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[Musik]
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obwohl er uns ein Leben lang begleitet
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beachten die allermeisten den Schatten
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gar nicht für uns aber ist es wichtig
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diese wirklich seltsame und
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außergewöhnliche Erscheinung näher
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kennenzulernen und uns bewusst darüber
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zu werden welch unglaublich gestaltbares
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und verwandelbares dunkles materi er ist
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ich habe einiges Wissenswerte über den
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Schatten gesammelt ich lese e
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vor derursprung des Schatt wir Ken die
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Schatten als Löcher im Licht
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verstehen esä sich messen dort W ein
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gegand Schatten erzeugtit wenigeronen
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schen im umgebenenden
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lichtumehenäume und Flächen ohne
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messbares Licht dies blet dabei jed der
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bestimmt
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denn bei dieser Betrachtungsweise ist es
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die Bedingung zum Vorhandensein der
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Schatten ein Schatten erscheint wenn die
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Lichtquelle vorüber gezogen ist oder
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ausgeschaltet wurde ist er wieder
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verschwunden in dieser Idee ist der
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Schatten also ein vom Licht abhängiges
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Phänomen eben lediglich eine Art Loch
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das durch die Abwesenheit des Lichtes
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zustande
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kommt Schatten lassen sich aber auch
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verstehen als Reste des kosmischen
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Dunkels auf der Erde die Finsternis wird
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im weitaus größten Teil des Welt als nur
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aufgerissen wo das Licht auf Materie
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trifft in der kosmischen Zeitrechnung
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sind dies kurze Momente bevor der
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Urzustand der Dunkelheit wieder Eintritt
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in dieser Idee sind die Reste des
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kosmischen Dunkels auf der Erde nicht
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völlig vertrieben und tauchen sofort
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wieder auf wenn das Licht von einem Ort
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abgehalten wird hier also ist die
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Finsternis die Grund Substanz des
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Universums und das Licht kann sie nur
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stellen und zeitweise
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erhellen was Schatten genau sind ist
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also eine Frage des
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Standpunktes und der Frage nach dem
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Anfang des Seins je nachdem ob man dem
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Licht oder der kosmischen Finsternis den
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Anfang
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zugesteht das Phänomen des Schattens in
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all seiner Vielfalt entsteht durch drei
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Grundeigenschaften des
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Lichtes zum ein können die Strahlen des
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Lichtes die uns bekannte Materie nicht
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oder nur sehr bedingt durchdringen zum
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anderen ist das Licht fähig sich
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jedwieder Struktur bedingungslos
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anzupassen und zum dritten erzeugt es
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vom kleinen Funken einer Wunderkerze bis
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hinein in die unermessliche Fülle
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unserer erleuchteten Gegenwart je nach
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seiner Beschaffenheit eine andere Art
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von
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Schatten diese Wesenszüge verbinden sich
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untrennbar miteinander und werden so zur
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Grundbedingung des Schattens seine
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dunklen glanzlosigkeit hat jeder
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Schatten eine ästhetische würde
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unabhängig vom ihn werfenden Objekt er
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ist in seiner Natürlichkeit über jedes
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Urteil
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erhaben was er
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ist der Schatten ist flüchtig und nicht
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greifbar er ist keine stoffliche
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Erscheinung und es gibt ihn in allen
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Dimensionen die Nacht z.B ist der
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Schatten der
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Erde er kommt und geht ohne Spuren zu
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hinterlassen im Augenblick seiner
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Existenz ist der Schatten eine Spur und
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der Beweis einer Begegnung mit dem Licht
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ist auf ein Mindestmaß von Licht
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angewiesen um seine flüchtige Existenz
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zu erlangen er ist ohne Gedächtnis und
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er erzählt uns nichts weil die
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Vergangenheit keinen Abdruck in sein
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flüchtiges Wesen einschreiben kann er
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ist pure Gegenwart und dem Fluss der
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Zeit
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unterworfen deshalb auch ist er in jedem
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Augenblick anders und gleichzeitig
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demjenigen Untertan von dem er ein
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Abbild gibt es ein Sklave der auf
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Schritt und Tritt verfolgt und doch
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nicht immer zu Diensten ist er
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verschwindet und taucht wieder auf
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verändert seine Größe klebt beharlich am
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Körper fest und lässt sich doch nicht
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einfangen er ist reine Form ohne Materie
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eine substanzlose Verminderung des
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Gegenstandes der IH verursacht und er
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führt
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Doppelleben nämlich einerseits als
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dreidimensionaler Körper und
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andererseits als zweidimensionale
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Figur es gibt nichts was dem Schatten in
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Bezug auf Wandlung Verwandlung und
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Verwendbarkeit für die Darstellung von
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Bildern auch nur im entferntesten
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gleicht sobald wir ihn als Substanz zu
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begreifen bereit sind mit der beaubares
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bearbeitbares Material er ist ein
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dunkler Körper des Beschaffenheit
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abhängt vom Licht und dieser dunkle
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Körper ist der wohl ungewöhnlichste
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Werkstoff den es überhaupt
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gibt die bildgebenden Kräfte und
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Fähigkeiten des Schattens nämlich werden
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völlig
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unterschätzt er ist leicht einsetzbar
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schnell verwandelbar nimmt jede Form an
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und ist gestalterisch grenzenlos er ist
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leer substanzlos ungreifbar und doch
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können wir ihn Formen
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Urstoff der Materie und fügbarstes
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Materal
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schlechtthin das Licht erzeugt ihn und
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entscheidet über seine Beschaffenheit
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Dichte und
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Kontur die Bewegung des Lichtes und die
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Distanz vom Objekt entscheiden über
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Rhythmus und Größe des Schattens der
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Standpunkt des Lichtes zum Objekt
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bestimmt die Art der Abbildung
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naturgetreu oder
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verzerrt das Objekt schließlich bestimmt
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seine
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Ausgangsform er schenkt uns die
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grandiose Möglichkeit der
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Reduzierung er ist die konkrete und
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gleichzeitig abstrahierte Form des ihn
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erzeugenden Objektes und nichts an ihm
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ist
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überflüssig reduziert auf Wesentliches
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und zeigt ohne Umschweife die Wahrheit
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kann aber auch verwandeln
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erzerren und
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übertreiben wir dürfen den Schatten
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nicht als ein bloßes Abbild betrachten
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das auf eine Fläche trifft und ich
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schließe ab mit einem etwas längeren
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Zitat von Roberto
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Cati ich habe auf Schatten Acht gegeben
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und folgendes
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beobachtet ich habe Seemöwen rückwärts
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fliegen sehen ich habe Palmen sich
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voller Grazie im Wind biegen sehen
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nachdem sie gefällt worden waren ich
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habe Balkone gesehen die sich in Längen
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dehnten und Häuser die sie
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verschluckten ich habe riesige Männer zu
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Kindern schrumpfen und Kinder sich in
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riesen verwandeln sehen ich habe Bäume
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sich ins Wasser stürzen und Flüsse
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überqueren
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sehen ich habe Regenrohre und dachinen
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sich in Schleier verwandeln sehen die
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sich über ganze Gebäude Wände
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legten ich bin leicht wie eine Amsel
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zupressen bis zu ihren sich wiegenden
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Wipfeln
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hinaufgeklettert ich habe Frauen
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durcheinander hindurchgehen sehen und
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ich habe die Bahn der Sonne in einer
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Schüssel verfolgt ich habe gelernt das
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Licht sich in Schatten und Schatten sich
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in Licht wen
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kann dies waren flüchtige Begegnungen
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zunichte gemacht durch den Lauf der SE
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durch das nacheinander von Tag und Nacht
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zuweilen habe ich das Gefühl ich sei die
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einzige Person auf Erden der es gegeben
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ist Zeuge solcher außergewöhnlichen und
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unwahrscheinlichen Vorkommnisse zu sein
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hinzu kommt das Bewusstsein dass diese
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Ereignisse sich vor allen Augen
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abspielen aber gleich wohl unbemerkt
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bleiben
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hin und wieder dünkt es mich dass dieses
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parallele Universum ganz alleine mir
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gehört ich habe es nach langen
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Lehrjahren gelernt meinen Weg darin zu
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finden ich habe es topographisch
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vermessen wie der Erforscher einer
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unbekannten Welt eine Welt die sich mit
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der unseren überschneidet sie aber
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unberührt lässt eine Welt die ich an
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jeder Straßenecke ja nach gerade mit
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jedem Schritt betreten und verlassen
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kann ohne jemals eine Zauberformel
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aussprechen zu
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[Musik]
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müssen