Die Februarrevolution 1917 - wie das Russische Kaiserreich endete

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https://www.youtube.com/watch?v=nSYe4nUJBZI

Summary

TLDRDie Februarrevolution 1917 in Russland markierte einen entscheidenden Wendepunkt, der das Ende der Monarchie unter Zar Nikolaus II. einläutete. Hauptursachen waren der Erste Weltkrieg, der wirtschaftliche und soziale Krisen verstärkte, sowie interne Konflikte in der russischen Militärführung. Infolge der revolutionären Stimmung übernahm eine provisorische Regierung die Macht, die jedoch mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert war, darunter die Unklarheit über den weiteren Verlauf des Krieges und innere Spannungen. Alexander Kerenski, ein prominenter Politiker, spielte dabei eine zentrale Rolle. Die Unzufriedenheit der Bevölkerung bot den Bolschewiki eine Gelegenheit, die schließlich im Oktober 1917 zur Machtübernahme führte. Dieser Umsturz setzte eine Kette von Ereignissen in Gang, die schließlich in der Etablierung der Sowjetunion mündeten. Trotz einer relativ unblutigen Revolution war die Zeit von politischen Rivalitäten und gesellschaftlichen Veränderungen geprägt, die langfristige Auswirkungen auf Russland hatten.

Takeaways

  • 📜 Die Februarrevolution führte zum Sturz des Zaren Nikolaus II.
  • ⚔️ Der Erste Weltkrieg verschärfte die wirtschaftlichen und sozialen Krisen.
  • 🔄 Eine provisorische Regierung übernahm die Macht nach der Revolution.
  • 🕊️ Viele Russen forderten ein Ende des Krieges und Reformen.
  • 👥 Alexander Kerenski wurde zu einer Schlüsselfigur der neuen Regierung.
  • ⚖️ Die politische Landschaft war von Unsicherheiten und Konflikten geprägt.
  • 💡 Die Bolschewiki nutzten die Unzufriedenheit für den Oktoberumsturz.
  • 🇷🇺 Die Revolution ebnete den Weg zur Umwandlung in ein republikanisches System.
  • 🚫 Das Ende der Monarchie führte zum Ende der Romanow-Dynastie.
  • 🎭 Die gesellschaftlichen Umwälzungen hatten langanhaltende Auswirkungen.

Timeline

  • 00:00:00 - 00:05:00

    In der Folge wird die Ausgangssituation im Jahr 1916 vor der Februarrevolution von 1917 in Russland beschrieben. Russland war durch den Ersten Weltkrieg stark belastet, was zu chaotischen Zuständen in Militär und Gesellschaft führte. Militärische Misserfolge waren nicht nur durch Ressourcenmangel bedingt, sondern durch Missmanagement innerhalb der militärischen Führung. Die Zivilbevölkerung litt unter Kriegskosten und Inflation, was zu einer Wirtschaftskrise und Hunger führte. Die Brutalität des Militärs gegen eigene Aufstände verschärfte die Unzufriedenheit, was revolutionäre Tendenzen beförderte. Die Duma, unzufrieden mit Zar Nikolaus II., sah sich von ihm ignoriert, obwohl die revolutionäre Stimmung wuchs.

  • 00:05:00 - 00:10:00

    Anfang 1917 braute sich eine revolutionäre Stimmung in Petrograd zusammen, getragen von der Arbeiterschaft und unzufriedenen Bürgern. Frauenproteste gegen die andauernde Hungerkrise entfachten am 23. Februar weitere Aufstände, die sich ausweiten sollten. Die Arbeiter der Putilow Werke schlossen sich dem Widerstand an, gestützt von bolschewikischen Einflüssen. Derweil verlor der Zar die Unterstützung der Duma und Teilen des Militärs, das zunehmend ein Ausscheiden aus dem Krieg und den Rücktritt des Zaren forderte. Die Spaltung der Armee und Duma zeigten, dass der Rückhalt für den Zaren bröckelte, was schließlich zu seiner Abdankung und dem Ende der Romanow-Herrschaft führte.

  • 00:10:00 - 00:15:00

    Nach der Abdankung des Zaren bildete sich eine euphorische Stimmung in Russland, die monarchische Strukturen überwinden wollte. Die provisorische Regierung, bestehend aus Duma-Abgeordneten und Arbeiter- sowie Soldatenräten, hatte jedoch Schwierigkeiten, eine einheitliche Linie zu finden. Alexander Kerenski trat als führende Persönlichkeit hervor, aber trotz demokratischer Bestrebungen gab es keine klare Lösung für Kriegsfragen. Unsicherheiten in der Landfrage und Konflikte zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen erschwerten das Regieren. Die Freilassung von Gefangenen und das Füllen des Machtvakuums ohne adäquate Sicherheitsstrukturen führten zu einer angespannten Lage.

  • 00:15:00 - 00:24:28

    Während die provisorische Regierung unter Druck stand, griffen die Bolschewiki die wachsende Kriegs- und Regierungsmüdigkeit auf. Sie boten klare Lösungen zur Beendigung des Krieges und zogen damit große Unterstützung an. Trotz der Herausforderungen konnte die Regierung bis Herbst 1917 bestehen, bevor die Bolschewiki durch den Oktoberputsch die Macht übernahmen. Die Februarrevolution war somit ein bedeutender Wendepunkt, bereitete aber auch den Boden für den russischen Bürgerkrieg und die Entstehung der Sowjetunion. Die Folge fasst die wesentlichen Entwicklungen der Februarrevolution zusammen und bereitet auf die nächste Folge zur Oktoberrevolution vor.

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Video Q&A

  • Was war die Februarrevolution 1917?

    Die Februarrevolution war ein Aufstand in Russland, der zum Sturz des Zaren Nikolaus II. führte und eine provisorische Regierung einsetzte.

  • Welche Ursachen hatte die Februarrevolution?

    Die Hauptursachen waren die Belastungen durch den Ersten Weltkrieg, Wirtschafts- und Versorgungskrisen sowie Unzufriedenheit in der Bevölkerung.

  • Welche Rolle spielte Alexander Kerenski?

    Alexander Kerenski war ein wichtiger Politiker, der sowohl in der Duma als auch in den Sowjets anerkannt war und in der provisorischen Regierung eine zentrale Rolle spielte.

  • Welche Probleme hatte die provisorische Regierung?

    Die provisorische Regierung stand vor Herausforderungen wie Uneinigkeit über den Krieg und innere Konflikte zwischen verschiedenen politischen Kräften.

  • Wer profitierte von der Unzufriedenheit nach der Februarrevolution?

    Die Bolschewiki nutzen die Unzufriedenheit mit der provisorischen Regierung, um Unterstützung für ihren späteren Oktoberumsturz zu gewinnen.

  • Wie beeinflusste der Erste Weltkrieg die Situation in Russland?

    Der Krieg führte zu wirtschaftlichen und sozialen Krisen, die die revolutionäre Stimmung verstärkten.

  • Was war die Rolle der russischen Armee während der Revolution?

    Einige Militärs unterstützten die Revolution, da sie den Krieg ohne den Zaren fortsetzen wollten.

  • Was passierte mit der Monarchie nach der Revolution?

    Die Monarchie endete, als Zar Nikolaus II. abdankte und der Regierung die Kontrolle übergab.

  • Wie reagierte die Bevölkerung auf die Februarrevolution?

    Die Revolution wurde in den großen Städten Russlands euphorisch gefeiert.

  • Was waren die langfristigen Folgen der Revolution?

    Die Revolution leitete den Übergang zu einem republikanischen Russland ein und führte letztlich zur Machtübernahme der Bolschewiki.

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    hallo zusammen und herzlich willkommen
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    zu einer neuen Folge in der heutigen
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    Folge sprechen wir erneut über die
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    Geschichte Russlands und zwar über die
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    Februar Revolution des Jahres
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    1917 los
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    [Musik]
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    geht's im Jahr
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    1916 also nur 2wei Jahre nach Beginn des
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    ersten Weltkrieges hatten sich die
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    Fronten immer stärker festgefahren
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    anfängliche Geländegewinne der
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    unterschiedlichen Kriegsgegner waren
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    verheerenden
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    abnutzungsschlachten gewichen die bis
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    zum Ende des Krieges im Jahr 1918
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    Millionen Menschenleben forderten 1916
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    aus russischer Sicht das
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    vorrevolutionsjahr stellte sich für
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    Russland als eine große Belastung heraus
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    das Jahr war geprägt durch eine große
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    Anzahl von Flüchtlingen durch flüchtende
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    Soldaten und die Zerschlagung und das
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    immer weitere aufspalten der russischen
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    Streitkräfte die Rückschläge für die
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    russische Armee waren dabei weniger
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    dadurch hervorgerufen worden dass man
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    Nahrungsmittelknappheit oder
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    Munitionsmangel waffenmangel oder
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    Personalmangel gehabt hätte sondern viel
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    mehr waren die Gründe für die
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    desaströsen Niederlagen der russischen
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    Armee in der eigenen militärischen
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    Verwaltung und der Befehlsstruktur zu
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    suchen denn die militärische Führung war
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    teils untereinander zerstritten
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    misstraute sich gegenseitig und das
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    spiegelte sich natürlich auch in den
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    militärischen Leistungen der Armee
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    insgesamt auf dem Schlachtfeld wieder in
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    der Zivilgesellschaft Russlands hingegen
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    zeten sich die Auswirkungen des Krieges
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    vor allem im sozialen und
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    wirtschaftlichen Leben man hatte seit
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    1915 Z Kriegsfinanzierung auch in
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    Russland genauso wie in anderen Staaten
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    die Notenpresse angeworfen und damit
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    letzt sich die Inflation im Land
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    angekurbelt wodurch in Russland eine
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    regelrechte Wirtschaftskrise entstand
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    die sich noch bis
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    1921 durchzog diese Krise weitete sich
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    in großen Teilen zu einer
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    Versorgungskrise aus wodurch natürlich
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    auch eine Hungerkrise ausgelöst wurde
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    und mitten im Krieg wo die Ressourcen
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    ohnehin begrenzt waren B natürlich eine
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    Hungerkrise ein enormes Potenzial für
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    Unruhe in der Bevölkerung und damit für
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    eine mögliche revolutionäre Stimmung
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    ähnlich wie man es auch im Jahr 1905
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    bereits hatte wo sich der Unmut der
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    Bevölkerung entladen hatte diese
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    Umstände führten während des Ersten
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    Weltkrieges zu verschiedenen Erhebungen
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    innerhalb der Gesellschaft insbesondere
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    an der Peripherie des großen russischen
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    Reiches alleine die Niederschlagung
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    verschiedener Aufstände in Zentralasien
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    kosteten das russische Militär
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    10tausende Soldaten und gleichzeitig
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    kamen eben bei der Niederschlagung diese
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    Aufstände hunderttausende Menschen ums
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    Leben wodurch die Regierung und das
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    Militär natürlich in der Bevölkerung ein
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    Stück weit einen Rückhalt verloren da
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    das Militär in brutaler Weise gegen die
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    eigene Bevölkerung vorging das massive
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    Vorgehen der russischen Militärs gegen
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    die eigene Zivilbevölkerung sorgte auch
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    durchaus die Abgeordneten der Duma also
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    einer der beiden Kammern des russischen
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    Parlaments hier tat sich vor allem schon
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    während des Ersten Weltkrieges ein
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    Politiker hervor namens Alexander
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    kirenski der für die weitere Entwicklung
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    für die sogenannte Februar Revolution im
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    Jahr 1917 wichtig werden sollte als sich
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    das Jahr 1916 dem Ende neigte hatte
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    Nikolaus II der amtierende zah
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    schägstrich Kaiser weiterhin alle
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    Hinweise auch seitens der Duma auf die
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    gekippte Stimmung in der Bevölkerung
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    verdrängt er verließ sich nach wie vor
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    auf die von ihm eingesetzte Regierung
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    und auf die Treue des Militärs und sah
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    daher über die Stimmung in großen Teilen
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    hinweg wie er es auch bereits 1905 in
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    der Krisenstimmung getan hatte doch es
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    dauerte nicht lange dass ich diese
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    abschätzige und herablassende Haltung
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    und ignorante Haltung des russischen
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    Kaisers Rechen
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    sollte vor allem in Petrograd so hieß
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    STT petersburg seit dem Jahr 1914 machte
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    sich seit dem Januar 1917 eine
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    revolutionäre Stimmung breit ein erster
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    Impuls zu einer revolutionären Erhebung
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    der zweiten nach 1905 ging zunächst
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    einmal von den sozialdemokratischen
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    menschwiki aus die auch 1905 bereits
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    eine wichtige Rolle gespielt hatten und
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    die sich nun dafür stark machten
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    Russland nun endgültig aus einem
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    Kaiserreich herauszuführen in eine
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    zukünftige russische Republik denn
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    anders als 1905 sahen viele Politiker
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    und teilweise auch Militärs wie wir
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    sehen werden die russische Monarchie als
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    nicht mehr haltbar an und standen
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    mittlerweile auf dem Standpunkt dass
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    Russland sich politisch weiterentwickeln
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    müsste hin zu einem demokratischen
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    System in dieser Zeit ging vor allem von
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    der Arbeiterschaft in den großen Städten
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    eine größere Gefahr für einen
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    politischen Umsturz aus und das wussten
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    auch durchaus Duma Abgeordnete und
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    warnten vor der potenziellen
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    revolutionären Gefahr die sich innerhalb
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    der Arbeiterschaft entwickelte und
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    tatsächlich erwies sich am 23 februar
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    1917 diese Einschätzung als berechtigt
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    an diesem sonnigen aber kalten Tag
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    nutzten zunächst ein mal Frauen ihre
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    Chance auf den Straßen gegen die
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    anhaltende Hungerkrise zu demonstrieren
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    der eigentliche Funke des Aufstandes der
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    jetzt nun im Februar 1917 allerdings
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    zustande kam ging von der Arbeiterschaft
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    aus und zwar von der Arbeiterschaft der
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    putilow Werke wo sich 10tausende
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    Arbeiter letztlich erhoben zunächst ein
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    Mal gegen ihren Arbeitgeber aber darüber
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    hinaus auch gegen das bestehende System
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    insgesamt gegen die Polizei gegen das
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    Militär und natürlich auch da damit
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    gegen die Regierung viele dieser
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    Arbeiter standen den bolschwiiki nahe
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    einer Gruppierung innerhalb der
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    sozialdemokratischen Arbeiterpartei
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    Russlands diese Partei hatte sich
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    schlussendlich gespalten in die
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    Minderheit die menschwiki und eine
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    Mehrheit die bolschwiki die sehr
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    unterschiedliche Programme verfolgten
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    diese Arbeiter schossen sich nun am 23
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    februar 1917 den Demonstrierenden Frauen
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    auf den Straßen in stankt petersburg an
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    und marschierten auf den neevski
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    Prospekt im her
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    petrograds bzw STT petersburgs hier
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    wurde nicht nur gegen die anhaltenende
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    Lebensmittelknappheit demonstriert
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    sondern man stellte hier erste konkrete
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    Forderungen diesen Krieg zu beenden denn
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    in der russischen Bevölkerung hatte sich
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    immer stärker die Einstellung verbreitet
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    dass dieser Krieg gegen die Mittelmächte
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    im Grunde zu einem Disaster würde und
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    man müsste aus diesem kriegedrängen raus
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    um weitere Opfer letztlich zu vermeiden
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    und einen Frieden herbeizuführen doch
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    aus dieser Forderung den Krieg zu
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    beenden entwickelte sich relativ schnell
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    schnell eine Forderung nach der
  • 00:07:00
    Abschaffung des gesamten Systems und
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    tatsächlich dauerte es nur wenige Tage
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    dass sich immer mehr gesellschaftliche
  • 00:07:06
    Gruppen mit den Demonstrierenden
  • 00:07:08
    solidarisierten darunter auch zahlreiche
  • 00:07:10
    Soldaten wodurch der Petrograder
  • 00:07:13
    Arbeiterrat also ein Sowjet nun anwuchs
  • 00:07:16
    zu einem Arbeiter und Soldatenrat wo
  • 00:07:19
    sich nun in gewisser Weise eine erste
  • 00:07:21
    Revolutionsregierung sozusagen
  • 00:07:24
    abzeichnete am 26 und 27 februar 1917
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    wurde der Zar schästich Kaiser durch die
  • 00:07:32
    Duma telegrafisch darüber informiert
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    dass er dringe das Parlament
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    vollumfänglich wieder einsetzen müsse
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    und darüber hinaus eine neue Regierung
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    ernennen müsse der die Bevölkerung
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    wieder trauen könne doch der Zar
  • 00:07:45
    reagierte nicht entsprechend schnell wie
  • 00:07:47
    man das von Seiten der Duma erwartet
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    hatte und so verstrich dieses Ultimatum
  • 00:07:51
    von 24 Stunden ohne eine Antwort des
  • 00:07:54
    Kaisers wodurch man letztlich die
  • 00:07:55
    verspätete Antwort des Kaisers die dann
  • 00:07:57
    doch noch kam IGN erte und letztlich
  • 00:08:00
    Nägeln mit Köpfen machte das bedeutet
  • 00:08:02
    Teile der Duma solidarisierten sich
  • 00:08:04
    jetzt nun ebenfalls mit der Revolution
  • 00:08:06
    man bekam sogar den Eindruck dass die
  • 00:08:08
    Duma ganz konkret darauf aus war den
  • 00:08:10
    Zaren nun loszuwerden dass man sich mit
  • 00:08:12
    der revolutionären Masse solidarisieren
  • 00:08:15
    würde in der Hoffnung natürlich diese
  • 00:08:17
    revolutionäre in gewisser Weise lenken
  • 00:08:19
    zu können und dann im zukünftigen
  • 00:08:21
    russischen Staat wieder auch immer
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    aussehen würde eine eigene machtrolle
  • 00:08:25
    einnehmen zu können doch natürlich
  • 00:08:27
    konnte man das nicht wissen ob man diese
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    Revolution tatsächlich kontrollieren
  • 00:08:30
    können würde wie aufgeheizt die Stimmung
  • 00:08:32
    nun Ende Februar 1917 tatsächlich war
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    ließ sich bereits daran erkennen dass
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    sogar führende Militärs die dem Saren ja
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    eigentlich treu ergeben waren dem Saren
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    naherlegten von seinem Amt
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    zurückzutreten um damit letztlich ein
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    Ausscheiden aus dem Krieg zu verhindern
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    denn das Militär war durchaus bereit den
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    Krieg weiterzuführen sah aber die
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    angeheizte revolutionäre Stimmung im
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    Land als eher kontraproduktiv denn ein
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    Land das nun innerlich zerrissen werden
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    würde während eines anhaltenden Krieges
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    wäre natürlich nochmals deutlich
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    geschwächt worden insofern hatten die
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    Militärs nun offenbar die Erkenntnis
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    gewonnen dass man diesen Krieg offenbar
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    besser ohne Zaren gewinnen könnte als
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    mit dem Zaren und das war tatsächlich
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    vielleicht der entscheidende Grund dafür
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    warum die Revolution im Februar 1917
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    tatsächlich gelang denn der Druck der
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    Arbeiter war natürlich relevant gewesen
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    aber solche Arbeiteraufstände und
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    Bauernaufstände hatte es ja immer wieder
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    gegeben in der russischen Geschichte und
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    die waren auch immer niedergeschlagen
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    worden und das hätte man natürlich auch
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    1917 tun können doch die Tatsache dass
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    sich jetzt nun ehemals kaisertreue
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    Militärs und Politiker auf die Seite der
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    revolutionäre schlugen zeigte eben an
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    dass dem Zar der Rückhalt letztlich
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    verloren ging weshalb sich Zar Nikolaus
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    II schlussendlich dazu durchrang von
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    seinem Amt zurückzutreten und sogar
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    seinen eigenen Sohn von der Erbfolge
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    auszuschließen stattdessen versuchte Zar
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    Nikolaus nun die Regierungsgeschäfte der
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    Zukunft sozusagen auf seinen Bruder zu
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    übertragen damit also in gewisser Weise
  • 00:09:57
    die Monarchie am Leben zu er halten doch
  • 00:09:59
    es stellte sich schnell heraus dass das
  • 00:10:01
    eine Illusion war denn der Bruder
  • 00:10:02
    Nikolausi hatte kein Interesse die Rolle
  • 00:10:05
    des Monarchen einzunehmen um mit der
  • 00:10:07
    Ablehnung der Krone wurde in gewisser
  • 00:10:09
    Weise die ca 300 Jahre anhaltenende
  • 00:10:11
    Herrschaft der Romanows in Russland
  • 00:10:17
    beendet die Februarrevolution wurde in
  • 00:10:20
    Russland und vor allem auch in den
  • 00:10:22
    großen Städten euphorisch gefeiert im
  • 00:10:25
    Kontext der anhaltenden Freude und
  • 00:10:27
    Gewissheit dass sich das System nun
  • 00:10:29
    verändern würde schienen die ständischen
  • 00:10:31
    Grenzen die man in Russland über
  • 00:10:32
    Jahrhunderte hatte tatsächlich zu
  • 00:10:35
    verschwimmen Adlige Arbeiter Bauern und
  • 00:10:38
    verschiedenste Gruppen die vorher wenig
  • 00:10:39
    miteinander zu tun hatten sangen nun
  • 00:10:41
    gemeinsam die französische marcelis und
  • 00:10:44
    zeigten damit in gewisser Weise den
  • 00:10:46
    Übergang an eines ehemals monarchischen
  • 00:10:49
    Russlands zu einem zukünftigen
  • 00:10:52
    republikanischen Russland selbst das
  • 00:10:54
    Militär stimmte in diesen Umschwung ein
  • 00:10:56
    und benannte zur Feier des Tages
  • 00:10:58
    unterschiedliche Schiffe um aus
  • 00:10:59
    ehemaligen Schiffen wie Alexander de dr
  • 00:11:02
    Nikolaus dem i Katharina der i und so
  • 00:11:05
    weiter wurden nun plötzlich Schiffe wie
  • 00:11:07
    Bürger Freiheit Republik freies Russland
  • 00:11:11
    etc doch auch inmitten der anhaltenden
  • 00:11:14
    revolutionären Euphorie vergaßen doch
  • 00:11:16
    zumindest manche nicht dass Russland
  • 00:11:18
    nach wie vor im Kriegszustand lag denn
  • 00:11:20
    der erste Weltkrieg war natürlich immer
  • 00:11:22
    noch am Laufen russland hatte noch
  • 00:11:24
    keinen Waffenstillstand mit den
  • 00:11:25
    Mittelmächten unterzeichnet sondern nach
  • 00:11:27
    wie vor lagen russis Soldaten an der
  • 00:11:30
    Front im Kampf während zu Hause sich
  • 00:11:32
    eine Revolution ereignet hatte und nicht
  • 00:11:34
    wenige sahen hier ein Risiko denn würde
  • 00:11:36
    nun der Krieg mit einer Niederlage
  • 00:11:38
    ausgehen und die Mittelmächte würden
  • 00:11:40
    diesen Krieg gewinnen dann stand
  • 00:11:41
    natürlich die gesamte Zukunft Russlands
  • 00:11:43
    auch die republikanische auf Messers
  • 00:11:45
    Schneide dern niemand wusste natürlich
  • 00:11:47
    was bei einer Kriegsniederlage
  • 00:11:49
    herauskommen würde dass die Revolution
  • 00:11:51
    für die gesellschaftliche Ordnung in
  • 00:11:53
    Russland große Konsequenzen haben würde
  • 00:11:55
    das war im Grunde allen
  • 00:11:56
    gesellschaftlichen Gruppen klar und die
  • 00:11:59
    anstehenden Veränderungen wurden
  • 00:12:00
    natürlich von den unterschiedlichen
  • 00:12:01
    gesellschaftlichen Gruppen sehr
  • 00:12:03
    unterschiedlich eingeschätzt man hatte
  • 00:12:04
    natürlich diejenigen die der Meinung
  • 00:12:06
    waren dass jetzt eine dringende
  • 00:12:08
    Veränderung kommen würde die man im
  • 00:12:10
    Grunde seit Jahrhunderten verschlafen
  • 00:12:12
    hätte insbesondere der Adel war ja über
  • 00:12:14
    Jahrhunderte in Russland sehr
  • 00:12:16
    privilegiert gewesen wohingegen Arbeiter
  • 00:12:18
    und Bauern letztlich in gewisser Weise
  • 00:12:20
    unterdrückt wurden und daher standen
  • 00:12:22
    viele auf dem Standpunkt dass die
  • 00:12:23
    Revolution im Grunde jetzt mit einem
  • 00:12:25
    Missstand aufräumen würde den man schon
  • 00:12:27
    wesentlich früher hätte ein stampfen
  • 00:12:29
    müssen auf der anderen Seite hatte man
  • 00:12:31
    natürlich ein konservatives Lager
  • 00:12:33
    diejenigen die in der Erhebung des
  • 00:12:35
    einfachen Volkes des Pöbels sozusagen
  • 00:12:37
    eine Bedrohung der göttlichen Ordnung
  • 00:12:40
    letztlich sahen und natürlich nicht
  • 00:12:42
    sonderlich erfreut waren über das was
  • 00:12:44
    passierte sich aber eben mit dieser
  • 00:12:45
    neuen Situation arrangieren mussten auch
  • 00:12:48
    im Militär hatte die Revolution größere
  • 00:12:50
    Konsequenzen die jetzt auch direkt auf
  • 00:12:53
    den Krieg durchschlugen denn zuvor im
  • 00:12:55
    zahenreich war es noch so gewesen dass
  • 00:12:57
    die meisten Bau ern Soldaten sozusagen
  • 00:13:00
    innerhalb der russischen Armee einfache
  • 00:13:02
    Befehlsempfänger waren die im Grunde wie
  • 00:13:04
    Schachfiguren durch die Gegend geschoben
  • 00:13:06
    wurden um die imperialen Ambitionen des
  • 00:13:08
    Kaisers umzusetzen doch nun mit der
  • 00:13:11
    Revolution hatte man plötzlich die
  • 00:13:13
    Anfänge einer bürgerlichen Armee von
  • 00:13:15
    Soldaten die eine neue Denkweise an den
  • 00:13:18
    Tag legten das bedeutet viele Soldaten
  • 00:13:20
    waren jetzt seit 1917 nicht mehr bereit
  • 00:13:23
    für irgendwelche imperialen Ziele die
  • 00:13:25
    das Kaiserreich vorher gehabt hatte
  • 00:13:27
    einzutreten man sah zwar die
  • 00:13:29
    Landesverteidigung also die Verteidigung
  • 00:13:31
    russischen Bodens als eine ehrenvolle
  • 00:13:33
    Aufgabe an aber für irgendwelche
  • 00:13:34
    imperialen Abenteuer im Osmanischen
  • 00:13:36
    Reich Eroberung von Konstantinopel
  • 00:13:38
    Eroberung der Meerengen und so weiter
  • 00:13:40
    also das was man im Grunde den
  • 00:13:42
    Alliierten versprochen hatte zur Zeit
  • 00:13:43
    des Kaiserreichs dafür waren diese
  • 00:13:45
    Soldaten jetzt nicht mehr zu haben und
  • 00:13:47
    wollten dafür nicht einfach ihr Leben
  • 00:13:49
    weggeben infolge wurden immer mehr alte
  • 00:13:51
    Offiziere im Militär ausgetauscht und
  • 00:13:53
    gegen junge Offiziere die der Revolution
  • 00:13:55
    nah standen ersetzt sodass sich auch die
  • 00:13:58
    Armee letztlich infolge der Revolution
  • 00:14:00
    langsam weiterentwickelte und ein neues
  • 00:14:03
    Selbstverständnis entwickelte man kann
  • 00:14:05
    also sagen dass die Februar Revolution
  • 00:14:07
    1917 durchaus Prozesse in Gang setzte
  • 00:14:09
    mit denen man so zuvor nicht gerechnet
  • 00:14:12
    hatte darüber hinaus war die Februar
  • 00:14:14
    Revolution 1917 und das ist wichtig zu
  • 00:14:16
    erwähnen eine relativ unblutige
  • 00:14:18
    Revolution gewesen natürlich hatte es
  • 00:14:20
    Todesopfer gegeben aber selbst im großen
  • 00:14:22
    STT petersburg war die Anzahl der zu
  • 00:14:24
    beklagenden Todesopfer im Laufe der
  • 00:14:26
    Revolution gerade mal um die 1 gewesen
  • 00:14:29
    was im Vergleich zu vielen anderen
  • 00:14:31
    Revolutionen auch europäischen
  • 00:14:33
    Revolutionen man erinnere sich an die
  • 00:14:34
    französische Revolution eine sehr
  • 00:14:37
    geringe Zahl
  • 00:14:40
    war in den ersten Tage nach der Februar
  • 00:14:43
    Revolution musste man natürlich eine
  • 00:14:45
    neue Regierung bilden die jetzt in
  • 00:14:48
    Russland in das zukünftige System führen
  • 00:14:50
    würde doch hier zeigte sich ein erstes
  • 00:14:52
    großes Problem denn man hatte
  • 00:14:54
    tatsächlich zwei miteinander
  • 00:14:55
    konkurrierende machtpole vor allem in
  • 00:14:57
    den großen Städten wie Moskau und stankt
  • 00:14:59
    petersburg bzw Petrograd auf der einen
  • 00:15:03
    Seite einen Arbeiter und Soldatenrat
  • 00:15:05
    also einen Sowjet wo sich revolutionäre
  • 00:15:07
    organisiert hatten und auf der anderen
  • 00:15:08
    Seite verschiedene dumer Abgeordnete die
  • 00:15:10
    natürlich auch in dem neuen Russland
  • 00:15:12
    eine Rolle spielen wollten und ebenfalls
  • 00:15:14
    die Geschicke des Landes lenken wollten
  • 00:15:16
    insofern fanden sich nun trotz interner
  • 00:15:19
    Rivalitäten zunächst einmal Arbeiter und
  • 00:15:21
    Soldatenräte und Abgeordnete der Duma
  • 00:15:23
    zusammen und erstellten eine neue
  • 00:15:25
    provisorische Regierung die Russland nun
  • 00:15:28
    in die Zukunft führen sollte doch diese
  • 00:15:30
    provisorische Regierung war weit weg
  • 00:15:33
    davon für die gesamte Bevölkerung zu
  • 00:15:35
    sprechen denn diese Regierung war im
  • 00:15:37
    Grunde ein Kompromiss gewesen und sie
  • 00:15:38
    sprach weder für die radikalen Linken
  • 00:15:40
    Kräfte noch für die erzkonservativen
  • 00:15:43
    Kräfte die gerne das alte System
  • 00:15:44
    zurückgabt hätten insofern war die
  • 00:15:46
    Regierung natürlich immer auch unter
  • 00:15:48
    Druck von Linken wie von Rechten Kräften
  • 00:15:50
    der wichtigste Protagonist der nun neuen
  • 00:15:52
    Regierung bzw provisorischen Regierung
  • 00:15:55
    wurde der bereits erwähnte Alexander
  • 00:15:56
    Kerenski der zunächst einmal
  • 00:15:58
    Justizminister wurde später dann
  • 00:16:00
    Kriegsminister er galt sowohl in der
  • 00:16:02
    Duma als auch in den Arbeiter und
  • 00:16:04
    soldatenräten als eine anerkannte
  • 00:16:06
    Persönlichkeit und vielleicht niemand
  • 00:16:07
    verkörperte so sehr die Hoffnung darauf
  • 00:16:10
    dass man für Russland eine gemeinsame
  • 00:16:12
    Zukunft finden könnte nach den
  • 00:16:14
    Entwicklungen der Wochen zuvor das
  • 00:16:16
    Regierungsprogramm der neuen Regierung
  • 00:16:18
    ziehte klar auf eine Demokratisierung
  • 00:16:21
    Russlands das bedeutet zunächst mal
  • 00:16:23
    wollte man eine konstituierende
  • 00:16:24
    Versammlung bilden die durch freie
  • 00:16:26
    geheime und direkte Wahlen nicht
  • 00:16:28
    zustande kommen sollte diese
  • 00:16:30
    konstituierende Versammlung sollte dann
  • 00:16:32
    schlussendlich eine Verfassung
  • 00:16:33
    ausarbeiten die für das künftige
  • 00:16:36
    Russland gelten sollte ein wichtiger
  • 00:16:38
    Schritt den sich die revolutionärer auf
  • 00:16:39
    die Fahnen geschrieben hatten war der
  • 00:16:41
    Abbau von Diskriminierung innerhalb der
  • 00:16:44
    Gesellschaft das bedeutet die
  • 00:16:45
    verschiedene Minderheiten die im
  • 00:16:46
    Zarenreich noch stark gegängelt wurden
  • 00:16:49
    sollten nun gleichgestellt werden das
  • 00:16:51
    war vor allem eine Entwicklung die
  • 00:16:53
    wichtig war für die jüdische Bevölkerung
  • 00:16:55
    die seit Jahrzehnten wenn nicht gar seit
  • 00:16:57
    Jahrhunderten in Russland massiv
  • 00:16:59
    unterdrückt worden war nicht zuletzt war
  • 00:17:00
    die Unterdrückung in Russland und in
  • 00:17:02
    Osteuropa ja auch mit ein Grund für die
  • 00:17:04
    Entstehung des politischen Judentums in
  • 00:17:06
    Form des Zionismus wodurch letztlich
  • 00:17:08
    viele Juden nach Palästina emigrierten
  • 00:17:11
    und damit eben neue Konflikte letztlich
  • 00:17:13
    auslösen die wir ja bis heute letztlich
  • 00:17:15
    sehen zudem konnten nun auch zahlreiche
  • 00:17:17
    Russen in ihrer Heimat zurückkehren die
  • 00:17:19
    zuvor im Kaiserreich verfolgt worden
  • 00:17:20
    waren darunter auch der bekannte
  • 00:17:22
    Wladimir uljanov besser bekannt unter
  • 00:17:24
    dem Namen lenen der nun auch nach
  • 00:17:27
    Russland zurückkehrte und eben mit zu
  • 00:17:29
    einer Triebkraft wurde für das was wir
  • 00:17:31
    heute als Oktoberrevolution oder
  • 00:17:34
    oktoberputsch bezeichnen im Jahr 197
  • 00:17:37
    worüber wir dann ja noch in einer
  • 00:17:38
    eigenen Folge sprechen werden trotz
  • 00:17:40
    zahlreicher wichtiger Reformen ließ die
  • 00:17:43
    nun neue provisorische Regierung jedoch
  • 00:17:45
    zwei Punkte außen vor die man zunächst
  • 00:17:48
    einmal auf die lange Bank geschoben
  • 00:17:49
    hatte und das sollte sich wie wir heute
  • 00:17:51
    wissen rechenen und diese zwei Punkte
  • 00:17:53
    waren zum einen die Frage des Krieges
  • 00:17:55
    bzw des Austritt aus dem Krieg und der
  • 00:17:58
    der zweite Punkt war die sogenannte
  • 00:17:59
    Landfrage oder Landverteilung also vor
  • 00:18:02
    allem eine bessere Stellung für die
  • 00:18:04
    Bauern in der Gesellschaft ein Punkt auf
  • 00:18:06
    den vor allem später die bolschwiik
  • 00:18:08
    eingingen und sich damit wichtige
  • 00:18:09
    Stimmen verschafften und eine wichtige
  • 00:18:11
    Unterstützung schafften für den
  • 00:18:13
    oktoberputsch insgesamt zeigte sich dass
  • 00:18:15
    die neue Regierung in vielen Teilen
  • 00:18:18
    zunächst einmal überfordert war man
  • 00:18:20
    hatte kein klares Konzept für eine
  • 00:18:21
    Wirtschaftspolitik die man verfolgte man
  • 00:18:23
    hatte keine klare Stellung wie gesagt
  • 00:18:25
    zum Thema Krieg und zur Bauernfrage und
  • 00:18:28
    darüber hinaus hatte man auch eine
  • 00:18:29
    negative sicherheitspolitische
  • 00:18:31
    Entwicklung in Gang gesetzt durch ein
  • 00:18:32
    eigenes überstürztes Verhalten man hatte
  • 00:18:34
    nämlich im Zuge der Revolution
  • 00:18:36
    zahlreiche Gefangene aus den
  • 00:18:38
    Gefängnissen freigelassen weil das ja im
  • 00:18:40
    Grunde inhaftierte waren noch aus dem
  • 00:18:41
    zahrenreich und diese Leute liest man
  • 00:18:43
    nun frei und lie damit im Grunde
  • 00:18:45
    teilweise Schwerstkriminelle auf die
  • 00:18:46
    Bevölkerung los ohne gleichzeitig die
  • 00:18:48
    öffentliche Ordnung aufrecht erhalten zu
  • 00:18:50
    können denn man hatte die zarische
  • 00:18:51
    Polizei ja letztlich aufgelöst hatte
  • 00:18:53
    aber keinen adäquaten Ersatz gefunden an
  • 00:18:56
    Sicherheitskräften um die öffentliche
  • 00:18:57
    Ordnung auf auf Recht zu erhalten und
  • 00:18:59
    das rechte sich natürlich und schuf eine
  • 00:19:00
    Atmosphäre von Angst und Bedrohung doch
  • 00:19:03
    insbesondere die unklare Haltung der
  • 00:19:05
    Regierung gegen über der Kriegsfrage war
  • 00:19:07
    es was die Bevölkerung gegen die
  • 00:19:09
    Regierung nach dem Februar 1917 relativ
  • 00:19:12
    schnell aufbrachte denn man wollte eben
  • 00:19:14
    in großen Teilen raus aus diesem Krieg
  • 00:19:16
    und nun traten mit den bolschwiiki eine
  • 00:19:18
    Gruppe auf die klar signalisierten wir
  • 00:19:20
    sind bereit den Krieg zu beenden wir
  • 00:19:23
    sind bereit in Verhandlungen einzutreten
  • 00:19:25
    und wenn ihr uns unterstützt dann werden
  • 00:19:27
    wir aus diesem Krieg mit erhobenem
  • 00:19:29
    Haupte sozusagen herauskommen das war
  • 00:19:32
    natürlich aus Sicht der bolschwiik die
  • 00:19:34
    noch keine Regierungsverantwortung
  • 00:19:35
    hatten leicht zu sagen doch für die
  • 00:19:36
    provisorische Regierung stellte an
  • 00:19:38
    solcher Schritt ein größeres Problem da
  • 00:19:40
    da man natürlich verschiedene politische
  • 00:19:42
    Polle bedienen musste man hatte zwei
  • 00:19:43
    linke Gruppen die gerne aus dem Krieg
  • 00:19:45
    raus wollten aber man hatte natürlich
  • 00:19:47
    auch konservative Kräfte die darum
  • 00:19:49
    bemüht waren diesen Krieg weiterzuführen
  • 00:19:51
    insbesondere die Militärs und zwar nicht
  • 00:19:53
    aus Kriegslüsternheit sondern weil man
  • 00:19:55
    natürlich auch sah dass ein möglicher
  • 00:19:57
    diktatfrieden durch die Mittelmächte
  • 00:19:59
    auch riesige Nachteile haben würde für
  • 00:20:01
    Russland und tatsächlich zeigt ja die
  • 00:20:03
    Geschichte dass dann später unter dem
  • 00:20:04
    bolschwiiki und den
  • 00:20:06
    Friedensverhandlungen die folgten ein
  • 00:20:07
    diktatfrieden der Mittelmächte
  • 00:20:09
    schlussendlich erfolgte der für Russland
  • 00:20:11
    eben durchaus auch negative Konsequenzen
  • 00:20:13
    hatte trotz verschiedener Krisen und
  • 00:20:15
    Unstimmigkeiten konnte sich die
  • 00:20:16
    Regierung erstaunlicherweise sogar noch
  • 00:20:18
    bis in den Herbst
  • 00:20:20
    1917 halten doch dann kam es mit dem
  • 00:20:23
    oktoberputsch zu einem Aufbegehren der
  • 00:20:25
    bolschwiiki und deren Anhänger g die
  • 00:20:28
    amtierende provisorische Regierung
  • 00:20:30
    wodurch die Februarrevolution im Grunde
  • 00:20:33
    aus den Angeln gehoben wurde und
  • 00:20:35
    weitergeführt wurde oder erweitert wurde
  • 00:20:37
    um den oktoberputsch wodurch aber eben
  • 00:20:40
    gemäßigte Kräfte aus der Regierung
  • 00:20:41
    verdrängt wurden und nun ersetzt wurden
  • 00:20:44
    durch radikale Linke sozusagen nämlich
  • 00:20:47
    die bolschwiikie bis heute verbunden mit
  • 00:20:48
    Namen wie lenen und Trotzki doch wie es
  • 00:20:51
    dann weiterging vom Sommer 1917 bis zum
  • 00:20:54
    Oktober pututsch im Herbst 1917 das
  • 00:20:56
    schauen wir uns dann in einer eigenen
  • 00:20:59
    Folge
  • 00:21:02
    an so viel erstmal bis hier hin in
  • 00:21:04
    dieser kurzen Folge zur Februar
  • 00:21:06
    Revolution 1917 ich fasse zusammen im
  • 00:21:09
    Februar 1917 ereignete sich in Russland
  • 00:21:12
    die sogenannte Februarrevolution eine
  • 00:21:14
    direkte Reaktion auf die problematische
  • 00:21:17
    Kriegssituation in der das russische
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    Kaiserreich seit
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    191 steckte der amtierende Zar Nikolaus
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    II hatte lange Zeit die Problematik
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    innerhalb der eigen Bevölkerung und die
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    Krisenstimmung in der Bevölkerung
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    ignoriert und hatte sich damit
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    schlussendlich selbst in gewisser Weise
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    als Herrscher des qualifiziert er verlor
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    den Rückhalt zahlreicher Politiker und
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    auch von Militärs die ihm einen
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    rücktrittsschluss endlich naherlegten
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    der zahrats schluss endlich ab tat das
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    allerdings nicht aus einer Überzeugung
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    heraus sondern um zu verhindern dass ein
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    wütender Mob ihn aus seinem Palast
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    herausjagen würde mit der Februar
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    Revolution entstand nun eine
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    provisorische Regierung zunächst einmal
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    eine Zusammenarbeit zwischen den
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    verschiedenen Arbeiter und soldatenräten
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    die sich im Zuge der Revolution und
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    davor bereits gebildet hatten auf der
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    einen Seite und ehemaligen und aktiven
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    Duma Abgeordneten auf der anderen Seite
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    sodass man quasi jetzt eine gemeinsame
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    Regierung erstmal ins Leben rief und
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    versuchte über die Gegensätze
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    hinwegzuschauen weil das Land natürlich
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    immer noch im Kriegszustand lag und man
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    versuchen musste irgendwie der Lage her
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    zu werden ein wichtiger Protagonist in
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    dieser Zeit wohl Alexander Kerenski der
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    unterschiedliche Ministerämter
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    schlussendlich inne haben sollte und
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    versuchte Russland in eine
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    demokratischreublikanische Zukunft zu
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    führen doch Kerenski und seine Regierung
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    hatten eine sehr uneindeutige Haltung
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    zum Thema Krieg auf der einen Seite
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    wollte man natürlich den Krieg beenden
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    auf der anderen Seite wusste man aber
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    auch dass wenn man diesen Krieg beendet
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    man möglicherweise eben mit einem
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    diktatfrieden durch die Mittelmächte
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    enden würde was natürlich gravierende
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    Konsequenzen für Russland gehabt hätte
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    insofern hielt man an einer
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    Weiterführung des Krieges fest doch
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    diese Entscheidung gab natürlich den
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    bolschwiiki eine Antriebskraft denn die
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    bolschwiiki konnten sich jetzt vor der
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    Bevölkerung die eben kriegsmüde war als
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    diejenigen präsentieren die bereit waren
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    den Krieg zu beenden die bereit waren
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    auf die dringenden Sorgen der Arbeiter
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    und Bauern also der großen
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    gesellschaftlichen Gruppen einzugehen
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    und damit bekam man eben neuen Anhang
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    und konnte damit schlussendlich dann im
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    Oktober 1917 eine eigene Revolution in
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    Gang setzen den sogenannten Oktober
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    Putsch der dann schlussendlich
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    Entwicklungen der Februarrevolution ein
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    Stück weit rückabwickelte bzw in anderer
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    Hinsicht weiterführte und in ein neues
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    System führte doch selbst dieser
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    oktoberputsch führte dann schlussendlich
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    erstmal einen Bürgerkrieg den russischen
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    Bürgerkrieg und endete dann in der
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    Entstehung eines neuen Russlands was man
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    so zuvor nicht geplant hatte einem
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    autoritären Regime das wir als
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    Sowjetunion kennen doch über diese
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    Entwicklung die Oktoberrevolution bzw
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    den oktoberputsch den russischen
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    Bürgerkrieg und dann bis zur Entstehung
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    der Sowjetunion sprechen wir dann
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    natürlich in eigenen Folgen falls euch
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    diese Folge gefallen hat dann
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    hinterlasst doch bitte einen Daumen Hoch
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    abonniert den Kanal teilt und empfehlt
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    das Video weiter hinterlasst doch gerne
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    einen Kommentar mit Feedback
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    Themenvorschlägen anderen Anregungen und
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    ähnlichem und ansonsten sehen wir uns
  • 00:24:05
    dann das nächste Mal bei welcher Folge
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    und welchem Thema auch immer macht's
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    [Musik]
  • 00:24:26
    gut
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