Dr. Priya Sondhi: Gender Sensitivity and Disaster Management

Der Schwerpunkt liegt auf Geschlechterungleichheiten und der Notwendigkeit, bei Katastrophenrisikoreduzierungsstrategien die Geschlechterperspektive zu berücksichtigen. Frauen werden oft als schwaches Glied gesehen, dabei können sie in Familienkrisen starke Unterstützer sein. Traditionelle Rollen und kulturelle Muster hindern sie, ihre Vollkraft zu zeigen.

Der Unterschied zwischen Geschlecht als biologisches Merkmal und Gender als soziale Konstruktion wird betont. Traditionelle Geschlechtsrollen belasten Frauen besonders während Katastrophen und behindern ihre Fähigkeit, Hilfe zu suchen und zu erhalten. Solche sozialen Konstrukte können während und nach Katastrophen problematisch werden.

Frauen sind spezifischen Herausforderungen bei Katastrophen ausgesetzt, beispielsweise bei der Versorgung und Versorgungssuche während einer Krise. In einigen Kulturen erschweren es bestehende Muster, dass Frauen sich in Gemeinschaftsräumen Unterstützung holen. Das soziale Konstrukt könnte Frauen stark behindern, besonders in patriarchal geprägten Gesellschaften.

Frauen stoßen in Krisensituationen oft auf Hindernisse bei der Rettung, weil sie vorziehen, gewisse traditionelle Schamgefühle aufrechtzuerhalten, selbst wenn es um Leben oder Tod geht. Diese Barrieren werden durch kulturelle Regeln darüber, was als weiblich angesehen wird, geschaffen und aufrechterhalten. Diese sozialen Barrieren behindern den Heilungsprozess während Katastrophen stark.

Die besonderen Bedürfnisse von Frauen, darunter Ernährungs- und Hygienebedürfnisse während Katastrophen, werden oft übersehen. Beweise zeigen, dass Hilfsorganisationen aufgrund kultureller Bedürfnisse schlechte Arbeit bei der Versorgung mit Ressourcen leisten.

Frauen werden bei Hilfsunterstützung oft diskriminiert. Beispielsweise erhalten sie weniger Unterstützung durch Freiwillige und könnten diskriminierenden Verhalten bei der Versorgung begegnen. Die Studie hebt hervor, dass das soziale Konstrukt dazu führen kann, dass Frauen sowohl in Krisensituationen als auch bei ihrer Unterstützung stark benachteiligt sind.

Scham- und kulturelle Barrieren hindern Frauen daran, sich während Katastrophen Situationen zu stellen, die überlebenswichtig sein könnten, wie z. B. die Wahl des Arztes. Die Bedeutung dieser sozialen Barrieren und die Rolle der Hilfspersonen werden thematisiert.

Betonung darauf, dass Frauen bei Katastrophen als Unterstützung gesehen werden sollten anstatt als Problem. Stärkere Betonung auf die Wahrnehmung von Frauen als Unterstützungsfaktor in Krisensituationen, da sie oft besser in der Lage sind, lange Prozesse der Katastrophe zu ertragen.

Risikobewusstsein und detailreiches, kalkulatives Denken sind Kennzeichen vieler Frauen, die in Krisensituationen von Vorteil sind. Ihr psychologischer Ansatz kann eine enorme Hilfe in der Katastrophenbewältigung sein, indem er den Helfern die Arbeit erleichtert.

Frauen könnten bei der Katastrophenbewältigung eine Schlüsselrolle spielen, indem sie ihre sozialen Fähigkeiten nutzen, um Gemeinschaften zu stabilisieren und Notfallreaktionen zu koordinieren. Diese sozialen Diskrepanzen und die Notwendigkeit, Geschlechterrollen in der Katastrophenhilfe anzugehen, werden erörtert.