davon
  • 00:20:05
    erzählt das einzige was mich geprägt hat
  • 00:20:08
    aber dafür wahrscheinlich für mein
  • 00:20:10
    ganzes Leben habe ich dir schon
  • 00:20:13
    erzählt das Gespräch hat sich bis heute
  • 00:20:16
    eingebrannt ich erinnere mich an den Tag
  • 00:20:19
    ich war 7 oder a und saß mit mehreren
  • 00:20:22
    Erwachsenen am
  • 00:20:24
    Tisch sie waren Überlebende und sprachen
  • 00:20:26
    über Konzentrationslager und diese
  • 00:20:31
    Themen von diesem Moment an dachte ich
  • 00:20:33
    dass die Welt wohl keine sehr fröhliche
  • 00:20:35
    Welt
  • 00:20:36
    ist du sagst ich sei traurig aber das
  • 00:20:38
    bin ich
  • 00:20:40
    nicht trotzdem dachte ich an diesem Tag
  • 00:20:43
    ich muss lernen in einer schwierigen
  • 00:20:45
    Welt zu
  • 00:20:47
    überleben seitdem habe ich genau das
  • 00:20:49
    versucht meine Welt war nicht die
  • 00:20:50
    feinselige Welt von vladek sondern war
  • 00:20:53
    viel friedlicher viel
  • 00:20:55
    angenehmer aber ich dachte dass ich len
  • 00:20:58
    muss mich zu verteidigen wenn ich diese
  • 00:21:00
    Geschichte lese finde ich deshalb dass
  • 00:21:03
    er ein toller Mann ist er hat
  • 00:21:06
    überlebt was er in dem Buch wirklich
  • 00:21:08
    sehr sehr gut beschreibt und was mir am
  • 00:21:10
    besten gefallen hat ist die Zeit bevor
  • 00:21:12
    er in Auschwitz ist die Schlinge die
  • 00:21:15
    sich immer mehr zuzieht und dazu führt
  • 00:21:17
    dass man sich immer schlechter fühlt und
  • 00:21:19
    danach und auch das ist wahr denke ich
  • 00:21:21
    gibt es keine Freunde
  • 00:21:23
    mehr mein Vater hat uns mit dieser
  • 00:21:26
    Mentalität erzogen
  • 00:21:28
    immer gepackt haben meiner ist nicht
  • 00:21:31
    wirklich vollständig gepackt zum Glück
  • 00:21:34
    ist mein Sohn
  • 00:21:35
    gelassener das Kofferpacken und die
  • 00:21:37
    ständige Bedrohung haben für ihn keine
  • 00:21:44
    Bedeutung gibt es ein bestimmtes Alter
  • 00:21:47
    ab dem man mit Kindern über den Genozid
  • 00:21:49
    sprechen
  • 00:21:51
    kann keine Ahnung ich weiß es nicht ich
  • 00:21:54
    kann darüber nicht sagen weil ich es
  • 00:21:55
    einfach nicht weiß
  • 00:22:01
    mit Auschwitz ist es wie mit dem Sex man
  • 00:22:03
    soll antworten wenn Kinder fragen soll
  • 00:22:05
    es ihnen aber nicht ungefragt unter die
  • 00:22:07
    Nase
  • 00:22:08
    reibenem im Alter von S hat mich für
  • 00:22:10
    immer
  • 00:22:11
    traumatisiert mein Vater wollte mir dort
  • 00:22:13
    klar machen dass ich ein jüdisches
  • 00:22:15
    Mädchen heiraten muss weil Hitler die
  • 00:22:17
    Juden ausrotten wollte daraufhin meinte
  • 00:22:19
    mein Großvater deine Genitalien sind
  • 00:22:21
    doch nicht dazu da um Hitler zu
  • 00:22:22
    bekämpfen
  • 00:22:28
    weißt du noch wie du nach den Öfen
  • 00:22:30
    gefragt
  • 00:22:31
    hast ja ich wusste nicht was das
  • 00:22:34
    ist ich glaube das war vorher in der
  • 00:22:37
    Geschichte ich find den Satz jetzt nicht
  • 00:22:39
    aber er war
  • 00:22:42
    ungefähr 1000 Menschen kamen nach aus
  • 00:22:45
    1000 Menschen in Auschwitz kamen in die
  • 00:22:48
    Öfen ich habe das nicht wirklich
  • 00:22:50
    verstanden die Nazis haben schreckliche
  • 00:22:52
    Dinge gemacht aber Menschen zu
  • 00:22:54
    verbrennen das ist schon
  • 00:22:57
    krass wie krass Tod durch Verbrennen
  • 00:23:00
    wird als der schmerzvollste Tod
  • 00:23:04
    angesehen von
  • 00:23:09
    wem niemand spezielles
  • 00:23:12
    aber es ist nachgewiesen dass lebendig
  • 00:23:15
    verbrennen sehr weh
  • 00:23:18
    tut
  • 00:23:23
    z.B ich denke es gibt dafür kein alter
  • 00:23:26
    wie bei den Altersbeschränkungen im Kino
  • 00:23:30
    wenn diese Geschichte Teil der
  • 00:23:31
    Familiengeschichte ist und Fragen
  • 00:23:33
    gestellt werden ist das was ganz
  • 00:23:36
    anderes aber ich denke das Buch ist für
  • 00:23:39
    die Mittelstufe
  • 00:23:45
    geeignet es gibt ja eine gewisse Distanz
  • 00:23:49
    es gibt die Distanz zwischen Art und
  • 00:23:51
    seinem
  • 00:23:52
    Vater die Distanz die durch die
  • 00:23:54
    Zeichnungen
  • 00:23:56
    entsteht und die distz
  • 00:23:59
    die durch die Darstellung als Tiere
  • 00:24:00
    statt Menschen
  • 00:24:04
    entsteht die Konfrontation ist also
  • 00:24:06
    nicht so
  • 00:24:07
    brutal wie wenn man Schülern den Film
  • 00:24:10
    Nacht und Nebel
  • 00:24:17
    zeigt Nacht und Nebel wurde Generation
  • 00:24:20
    für Generation in der Regel in der A
  • 00:24:22
    Klasse 13jährigen gezeigt und das in
  • 00:24:26
    einer Zeit in der es Bilder gab heute
  • 00:24:30
    gibt es so viele Bilder dass der Schock
  • 00:24:32
    vielleicht nicht mehr so groß
  • 00:24:33
    ist aber damals waren die Kinder durch
  • 00:24:36
    diese direkte Konfrontation mit den
  • 00:24:39
    schrecklichen Bildern schockiert und
  • 00:24:41
    fassungslos unfähig zu denken
  • 00:24:44
    insbesondere angesichts der letzten
  • 00:24:46
    Bilder des Lagers Bergen Belsen mit den
  • 00:24:48
    bulldoern die jeder kennt
  • 00:25:00
    [Musik]
  • 00:25:06
    auch ich habe in der Schule Nacht und
  • 00:25:07
    Nebel gesehen den Dokumentarfilm von all
  • 00:25:10
    Rene über Deportation und
  • 00:25:12
    Konzentrationslager aus dem Jahr
  • 00:25:16
    1956 nach der Schändung des jüdischen
  • 00:25:18
    Friedhofs in capontra 1990 hatte die
  • 00:25:21
    französische Regierung vs Kassetten des
  • 00:25:24
    Films an die Schulen geschickt um die
  • 00:25:26
    Jugendlichen gegen Antisemitismus zu
  • 00:25:30
    es war ein totales Fiasko die
  • 00:25:32
    Klassenbeste hatte mit den Worten
  • 00:25:33
    reagiert warum zeigt ihr uns das vor dem
  • 00:25:36
    Mittagessen sch wollten sie uns nicht
  • 00:25:39
    zeigen diesen monumentalen
  • 00:25:41
    Dokumentarfilm von Claude LMN der 1985
  • 00:25:45
    in die Kinos kam ein Jahr bevor der
  • 00:25:47
    erste Band von Maus
  • 00:25:49
    erschienman hatte dem Film 13 Jahre
  • 00:25:52
    seines Lebens gewidmet ein Meisterwerk
  • 00:25:55
    aber der Film dauerte
  • 00:25:57
    Stunden dann gab es noch Holocaust eine
  • 00:26:00
    amerikanische Fernsehserie die Ende der
  • 00:26:02
    70er Jahre weltweit für Aufsehen gesorgt
  • 00:26:05
    hatte in den USA waren die Straßen zum
  • 00:26:07
    Zeitpunkt der Ausstrahlung Menschen leer
  • 00:26:09
    jeder zweite Amerikaner saß vor dem
  • 00:26:11
    Fernseher aber es war eine fiktive
  • 00:26:16
    [Musik]
  • 00:26:21
    Geschichte nach der Ausstrahlung von
  • 00:26:24
    Holocaust wurde die erste Stelle für die
  • 00:26:26
    Sammlung von Zeugenaussagen gegründet
  • 00:26:29
    das
  • 00:26:30
    Fortune
  • 00:26:35
    holoc warum weil die Überlebenden in New
  • 00:26:39
    Haven wo die Yale University angesiedelt
  • 00:26:41
    ist die Frage stellten was ist Holocaust
  • 00:26:45
    was ist das für eine Geschichte über
  • 00:26:47
    zwei bürgerliche und angepasste deutsche
  • 00:26:50
    Juden denn das wurde in Holocaust
  • 00:26:52
    gezeigt die Überlebenden in New Haven
  • 00:26:55
    fanden dass sie als armselige Juden auch
  • 00:26:58
    wenn sie es nicht so ausdrückten eine
  • 00:27:00
    Geschichte erlebt hatten die auf andere
  • 00:27:02
    Weise interessanter war als die der
  • 00:27:04
    deutschen
  • 00:27:07
    Juden und so kam es spontan zu den
  • 00:27:09
    ersten Interviews die zur ersten großen
  • 00:27:12
    Sammlung von Zeugenaussagen der Welt
  • 00:27:16
    wurden der polnische Jude Menachem hatte
  • 00:27:20
    als Kind das Krakauer Ghetto und später
  • 00:27:22
    das konzentrationlager in
  • 00:27:26
    überlebt der 80er JRE ete er
  • 00:27:29
    dem von seinen
  • 00:27:39
    Erlebnissen B
  • 00:27:48
    [Musik]
  • 00:27:56
    [Musik]
  • 00:27:58
    about the
  • 00:28:00
    holocust and I was
  • 00:28:04
    pretending never happen to me the most
  • 00:28:07
    important was for first time
  • 00:28:13
    holoc movie on
  • 00:28:18
    television not
  • 00:28:20
    it was good Artic
  • 00:28:36
    it was a moving experience okay so one
  • 00:28:39
    point by the end of it we were all
  • 00:28:44
    crying and myyold daughter said
  • 00:28:48
    me hey Daddy
  • 00:28:51
    cryinging to
  • 00:28:58
    cry time never seen you
  • 00:29:01
    cry human cry time to
  • 00:29:05
    time not as much as you do but you know
  • 00:29:08
    I can remember times I
  • 00:29:12
    cried why do you cry here said well I
  • 00:29:17
    cry for all those poor
  • 00:29:19
    people why do you
  • 00:29:22
    cry cry for
  • 00:29:31
    said what me
  • 00:29:33
    for was of it I through those
  • 00:29:41
    miseries
  • 00:29:44
    and never you
  • 00:29:58
    nach dem Krieg war niemand daran
  • 00:30:00
    interessiert die Geschichten der
  • 00:30:01
    Überlebenden zu hören diejenigen die
  • 00:30:04
    versuchten zu erzählen was ihnen
  • 00:30:06
    passiert war fanden kein
  • 00:30:09
    Gehör erst die zweite Generation die
  • 00:30:12
    Kinder der Überlebenden stellte im
  • 00:30:14
    erwachsenen Alter fragen
  • 00:30:20
    [Musik]
  • 00:30:28
    mit einem Kassettenrekorder aufzunehmen
  • 00:30:30
    lange bevor in den 1980er Jahren die
  • 00:30:33
    Sammlung von Zeugenaussagen
  • 00:30:48
    begann die zweite Generation beginnt
  • 00:30:50
    also sich Fragen über die Beziehungen zu
  • 00:30:53
    den Eltern zu stellen und über die
  • 00:30:56
    Auswirkungen die dieatse sie Kinder von
  • 00:30:58
    Überlebenden sind auf sie gehabt haben
  • 00:31:05
    könnten das erste Buch das zu diesen
  • 00:31:07
    Fragen erschien scheint mir das Buch von
  • 00:31:10
    helensteen zu sein das ich mit den
  • 00:31:12
    Auswirkungen auf die zweite Generation
  • 00:31:15
    befasst auf die Kinder von
  • 00:31:23
    Überlebenden als ich arbeitete gab es
  • 00:31:26
    den Begriff zweite Generation noch nicht
  • 00:31:28
    und auch noch keine psychotherapeutische
  • 00:31:30
    Literatur dazu helenstein lehrte damals
  • 00:31:34
    an der Uni von New York während ich an
  • 00:31:36
    der School of visual arts
  • 00:31:39
    unterrichtete sie fragte ob sie es ihrer
  • 00:31:42
    Therapiegruppe der zweiten Generation
  • 00:31:44
    zeigen könne und ich sagte gern es
  • 00:31:47
    interessiert mich sehr wie die Leute
  • 00:31:48
    darauf
  • 00:31:50
    reagieren dann rief sie nicht mehr
  • 00:31:52
    zurück also rief ich sie schließlich an
  • 00:31:55
    sie war sehr angespannt was ist los wir
  • 00:31:58
    haben darüber gesprochen ich sagte
  • 00:32:00
    deshalb rufe ich ja an wie war die
  • 00:32:03
    Reaktion und sie meinte wir haben
  • 00:32:06
    beschlossen dass du nicht in Kontakt mit
  • 00:32:08
    deinen Gefühlen bist und außerdem habe
  • 00:32:11
    ich seither Albträume von
  • 00:32:15
    Mäusen das war also mein erster Kontakt
  • 00:32:18
    mit der zweiten
  • 00:32:20
    Generation irgendwann ging ich dann zu
  • 00:32:22
    einem Treffen der zweiten
  • 00:32:24
    Generation eine Nachbarin in unserem
  • 00:32:26
    gebäe als das Kind von Überlebenden war
  • 00:32:29
    hatte von diesem Treffen erfahren dass
  • 00:32:31
    ein paar Blocks entfernt stattfand wir
  • 00:32:34
    gingen also zusammen zu einem dieser
  • 00:32:37
    Treffen ich war misstrauisch weil mein
  • 00:32:40
    Vater mir beigebracht hatte mich von
  • 00:32:42
    großen Gruppen
  • 00:32:45
    fernzuhalten am interessantesten fand
  • 00:32:48
    ich dass alle Mitglieder dieser großen
  • 00:32:50
    Gruppe einer großen Gruppe
  • 00:32:54
    mrauten aber ich konnte mich vielleicht
  • 00:32:57
    weil ich nicht Kontakt mit meinen
  • 00:32:58
    Gefühlen war nicht vollständig damit
  • 00:33:01
    identifizieren mein ganzes Leben durch
  • 00:33:03
    die Brille zu sehen das Kind von
  • 00:33:04
    Überlebenden zu sein obwohl das
  • 00:33:07
    eindeutig ein Erzählstrang in der
  • 00:33:09
    Geschichte meines Lebens
  • 00:33:11
    wäre aber ich hätte genauso gut in einer
  • 00:33:14
    Selbsthilfegruppe für Underground
  • 00:33:16
    Cartoonisten sein können oder in einer
  • 00:33:18
    für Kinder von Selbstmördern oder für
  • 00:33:21
    Menschen die durch das Leben in einer
  • 00:33:23
    Kommune in den 60er Jahren Schaden
  • 00:33:24
    nahmen eine davon hätte auch diese
  • 00:33:27
    Gruppe sein
  • 00:33:31
    könen aber als die Person die diese etwa
  • 00:33:33
    100 Menschen leitete am Ende des
  • 00:33:36
    Treffens eine singlepy der zweiten
  • 00:33:38
    Generation
  • 00:33:39
    ankündigte wurde mir klar dass ich an
  • 00:33:41
    diesem Ort nicht meine Partnerin treffen
  • 00:33:46
    wollte die Anmachsprüche an der Bar
  • 00:33:48
    wären einfach zu furchtbar und qualvoll
  • 00:33:50
    gewesen wie in welchem Lager war deine
  • 00:33:53
    Mutter das brauchte ich einfach nicht
  • 00:33:56
    also habe ich einen Bogen darum gemacht
  • 00:34:00
    ich bin dankbar dass das Buch für andere
  • 00:34:02
    Menschen von Nutzen ist dass meine
  • 00:34:04
    Antworten für Sie nutzlich
  • 00:34:11
    sind denn noch etwas war für mich bei
  • 00:34:13
    diesem Treffen interessant die
  • 00:34:15
    Erkenntnis dass ich verschiedene Tabus
  • 00:34:17
    gebrochen habe erstens indem ich die
  • 00:34:20
    Geschichte der scha in einem komic
  • 00:34:24
    verarbeitete aber das zweite Tab hatte
  • 00:34:27
    damit zu tun dass ich sehr wütend auf
  • 00:34:30
    meine Eltern war anstatt mich nur wegen
  • 00:34:32
    meiner Eltern schuldig zu fühlen und das
  • 00:34:34
    war keine normale
  • 00:34:38
    Reaktion die meisten Leute die ich traf
  • 00:34:40
    und die darüber sprachen sagten meine
  • 00:34:43
    Eltern haben so viel gelitten ich kann
  • 00:34:45
    sie nicht noch mehr leiden
  • 00:34:47
    lassen meine Antwort darauf war sie sind
  • 00:34:50
    deine Eltern sie lassen dich schon per
  • 00:34:52
    Definition leiden weil sie deine Eltern
  • 00:34:54
    sind das weiß ich heute als Vater
  • 00:34:58
    es war eine ganz natürliche Reaktion für
  • 00:35:00
    mich und ich glaube ohne zu sehr in die
  • 00:35:03
    Welt der Psychotherapie einzutauchen
  • 00:35:06
    dass Maus vielleicht dazu beigetragen
  • 00:35:08
    hat dass andere Menschen in einer
  • 00:35:11
    ähnlichen Lage sich selbst erlaubten
  • 00:35:13
    diese Wut auf ihre Eltern zu
  • 00:35:16
    spüren und dass das vielleicht hilfreich
  • 00:35:19
    für sie gewesen sein
  • 00:35:22
    könnte bei mir hat die Wut eine
  • 00:35:24
    Generation übersprungen ich bin w auf me
  • 00:35:28
    auf meine Tanten auf meine Großmutter
  • 00:35:30
    und sogar auf diejenigen die ich nicht
  • 00:35:31
    gekannt habe ich habe mehrmals versucht
  • 00:35:34
    meine Großmutter zu befragen jedes Mal
  • 00:35:37
    hieß es ich solle aufhören sie zu
  • 00:35:39
    belästigen einmal habe ich was noch
  • 00:35:41
    Schlimmeres gemacht ich kam mit einem
  • 00:35:44
    Aufnahmegerät meine Tanten stürzten sich
  • 00:35:47
    auf mich und sagten ich würde uns alle
  • 00:35:49
    umbringen als ich Maus las hatte ich das
  • 00:35:53
    Gefühl ein verbotenes pornograisches
  • 00:35:55
    Buch
  • 00:35:55
    aufzuschlagen das war Geheimnis war
  • 00:35:58
    nicht der Sex sondern der
  • 00:36:03
    Tod für mich ist spelem Comic über die
  • 00:36:06
    Schoa ein Symptom für den Wandel der
  • 00:36:08
    Comics die in diesem Moment erwachsen
  • 00:36:13
    werden man darf das nicht falsch herum
  • 00:36:15
    angehen man darf diesen Wandel nicht von
  • 00:36:17
    der Seite der cho betrachten sondern
  • 00:36:19
    muss ihn von der Comicseite aussehen
  • 00:36:22
    auch wenn das Thema natürlich die
  • 00:36:24
    ist damals verwandelt sich Derik in
  • 00:36:26
    eineachs
  • 00:36:28
    Medium erst seit Maus wird es als
  • 00:36:31
    erwachsenes Medium
  • 00:36:33
    betrachtet Comics wurden als
  • 00:36:36
    minderwertiges Genre für Kinder
  • 00:36:37
    angesehen das deshalb streng überwacht
  • 00:36:40
    werden
  • 00:36:42
    musste die Gegner Waren jeglicher
  • 00:36:45
    [Musik]
  • 00:36:47
    koule im Frankreich der 1920er Jahre war
  • 00:36:51
    einer der schärfsten Kritiker ein
  • 00:36:53
    Pfarrer der öffentlichkeitswirksamen
  • 00:36:55
    Illustrationen zerriss die er für
  • 00:36:57
    unmoralisch
  • 00:37:00
    [Musik]
  • 00:37:03
    helt in Deutschland waren es die Nazis
  • 00:37:06
    die Comics als primitive und
  • 00:37:07
    rückständige Nebenprodukte
  • 00:37:14
    betrachteten in den USA schlug in den
  • 00:37:17
    1950er Jahren ein psychiateralarm der
  • 00:37:20
    davon überzeugt war dass Comics die
  • 00:37:22
    Ursache für Jugendkriminalität sein
  • 00:37:29
    nach dem Krieg führten die meisten
  • 00:37:31
    Länder Gesetze ein um Presse und
  • 00:37:33
    illustrierte
  • 00:37:35
    einzuschränken es gab also zwei
  • 00:37:37
    Kategorien von Comics die von den
  • 00:37:39
    Behörden freigegebenen und die die unter
  • 00:37:41
    der ladente verkauft
  • 00:37:49
    [Musik]
  • 00:37:52
    wurden ist ein bedeutender
  • 00:37:56
    englischerikutor inteerte als einer der
  • 00:37:58
    ersten Politik in
  • 00:38:05
    [Musik]
  • 00:38:07
    Comics reason
  • 00:38:11
    Hars
  • 00:38:13
    childreniously myself
  • 00:38:17
    got basically feeling the that we have
  • 00:38:21
    been
  • 00:38:31
    fres the way I can
  • 00:38:34
    help chance that I can give them
  • 00:38:37
    securing emoal physical and pychological
  • 00:38:40
    survival is to tell them the stuff going
  • 00:38:44
    on the if there are nucle pollut and
  • 00:38:48
    poisons Ling around tell them that if
  • 00:39:05
    als einer der ersten hat en Moore die
  • 00:39:08
    Bedeutung von Maus
  • 00:39:10
    1987 in einem Artikel für die
  • 00:39:12
    Alternative Zeitschrift escape gewürdigt
  • 00:39:15
    er schrieb Maus ist zweifellos einer der
  • 00:39:19
    bisherigen Höhepunkte des
  • 00:39:21
    Comics es handelt sich vielleicht um die
  • 00:39:24
    erste echte Graphic Novel der jüngeren
  • 00:39:26
    Geschichte und als solche kann ihre
  • 00:39:28
    Bedeutung gar nicht hoch genug
  • 00:39:30
    eingeschätzt werden bitte lesen Sie
  • 00:39:34
    es Art spegelman dachte dass er
  • 00:39:37
    bestenfalls postume Anerkennung finden
  • 00:39:39
    würde und dass Maus den Kreis der
  • 00:39:41
    alternativen Comics in dem er seine
  • 00:39:43
    Erfahrungen gesammelt hatte nicht
  • 00:39:45
    überschreiten
  • 00:39:49
    würde sein Vater wollte dass er Arzt
  • 00:39:51
    oder dentist
  • 00:39:54
    wird er zog es vor sich in sein
  • 00:39:58
    einer Gruppe junger Underground Zeichner
  • 00:40:00
    anzuschließen die ihre eigenen Comics
  • 00:40:02
    Zeitschriften herausgaben Comics mit X
  • 00:40:05
    und diese außerhalb der traditionellen
  • 00:40:07
    Vertriebswege
  • 00:40:09
    verkauften sie waren auf dem Campus in
  • 00:40:12
    Plattenläden und Headshops zwischen
  • 00:40:14
    Marihuana und blümchenhemden
  • 00:40:22
    unterwegstin greenn damit sehr
  • 00:40:24
    persönliche Comics zu schreiben die und
  • 00:40:27
    aobiogisch
  • 00:40:29
    waren das inspirierte Robert sich mehr
  • 00:40:32
    mit autobiograischen Arbeiten zu
  • 00:40:33
    befassen und es inspirierte mich wir
  • 00:40:36
    wurden
  • 00:40:39
    Freunde als ich nach San Francisco zog
  • 00:40:42
    übernahm ich sein Haus weil er gerade
  • 00:40:46
    umzog dort s ich dann das Meisterwerk an
  • 00:40:49
    dem er gerade
  • 00:40:53
    arbeitetete vonsivangenaktion
  • 00:40:59
    schgefühle binky Brown war also Justin
  • 00:41:02
    green es ist ein sehr dichter und
  • 00:41:04
    reichhaltiger comik und er markierte
  • 00:41:06
    einen
  • 00:41:07
    Wendepunkt autobiographische Comics gab
  • 00:41:09
    es vor Justin nicht er eröffnete die
  • 00:41:12
    Möglichkeit Comics eher intim als
  • 00:41:15
    allgemein zu
  • 00:41:16
    nutzen das war für mich wichtig und
  • 00:41:19
    sicher auch für eine ganze Generation
  • 00:41:21
    von Comiczeichnern die einen neuen
  • 00:41:23
    Zugang zu dem fanden was Comics sein
  • 00:41:25
    konnten
  • 00:41:30
    spielem hat dazu beigetragen die Autoren
  • 00:41:32
    seiner Generation oder der Generationen
  • 00:41:35
    nach ihm zu befreien weil er etwas aus
  • 00:41:37
    dem Underground Comic mitbrachte aus
  • 00:41:40
    seiner
  • 00:41:44
    zeichenpraxis er zeigte die Möglichkeit
  • 00:41:47
    nicht virtuos nicht verführerisch und
  • 00:41:50
    nicht realistisch zu
  • 00:41:55
    sein man brauchte nur minimal genau zu
  • 00:41:58
    sein also eine Zeichnung machen mit der
  • 00:42:00
    man sich nicht allzu sehr ins
  • 00:42:01
    dokumentarische
  • 00:42:05
    begibt alles hängt davon ab wo man den
  • 00:42:08
    Fokus beim Zeichnen setzt je genauer man
  • 00:42:11
    ist desto mehr bindet man sich an die
  • 00:42:14
    Dokumentation und desto mehr läuft man
  • 00:42:16
    natürlich Gefahr dass ein Objekt
  • 00:42:17
    anachronistisch
  • 00:42:20
    ist die Entdeckung für den Realismus für
  • 00:42:23
    die Genauigkeit ist also ein Spiel mit
  • 00:42:25
    dem Feuer
  • 00:42:29
    es ist sehr anspruchsvoll wenn man dem
  • 00:42:31
    gerecht werden will und es ist zum
  • 00:42:32
    Scheitern
  • 00:42:34
    verurteilt man kommt nicht um hin Fehler
  • 00:42:36
    zu
  • 00:42:38
    machencometti hat das sehr schön
  • 00:42:40
    ausgedrückt als er sagte je mehr man
  • 00:42:42
    scheitert desto mehr erreicht man
  • 00:42:46
    Emanuel giber ist unter anderem für den
  • 00:42:49
    comik der Fotograf bekannt der die
  • 00:42:51
    Erfahrungen eines Freundes als
  • 00:42:53
    Fotojournalist in Afghanistan beschreibt
  • 00:42:56
    in diesemic kombiniert er Zeichnungen
  • 00:42:58
    und
  • 00:42:59
    Fotografien auch in Maus gab es bereits
  • 00:43:06
    Fotos was damals sehr selten und
  • 00:43:08
    unüblich war war das Foto seines Vaters
  • 00:43:11
    am Ende des Buches ich glaube das hatte
  • 00:43:13
    Einfluss darauf dass ich später versucht
  • 00:43:15
    habe Fotografien und Zeichnungen zu
  • 00:43:19
    kombinieren es war für mich ein Schock
  • 00:43:21
    das Foto dieses Mannes zu sehen nachdem
  • 00:43:24
    ich ihn hunderte Seiten lang als Maus
  • 00:43:25
    kennengelernt hatte und genau wusste wer
  • 00:43:28
    er war oder zumindest wusste was er
  • 00:43:31
    durchgemacht hatte und
  • 00:43:35
    wie an diesem Tag hatte ich eine
  • 00:43:37
    bedeutende
  • 00:43:41
    Erkenntnis in der Regel beschreibt man
  • 00:43:44
    was auf einem Foto zu sehen ist durch
  • 00:43:47
    die
  • 00:43:52
    Bildunterschrift in Fotobüchern und
  • 00:43:54
    Zeitungen sieht man ein Foto und weiß
  • 00:43:56
    ungefähr was darauf zu sehen
  • 00:44:00
    ist dennoch hat man die Möglichkeit die
  • 00:44:02
    Augen zusammenzukneifen während man
  • 00:44:05
    unter dem Foto die Bildunterschrift
  • 00:44:06
    liest um zu verstehen was darauf zu
  • 00:44:08
    sehen
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    ist es gab etwas dass ich an diesem Foto
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    unglaublich fand und was völlig neu für
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    mich
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    war jemand benutzte einen
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    Comic um eine Geschichte zu erzählen
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    das war nichts Neues aber in dem Moment
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    indem er ein Foto in diesen Comic
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    integriert ist der ganze Comic die
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    Legende des Fotos und das Foto hat eine
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    maximale Strahlkraft gerade weil man in
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    diesem Moment nicht die Augen auf der
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    Suche nach der Beschreibung
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    zusammenkneifen muss der Komik ist die
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    Schwelle der Tür Öffner zu einem Foto
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    unter den idealen Bedingungen um zu
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    verstehen was auf dem Foto
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    geschieht das war eine große
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    der Untertitel von Maus lautet die
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    Geschichte eines Überlebenden das Buch
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    an dem arart biegelman 13 Jahre
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    gearbeitet hat erzählt Auschwitz aus der
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    Sicht von
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    fladek um überhaupt verstehen zu können
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    was er sagte musste ich alles lesen was
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    es zu dem Thema gab und das war nicht
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    gerade
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    viel als ich die Arbeit an dem Buch
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    begann gab es nicht so viele englischach
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    Bücher dazu wie
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    heute und 1978 gingen franois und ich
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    dann zusammen nach Polen um uns dort zum
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    ersten Mal einen Eindruck zu
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    verschaffen eins meiner Skizzenbücher
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    maxen Sketchbook ist gewissermaßen eine
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    Verarbeitung dieser ersten Reise nach
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    Polen ich machte also diese Art von
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    Recherche ich sah mir Fotos an
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    Zeichnungen von Überlebenden wurden sehr
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    wichtig für mich oder Zeichnungen die
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    überlebt haben auch wenn die Mens nicht
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    überlebt hatten das war der einzige Weg
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    um eine Art Dokumentation zu
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    bekommen nachdem ich all das
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    durchforstet hatte hatte ich das Gefühl
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    weiterarbeiten zu
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    können einigen Deportierten gelang es
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    sich unter Einsatz ihres Lebens
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    Zeichenmaterial zu beschaffen um die
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    Hölle die sie durchmachten durch ihre
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    Zeichnungen zu
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    bezeugen sie versteckten sie in der
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    Hoffnung dass sie eines Tages vom Rest
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    der Welt entdeckt W
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    würden also exakt das ist das
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    interessant auch häftlingszeichnung sind
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    erst seit 15 Jahren überhaupt in
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    Ausstellung wirklich oder vielleicht
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    seit 20 Jahren aber aber tatsächlich in
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    Ausstellung zu sehen das war Anfang der
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    90er noch komplett unüblich das heißt
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    ich würde denken dass Maus auch da
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    sozusagen das was freigelegt hat was was
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    dann von den Geschichtswissenschaften
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    erst als Quellen erkannt werden musste
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    und das ist nicht uninteressant weil er
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    ja tatsächlich auch über seine Mutter
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    sehr früh an an diese graue Literatur
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    aus den Lagern gekommen war also die die
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    die die tatsächlich gar nicht offiziell
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    in Verlagen veröffentlicht wurde sondern
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    eher unter Häftlingen kursierten als
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    Zeichnung als Erinnerungsbücher und das
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    zeigt noch mal wie auch wie wie lange es
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    gedauert hat äh die auch die
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    Überlebenden in ihren in ihren Stimmen
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    ernst zu nehmen und in ihren in dem im
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    Begehren eigentlich etwas zu erinnern
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    noch bildlich festzuhalten was was äh
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    und und Zeugnis abzulegen dass
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    tatsächlich erstmal in der
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    Mehrheitsgesellschaft besonders in
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    Deutschland aber natürich auch in
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    anderen Ländern gar nicht gehört werden
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    wollte und auch nicht gesehen werden
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    wollte im ersten Geschichtsbuch über
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    Auschwitz dem ersten Buch über die
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    Geschichte von Auschwitz gab es keine
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    Fotos die Fotos die heute jeder kennt
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    waren noch nicht entdeckt worden also
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    wurden Zeichnungen verwendet um das Buch
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    zu illustrieren oder zu dokumentieren
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    was in Auschwitz passiert
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    ist die Zeichnungen waren von Dina
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    gotlibovera als die Fotos aus dem
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    sogenannten auschwitzalbum in Umlauf
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    kamen wurden die Zeichnungen von Dina
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    gotlibova in dem Buch von dem es viele
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    Neuauflagen gab durch die Fotos aus dem
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    auschwiz Album
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    ersetzt Zeichnungen einer Überlebenden
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    sind also weniger wert als von der SS
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    aufgenommene
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    Fotos das verweist auf das immer
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    wiederkehrende Problem wie Zeichnungen
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    verstanden werden die gotlibovas
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    Illustrationen sind Szenen aus dem Leben
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    so wie sie sich 1947 an Birkenau
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    erinnert die Fotos sind in Bezug auf die
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    Realität in Auschwitz viel
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    problematischer denn sie wurden von der
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    SS inszeniert sie sollten bestimmte
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    Dinge ausblenden und andere hervorheben
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    sie entsprechen also nicht der Realität
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    sondern einer wie sie die SS zu diesem
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    Zeitpunkt zeigen
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    Dina gotlibovera hingegen berichtete von
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    ihrer Realität der Realität der
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    Häftlinge in
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    Auschwitz das visuelle Gedächtnis der
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    Schis entstand hauptsächlich auf der
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    Grundlage von Fotos die von Mördern
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    aufgenommen wurden hinter jedem Bild
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    steckt eine Person mit Ihrem
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    persönlichen
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    Blickwinkel Maus ebnete den Weg für die
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    Legitimität von Zeichnungen um wieder
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    als Mittel zu gelten die Wirklichkeit
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    darzustellen die lebendige Erinnerung an
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    den Krieg im Allgemeinen nicht nur an
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    die cha wird
  • 00:49:41
    verschwinden sie wird ersetzt oder auch
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    nicht durch ein kulturelles Gedächtnis
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    das aus Filmen Büchern Comics oder
  • 00:49:48
    denkmällern
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    besteht aber es ist ein kulturelles
  • 00:49:53
    Gedächtnis keine gelebte Erinnerung mehr
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    erlebt man ein Buch und ein Gefühl auf
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    dieselbe Art und Weise und die Zeit
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    schwächt zusätzlich alles
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    ab die Zeit schwächt alles ab mein Sohn
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    hat endlich den zweiten Band von Maus
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    beendet er scheint nicht besonders
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    traumatisiert zu sein und hat immer noch
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    unverändert
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    Appetit ich bin erleichtert und
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    gleichzeitig bestürzt dass diese
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    Geschichte für ihn nicht mehr so
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    bedrohlich ist wie für
  • 00:50:32
    mich das ist der Lauf der Zeit das ist
  • 00:50:35
    [Musik]
  • 00:50:38
    normal ein Überlebender von Auschwitz
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    der heute
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    stirbt stirbt wie ein nicht Überlebender
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    von
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    Auschwitz ein Enkel von Simon sagte mir
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    mal meine Kinder werden die hftlingsnum
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    ich bei meiner Oma gesehen habe nicht
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    sehen so ist es nun mal die Zeit vergeht
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    und es gibt keinen Grund warum sie nicht
  • 00:51:04
    vergehen sollte
  • 00:51:07
    [Musik]
  • 00:51:39
    [Musik]
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    [Musik]
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    [Musik]
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